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Maria von Welser

Wo Frauen nichts wert sind

Vom weltweiten Terror gegen Mädchen und Frauen

(3)
Taschenbuch
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Wie gefährlich ist es, als Frau geboren zu werden? In Asien werden massenhaft weibliche Föten abgetrieben. Vergewaltigungen in Indien machen Schlagzeilen. Genitalverstümmelung in Afrika. Zwangsheiraten. Mädchen- und Frauenhandel … Maria von Welser ist in Länder gereist, in denen Frauen nichts wert sind – nach Indien, Afghanistan und in den Kongo –, und berichtet vom Leben der Frauen und Mädchen dort: Zeugnisse von unendlichem Leid, aber auch des Mutes. Denn: Zunehmend begehren die Frauen auf. Und Maria von Welser gibt ihnen eine Stimme.


Taschenbuch, Broschur, 320 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
mit Bildteil
ISBN: 978-3-453-60391-2
Erschienen am  13. June 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Keine leichte Kost, aber es öffnet die Augen!

Von: Vanessa´s Bibliothek

18.09.2016

Das war ein Buch, was mich eine ganze Zeit nicht mehr losgelassen hat. So schwer und grausam dieses Thema auch ist, öffnet dieses Buch einem wirklich schonungslos die Augen. Teilweise war es so bewegend und grausam, dass ich es zuschlagen musste und einen Moment Abstand brauchte. Aber genauso schätze ich es auch für seine informative Seite und schonungslose Ehrlichkeit. Manchmal vergessen wir einfach, durch unsere vergleichbaren kleinen Alltagssorgen, wie privilegiert wir sind. Leider geht es nicht allen Frauen auf dieser Welt so und es ist erschreckend, was es heute noch für Grausamkeiten gibt. Von Steinigungen bis Verstümmelungen bis Zwangsehen, wo die Frauen wegen der Mitgift mit Absicht verbrannt werden, damit diese behalten werden darf, bis Massenvergewaltigungen, durch die Frauen sterben. Das Buch ist aufgeteilt in die Teile: Afghanistan, Indien, Kongo/Genitalverstümmlungen, Bosnien. Und ich dachte nach jedem Kapitel kann es nicht schlimmer werden, aber was sich einige, ich kann sie nicht mal Menschen nennen, denn in meinen Augen sind das keine Menschen, nicht mal Tiere! was diese Wesen sich an Grausamkeit einfallen lassen, entzieht sich meinem Verstand. Das ist kein einfaches Buch, wie gesagt ich war teilweise so bewegt, dass ich es einen Moment schließen musste und beiseite packen musste, aber es ist wirklich gut recherchiert und man sollte es wirklich lesen. Fazit 5/5 Keine einfache Lektüre, dass kann ich sagen, aber jeder sollte es gelesen haben, denn es öffnet einen wirklich die Augen! Absolute Leseempfehlung wer sich bilden will und nicht die Augen schließen will.

