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Ausgezeichnet mit dem Literaturnobelpreis 2020
Averno ist der Name eines vulkanischen Kratersees in der Nähe von Neapel. Für die alten Römer war hier der Eingang zur Unterwelt. Die Mythologie, die Natur, der Mensch zwischen Liebe, Leben und Tod – das sind die Themen der mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten amerikanischen Dichterin Louise Glück. 2020 erhielt sie den Literaturnobelpreis »für ihre unverkennbare poetische Stimme, die mit strenger Schönheit die individuelle Existenz universell macht«.
Zweisprachige Ausgabe. Ins Deutsche übertragen von Ulrike Draesner
»Was Glücks Poetik auszeichnet, ist die Macht der Bewahrung, die Verewigung all dessen, was durch äußere Intervention bedroht erscheint, in der Manifestation des Wortes.«
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Rezensionen
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Louise Glück veröffentlichte dreizehn Gedichtbände, zwei Essaysammlungen und ein Prosakurzstück. 2020 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Glück erhielt u. a. auch den Pulitzerpreis, den Bollingen Prize und den National Book Award. Sie lehrte an der Yale und der Stanford University. Louise Glück starb am 13. Oktober 2023 im Alter von 80 Jahren.
Ulrike Draesner, 1962 in München geboren, wurde für ihre Romane, Essays und Gedichte vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erhielt sie den Großen Preis des Deutschen Literaturfonds (2021) für ihr Gesamtwerk, das multimediale Arbeiten und Übersetzungen einschließt. Die Jahre 2015 bis 2017 verbrachte Draesner in England. Nach verschiedenen internationalen Gastdozenturen und Poetikvorlesungen ist sie seit April 2018 Professorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Draesner lebt mit ihrer Tochter in Berlin.
www.draesner.de
Pressestimmen
»Es ist eine Sprache, die Louise Glück hat, die mir sehr verwandt ist. Es ist eine Sprache, die ganz ohne Verrätselungen auskommen kann, eine oft sehr persönliche Sprache.«
»Wie sind Kälte, Hässlichkeit, Vergänglichkeit zu ertragen? Wie kann man leben, wenn man die Hölle gesehen hat? Diese Frage trägt Louise Glück in einer einfachen, klaren, schnörkellosen Sprache vor, lyrisch aufgeladen, ohne Pathos.«
»Wie ist es möglich, dass diese wunderbar unkomplizierten Gedichte in natürlicher Rede, die zugleich doppelbödig und musikalisch raffiniert komponiert sind, erst jetzt bei uns bekannt werden?«