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Mario Giordano

Terra di Sicilia. Die Geschichte der Familie Carbonaro

Roman
Für alle Leser*innen von Daniel Speck »Bella Germania« und Isabel Allende »Das Geisterhaus«.

Taschenbuch
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Das große deutsch-italienische Familienepos von Bestsellerautor Mario Giordano - sinnlich, farbenfroh, imposant.

Steinige Erde und sonnenverbrannte Felder, Orangenhaine von überbordender Fülle und der Duft der Mandarinenblüte: das ist Barnaba Carbonaros sizilianische Heimat, wo er Ende des 19. Jahrhunderts in einer archaischen Welt heranwächst. Er ist bettelarm, aber er hat einen Traum – ein vermögender Mann zu werden und eine Dynastie zu begründen. Mit Gewitztheit und Mut gelingt ihm das schier Unmögliche: der Aufstieg zum geachteten Zitrushändler auf dem Münchner Großmarkt. Aber Barnaba ist auch ein Mann, der die Frauen und das Wagnis sucht – und dafür vom Schicksal beschenkt wird mit Triumphen und Niederlagen, mit einer vielköpfigen Familie und einem abenteuerlichen Leben zwischen süßen Mandarinen und bayerischem Schnee ...

»Die frisch erschienene Taschenbuchausgabe passt wie ein rheinisch-mediterranes Gartenfest hervorragend in diesen Sommer. Ein Schmöker, der zugleich den Horizont erweitert.«

Bonner General-Anzeiger (22. July 2023)

Taschenbuch, Klappenbroschur, 544 Seiten, 13,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-442-49421-7
Erschienen am  21. June 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Die Carbonaro-Saga

Rezensionen

Ich kann die Orangen förmlich schmecken

Von: Christiane Fi/Hamburger.lesemaus/Christiane Fischer/Hamburg.lesequeen

30.08.2022

'‘Mein Urgrossvater Barnaba Carbonaro, Sohn eines Priesters und einer Wundheilerin, hat vierundzwanzig Kinder gezeugt, einen Menschen getötet und ein Mandarinenimperium gegründet. Ein kleiner Mann mit rastlosen Augen, Analphabet, aber mit einem exzellenten Gedächtnis für Zahlen und ausstehenden Gefälligkeiten. Ein Mann mit einer Glückshaut…’’ (S.9) Terra Di Sicilia - Die Rückkehr des Patriarchen Mario Giordano München 1960: Der 80-Jährige Patriarch Barnaba kommt nach München. Das erste Mal war er vor über 60 Jahren hier und hat sich dort sein grosses Imperium aufgebaut. Er ist zurück, jedoch pleite, ohne einen einzigen Lira in der Tasche. Angeblich will er nur seine Familie besuchen und ein Familienfoto machen lassen, doch ist das wirklich alles? Er erzählt Maria, seiner Enkelin, seine Lebensgeschichte mit all seinen Träumen, Begierden und Wünschen, die er als 19-Jähriger hatte. Sizilien 1890: Der junge, 144 cm große Barnaba, Sohn eines ehemaligen Priesters (dieser Priester konnte nie die Finger von den Frauen lassen und deshalb musste er die von ihm geschwängerte Tochter des Schneiders heiraten) träumt davon, einmal reich zu sein. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus: Für einen Hungerlohn arbeitet er täglich von früh bis spät auf den Obstplantagen der reichen Obstbauern. Hier wird er von den Vorarbeitern geschlagen und hat am Ende des Tages kaum genug zu essen. Des Lesens und Schreibens ist er nicht mächtig, dafür kann er, wie kaum ein anderer, mit Zahlen jonglieren, doch seine Verbesserungsvorschläge werden abgetan und belächelt. Er versucht sich ein eigenes Geschäft aufzubauen, aber Immer wieder scheitert er mit seinen Bemühungen. Barnaba ist ein wütender und stolzer Mann. Die Einzige, die an ihn glaubt ist Pina, Tochter des reichen Plantagenbesitzers Dottore Passalacqua. Durch einen Vorfall kommt es dazu, dass er nach München fliehen muss. Hier gestaltet sich sein Leben besser, doch dann steht der erste Weltkrieg vor der Tür... Mario Giordano hat hier, abwechselnd, in zwei Erzählsträngen, die Geschichte seines Urgrossvaters aufgeschrieben. Er hat es perfekt verstanden seine Erzählungen mit Fiktion und historischen Personen auszuschmücken. Auch wenn der Ton mal derber wurde, gefiel mir sein Schreibstil sehr. Er ist lebendig und fast zum Anfassen nah, seine Orangen konnte ich förmlich schmecken. Die Beschreibungen von den Dörfern in Sizilien, den Plantagen und Menschen sind unübertroffen. Dennoch blieb der Roman leicht hinter meinen Erwartungen zurück: Obwohl es einen Familienstammbaum auf der ersten Seite gibt, war der Beginn ein wenig holprig und zwischendurch gab es einige Längen. Der Hauptprotagonist Barnaba, war mir schlicht unsympathisch. Wo blieb der italienische Charme? Ein kleiner Angeber, der es immer nur aufs Geld abgesehen hat und sein Glück nicht genießen konnte. Zum Ende jedoch, zog die Geschichte noch einmal richtig an und machte vieles wett. Fazit: Zusammengefasst ein guter Familienroman, mit kleinen Längen und eine Leseempfehlung, nicht nur für Sizilienfans, von mir. 4/ 5

