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Ein Mann zwischen Ehe, Rausch und Lebensüberdruss - leidenschaftlich und schockierend offen
Auch Joan-Marcs zweite Ehe liegt in Trümmern. Dabei ist er erst Anfang vierzig. Er zieht von Bar zu Bar durch das nächtliche Barcelona; in Gedanken ist er bei seiner Frau, die ihn wenige Wochen zuvor hat sitzen lassen. Vor ihr legt er eine schonungslos ehrliche Lebensbeichte ab. Er erzählt von Helen, seiner ersten Ehefrau, einer Amerikanerin mit blonder Mähne – von den ersten wilden Jahren voller Begierde und ihren letzten gemeinsamen Tagen, als sie ihm ein Messer in die Schulter rammte. Joan-Marc erzählt aber auch von seinen Eltern, deren Bürgerlichkeit sie nicht vor dem Absturz retten konnte – auch sie irgendwann geschieden –, von seinen Prägungen, sexueller Initiation und Männlichkeit, von Depression und Rausch, Lebensüberdruss und Überlebenswille.
Ein scharfsinniger Roman, der glauben machen möchte, dass man das Leben unmöglich meistern kann – eine Lektion, gegen die wir uns aber, wie Gonzalo Tornés Held, mit jeder Faser unseres Körpers sträuben.
»Dabei ist ein tragikomischer Roman mit viel sprachlichem Witz herausgekommen, den man nicht beiseite legt, vor allem, weil man gern verfolgt, wie Torné einen hemmungslosen Egoisten und Macho so an seine Grenzen stoßen lässt, dass man fast schon wieder Mitleid mit ihm hat.«
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Rezensionen
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Vita
Gonzalo Torné
Gonzalo Torné, 1976 in Barcelona geboren, studierte Philosophie und Ästhetik an der Universität Barcelona und ist, neben seiner schriftstellerischen Arbeit, für einige namhafte literarische Verlage Spaniens tätig. Für seine Essays und Romane erhielt er zahlreiche Preise, u. a. den hochdotierten Premio Jaén de Novela für seinen zweiten Roman, "Hilos de sangre" (2010). Mit "Meine Geschichte ohne dich", das in die meisten europäischen Literatursprachen übersetzt wird, festigt Gonzalo Torné seinen Ruf als herausragender junger Erzähler Spaniens. Dieser Roman ist sein erstes Werk auf Deutsch.
Pressestimmen
»Der fulminante Roman erzählt von einer Wirklichkeit gewordenen Farce namens Leben, konkret Liebesleben. ... Tornés erstes Werk in deutscher Übersetzung ist tolle Literatur vom lausigen Leben.«
»Bald schon möchte man kein Wort mehr missen. Torné zerlegt mit mal subtilen, mal gallig direktem Zynismus Wesen und Unwesen der Ehe. Ein Männerbuch, das auch Frauen lesen sollten.«
»Ein schmerzhaftes Buch über die großen Verluste. Ein aufwühlender Roman über männliche Egoismen und die daraus resultierende Unfähigkeit zur wahren Liebe.«
»Torné nimmt uns mit auf eine feinsinnig komponierte Reise zwischen Rausch und Lebensüberdruss. Es ist große Literatur, wenn auch nicht immer erbaulich.«
»Das heftigste Plädoyer gegen die Ehe, das in der Geschichte der spanischen Literatur zu finden ist.«
»Eine Art ›Portnoys Beschwerden‹ auf Spanisch, auch wenn dieser Roman genausogut von Murakami sein könnte. Intelligent gemacht und oft sehr, sehr lustig. Eine inspirierende Lektüre.«
»Das bitterböse Bild einer Ehe, die rein aus Wiedergutmachungssex besteht. Tornés Erzähler ist ein Meister der ehelichen Kriegsführung - und er brennt mit bitterer Energie.«
»Mit bissigem Humor erzählt und einem Helden, der einem unweigerlich ans Herz wächst«
»›Meine Geschichte ohne dich‹ ist ein psychologischer Roman, das Porträt eines unsicheren und verunsicherten Individuums - Joan-Marc - und seiner schwierigen Beziehungen zu seinen Eltern, seiner Schwester und seinen Frauen. Interessant ist dabei vor allem die Weltsicht ... alles wird durch den Filter seiner Persönlichkeit geschildert.«
»Die Chronik einer Trennung und zugleich eine tiefgreifende Reflexion über den unausweichlichen Lauf der Zeit, über Nostalgie, Familie, Liebe, Missverständnisse und Scheitern.«
»Der Roman zeigt kunstvoll die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz auf ... Aber vor allem nimmt er die Familie unter die Lupe, die - so Torné - der Herzschlag aller Schriftsteller ist.«
»In wenigen Jahren ist es Gonzalo Torné gelungen, sich als bedeutendster spanischer Autor seiner Generation zu etablieren.«