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Karl Ove Knausgård

Der Morgenstern

Roman

Hardcover
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Es ist Sommer in Norwegen. Eigentlich eine beschauliche, sonnengetränkte Zeit. Doch nun scheint etwas aus den Fugen geraten zu sein. Krabben spazieren an Land, Ratten tauchen an überraschenden Stellen auf, eine Katze kommt unter seltsamen Umständen ums Leben. Kurzum: Die Tiere verhalten sich wider ihre Natur. In seinem neuen Roman schildert Karl Ove Knausgård eine Welt, in der die Natur und die Menschen aus dem Gleichgewicht sind, obwohl das Buch eigentlich ganz realistisch vom Leben einiger Menschen, neun an der Zahl, während mehrerer Hochsommertage erzählt, und zwar in deren eigenen Worten. Da ist der Literaturprofessor Arne, der mit seiner Familie die Tage im Sommerhaus verbringt, an sich selbst zweifelt und mit seinem Nachbarn Egil über den Glauben an Gott diskutiert. Da ist die Pastorin Kathrine, die plötzlich merkt, dass sie ihre Ehe als Gefängnis empfindet. Da ist der Journalist Jostein, der auf einer exzessiven Trinktour von den mysteriösen Morden an Mitgliedern einer Death Metal Band hört, während seine Frau Turid in einer psychiatrischen Anstalt als Nachtwache arbeitet. Ihnen allen unerklärlich ist das Auftauchen eines neuen Sterns am Himmel, den auch die Wissenschaft nicht wirklich erklären kann. Ist er der Vorbote von etwas Bösem oder im Gegenteil die Verheißung von etwas Gutem?

»Ich finde es auf spektakuläre Weise gelungen.«

Thea Dorn / ZDF - Das Literarische Quartett (08. April 2022)

Übersetzt von Paul Berf
Originaltitel: Morgenstjernen
Originalverlag: Forlaget Oktober
Hardcover mit Schutzumschlag, 896 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87516-3
Erschienen am  11. April 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Der Morgenstern

Von: TextArt

17.07.2023

"Der Morgenstern" ist Band 1 eines mehrteiligen Buchprojekts von Knausgård. Es spielt zeitlich vor "Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit". Am Ende geht im zweiten Band der Morgenstern auf. Im ersten Band erleben wir die zwei Tage nachdem der Morgenstern auftaucht. Insgesamt neun verschiedene Charaktere berichten aus ihrem Alltagsleben und von dem Morgenstern, dessen Auftauchen sich niemand erklären kann, jedoch mit merkwürdigen Geschehnissen einhergeht. Es scheint als sei die Welt aus dem Gleichgewicht und die Linie zwischen Leben und Tod verschoben. Und während es um das Alltägliche geht, wird der Roman immer dystopischer. Auf rund 890 Seiten erzählt Knausgård ausufernd und detailliert aber trotzdem intensiv und fesselnd. Für mich hatte das Buch eine Länge in der Mitte, ansonsten hätte ich auch gerne durchgelesen 😃 Es hat etwas von einer Serie, bei der sich immer mehr Fragen auf tun, denen man nachgehen möchte. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Band & bin gespannt, wie es weitergeht und ob die Charaktere aus Band 1&2 sich begegnen! Meiner Meinung nach, müssen die Bände nicht in der Reihenfolge gelesen werden. Aus Band 1 hätte ich nichts für Band 2 mitnehmen können. Da auch die zeitliche Reihenfolge nicht stimmt. Für mich wieder ein großartiger Roman!

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düstere, spannende, anregende und unterhaltsame Lektüre voller Bezüge zu aktuellen Krisen

