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Britta Habekost

Melodie des Bösen

Kriminalroman. Atmosphärische Spannung im Paris der 20er-Jahre

(9)
eBook epub
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In den Bars feiern die Pariser ausgelassen zu den betörenden Klängen des Jazz, doch auf den Straßen treibt ein grausamer Serienmörder sein Unwesen …

Paris 1925: Während die Klänge von Jazzmusik durch die schmalen Gassen von Montmartre wehen, wird auf dem Friedhof Père Lachaise eine grausame Entdeckung gemacht. Ein menschliches Herz wurde vor Frédéric Chopins Grab niedergelegt. Ermittler Julien Vioric erinnert der groteske Anblick an den einzigen ungelösten Fall seiner Karriere – einen skandalumwitterten Fund vor zwölf Jahren. Seine Recherchen führen ihn in die Kreise junger Exilanten und zur rechtsextremen Action française, die immer wieder gewaltsame Überfälle organisiert. Inmitten des Chaos taucht plötzlich eine weitere Leiche auf und Vioric weiß, dass weitere Tode folgen werden …

»Britta Habekost schreibt sehr ausdrucksstark und bildgewaltig, manchmal poetisch, dann wieder brutal realistisch. Ihr Paris ist eine Stadt voller Gewalt, Vergnügungssucht und Hysterie.« NDR Kultur über Stadt der Mörder


eBook epub (epub), ca. 464 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-28689-7
Erschienen am  19. October 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Kommissar Julien Vioric ermittelt

Rezensionen

Pariser Nachtleben in den 1920ern

Von: meine.literaturliebe

23.01.2023

Paris 1925: Die Extravaganz der 1920er Jahre hat viele Einwanderer in die Hauptstadt gelockt. In den Clubs feiert man zu den Klängen des Jazz. Neue Formen der Literatur und Kunst prägen den Zeitgeist. Als auf dem Grab von Frédérick Chopin ein menschliches Herz niedergelegt wird, erinnert die Vorgehensweise den Ermittler Julien Vioric an einen ungelösten Fall vor mehreren Jahren. Die Ermittlungen führen zu der rechtsextremen politischen Gruppe "Action française", die immer wieder gewaltsame Überfälle organisiert... Wie bereits beim Vorgänger "Stadt der Mörder" mochte ich beim Lesen insbesondere den Flair der Pariser der Goldenen Zwanzigern. Neben den Surrealismus stand im vorliegenden Band vor allem die Musik im Fokus. Hier fand neben Frédéric Chopin, Igor Strawinsky auch Henry Crowder, der zu den bedeutendsten Figuren der europäischen Jazz Kultur zählt, Erwähnung. Beim Lesen der beiden Bücher habe ich mir bewusst viel Zeit gelassen. Ich mag den außergewöhnlichen, poetischen Sprachstil der Autorin sehr. Muss aber zugeben, dass mir der erste Band ein wenig besser gefallen hat. Es wurde im zweiten Band mit dem Rechtsextremismus ein sehr sensibles Thema behandelt, das ich zum Teil auch brutaler beschrieben, als beim ersten Band, empfunden habe. Dennoch habe ich es sehr genossen in Paris der 1920er eintauchen und wünsche dieser Buchreihe noch viele weitere begeisterte Leser:innen.

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Die neuen Klänge der freien Welt

Von: Seite 101

20.01.2023

Direkt nach dem ersten Band musste ich einfach den zweiten Band lesen. Der französische Ermittler im historischen Paris hat es mir einfach angetan. Ein gefundenes Herz Nach einer Auszeit von etwa drei Monaten kehrt Polizist Julien Vioric zurück nach Paris. Eigentlich möchte er den Dienst bei der Polizei quittieren. Doch als ein Herz an Chopins Grab gefunden wird, fordert sein Bruder seine Hilfe an. Widerrede ist zwecklos. Und während Vioric sich wieder einem düsteren Verbrechen auf der Spur sieht, hat Lysanne sich ein Standbein bei einer Zeitung geschaffen und mischt Paris als Reporterin auf. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sich Julien und sie bei der Arbeit über den Weg laufen. Es führt sie beide wieder in die Kulturszene in Paris, die sich im Umbruch befindet. Neben der klassischen Musik spielen auch neue Klänge von fremdartigen Menschen eine Rolle und erfreuen sich immer mehr der Beliebtheit. Das verstimmt nicht nur die Liebhaber klassischer Musik sondern auch die Rechtsextremisten in Paris. Lysanne und Julien kämpfen an verschiedenen Fronten gegen einen viel zu groß scheinenden Gegner. Großes Kino Ich denke, dass man diesen zweiten Band sicher auch ohne Vorkenntnisse aus Band eins lesen könnte. Aber ich denke, dass würde ganz viel von der Dynamik der Protagonisten untereinander nehmen, die ja schon eine prägende Vorgeschichte miteinander verbindet. Schon wie im ersten Band schafft Britta Habekost auch im Folgeband eine düstere und realistische Atmosphäre in Paris. Sie nimmt einen an die Hand und es gelingt ihr, den Leser zu entführen. Stimmung, Eindrücke und Charaktere wirken so lebendig, als würde man sie auf der großen Kinoleinwand beobachten. Auch die Stimmung in der vergangenen Welt kommt gut rüber. Es ist die Zeit des Umbruchs in Europa. Ruhelos, suchend und aggressiv gegen fremdartiges, was einen bedrohen könnte. Es ist spannend, den einzelnen Charakteren bei ihrer Weltanschauung über die Schulter zu sehen und mitzubekommen, wer an Prinzipien festhält, wer sich für andere einsetzt und wer an den Schwierigkeiten wächst. Geschichtliche Fakten Wie schon in Band eins schafft Britta Habekost es wieder nahtlos ihre fiktive Geschichte mit realen Fakten zu verbinden und es ergibt einen runden und vollkommenen Lesegenuss. Die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen so gekonnt, dass es an keiner Stelle konstruiert wirkt. Es gibt ein Wiedersehen mit „alten Bekannten“ aus Band eins und neue Protagonisten, die geschichtlich belegt sind. Egal in welcher Szene man sich gerade befindet, egal, welchen Handlungsstrang man gerade begleitet, es ist stets spannend. Bis zum Schluss bleibt so ein Knistern in der Luft. Und dann, dann hört es auch noch spannend auf. Gerade an so einer Stelle, die man vielleicht sogar mit Happy End bezeichnen könnte. Bitte eine Fortsetzung Noch ist nicht bekannt, ob die Autorin einen dritten Band plant, aber das Ende schreit förmlich danach. Und die dunklen Gassen von Paris bieten sicher noch viele geschichtliche Fakten, die man mit einer fiktiven Geschichte pimpen kann. Ich wäre auf jeden Fall sehr begeistert, einen dritten Band lesen zu können. So bleibt mir jedoch nichts anderes übrig als abzuwarten und euch diesen 2. Band ans Herz zu legen. Und ich vergebe verliebte 5 Eselsöhrchen.

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Vita

Britta Habekost, geboren 1982 in Heilbronn, studierte Literatur sowie Kunstgeschichte und arbeitete unter anderem als Museumsführerin. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für surrealistische Dichter wie André Breton und Louis Aragon, die sie in ihrem historischen Kriminalroman »Stadt der Mörder« gekonnt durch die Szenerie wandeln lässt. Wenn sie nicht gerade an einem Buch schreibt, reist sie mit ihrem Mann durch Asien.

Zur Autorin

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