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Roberto Alborghetti: »Kochen mit dem Papst« (Südwest Verlag)

»Buon pranzo« - Gesegnete Mahlzeit

Das Buch »Kochen mit dem Papst« von Roberto Alborghetti soll dazu beitragen, Ihre Geschmacksnerven wieder zu sensibilisieren und Sie daran erinnern, dass der Verdauungsprozess nicht im Magen beginnt, sondern im Kopf, im Geist und in der Seele. Es stellt die Frage, auf welche Weise das Essen Nahrung für Geist und Seele sein kann. Denn im »Gesegnete Mahlzeit« von Franziskus liegt auch die Einladung, die Nahrung wieder als heilig zu begreifen. Der gefüllte Teller, den man dem Gast reicht, steht auch in der Bibel im Zentrum der Gastfreundlichkeit. Im 23. Psalm deckt Gott selbst »mir den Tisch / vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, / du füllst mir reichlich den Becher.«

Ein voller Tisch ist ein Zeichen göttlichen Segens. Er fordert zu einer Geste des Teilens auf, »nicht nur des Teilens der Mahlzeit, sondern des Daseins, zu Gemeinsamkeit, Freundschaft und Solidarität«, wie Papst Benedikt XVI., Vorgänger von Franziskus, es formuliert hat. Darin liegt die Aktualität dieses Buches.
Es beschreibt das Verhältnis von Papst Franziskus zum wirklichen Wert der Nahrung, die – mehr als alles andere – uns Menschen auffordert, Kontakte zu halten und zu knüpfen, Gemeinsamkeit zu pflegen, Erinnerungen zu teilen, Kultur und Kulturen weiterzugeben. Es fasst zusammen, wie eine »Kultur der Speise« sein ganzes Leben geprägt hat. Es zeigt, wie Großmutter und Mutter ihn den sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln lehrten, ihm zeigten, dass ein gedeckter Tisch Ausdruck von Bewirtung und Solidarität gleichermaßen ist.

Es streift die Begegnungen auf seinen Reisen wie auch die in der Mensa der Casa Santa Marta im Vatikan ebenso wie seine Aufforderung zur Sorge um die Schöpfung und »unser gemeinsames Haus«, geäußert in der Enzyklika »Laudato si«. Ein Thema ist seine »Vision« von der Einfachheit der Tat, wie sie sein Zusammensein mit den ganz gewöhnlichen Menschen bei Tisch zeigt. Und zuletzt widmet es sich seinen wiederholten Appellen gegen ein Konsumverhalten, das zu einer unglaublichen Verschwendung von Lebensmitteln und damit einem Verlust von Lebensqualität geführt hat.

Es soll Herz und Augen öffnen für die vielen Dimensionen des Segens, den der Papst jeden Sonntag wiederholt: »Buon pranzo!«

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