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Opulente bayerisch-sizilianische Familiensaga

Von: Welterleserin

15.08.2022

Was für eine Geschichte! Mario Giordano, in Deutschland geborener Schriftsteller mit sizilianischen Wurzeln, erzählt in seinem neuen Roman „Terra di Sicilia“ auf über 500 Seiten die Geschichte der Familie Carbonaro, insbesondere des Patriarchen Barnaba Carbonaro. Auch wenn viel Fiktion im Spiel ist, so wurde die Hauptfigur Barnaba doch inspiriert von Giordanos sizilianischem Großvater. Wir Leser*innen begleiten Barnaba von seinem 10. Lebensjahr 1890 bis zu seinem Tod 1960 und dass dies ein Vergnügen ist, verdanken wir nicht zuletzt Giordanos Erzählstil. Dieser verbindet deutsche Genauigkeit, zum Beispiel bei der Beschreibung der Arbeit auf den Zitrusplantagen, mit einer überbordenden sizilianischen Leichtigkeit, Überschwänglichkeit und orientalischen Buntheit. Bei der Lektüre ist die Reise nach Sizilien inklusive. Doch will man sich um 1900 wirklich in Sizilien aufhalten? Als deutscher Landadel, der sich die edlen Villen kauft und seine Zeit mit Fotografieren schöner Sizilianer*innen verbringt - gerne. Als Sohn eines armen sizilianischen Schneiders, wo das Geld kaum für Nahrung reicht, Gewalt, Rohheit und Aberglaube herrschen und keiner nachfragt, wenn Menschen einfach verschwinden oder tot aufgefunden werden – nein danke! Dieser Sohn, Barnaba, lernt wie seine Eltern nie das Lesen und ist gleichzeitig ein mathematisches Genie. Er entdeckt früh seine Liebe zu Zahlen und dem Anbau von Zitrusfrüchten. Durch harte Arbeit, Schlauheit und eine gute Portion Glück schafft er den Weg zum wohlhabenden und allseits geschätzten Zitrushändler in München. Das Wunderbare an dieser Geschichte sind nicht nur die schillernden Persönlichkeiten und unerhörten Episoden, die beschrieben werden, sondern auch die Verzahnung mit dem Zeitgeschehen. Barnaba trifft nicht nur Thomas Mann, ist ein Freund von Karl Valentin und erkennt früh, dass der kleine Österreicher mit dem Bart nichts Gutes im Schilde führt. Als Leser*in erhält man also nicht nur einen wirklich intensiven Einblick in die sizilianische Mentalität, die Ereignisse werden ganz nebenbei immer in den geschichtlichen Zusammenhang eingebettet - jedoch niemals dröge und langweilig, immer leichtfüßig und spielerisch. Wer Giordanos Romane um die extravagante Tante Poldi mochte, wird diesen Roman lieben, auch wenn er ernster und realistischer ist und den Leser*innen auch einiges zumutet. Ein Lese-Erlebnis eben und unbedingt empfehlenswert!

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Vita

Mario Giordano, geboren 1963 in München, ist Schriftsteller und Drehbuchautor. Seine Romane sind in über 15 Sprachen übersetzt worden, mit seinen »Tante Poldi«-Krimis stand er in Deutschland und den USA regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Zudem verfasste er u.a. die Romanvorlage und das Drehbuch zu »Das Experiment« sowie Bilder- und Jugendbücher. Seine beiden Romane über die Familie Carbonaro basieren auf der Geschichte seiner eigenen Familie. Mario Giordano lebt in Berlin.

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