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Franzobel

Die Eroberung Amerikas

Roman

(3)
Taschenbuch
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Longlist Deutscher Buchpreis • Autor ausgezeichnet mit dem Bayerischen Buchpreis
Nach dem Bestseller »Das Floß der Medusa« begibt sich Franzobel in seinem neuen Roman auf die Spuren eines wilden Eroberers der USA im Jahr 1538.

Ferdinand Desoto hatte Pizarro nach Peru begleitet, dem Inkakönig Schach und Spanisch beigebracht, dessen Schwester geschwängert und mit dem Sklavenhandel ein Vermögen gemacht. Er war bereits berühmt, als er 1538 eine große Expedition nach Florida startete, die eine einzige Spur der Verwüstung durch den Süden Amerikas zog. Knapp 500 Jahre später klagt ein New Yorker Anwalt im Namen aller indigenen Stämme auf Rückgabe der gesamten USA an die Ureinwohner. Franzobels neuer Roman ist ein Feuerwerk des Einfallsreichtums und ein Gleichnis für die von Gier und Egoismus gesteuerte Gesellschaft, die von eitlen und unfähigen Führern in den Untergang gelenkt wird.


Originaltitel: Die Eroberung Amerikas
Originalverlag: Zsolnay
Taschenbuch, Broschur, 544 Seiten, 11,8 x 18,7 cm, 2 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-442-77192-9
Erschienen am  14. December 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ein großer Spaß

Von: Stines Lesereise

15.02.2023

Nominiert für den deutschen @buchpreis 2021 bietet der jetzt im Taschenbuch erschienene 540 Seiten starke Roman wirklich sehr gute Unterhaltung. Historische Fakten sind Grundlage dieser Geschichte, die zum einen von der grausamen Eroberung Amerikas durch die Konquistadoren im 16. Jahrhundert sowie von der fiktiven Klage eines New Yorker Anwalts knapp 500 Jahre später erzählt, der im Namen der indigenen Völker die Rückgabe der USA an die Ureinwohner verlangt. Der Erzählstil von Franzobel hat mir sehr gut gefallen. Es werden viele unterschiedliche Figuren begleitet, deren Wege sich immer wieder kreuzen oder zu denen der Erzähler immer wieder zurückkehrt. In einem sehr lockeren fast scherzhaften Tonfall geschrieben machte mir das Lesen sehr großen Spaß.

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Historischer Roman mit Pepp

Von: Lesereien

11.01.2023

Ferdinand Desoto hält sich für den bedeutendsten Eroberer aller Zeiten. Zusammen mit einer Gruppe von skurrilen, heimatlosen und kleinkriminellen Männern macht er sich im 16. Jahrhundert auf den Weg, um Florida zu erobern, den „schlimmsten Ort der Welt“, denn „die Indianer dort sind Menschenfresser, die Sonne und Mond anbeten und von unserem geliebten Jesus Christus noch nie etwas gehört haben“. Im Namen dieses geliebten Propheten und des Königs hinterlassen sie eine Spur der Verwüstung in Form von Folter, Mord und Krankheiten. Gold und Schätze, die sie sich so erhofft hatten, finden sie nicht und versinken stattdessen immer tiefer in den Sumpflandschaften Floridas. Franzobel erzählt auf geistreiche und vor politischen Kommentaren strotzenden Art von der Eroberung des amerikanischen Kontinents. Er beschönigt nicht, idealisiert nicht und zeigt stattdessen, wie zutiefst unmenschlich es war, das Erobern, Ausbeuten und Töten. Doch so interessant das Thema der erfolglosesten spanischen Expedition an sich auch sein mag, leider konnte es mich in dieser Umsetzung nicht immer restlos begeistern. In der zweiten Hälfte des Romans habe ich manche Szenen und Ausführungen als zu lang empfunden. Und obwohl Franzobel selbst in der Danksagung schreibt, dass sein Lektor mehrere hundert Seiten aus dem Manuskript gekürzt hat, glaube ich, dass dem Roman weitere Kürzungen durchaus gut getan hätten. Um fair zu bleiben, muss man auch sagen, dass dieses Sich-Hinziehen der Erzählung im zweiten Teil des Romans die qualvoll lange und nicht enden wollende Expedition widerspiegelt. Bloß trägt das leider nicht dazu bei, dass man mit mehr Elan liest. Um vom Negativen aber abschließend wieder zum Überzeugenden zu kommen, muss Eines betont werden: Wie Franzobel konstruiert, Fäden zusammenlaufen lässt, zwischen Figuren, Zeiten und Orten wechselt, wie er die Erzählstimme einsetzt, Kritik, Urteile und Kommentare auf die Gegenwart einbaut, all das ist gekonnt und macht Spaß zu lesen. „Die Entdeckung Amerikas“ ist deshalb ein historischer Roman mit Pepp, der durch seine Scharfzüngigkeit besticht, zumindest immer dann, wenn er sich nicht in Längen verliert.

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Vita

Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, ist einer der bekanntesten österreichischen Schriftsteller. Er erhielt u. a. den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Arthur-Schnitzler-Preis und den Nicolas-Born-Preis. Mit seinem Roman »Das Floß der Medusa« stand er auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, und er erhielt den Bayerischen Buchpreis.

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