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Anne Müller

Sommer in Super 8

Roman. Erstmals im Taschenbuch

Taschenbuch
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»Ein zärtlicher und kluger Familienroman.« flow

Schallerup, nahe der Ostsee, in den Siebzigerjahren. Hier wächst Clara mit vier Geschwistern in einer turbulenten Landarztfamilie auf. Der Vater, von seinen Patienten sehr geschätzt, hält die Ausflüge an den Strand und Geburtstage auf Super-8-Filmen fest. Dort wirkt alles perfekt. Doch je älter Clara wird, desto deutlicher spürt sie, wie dem geliebten Vater das Leben immer mehr entgleitet und sich unaufhaltsam eine Katastrophe anbahnt … Warmherzig, humorvoll und mit psychologischem Feingefühl erzählt Anne Müller von den Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens in der Provinz und lässt die 70er-Jahre wieder auferstehen.

»Wer in den 1970er Jahren jung war, wird dieses Buch lieben! Eine Familiengeschichte, die atmosphärisch fein gesponnen und dicht ist.« Wetzlarer Neue Zeitung

»Ein zärtlicher und kluger Familienroman.«

flow

ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Originaltitel: Sommer in Super 8
Originalverlag: Penguin Verlag, München 2018
Taschenbuch, Broschur, 320 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-328-10600-5
Erschienen am  11. April 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Melancholisch

Von: Frank Menden

18.02.2023

Clara König wächst in den 1970ern in dem kleinen Ort Schallerup nahe der Ostsee auf. Sie ist das mittlere der fünf Kinder des Landarztes Roman König und seiner Frau Freya und steht ihrem Vater am nächsten. Der filmt seine Familie gerne mit der Super 8 Kamera und es ist ein lieb gewonnenes Ritual, sich die Filme zusammen anzuschauen. Eine perfekte Familie - so meint man . Angesehen in Schallerup, ein ordentlicher Patient*innenstamm, ein attraktives Ehepaar in einer repräsentativen Villa und fünf wohlgeratene Kinder. Doch merkt Clara je älter sie wird, dass es Risse in der perfekten Fassade gibt. Erst feine, kaum sichtbare, doch zunehmend schwerer zu verbergende. Denn Roman König leidet an Depressionen, die er versucht mit Alkohol zu bekämpfen… Ein auf dem ersten Blick heiterer kleiner Coming of Age und Familienroman entpuppt sich beim lesen als ungemein feinfühlig und mit genauen psychologischen Blick erzählte Geschichte einer Familie, die der Krankheit des Vaters immer hilfloser ausgesetzt ist. Dabei konzentriert sich Anne Müller ganz auf Clara und die Höhen und Tiefen einer Jugend in der Provinz ( das Date Claras mit ihrem Schwarm ist zum Beispiel in seiner gnadenlosen Genauigkeit absolut treffsicher). Mich hat dieser Roman in allen Aspekten überzeugt. Er hat mich zum Lachen gebracht, zum nachdenken - und eine kleine Träne fiel auch zwischendurch. Kann ich nur empfehlen!

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Norddeutsche Kindheit - Orange & Meer

Von: Ines

02.08.2020

Sommer ist Super 8 ist der erste literarische Roman von Anne Müller. Der Klappentext lautet “In Schallerup steht ein Schild mit der Aufschrift Schönes Dorf. Hier wächst Clara als mittleres von fünf Kindern in eine Landarztfamilie auf, mit Ausflügen an die Ostsee, abendlicher Hausmusik und den aufregenden Filmvorführungen der neuesten Super-8-Filme. Die Mutter klug, hübsch und mit etwas mehr Chic als die andern Dorffrauen, der Vater von seinen Patienten geschätzt, weltmännisch und witzig. Die Partys, zu denen die Königs einladen, sind legendär. Doch zunehmend erschüttern die Eskapaden des Vaters das Familienleben. Clara, die ihren Vater über alles liebt, macht sich große Sorgen. Eines Tages spitzt sich die Situation zu. Mit feinem Humor erzählt Anne Müller vom Aufwachsen in einer scheinbar perfekten Familie – und lässt die 70er-Jahre mit Tritop, Apfelshampoo und Super-8-Filmen wieder auferstehen.” Die Geschichte von Clara beamt Dich in die Zeit der 1970er. Ich bin in der Zeit in einem Dorf in der Nähe von Hamburg aufgewachsen und große Teile der Geschichte könnten meine sein. Das ist das Geheimnis der Geschichte: das Identifikationspotenzial für die Leserin. Die Outfits für Dates und Tanzstunden, der orangefarbene Fön mit Bürstenaufsätzen (unserer hatte ganze 400 oder 500 Watt, yeah!, der war quasi ein Tornado!). Clara ist Jahrgang 1963, aber das Leben unterscheidet sich nicht nennenswert von dem in den frühen 1970ern geborenen Dorfkindern mit ähnlichem Sozialgefüge in der Familie. Die nachdenkliche Grundhaltung Claras bestimmt den Roman. Er ist in der Sprache eine Teenies geschrieben, was für mich beim Lesen ungewohnt war. Es könnte schlichtweg Claras Tagebuch sein. Ich konnte mich gut in das Leben Klaras einfühlen, was als Reise in die eigene Vergangenheit schön war, mich aber unter dem Hinblick der schweren Ereignisse in ihrem Leben traurig gestimmt hat. Positiv formuliert: Ich habe mit der Hauptprotagonistin gelitten. Als Zielgruppe für das Buch sehe ich Frauen zwischen 40 und 60 oder deren Mütter, die diese Zeit selbst erlebt haben und Lust haben, sich daran zu erinnern. Spannend fände ich zu wissen, wie es einem beim Lesen geht, wenn man in einer anderen Gegend Deutschlands aufgewachsen ist. Wie war das in Bayern in der Zeit oder in der DDR? Mir hat das Buch gefallen. Es bekommt im Gegensatz zu "Zwei Wochen im Juni" von der gleichen Autorin jedoch nur 4 von 5 Sternen von mir. Es hat mich nicht so gefesselt. Mir gefiel die erwachsene Sprache bei dem zweiten Roman der Autorin besser als der Teenieblick hier beim ersten. Dennoch finde ich es absolut lesenswert.

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Vita

Anne Müller wuchs in Schleswig-Holstein auf und lebt heute in Berlin. Nach dem Studium der Theater- und Literaturwissenschaften arbeitete sie zunächst als Radiojournalistin, dann schrieb sie Komödiendrehbücher fürs Fernsehen. Ihre Romane »Sommer in Super 8«, »Zwei Wochen im Juni« und »Das Lied des Himmels und der Meere« begeisterten zahlreiche Leserinnen und Leser. In ihrem neuen Roman »Wer braucht schon Wunder« lässt sie die 80er Jahre wieder auferstehen und erzählt vom letzten Sommer, bevor man das Elternhaus verlässt und ins Leben aufbricht.

Zur Autorin

Pressestimmen

»Liebevoll, warmherzig und dabei ungemein lebendig ist Müllers Blick zurück in Kindheit und Jugend, manchmal versetzt mit einer feinen Ironie.«

Kieler Nachrichten

»Das liest sich leicht und locker trotz der Gewissheit, dass sich das Leben nicht zurückdrehen lässt wie ein Film.«

Augsburger Allgemeine

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