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Virginia Woolf

Orlando. Eine Biografie. Roman

»›Orlando‹ ist der heiterste, unbeschwerteste und eben deshalb lesenswerteste Roman Virginia Woolfs.« Denis Scheck

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Ewige Jugend und Schönheit gibt es nur im Roman und in wohl keinem so viel wie in diesem: Über drei Jahrhunderte lebt Orlando in diversen Rollen und an den verschiedensten Orten. Der junge Adlige am Hof Königin Elisabeths I. wird Diplomat in Konstantinopel. Dann wandelt sich Orlando zur Frau, lebt bei einer Zigeunertruppe, bis sie nach England zurückkehrt und schließlich im 20. Jahrhundert als Schriftstellerin berühmt wird. Eine verrückte Idee? Ein faszinierendes Buch! Virginia Woolfs »Orlando« (1928) bricht energisch auf in die literarische Moderne und feiert die Liebe und das Leben.


Übersetzt von Marion Herbert
eBook epub (epub), ca. 288 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-29236-2
Erschienen am  28. February 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Klassiker der Weltliteratur, der mich leider nicht erreicht hat

Von: Monika Caparelli-Hippert

23.05.2023

Ein Klassiker der Weltliteratur. Ich habe in den 90ern zu Zeiten meines Anglistikstudiums einiges von Mrs Woolf gelesen, und vor allem ihr Essay „A Room of Own‘s Own“ gefeiert. Orlando ging irgendwie an mir vorbei, und als nun mein Instagram-Lesekreis, die @mädelsdielesen, dieses Buch zur Mai-Lektüre erkoren haben, dachte ich mir, ich hole diese literarische Wissenslücke nach. Freundlicherweise habe ich das Buch vom Anacondaverlag und dem Bloggerportal des Randomhouse zur Verfügung gestellt bekommen, also dachte ich, los geht’s. Das hier soll der leichteste, amüsanteste Roman von Mrs Woolf sein, kann also nix schiefgehen, oder? Puh, weit gefehlt. Es fängt schon auf den ersten paar Seiten an: der junge Orlando spielt auf dem Dachboden des elterlichen Anwesens Baseball mit dem Schrumpfkopf eines indigenen Verblichenen. Echt jetzt? Genau mein Humor. Nicht. Irgendwie war recht schnell klar, Orlando und ich werden keine Freunde. Aber Buchklub ist Buchklub, und um mitreden zu können, hilft es nichts: weiterlesen ist die Parole. Ich kürze jetzt mal ab: ich habe etwa ein Drittel des Romans gelesen, dann ächzend aufgegeben, und die Story als Hörspiel weitergehört (nebenbei beim Autofahren war das okay. Es gibt in der ARD Audiothek eine kostenfreie Hörspielversion zum Download, wen es interessiert, ist auch ganz nett mit Musik untermalt und gekürzt). Okay, abgesehen davon, dass Orlando mich überhaupt nicht als Person interessiert hat (wieso wird der / die eigentlich so gefeiert? Es ist mir schleierhaft….), hatte ich auch so meine Probleme mit der Sprache. Der Stil war anstrengend zu lesen. Und jetzt wird es ganz interessant, denn damals zu Studienzeiten habe ich Virginia Woolf im Original gelesen und fand es okay. Also nicht wirklich altertümlich-verschachtelt, sondern okay. So lange ist 1928 auch noch nicht her, also wir reden jetzt hier nicht von unglaublich mittelalterlichen Satzungetümen und Redewendungen. Und gerade der Anacondaverlag ist bekannt dafür, recht moderne Übersetzungen von Klassikern herauszugeben, also wieso fühlte ich mich so geplagt? Ja, die Sätze sind länger als normal, und ja, etwas verschachtelter. Aber auch nicht unfassbar verschachtelt. Ich glaube echt, in den letzten Dekaden sind wir gesamtgesellschaftlich-linguistisch etwas geschrumpft. Überall heißt es nur noch „leichte Sprache / einfache Sprache / keep it simple“, und dann fühlt man sich bei literarischen Klassikern gleich überfordert. Ich anscheinend Auch; Asche auf mein Haupt. Und noch was: wir haben hier nicht so wahnsinnig viel Dialoge, hier ist vieles altherkömmlich deskriptiv. Ein Ratgeber für Autoren sagt ja immer, man soll die Handlung durch lebendige Dialoge vorantreiben – tja, und das fehlt hier. Mir fehlte das, ich fand es sehr zäh, mich hier durch die Seiten zu kämpfen. Da ich ja jetzt nicht das Buch komplett gelesen habe, tue ich mich mit einer abschließenden Bewertung auch sehr schwer. Es ist ein Stück Weltliteratur, aber für mich war es nix. Ich mochte die Protagonisten allesamt nicht, ich tat mich schwer mit der Sprache, und das Thema mit diesen Metamorphosen hat mich auch nicht wirklich angemacht. Ich hatte mir hier echt was Witziges vorgestellt, ich dachte eher in Richtung Komödie….aber hey, Virginia Woolf war zeitlebens depressiv, da schreibt man wohl per se nicht komödiantisch. Um diese Besprechung hochladen zu können, muss ich mich auf eine Sternebewertung festlegen, ich verteile 2,5 von 5 Sternen, wahrscheinlich tue ich der Autorin Unrecht, aber sorry, es war nicht meins.

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Ein lesenswerter Schmöker

Von: Sternenstaubhh

17.05.2022

Das Buch "Orlando" gehört zu den Klassikern, das ich schon seit einigen Jahren gern lesen wollte. Die als Biografie getarnte Handlung hat einen schönen Hauptprotagonisten: Orlando. Sein Wunsch schön zu bleiben wird künftig sein Schicksal: fast vier Jahrhunderte dürfen wir Orlando begleiten und ihn in vier immer wieder anderen Rollen und Geschlechtern wieder neu entdecken. Verfilmt wurde das Buch u.a. mit der großartigen Tilda Swinton. Die schottische Schauspielerin hatte ich während meiner Lektüre immer wieder vor Augen, denn sie kann Orlandos außergewöhnliche Persönlichkeit am besten wiedergeben. Virginia Woolf hat ein ganz besonderes Werk erschaffen, das mich vor allem aufgrund des Schreibstils sehr begeistern konnte. Auch das Cover lädt zum Lesen ein. Die Gestaltung passt hervorragend zur Handlung und ist wirklich großartig. Orlando ist ein lesenswerter Klassiker, den man nur weiterempfehlen kann. Auch heute noch ist diese "Biografie" lesenswert und unterhaltsam und gehört für mich zu den besten Büchern Woolfs. Fazit: Ein literarisches Denkmal!

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Vita

Virginia Woolf

Virginia Woolf wurde am 25. Januar 1882 in London geboren und wuchs im großbürgerlichen Milieu des viktorianischen Englands auf. Ihr Leben war geprägt von wiederkehrenden psychischen Krisen. 1912 heiratete sie Leonard Woolf. Zusammen gründeten sie 1917 den Verlag "The Hogarth Press". Ihr Haus war eines der Zentren der Künstler und Literaten der Bloomsbury Group. Am 28. März 1941 nahm Virginia Woolf sich, erneut bedroht von einer Verdunkelung ihres Gemüts, das Leben.

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