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Thomas Brussig

Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Mit einem Nachwort von Jonathan Franzen

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eBook epub
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Thomas Brussig erzählt vom Aufwachsen in einer Diktatur - mit einem Nachwort von Jonathan Franzen

Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren ...

»Ein witziger Roman mit ernstem Hintergrund.«

Kurier (12. May 2023)

eBook epub (epub), ca. 176 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-31007-3
Erschienen am  03. May 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Absolut humorvoll

Von: Myrcella

22.06.2023

Meine persönliche Meinung Das Cover: Nun das Cover gefällt mir persönlich jetzt nicht so besonders, wobei der kleine Kassettenrecorder schon irgendwie witzig ist. Aber ein anderes Cover hätte auch schlecht zur Thematik gepasst. Meine persönliche Meinung: Fast wäre mir dieses tolle Buch durch die Lappen gegangen, ich hatte es einfach nicht auf dem Schirm. Dabei gibt es das Buch schon über 20 Jahre, das hier ist die Neuauflage. Nun, als „Wessi-Kind der 80er Jahre, beim Mauerfall war ich gerade mal 9 Jahre und habe mir nie so wirklich Gedanken gemacht, wie das damals für Gleichaltrige oder Jugendliche gewesen sein muss, auf der „anderen Seite“. Erst jetzt, viele Jahre später habe ich mich intensiver mit dem Thema befasst und auch mittlerweile etliche Bücher darüber gelesen. Der Protagonist Micha Kuppisch ist ein jugendlicher, zurzeit vor dem Mauerfall. Er lebt in einer besonderen Straße, die zweigeteilt ist. Von seiner Wohnung aus kann er auf das andere Ende der Mauer blicken, da die Sonnenalle sich teilweise im Westen und teilweise im Osten befindet. Ständig wird er von gleichaltrigen Jugendlichen, die auf der anderen Seite wohnen und die „Ossis“ von einem Aussichtsturm begaffen können, verhöhnt. Micha ist ein ganz normaler Jugendlicher mit ganz gewöhnlichen Alltagssorgen. Er ist zum ersten Mal verliebt in ein Mädchen von seiner Schule, die schöne Miriam. Jedoch ist er da nicht der Einzige. Fast die ganze Schule ist in Miriam verknallt. Es ist einfach zum Kugeln, was sich Micha alles einfallen lässt, um Miriam zu erobern (was natürlich jedes Mal in die Hose geht), angefangen vom Besuch eines Tanzkurses bis hin zu einer aus dem Ruder geratenen Party. Sehr humorvoll schildert der Autor eine sehr schlimme Zeit in einer für uns heute undenkbaren Diktatur. Dadurch, dass es sich hier um keine Dystopie handelt, sondern um Realität, die ja wirklich direkt vor unserer Nase stattgefunden hatte, bekam ich beim Lesen mehr als einmal regelrecht Puls. Ich konnte es nicht fassen, was damals alles verboten wurde und kann nur hoffen, dass durch unsere jetzige Verbotskultur wir uns nicht mehr solchen Zeiten nähern werden. Für mich ist es unvorstellbar, dass stinknormale Bücher und ganz banale Popmusik schon verboten war. Das wäre für mich keinerlei Lebensqualität. Der Schreibstil ist sehr flüssig und humorvoll. Man muss den Protagonisten einfach ins Herz schließen und auch seine Freunde, die irgendwie alle komische Namen haben wie z. B. „Brille“ oder „Der Dicke“. Besonders gut gefallen hat mir, dass Micha sich nicht unterkriegen lässt und trotz allem seinen Humor behält, ich glaube ohne Humor wäre man in dieser Zeit einfach aufgeschmissen gewesen. An vielen Stellen habe ich Tränen gelacht. Der Autor hat wirklich ein Händchen, selbst unmögliche Situationen noch lustig erscheinen zu lassen, so etwas liebe ich ja total. Das Ende des Buches jedoch fand ich etwas zu plötzlich, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Das Büchlein ist mit 176 Seiten jedoch recht kurzgehalten. Ich hatte es in einem Rutsch durchgelesen. Ich würde es sogar gut finden, wenn das Buch als Schullektüre verwendet werden würde. Mein Sohn (11 Jahre) z. B. kann sich rein gar nicht vorstellen, dass eine solche Diktatur wirklich vor nicht allzu langer Zeit direkt vor unserer Nase stattfand. Mein Fazit: Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und es ist mir daher auch 5 Büchersternchen wert, also eine absolute Leseempfehlung meinerseits.

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Vita

Thomas Brussig

Thomas Brussig, 1964 in Berlin geboren, hatte 1995 seinen Durchbruch mit »Helden wie wir«. Es folgten u.a. »Am kürzeren Ende der Sonnenallee« (1999), »Wie es leuchtet« (2004) und »Das gibts in keinem Russenfilm« (2015). Seine Werke wurden in über 30 Sprachen übersetzt. Thomas Brussig ist der einzige lebende deutsche Schriftsteller, der mit einem seiner literarischen Werke wie auch mit einem Kinofilm und einem Bühnenwerk ein Millionenpublikum erreichte.

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