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Das »Polackenkind« ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine andere liebt.
Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was sie nie gesucht haben: eine Familie.
»Dörte Hansen findet für ihre herrlich eigensinnigen Figuren immer den richtigen Ton. Mal ironisch, mal anrührend. Ein amüsanter Blick aufs Landleben, der ohne Klischees auskommt.«
Vita
Dörte Hansen, geboren 1964 in Husum, lernte in der Grundschule, dass es außer Plattdeutsch noch andere Sprachen auf der Welt gibt. Die Begeisterung darüber führte zum Studium etlicher Sprachen wie Gälisch, Finnisch oder Baskisch und hielt noch an bis zur Promotion in Linguistik. Danach arbeitete sie als Autorin für Hörfunk und Print, bis ihr gefeierter Debütroman »Altes Land« 2015 erschien und zu einem riesigen Bestsellererfolg wurde. Er wurde zum »Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels« gekürt und avancierte zum Jahresbestseller 2015 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Auch ihr zweiter Roman »Mittagsstunde«, im Herbst 2018 erschienen, wurde zum SPIEGEL-Jahresbestseller und von Publikum und Kritik gefeiert. Mit ihrer Familie lebt sie in der Nähe von Husum.
Events
Lesung i.R. des Eifel-Literatur-Festival Special 2021
Pressestimmen
»Die bisweilen bissige Geschichte über knorrige Charaktere, Heimat, Vertreibung und Flucht, in kraftstrotzender Sprache verfasst, macht einfach nur Freude!«
»Ein wundervolles Debüt über Frauen, die lernen, sich durchzusetzen, übers Fremdsein und die Sehnsucht nach zu Hause.«
»Dörte Hansen ist eine psychologisch versierte Autorin, deren Buch traumwandlerisch die richtige Balance zwischen Familienroman und Satire findet.«
»Wohltuend anders. Keine Romantik. Klischeefrei. Starke, knorrige Charaktere. Eine Geschichte, die lange nachklingt, wie das Ächzen und Knarren in dem großen dunklen Bauernhaus.«
»Das ist höchst amüsant erzählt und hält sich mühelos die Waage mit jener Stimmung, die von Stille beherrscht ist, von einem vorsichtigen Blick in das Innenleben der Menschen.«
»Hierbei handelt es sich wirklich um ein kleines Wunder zwischen zwei Buchdeckeln.«
»Ein kluger, in rasantem Tempo geschriebener Roman. Dörte Hansen hat eine wunderbare Sprache. Für mich das beste Buch des Frühjahrs.«
„(…) weil es Dörte Hansen rundum gelingt, auf Niveau zu unterhalten, deshalb ist "Altes Land" ein tolles Debut!“