Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Leïla Slimani

Der Duft der Blumen bei Nacht

Taschenbuch
12,00 [D] inkl. MwSt.
12,40 [A] | CHF 17,50 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Leidenschaftlich, fesselnd, wunderschön: Leïla Slimani über ihr Leben zwischen den Kulturen.

In diesem sehr persönlichen Buch erzählt Leïla Slimani von einer ungewöhnlichen Nacht, die sie allein im Museum Museo Punta della Dogana in Venedig verbringt, dem einstigen Zollgebäude der Serenissima. Einem Ort, an dem sich seit jeher Orient und Okzident begegnen und der zum Sinnbild ihrer eigenen Geschichte wird. Leïla Slimani nimmt uns mit auf eine Reise durch ihr Leben. Sie erzählt von ihrer Familie und ihrer Kindheit in Rabat, vom Alltag in Paris als Mutter und Schriftstellerin, vom Leben zwischen den Kulturen, ihrer Aufgabe als Schreibende und gesellschaftspolitisch engagierter Frau - und letztlich von der Kraft der Literatur.


Aus dem Französischen von Amelie Thoma
Originaltitel: Le parfum des fleurs la nuit
Originalverlag: Édition Stock
Taschenbuch, Broschur, 160 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-77385-5
Erschienen am  11. January 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Bemerkenswert

Von: Zeilentaenzer

21.02.2024

Die Autorin Leïla Slimani verbringt eine Nacht im venezianischen Museum Museo Punta della dogana, ein Ort, der in den wenigen Stunden ihres Besuchs sinnbildlich für ihre eigene Geschichte werden soll. Ähnlich wie schon andere ihrer biografischen Werke ist auch dieses ein sehr persönliches, indem sich Slimani mit ihrer Kindheit in Marokko, ihrer Familie, das Leben zweier Kulturen und ihrem Geschlecht auseinandersetzt. Vor allem aber schreibt sie von ihrer großen Liebe, der Literatur. Der wunderschöne Titel lässt auf einen ebenso zauberhaften Inhalt hoffen und diese Erwartung wird von Leïla Slimani wieder einmal erfüllt. Ich liebe ihre Bücher, ihre Art zu schreiben, ihre fabelhaft konstruierten Romanfiguren und die kraftvolle Sprache, mit der sie mich stets mitnehmen kann. Auch mit diesem kurzen Essay hat mich die Schriftstellerin begeistern können. Als Slimani der Vorschlag im Rahmen eines Kulturprojektes eine Nacht im Museum zu verbringen, unterbreitet wird, nimmt sie das Angebot schließlich an. Während ihres Aufenthalts in Venedig erfahren wir als Leser:innen, vor allem während der Nacht im Museo Punta della dogana, wie es für sie war in Rabat aufzuwachsen, die marokkanische Kultur zu erleben, die konträr zu der Erziehung ihrer Eltern stand und wie verbunden sie sich mit dem Land ihrer Kindheit und ihrer späteren Heimat Frankreich fühlt. Man könnte sagen, Leïla Slimani reflektiert sich selbst, lässt Erinnerungen an früheste Tage aufleben und setzt sich neben Identität und Heimat auch mit diversen anderen Themen auseinander, die auch mich zum Nachdenken anregten. Venedig als Ort wird thematisiert, die westliche Kultur oder auch Marilyn Monroe als Beispiel für eine Frau, die niemals sich selbst gehörte, die vor allem als Männerfantasie diente. Die Themen scheinen so vielfältig wie die Autorin selbst. Einen großen Teil ihrer Gedanken nimmt ihre große Leidenschaft für das Schreiben ein. Während ihrer Überlegungen nennt sie viele bekannte Schriftsteller:innen und lässt Zitate aus deren Werken einfließen, die ihre eigenen Gedankengänge untermauern. Die Erzähl- und Betrachtungsweisen ganz allgemein konnten mich erneut tief beeindrucken. So möchte ich das Buch jedem ans Herz legen, der seinen gedanklichen Horizont weiten möchte. Eine Hommage an das Schreiben und die Literatur.

Lesen Sie weiter

Persönlich und poetisch

Von: Bookfeminist

08.02.2024

„Der Duft der Blumen“ von Leila Silmani aus dem Französischen übersetzt von Amelie Thoma. Ich bin ein großer Fan von Silmani und habe einige ihrer Romane bereits gelesen. „Der Duft der Blumen“ ist eine Art Autobiografie. Sie bekommt ihm Rahmen einer Literaturprojektes das Angebot einen Abend alleine in einem Museum zu verbringen. Dieser Abend lässt sie reflektieren und wir sind mitten drin, tauchen tief ein in ihre Erinnerungen aus der Kindheit und ihren Werdegang als Autorin. Gleichzeitig erfahren wir, wie es sich für sie anfühlt zwischen Frankreich und Marokko aufzuwachsen. Ich hätte ihren Gedanken gerne noch weiter gefolgt, sie webt auf poetische Art verschiedene Themen ein, die nicht ganz ohne sind. Ein sehr persönliches Buch, das uns einen tiefen Einblick in das Leben, ihr bisheriges literarisches Schaffen und die Beziehung zu ihren Eltern erlaubt.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Die französisch-marokkanische Autorin Leïla Slimani gilt als eine der wichtigsten literarischen Stimmen Frankreichs. Ihre Bücher sind internationale Bestseller. Slimani, 1981 in Rabat geboren, wuchs in Marokko auf und studierte an der Pariser Eliteuniversität Sciences Po. Für den Roman »Dann schlaf auch du« wurde ihr der renommierte Prix Goncourt zuerkannt. Zuletzt erschienen im Luchterhand Literaturverlag der persönliche Band »Der Duft der Blumen bei Nacht sowie die beiden Romane »Das Land der Anderen« und »Schaut, wie wir tanzen«. Letztere sind Teil einer Romantrilogie, die auf der Geschichte von Leïla Slimanis eigener Familie beruht.

Zur Autorin

Amelie Thoma

Amelie Thoma übersetzt Literatur aus dem Französischen, u. a. Texte von Marc Levy, Joël Dicker, Françoise Sagan und Simone de Beauvoir.

Zur Übersetzerin

Weitere Bücher der Autorin