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Martina Rosenberg

Anklage: Sterbehilfe

Machen unsere Gesetze Angehörige zu Straftätern?

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Leben um jeden Preis?

Juni 2012. Das Gericht verurteilt einen 26-jährigen Mann zu drei Jahren Gefängnis. Er tötete seine Mutter, die seit sieben Jahren im Wachkoma in einem Pflegeheim lag. Ein Drama, das so nicht hätte passieren dürfen. Im Stich gelassen von der Gesellschaft und von der Politik, traf der Sohn eine unwiderrufliche Entscheidung. Wie konnte es dazu kommen?

Martina Rosenberg erzählt die authentische Geschichte eines Sohnes, der dem Leiden seiner Mutter nicht mehr tatenlos zusehen konnte – und sie stellt die Frage: Wollen wir in einer Gesellschaft leben, die mitfühlende Angehörige zu Straftätern macht?

"Ein einfühlsamer und wichtiger Beitrag zum Thema Sterbehilfe."

Hörzu (02. April 2015)

eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-15579-7
Erschienen am  02. March 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Das Leben am Limit - sterbenswert?

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Inhalt Im Juni 2012 verurteilt ein deutsches Gericht einen jungen Mann, der seine Mutter getötet hat. Jahrelang lag sie im Pflegeheim, nachdem sie bei einem schweren Unfall eine Schädel-Hirn-Verletzung davongetragen hat. Alle in der Familie und im Bekanntenkreis sind sich sicher: Katharina hätte so nicht leben wollen, nicht als Pflegefall, nicht im Wachkoma. Jan, der Angeklagte, fühlte sich von allen im Stich gelassen – von den Gesetzen, der Bürokratie, der Politik und der Gesellschaft. Was hat ihn zu dieser unwiderruflichen Tat bewegt? Und könnte diese sogar gerechtfertigt sein? Meine Bewertung Das äußerst aufrüttelnde Buch “Anklage: Sterbehilfe – Machen unsere Gesetze Angehörige zu Straftätern?” beschäftigt sich mit einem der Themen, die in Deutschland hin und wieder sehr kontrovers diskutiert werden. Die Meinungen sind gespalten, doch Martina Rosenberg maßt sich nicht an, hier dem Leser eine eindeutige Meinung zum Thema vorzugeben. Ihr Bericht, der zwischen eigenen Empfindungen und der Erzählung von Jans und Katharinas Leben hin und her schwenkt, ist hingegen voller Fragen, die schon im Titel beginnen. Fragen, wie es dazu kommen konnte, dass ein junger Mann seine eigene Mutter tötet und dann ins Gefängnis kommt. Fragen, wieso er sich so vom Gesetz und den Beratern allein gelassen fühlte. Fragen, ob man in diesem Fall von Schuld sprechen kann. Als Jurastudentin, die sich auch privat für dieses Thema interessiert, hat mich der Fall schon vor einigen Jahren neugierig gemacht. Der Einblick in Jans Seele, die er der Autorin offenbart, in seine Vergangenheit und seine Hilflosigkeit, reizte mich schließlich sehr. Dieses Buch war somit eine gute Lektüre, leicht zu lesen und noch dazu sehr schnell, aber geblieben sind die Überlegungen, das Nachdenken, das Martina Rosenberg mit ihrer sehr persönlichen Schilderung des tragischen Falls anregt. Dass die Tat, wie sie ausgeführt wurde, rechtlich und menschlich untragbar ist, sollte jedem klar sein. Doch tatsächlich tun sich in diesem Buch auch die Fragen auf, die den Leser nicht mehr loslassen: Was würde ich wollen, wenn ich in so eine ausweglose Situation käme – als Angehöriger und als Patient? Hier pocht die Autorin – zurecht, wie ich finde – auf eine Patientenerklärung, die als Vorsorge gilt, und es den Angehörigen im Zweifelsfall leichter macht, das Sterben oder Leben durchzusetzen. Obwohl das Buch zum Teil sehr nüchtern geschrieben ist, ohne großes Trara und riesige Ausführungen, erhält man einen guten Einblick in die Familienstrukturen des Täters und auch in die Schwierigkeiten, die solch ein Unfall nach sich zieht. Lange bürokratische Prozesse, wenig Unterstützung von Experten, Pflegepersonal, das sich bei der Beratung quer stellt und mit dem erhobenen Zeigefinger droht. Mich hat das Thema sehr getroffen, und auch Martina Rosenbergs Überlegungen dazu, in denen sie aufzeigt, wie sehr man die Familie in diesem Fall auch im Stich gelassen hat. Das fängt beim behandelnden Arzt an und hört bei der Betreuerin auf, die Katharina schließlich zugeteilt bekommt, als ihr Ehemann es nach einen Burn-Out nicht mehr schafft, sich um ihre rechtlichen Angelegenheiten zu kümmern. Dass das Wohl des Patienten und Katharinas Wille hier nicht im Vordergrund standen, ist glasklar. Insgesamt hat mich das Buch sehr nachdenklich gestimmt. Dass es einen wahren Fall schildert, der nach einer kurzen Internet-Recherche für jeden zugänglich ist, macht es umso realer und greifbarer, und gibt Einblicke in das Leben der Betroffenen, die etliche Reporter nicht bekamen. Martina Rosenberg, die ihre Mutter selbst jahrelang gepflegt hat, geht mit dem Thema sehr sensibel um, und lässt dem Leser auch die Wahl, wie er Jan unds seinen Fall wahrnimmt. Dass er eine moralisch falsche Tat begangen hat, lässt sich zwar nicht bestreiten, aber inwiefern man ihn dafür verurteilt, liegt beim Leser selbst. Daher würde ich jedem, der sich für das Thema interessiert und einen konkreten Fall kennenlernen möchte, dieses Buch ans Herz legen.