Von: floskel

16.01.2023

Gleich vorweg: Ich bin eine große Liebhaberin von Knausgårds sechsbändigem autobiografischen Projekt. Wie es nun weitergehen würde mit dieser Liebe, war mir bis zuletzt nicht ganz klar, denn in seinem neuen – ebenfalls mehrbändigen – Romanprojekt geht es fantastisch und dystopisch zu (eigentlich so gar nicht mein Fall). Den ersten Teil dieser Reihe bildet „Der Morgenstern“, der von einem neu am Himmel erscheinenden Riesenstern handelt, der eine ganze Menge an kuriosen Begebenheiten mit sich bringt: Zunächst noch realistisch wird der Alltag von neun sehr unterschiedlichen Personen erzählt, der zunehmend aus den Fugen gerät. Wie auch in seinen Vorgängerwerken stellt Knausgård hierbei die großen Fragen nach Tod, Glauben, Sinn und Wissen – in der typischen knausgård‘schen Art: äußerst ausführlich und gespickt mit vielen essayistischen Exkursen in Theologie und Philosophie. Deshalb ist es vermutlich nicht verwunderlich, dass meine ersten beiden Anläufe „Der Morgenstern“ zu lesen, im Sande verlaufen sind: Das Buch ist im April des Vorjahres erschienen und zu dieser Zeit war es mir einfach nicht möglich, mich darauf einzulassen… Nun, beim dritten Anlauf, hat es endlich geklappt! Und ich bleibe dabei, so fantastisches/dystopisches Zeug ist so gar nicht meins EIGENTLICH… Denn ja, überraschenderweise habe ich „Der Morgenstern“ äußerst gern gelesen. Die verschiedenen Elemente und Bausteine haben sich für mich stimmig zusammengefügt. Wie auch sonst bei Knausgårds Büchern, brauchte es dazu aber ein nicht gerade kleines Maß an Konzentrationsfähigkeit und vor allem Muße. Wer dies aber aufbringen kann und will, wird meiner Meinung nach reich belohnt: mit einer düsteren, spannenden, anregenden und unterhaltsamen Lektüre voller Bezüge zu aktuellen Krisen. Ich freue mich jedenfalls schon auf den zweiten Teil, der in einem Monat erscheint.

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Vita

Karl Ove Knausgård wurde 1968 geboren und gilt als wichtigster norwegischer Autor der Gegenwart. Die Romane seines sechsbändigen, autobiographischen Projektes wurden weltweit zur Sensation. Sie sind in 35 Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. 2015 erhielt Karl Ove Knausgård den WELT-Literaturpreis, 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2022 nahm er in Kopenhagen den Hans-Christan-Andersen-Literaturpreis entgegen. Er lebt in London.

Zum Autor

Paul Berf

Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, Kjell Westö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.

Zum Übersetzer

Links

Pressestimmen

»Karl Ove Knausgård schreibt nicht länger über sich selbst, sondern über Gott und die Welt. Das ist grandios.«

Dirk van Versendaal / Stern (21. April 2022)

»Es bedarf nur weniger Seiten, schon befindet man sich gefangen im Zauberkreis dieses Buches - und hat für die kommenden 800 Seiten keine Chance mehr, daraus zu entkommen.«

Maximilian Sippenauer / Bayern 2 (10. April 2022)

»Es ist ein grosser Roman, vielleicht der beste von Karl Ove Knausgård, und das will was heissen.«

Welf Grombacher / Luzerner Zeitung (09. April 2022)

»Man kommt nicht los von diesem Erzählkosmos und ist auch nach knapp 900 Seiten kein bisschen müde. Knausgård macht süchtig.«

Jörg Magenau / rbb Kultur (11. April 2022)

»Karl Ove Knausgård ist mit ›Der Morgenstern‹ ein zugleich treffend realistischer und faszinierend entrückter Roman geglückt.«

Tobias Wenzel / NDR Kultur (06. April 2022)

»Knausgård ist ein dem Irrationalen nicht abgeneigter, immer wieder der Natur verbundener Romantiker. Dass er dabei nicht abstürzt, dafür sorgt sein wacher Blick für die Nichtigkeiten des Alltags.«

Gerrit Bartels / Der Tagesspiegel (09. April 2022)

»Knausgård erzählt von den Gräben und Verwerfungen zwischen der Welt und den Wesen darauf. Aber er schildert auch voller kraftvoller Empathie die große Sehnsucht nach Nähe und Gemeinschaft.«

Bernd Melichar / Kleine Zeitung (16. April 2022)

»Momente, die in ihrem Horror an Stephen King erinnern, wechseln sich mit höchst ironischen Szenen ab, wie jener, als ein Kulturjournalist auftritt, der Kultur fürchterlich findet.«

Nora Zukker / SonntagsZeitung (10. April 2022)

»Keine dieser Storys wird zu Ende erzählt, doch alle sind fesselnd und zart miteinander verbunden.«

Matthias Hannemann / Frankfurter Allgemeine Zeitung (16. April 2022)

»In wiedererkennbare und vertraute Bilder zeichnet Knausgård die Umrisse apokalyptischer Stimmungen ein. Horror-, Gesellschaftsroman und Großessay durchdringen sich.«

Stefan Kister / Stuttgarter Zeitung (19. April 2022)

»Karl Ove Knausgård hat einen Roman geschrieben, der weiter weist und weiter weiß. Das macht ihn so wichtig in dieser Welt der gestörten Beziehungen.«

Ulrich Steinmetzger / Sächsische Zeitung (13. April 2022)

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