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Julia May Jonas

Vladimir

Roman

Hardcover
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Sie ist Ende fünfzig, Literaturprofessorin an einem kleinen College an der amerikanischen Ostküste und beliebt bei ihren Studentinnen. Seit dreißig Jahren ist sie mit John verheiratet, der am selben College unterrichtet. Sie war immer stolz darauf, mit John eine offene Beziehung zu führen, intellektuell, finanziell und emotional unabhängig zu sein. Als John jedoch seine Suspendierung fürchten muss, weil eine der vielen Studentinnen, mit denen er im Laufe der Jahre eine Affäre hatte, ein Verfahren gegen ihn angestrengt hat, gerät das Wertesystem der Ich-Erzählerin ins Wanken: Ihre Studentinnen und ihre Tochter fordern sie auf, sich zu trennen, die Fakultät möchte sie beurlauben. In dieser Situation trifft sie Vladimir Vladinski - ein 20 Jahre jüngerer Kollege und gefeierter Romanautor - und entwickelt für ihn eine folgenschwere Obsession.

»Jonas hat mich mit ihrem klugen witzigen Stil und ihrer dramaturgisch packenden und perfekt umgesetzten Geschichte begeistert. […]Für mich große, moderne Literatur.“«

egoFM Buchhaltung, Günter Keil (07. April 2022)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Eva Bonné
Originaltitel: Vladimir
Originalverlag: Simon & Schuster
Hardcover mit Schutzumschlag, 352 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-89667-731-0
Erschienen am  08. March 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Für alle, die es tiefgründig mögen

Von: Feinstebuecher

23.12.2022

Die Protagonistin dieses Romans ist Ende 50 und geht ihrer Arbeit als Literaturprofessorin mehr oder weniger gerne nach. Doch dann wird ein Verfahren gegen ihren Mann, der am gleichen College lehrt, eingeleitet, da dieser in der Vergangenheit immer wieder Affären mit Studentinnen hatte. Dies hat enormen Einfluss auf das Leben der beiden. Und als wäre dies nicht genug, beginnt sie eine Obsession für ihren deutlich jüngeren Kollegen Vladimir zu entwickeln. Ihr Verhalten wird immer ungesünder, vor allem für sie selbst. Beim Lesen erfahren wir viel über ihr bisheriges Leben und ihr Hadern mit dem Älterwerden. So geht es zum Beispiel auch viel um die Ansichten junger Frauen in ihren früheren Jahren und derer heute. Die Themen Frausein, Erwartungen an Frauen, Fremd- und Selbstwahrnehmung spielen eine zentrale Rolle und haben die Lektüre für mich besonders spannend gemacht. Die Geschichte selbst fand ich wirklich gut, doch die Erzählweise und der Einblick in die Gedanken der Protagonistin haben mich besonders gefesselt. Ein wirklich gelungener Debütroman!

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überraschende und erfrischende Lektüre

Von: floskel

08.12.2022

2022 hat mich ein Buch besonders überrascht: „Vladimir“ von Julia May Jonas, da einen wilden Ritt durch ein breites Spektrum an modernen Themen (wie MeToo, Macht, Feminismus, Ehe und sexuelles Begehren) bietet. Damit ist „Vladimir“ aber nicht nur am Puls der Zeit, sondern dabei auch spritzig, humorvoll und moralisch – aber nicht moralisierend. Wir begleiten eine Frau Ende 50, die Autorin zweier mäßig erfolgreicher Romane, Literaturprofessorin sowie Ehefrau und Mutter ist. Ihr Mann John ist an demselben College wie sie tätig, die beiden führen eine offene Ehe und John hat immer mal wieder Affären mit Studentinnen. Als John jedoch – und später auch seine Frau, die Ich-Erzählerin – mit einer Reihe von Vorwürfen des (Macht-)Missbrauchs konfrontiert werden, die von (ehemaligen) Studentinnen geäußert werden, kommen Scham und Schuld(-zuweisungen) ins Spiel, die zu einer Reihe von komplizierten Dynamiken in ihrem Privatleben, aber auch ihrem Berufsleben führen. In dieser äußerst angespannten Situation trifft die Ich-Erzählerin auf den neuen jungen, erfolgreichen und attraktiven Kollegen Vladimir Vladinski und verfällt ihm zugleich. Die Anziehung entwickelt sich immer mehr zur Obsession. Tatsächlich galoppiert die Handlung irgendwann ein wenig davon, die Ereignisse überschlagen sich regelrecht; einige von euch hier auf #bookstagram hat das gestört – für mich hat es sich aber nicht nur stimmig und glaubwürdig angefühlt, mehr noch: es war angenehm überraschend, stimulierend und packend. „Vladimir“ ist für mich somit ein moderner, äußerst erfrischender, politischer und unterhaltsamer Roman.

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Vita

Julia May Jonas hat an der Columbia University Literarisches Schreiben studiert. Sie ist Dramatikerin und unterrichtet Schauspiel am Skidmore College in Saratoga Springs, New York. Jonas lebt mit ihrer Familie in New York.

Zur Autorin

Eva Bonné

Eva Bonné übersetzt Literatur aus dem Englischen, u.a. von Rachel Cusk, Anne Enright, Michael Cunningham und Abdulrazak Gurnah. Sie wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.

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