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Ein Buch, das man lesen sollte!

Von: Jessica

01.08.2015

Sterbehilfe ist ein empfindliches Thema, mit dem man sich nicht gerne beschäftigt. So unangenehm dieses Thema aber auch sein mag, dieses Buch macht deutlich, wie wichtig es für JEDEN ist, sich damit einmal ernsthaft auseinander zu setzen. Das Buch handelt von Jan, der seine Mutter von ihrem Leiden erlösen wollte und dafür drei Jahre im Gefängnis verbringen musste. Es geht hier nicht um die harten Fakten, sondern um Schicksale am Beispiele einer Familie. Jan’s Mutter war eine aktive Frau, deren Leben von einem Moment auf den anderen vorbei war, was niemand hat kommen sehen. Dieses Schicksal zeigt ganz klar, dass man keine langjährige Krankheit haben, um zu einem Pflegefall zu werden; es kann uns alle treffen – jederzeit! Solche Schicksalsschläge zerstören nicht nur das Leben einer einzelnen Person, sondern ebenfalls das Leben der Familie. Jan’s Mutter hat sich nie ernsthaft mit dem Fall der Fälle beschäftigt, hätte sie dies getan, wäre Jan sicher niemals im Gefängnis gelandet und auch hinsichtlich ihres Mannes wären viele Probleme gar nicht erst erstanden.

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Vita

Martina Rosenberg wurde 1963 am Ammersee geboren als jüngstes von drei Kindern und einzige Tochter. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt kehrte sie mit ihrer Familie nach Deutschland und in ihr Elternhaus zurück. Sie absolvierte ein BWL-Studium mit Fachrichtung Marketing und arbeitete über sieben Jahre lang als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit für das Rote Kreuz. In dieser Zeit schloss sie ein Fernstudium als Journalistin ab. Martina Rosenberg lebt mit ihrem Mann, der gemeinsamen Tochter und ihrem Hund südlich von München.

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