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Kiko Amat

Träume aus Beton

Roman

(3)
Hardcover
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Der Shootingstar der jungen spanischen Literaturszene

Eine zärtliche, skurrile und zugleich knallharte Familiengeschichte für Leser*innen von Douglas Stuart, David Sedaris oder Jonathan Safran Foer.

»Vielleicht ist die Anormalität am Ende doch der Weg der Vernunft. Glaubst du nicht auch? Wir leben in einer vom Zufall regierten Welt, umgeben von einem Vakuum. Grausamkeit und Gewalt sind die Regel. Eine Welt, in der nichts von Bedeutung ist und in der die Unschuldigen zermalmt werden. In einer solchen Welt kannst du nur saufen oder verrückt werden. Ich habe es mit Ersterem versucht. Als das nicht mehr half, kam Zweiteres.«

»Träume aus Beton« ist eine Geschichte von Angst, von Unangepasstheit und vom Leben am Rand, die atemberaubende Zärtlichkeit mit brutaler Wirklichkeit kombiniert.

Der Roman erzählt die Lebensgeschichte von Curro, der wegen einer im Wahn begangenen Messerattacke seit über zwanzig Jahren in der Psychiatrie sitzt. Er hat eine illustre Gruppe Gleichgesinnter um sich geschart, mit denen er den Ausbruch plant. Auf einer zweiten Erzählebene lernt der Leser den jugendlichen Curro kennen, ein klassischer Außenseiter mit smarter Weltsicht, dem seine dysfunktionale Familie zu schaffen macht.

  • »Wie Trainspotting mit weniger Drogen und Graham Swift ohne Guinness (dafür Estrella-Bier).«

  • »Einer der kraftvollsten Romane, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.«

  • »Kompromisslos, süchtig machend, unheimlich komisch – die Stimme von Kiko Amat ist eigen, die eines Predigers in der Popwüste, der jegliche Festlegung literarischer Hinsicht vermeidet.«

  • »Eine unerhört fesselnder Prosa mit hohem Suchtpotenzial.«

»Wie Trainspotting mit weniger Drogen und Graham Swift ohne Guinness (dafür Estrella-Bier).«

Carlos Zánon (15. March 2021)

Aus dem Spanischen von Daniel Müller
Originaltitel: Antes del huracán
Originalverlag: Anagrama
Hardcover, Pappband, 560 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-453-27327-6
Erschienen am  14. March 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Soziale Ungleichheit.

Von: Literaturentochter

03.08.2022

Zwischen einer liebenden Mutter und einem launischen Vater wächst der zwölfjährige Protagonist Curro in der Peripherie Barcelonas auf. Neben seinen Eltern spielt Curros bester Freund Priu eine sehr zentrale Rolle in seinem Leben. Weitere Bezugspersonen für Curro sind sein älterer Bruder Richard und eine Familie in der Nachbarschaft. Der Ich-Erzähler Curro agiert in diesem Buch über verschiedene zeitliche Handlungsstränge. Während ab 1982 sein Übergang von der Kindheit in die Jugend ins Auge gefasst wird, gibt es da noch die Erzählungen ab dem Jahre 2017. Zu diesem Zeitpunkt ist Curro bereits für 20 Jahre in einer psychiatrischen Klinik verortet. Außerdem hält das Buch hie und da Exkursionen bereit, die sich in keine dieser beiden Stränge einordnen lassen. Die 560 Seiten sind wahrlich wort- und sprachgewaltig. Vor allem die Schilderungen zu Curros Person und Herkunft. Die Familie gehört zu den Abgehängten und die einzelnen Figuren rauschen im Kollektiv immer mehr an den Rand der Gesellschaft. Gerade die Mutter ist darauf bedacht den Schein zu wahren, da die Familie in ihren Augen doch gut situiert sei. Doch das ist schon lange nicht mehr der Fall. Gerade den Vater hat es schwer getroffen. Nachdem die Zusammenarbeit mit seinem Nachbarn gescheitert ist, startet der Nachbar durch und Curros Vater bleibt auf der Strecke. Außerdem machen es Curros Ticks nicht besser, ständig wird er gemaßregelt, weil doch alles so normal und spießbürgerlich sein muss. Emotional sind die wechselseitigen Spannungen in diesem Buch so spürbar für mich, dadurch hat das Buch noch sehr lange nachgewirkt und mich beschäftigt. Die Darstellung von Curro und seiner Familie hat dieses Buch für mich zu einem Highlight gemacht. Kiko Amat erzählt auf liebevolle Art die Geschichte eines besonderen und einzigartigen Protagonisten, welcher eine lebhafte und humorvolle Gedankenwelt besitzt, trotz seiner Unangepasstheit in der Familie und der Gesellschaft.

