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Tim Pröse

Hans-Erdmann Schönbeck: "... und nie kann ich vergessen"

Ein Stalingrad-Überlebender erzählt von Krieg, Widerstand – und dem Wunder, 100 Jahre zu leben

(1)
Hardcover
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Hans-Erdmann Schönbeck lag mit schwersten Verletzungen und erblindet vor Stalingrad und hatte keine Hoffnung. Doch er wurde gerettet. Als einer der letzten wurde er aus der Hölle geflogen. Fast 80 Jahre später, mit knapp 100 Jahren Lebensweisheit, blickte Schönbeck gemeinsam mit Spiegel-Bestseller-Autor Tim Pröse zurück: Auf seinen inneren Widerstand gegen Hitler. Auf die verpasste Gelegenheit, ihn zu töten, als Schönbeck nach der Schlacht in Hitlers Nähe kommandiert wird. Ein paar Nächte schläft er auch neben Graf Stauffenbergs Bombe. All das beschäftigt ihn, doch es bricht ihn nicht. Er macht steile Karriere in der Automobilindustrie und bleibt voller Demut und Dankbarkeit, gerettet worden zu sein. Mit dem großen Wissen, was Freiheit und Diktatur wirklich bedeuten, spricht er in diesem Buch über alte und neue Werte. Und das, was uns Menschen zusammenhält. Ein einfühlsames Porträt und ein Appell an die Menschlichkeit von einem Jahrhundertleben.

»Ich war zwölf, als Stalingrad unterging. Die meisten schwiegen damals. Vieles wurde inzwischen vergessen. Nun, genau acht Jahrzehnte später, bricht dieses Buch mit dem Schweigen und Vergessen. Es erzählt von einem Geretteten. Von einem, der trotz aller Wunden heiter blieb. Der sich mit fast 100 allem stellt. Es hat mich erstaunt. Und sehr bewegt!« Mario Adorf

»Jetzt spricht er und er hat es aufgeschrieben. Und es lohnt sich zu lesen – für uns alle.«

Christian Sievers im ZDF heute journal (02. February 2022)

ORIGINALAUSGABE
Hardcover mit Schutzumschlag, 288 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
Fotos im Text u. Bildteil
ISBN: 978-3-453-21830-7
Erschienen am  02. February 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Der Hölle entkommen

