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„Ein machtvoller und bewegender Roman über Liebe, Freundschaft und den Krieg. Großartig!“ The Times
Pakistan in den Monaten nach dem 11. September: Jeo ist mit Naheed, der großen Liebe seines Lebens, verheiratet, die auch sein Adoptivbruder Mikal begehrt. Als Jeo sich auf den Weg macht, in Afghanistan verwundeten Zivilisten zu helfen, begleitet Mikal ihn, doch ein Komplott führt die beiden unversehens zwischen die Fronten, Jeo stirbt, und Mikal gerät in Gefangenschaft.
Auch in das Leben der Familie zu Hause bricht der Krieg ein. Ihr Vater Rohan, gläubiger Muslim und Gründer einer liberalen Schule, sieht sein Lebenswerk durch Fundamentalisten bedroht, und Naheed tut alles, um die mühsam erkämpfte Freiheit der Frauen nicht wieder zu verlieren. Sie trauert um Jeo, gibt aber die Hoffnung nicht auf, dass Mikal eines Tages zurückkehrt.
Ebenso schonungslos wie poetisch beschreibt der vielfach ausgezeichnete Autor Nadeem Aslam in "Der Garten des Blinden" eine sehr gegenwärtige, dabei zeitlose Welt um Liebe und Krieg, Verlust und Verrat und um die tiefsten Beweggründe menschlichen Handelns.
»In einer ungemein poetischen, gleichwohl klaren Sprache zieht er den Leser in seinen Bann, seine plastischen Schilderungen von Menschen, Motiven und Situationen fesseln.«
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Rezensionen
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Vita
Nadeem Aslam wurde 1966 in Gujranwala, Pakistan, geboren und musste mit vierzehn Jahren das Land wegen des Widerstands seines Vaters gegen das Zia-Regime verlassen. Er studierte in England Biochemie und Literatur und lebt heute in London als Schriftsteller. Nadeem Aslams Romane wurden vielfach ausgezeichnet; »Atlas für verschollene Liebende« wurde u.a. für den Booker-Preis nominiert. Seine Bücher erscheinen in einem Dutzend Länder. »Die goldene Legende« ist sein fünfter Roman.
Bernhard Robben
Bernhard Robben, geboren 1955, ist seit 1992 als Übersetzer tätig. Er übertrug und überträgt u.a. die Werke von Ian McEwan, John Burnside, John Williams und Salman Rushdie ins Deutsche. 2003 wurde er mit dem Straelener Übersetzerpreis der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW ausgezeichnet, 2013 mit dem Ledig-Rowohlt-Preis für sein Lebenswerk geehrt. Er lebt in Brunne, Brandenburg.
Pressestimmen
»Auf jeder Romanseite erweist sich aufs Neue, wie viel an ästhetischem Mehrwert die literarische der bloß journalistischen Weltbeschreibung voraus hat.«
»...ist es später die ganz nüchterne Verschränkung von Gewalt und Schönheit, die ›Der Garten des Blinden‹ zu einem unheimlich kraftvollen Roman macht.«
»Doch eines überzeugt: sein unerschütterliche Glaube an die Macht der Worte – und die Möglichkeit einer Botschaft, die Liebe und Frieden heißt.«
»›Der Garten des Blinden‹ trägt auf anregende Weise dazu bei, uns die Augen zu öffnen.«
»Aslam ist ein empfindsamer Autor, der mit seinen Figuren leidet, als verspürte er deren Schmerz am eigenen Leib.«
»... virtuos konstruiert, stilistisch vielschichtig, prall vor gesellschaftlicher Realität. Ein Lese-Abenteuer.«
»Diese poetische und ausdrucksstarke Darstellung hinterlässt nicht nur Spuren, sondern verschlägt einem dem Atem.«
»Die Erzähltemperatur dieses stolz verzweifelten Romans ist hoch, kaum eine Seite ohne Katastrophe, im Teufelskreis aus Tod und Vergeltung gibt es keine Pause.«
»Schönheit und Brutalität, Menschliches und Monströses, frei wachsende Natur und mechanisch durchgesetztes Machtkalkül, wachsen in dieser Prosa zu einem ebenso beeindruckenden wie erschütternden Panorama ineinander.«