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Sicher keine leichte Kost für den Strand aber sehr dicht und eindringlich geschrieben.

Von: mariesbookishworld

19.07.2022

Kiko Amat schildert in seinem Roman die Kindheit von Curro in einem der ärmeren Bezirke Barcelonas in den 80ern. Sehr eindringlich, nah und empathisch schildert er das Aufwachsen, die Ängste und das Leiden des kleinen Jungen, der vieles in seinem Umfeld noch nicht versteht und von seinem Eltern auch nicht erklärt bekommt. Aus dieser Konstellation heraus wird das heranwachsende Kind in eine Rolle gebracht, der es einfach noch nicht gewachsen ist. Durch Verdrängung und den Versuchen, Stärke und Führung zu übernehmen wird die Verheerung zu einem Lebensthema von Curro, die in einem parallelen Erzählstrang wie beiläufig, kunstvoll und glaubhaft die Erinnerungen begleiten und wie eine Aufarbeitung wirken. Sicher keine leichte Kost für den Strand aber sehr dicht und eindringlich geschrieben. Eine Empfehlung meinerseits!

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Vita

Kiko Amat, geboren 1971, stammt aus Sant Boi de Llobregat, einer Trabantenstadt in der Peripherie von Barcelona. Sein Vater war Rugbyspieler, seine Mutter Krankenschwester in der örtlichen Psychiatrie. Im Alter von siebzehn Jahren brach er die Schule ab, wurde Mod, Kleptomane, Plattenhändler, Kassierer bei McDonald's, Fließbandarbeiter bei Seat Martorell, Wachmann auf einem Campingplatz, Pförtner und Kellner in einem großen Hotel. Bisher hat er sechs Romane und drei Sachbücher veröffentlicht, die in seinem Heimatland Kultstatus besitzen und gesellschaftliche Randfiguren in urbanen Settings begleiten. Er schreibt regelmäßig für El País und El Periódico, ist Co-Direktor des Festivals Subsol im CCCB, dem Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur in Barcelona, und ist Co-Moderator des Podcasts Pop y Muerta für Radio Primavera Sound.

Zum Autor

Videos

Pressestimmen

»Endlich gibt es von dem katalanischen Autor was auf Deutsch: Eine gnadenlose Familiengeschichte aus der Vorstadt von Barcelona, die zwischen Wahnsinn, Grausamkeit und Liebe oszilliert.«

Berliner Zeitung, Susanne Lenz (03. July 2022)

»Amat ist ein ernsthafter Autor, der bei dem angesehen Label Anagrama veröffentlicht, und ein ebenso ernsthafter Selbstdarsteller, denn er verkörpert seine eigene wilde Geschichte«.

»Rührend, brutal und auch witzig erzählt Kiko Amat von Isolierung und Entgleisung eines Lebens.«

3sat Kulturzeit (12. October 2022)

»Erzählt wird [Curros] Geschichte voller Kraft und so packend, dass man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen will.«

arte TWIST (16. October 2022)

»Ein hartes, kraftvolles, aber auch ein zärtliches Buch. Kiko Amat ... teilt darin viel von sich und seiner Geschichte mit.«

Badische Zeitung, Dominin Bloedner (10. June 2022)

»Es ist abgefahren, es ist schnell, es ist direkt, es ist teilweise zum Schreien komisch, es ist vollkommen ernst. Da steckt so viel drin, man könnte Stunden darüber reden.«

radioeins, Christian Koch (02. May 2022)

»Die Frage, die man sich nach der atemlos absolvierten Lektüre stellt, ist: Warum gab es von Kiko Amat bisher noch nichts auf Deutsch zu lesen?«

»Eine unerhört fesselnder Prosa mit hohem Suchtpotenzial.«

El Mundo (15. March 2021)

»Wie Trainspotting mit weniger Drogen und Graham Swift ohne Guinness (dafür Estrella-Bier).«

Carlos Zánon (15. March 2021)

»Kompromisslos, süchtig machend, unheimlich komisch – die Stimme von Kiko Amat ist einzigartig, die eines Predigers in der Popwüste.«

ABC (15. March 2021)

»Einer der kraftvollsten Romane, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.«

Jordi Garcia, EL PAÍS (15. June 2020)

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