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Wo Frauen nichts wert sind

Von: privatkino

08.09.2016

Ein, für mich, immer sehr prägnantes Beispiel, an dem man deutlich erkennt, dass die Rechte der Frauen noch Meilen hinter denen der Männer stehen: Frauen droht bei außerehelichen Geschlechtsverkehr die Steinigung, Männer werden angezeigt (falls überhaupt). Sollte man an diesem Beispiel irgendwas als fair erachten, würde ich mir Sorgen machen, ehrlich. Warum komm ich auf dieses Beispiel? Weil es immer öfters in den Medien genannt wird, wenn nämlich die Frauen sich gegen eine Zwangsheirat wehren und tatsächlich mit jemanden zusammen sein wollen, den sie lieben. Himmel, wer weiß wie sie auf diese dreiste Forderung kommen. Die Sache ist, bei Strafmaßnahmen ist der Unterschied zwischen Frauen und Männer meilenweit. Doch lieber etwas aktueller, obwohl Unrecht gegen Frauen leider, in welcher Form auch immer, aktuell ist: das Burka-Verbot. Viel wird diskutiert, man redet um den heißen Brei, die eine Seite (komischerweise überwiegend muslimische Männer) schreit: „Religionsfreiheit!“, die anderen brüllen „Integration!“ und die Burkaträgerin fragt irgendwie niemand. Maria von Welser hat in Afghanistan nachgefragt, dem Ursprungsland der Burka, und klar ist: die Burka schränkt ein, ist eine Herabsetzung der Frau. Frauen sollen sich verschleiern, weil sie sonst die Männer verführen – intelligenter wäre wohl, wenn die Männer einfach mal ihre Triebe kontrollieren würden. Egal. In Syrien verbrennen Frauen ihre Burkas oder Nikabs (Gesichtsschleier, die nur einen Schlitz für die Augen frei lassen), wenn sie vom IS befreit werden. Ein Zeichen? Obwohl, auch so viel muss man zugeben, ein Verbot sinnlos ist, weil es die Wurzel des Übels nicht bekämpft. Es wäre, als würde man Autofahren verbieten, weil es zu viele Unfälle gibt. Maria von Welser macht sich auch auf nach Indien – spätestens nach der Massenvergewaltigung einer Studentin im Dezember 2012, sollte jeder die Rechtlosigkeit der Frauen dort kennen. Es bleibt jedoch nicht dabei, obwohl seit Jahren die Mitgift dort verboten ist, sterben jährlich hunderte von Frauen, weil es zu Mitgiftsstreitigkeiten kommt. Warum? Weil eine Frau oftmals von der Familie des Ehemannes getötet wird, damit er sich eine neue Partnerin suchen kann, um nochmals Mitgift abgreifen zu können. Hier wird also das Streben nach immer mehr Vermögen, auf den Rücken der Frauen ausgetragen. Wusstet ihr, dass der Kongo das reichste Land der Welt ist? Nein? Ich auch nicht, ist aber so – dieses Land hat so viele Bodenschätze, dass es tatsächlich einen Reichtum inne hat, an dem es letztlich zerbricht, weil wie in Indien, ist es hier leider der Fall, dass die Menschen nicht in der Lage sind, es sinnvoll zu verwenden, gerecht aufzuteilen, nein, einige wollen mehr und immer mehr. Frauen werden daher gerne als Waffe eingesetzt. Die Ehefrau wird verschleppt und missbraucht, willig gemacht, damit sie als Soldatinnen kämpfen. Als Druckmittel gegenüber ihren Männern verwendet. Der Kongo könnte ein wunderschönes Land sein, mit Reichtum für alle, aber wie der Mensch nun einmal ist, er möchte nicht ein Stück vom Kuchen, sondern den ganzen. Die letzten beiden Teile des Buches, man hat sie scheinbar fast schon vergessen, über den IS, den Krieg und der Bedrohung von Donald Trump. Genitalverstümmelung ist und bleibt eine Problematik, die sich in all den Jahren nur minimal verbessert hat. In ländlichen Gegenden bleibt es Tradition und wisst ihr, was wirklich tragisch ist: obwohl diese Thematik schon so lange bekannt ist, schon viele Bücher gefüllt hat: es gibt sie immer noch. Nehmen wir Waris Dirie, diese Frau kämpft unermüdlich, aber wie mir scheint, gegen Windmühlen. Es braucht Aufklärung, die gibt es, sicherlich, aber es ist genau der ländliche Bereich, der mehr braucht, der schwerer zu erreichen ist und deswegen ein besonderes Augenmerk verdient hat. Erinnert ihr euch noch an Bosnien? Kleines Land voller Verbrecher, sagt man bei uns. Bosnien, da war doch was. Die hatten doch auch mal Krieg, oder? Von 1992 bis 1995, ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern und so scheint es der Welt zu gehen. Im Geschichtsunterricht habe ich in der Schule nie darüber gelernt und in der Zeitung sowieso nie gelesen. Vielleicht gab es den Krieg auch gar nicht, wer weiß, oder man könnte auch einfach die Frauen fragen, die damals Opfer von Massenvergewaltigungen wurden. Könnte man sagen, gut, ist ja trotzdem schon 11 Jahre her, man soll die Vergangenheit auch mal ruhen lassen, könnte man sagen, dann wäre man aber ein ziemlicher Volltrottel, weil ein Trauma bleibt, bleibt ein Leben lang. Was ich an dem Buch bemängle, ist kein Mangel, der das Buch schwächt. Es geht hier um die Positionen der Frauen, die unterdrückt werden, man muss aber auch sagen, die Männer werden oft einfach gleich erschossen. Kein Kidnapping, keine Misshandlung – gleich der Tod. Vergisst man in meinen Augen leicht, sicherlich, die Unterdrückung der Frau gibt es, durch Männer, aber wie Mama immer sagt, Schubladen sind für die Wäsche da, nicht für Vorurteile – Männer haben, wenn vielleicht nicht so extrem, ebenfalls unter der Unterdrückung der vermeintlich Mächtigen zu leiden. Diese Worte lassen so viel Düsterheit herrschen, wiegen schwer, doch sie beginnt, die Revolutionen der Frauen. Man siehe die Burkaverbrennung, die Proteste in Indien (an denen übrigens auch Männer teilnehmen) oder die Wortmeldungen von bosnischen Frauen, die nicht länger schweigen wollen. Sie sind auf einem guten Weg, aber ein Weg lässt sich leichter gehen, wenn man einander stützt. Und so muss jeder das Schweigen brechen, wenn er Unrecht sieht, egal in welcher Art.

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Vita

Maria von Welser ist vielfach ausgezeichnete Fernsehjournalistin, Publizistin und Autorin. Bekannt wurde sie als Redaktionschefin und Moderatorin des Frauenjournals ML – Mona Lisa, das sie fast zehn Jahre lang leitete. Von 2008 bis 2014 war sie stellvertretende Vorsitzende von UNICEF Deutschland.

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