Von: Annett Taube

24.09.2022

Stalingrad, Inbegriff der Kriegshölle. Jede*r halbwegs Geschichtsinteressierte hat davon gehört, gelesen oder im TV etwas darüber gesehen. Die Berichte darüber kamen zumeist aus externen Quellen, selten direkt von Vätern, Großvätern oder Urgroßvätern. Die Gründe dafür waren ganz verschiedene. Allen voran mit Sicherheit Traumata ob des Geschehnen und Gesehenen. Dazu kamen wohl tiefe Scham und Reue, bei manchen gar Schmach. Mit unserem heutigen Wissen, sind wir schnell beim Vorverurteilen eines jeden Einzelnen, der "auf der Seite der Bösen" stand. Wir fragen uns: Was brachte die Menschen dazu diesen Wahnsinn mitzumachen? Mitmachen, obwohl sie von der Sache, bisweilen gar nicht hundertprozentig überzeugt waren? Zuerst war wohl die Erziehung der Grund. Gehorsam und Vaterlandstreue sind unumstößliche Werte gewesen. Ein brüllender Führer und seine nicht minder brüllende, perfide Gefolgschaft weiteten dies noch aus und pflanzten einen regelrechten Kadavergehorsam, gerade in junge Menschen. Zu oft, mit Erfolg. Es konnten viele der Überlebenden nicht über ihre Kriegserlebnisse sprechen. Tim Pröse jedoch schaffte es mal wieder, auf sensible Art, dass sich einer der letzten Zeitzeugen öffnete. Hans-Erdmann Schönbeck berichtete ihm von seinen teils schlimmen Erlebnissen. Berichtete von (selbst-)zweifelnden Gedanken und Gefühlen, sowie vom Glück dieser Hölle doch lebend, wenn auch gezeichnet an Körper und Seele, entkommen zu sein. Dabei schonte Herr Schönbeck sich nicht und ist sich eigener Schuld, als funktionierendes Rädchen im Getriebe dieses Vernichtungsfeldzugs, stets bewusst geblieben. Desertieren? Dies war für ihn als Panzerführer und Leutnant mit Verantwortung für Untergebene keine Option. Und das mit nur 20 Jahren. Herrn Schönbecks pflichtbewusste und kameradschaftliche Einstellung zu den Menschen welche ihm anvertraut waren, trugen wohl auch einen grossen Anteil daran, dass er selbst gerettet wurde und mit einem der letzten Flieger dem Kessel von Stalingrad entkommen konnte. Wer dieses Buch liest, kann Krieg niemals verherrlichen und glorifizieren. Die Berichte gehen unter die Haut. Auch Tim Pröse lässt persönliche Gedanken einfließen und sie verschmelzen mit Herrn Schönbecks Erinnerungen zu einer stimmigen Symbiose. Es gibt ebenfalls nachdenkliche, mahnende Worte und Reflektionen von Herrn Schönbeck zum Hier und Jetzt. Wir leben in einer Gegenwart in welcher abermals antidemokratische Kräfte mehr und mehr erstarken wollen und auch vor Krieg nicht zurückschrecken. Darum müssen wir achtsam sein. Wir müssen uns auch bewusst werden, dass all die Menschen, welche Opfer des 2. Weltkrieges waren (in welcher Art und auf welcher Seite auch immer), damals oft junge Leute, gar noch Kinder gewesen sind. Sie hatten Träume, liebten, hatten Zukunftspläne u. Hoffnungen. So wie es auch um Hier und Jetut der Fall ist. Selbst wenn Menschen Kriege überleb(t)en, gar ein gesegnetes Alter erreichen, in den seltensten Fällen, konnten oder können sie auch nur ansatzweise das Leben leben, welches sie sich erträumt hatten. Wollen wir dies wirklich für die Zukunft? Wollen wir das für derzeitige und nachfolgende Generationen? Nein! Gerade darum ist dieses Buch jetzt unheimlich wichtig, um zu verinnerlichen, dass Krieg nur Leid und Verderben bringt.

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Vita

Tim Pröse, geboren 1970 in Essen, ist Autor und freier Journalist in München. Sein Buch »Jan Fedder – Unsterblich« schaffte es 2021 aus dem Stand heraus auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Darauf folgte 2022 ein weiterer Platz 1 mit »Hans-Erdmann Schönbeck ›... und nie kann ich vergessen‹« (»Es lohnt sich zu lesen, für uns alle« heute journal). Tim Pröse studierte Kommunikationswissenschaften, Politik und Psychologie, war Redakteur und Chefreporter, bekam den »Katholischen Medienpreis«, bevor 2016 sein Longseller erschien: »Jahrhundertzeugen. Die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler« (FAZ: »Eines der berührendsten Bücher des Jahres«), 2017 folgte »Hallervorden. Ein Komiker macht Ernst«, 2018 »Samstagabendhelden« und 2019 »Mario Adorf. Zugabe!« (ZEITmagazin: »Ein feinfühliges Porträt«). Tim Pröse tourt mit bisher etwa 400 Lesungen durch Deutschland und war an mehr als 180 Schulen zu Gast mit seinen Vorträgen über Sophie Scholl, Oskar Schindler und Claus von Stauffenberg. 2022 erschien »Der Tag, der mein Leben veränderte. Von Menschen, die aus tiefster Krise zu sich fanden« (stern: »Eine Sammlung, die man nicht mehr vergisst«). 2024 kommt »Wir Kinder des 20. Juli. Gegen das Vergessen: Die Töchter und Söhne des Widerstands gegen Hitler erzählen ihre Geschichte« heraus.

www.timproese.com

Zum Autor

Pressestimmen

»Ein Buch, das (…) in einen Tunnel zieht, mitten hinein in eine andere Zeit, so lebendig wie das Jetzt.«

stern (03. February 2022)

»Ein intelligenter, humorvoller, mitfühlender Mann, der sich an jedes Jahrzehnt seines Lebens erinnert.«

Bild (02. February 2022)

»Eine Hommage an alle Menschen, die im Krieg überlebt haben. Lesen Sie dieses Buch!«

Frankfurter Rundschau (18. May 2022)

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