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Rezensionen zu
Die Sünde der Engel

Charlotte Link

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Maximilian ist in einer Klinik. Es wird oft angedeutet, dass er was gemacht hat, warum er dort ist, aber nie genau gesagt, was. Er soll bald entlassen werden, aber vor allem sein Vater möchte ihn nicht zuhause habe. Seine Mutter und sein Bruder schon. Es wird oft erzählt, wie nah die Zwillinge sich stehen. Mario hat eine Freundin, Tina, und will mit ihr nach Frankreich in ein Ferienhäuschen Urlaub machen. Aber irgendein Problem scheint es zwischen den beiden zu geben, Tinas Freundin Dana findet Mario auch merkwürdig. Erzählt wird aus vielen verschiedenen Perspektiven. So gelangt man an viel Hintergrundwissen der einzelnen Beziehungen. Mir sind ein paar Figuren sehr ans Herz gewachsen, eine Entwicklung fand ich sehr berührend. Janet ist eine Wegläuferin, ich war manches Mal echt erstaunt, wie sie so viel ausblenden konnte. Das Buch spielt in den 90ern, da fand ich es auch sehr lustig, da es kein Handy oder Internet gab, dass man einfach nicht wusste, wo jemand ist, wenn man ihn nicht irgendwie telefonisch erreichen konnte. Gegliedert ist das Buch nach Datum, so ist manchmal ein "Kapitel" auch 60 Seiten lang. Jedoch gibt es viele Absätze innerhalb eines "Kapitels", immer wenn die Perspektive wechselt. Es gibt teilweise in einer Perspektive einen Cliffhanger, der erst irgendwann später aufgelöst wird. Fazit: Dieses Buch war mein erstes Buch von Charlotte Link. Dies ist nun bestimmt 15 Jahre her (wenn nicht länger :)). Mir hat damals vor allem der Twist am Ende sehr gefallen. Das war auch das einzige, an das ich mich bis heute erinnern konnte. So habe ich natürlich einige Dinge im Buch schon anders interpretiert, weil ich wusste, was noch passiert. Es hat mir genauso gut gefallen wie damals.

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Wie für Charlotte Link üblich, gibt es auch in „Die Sünde der Engel“ wieder verschiedene Sichten und Handlungsstränge, die am Ende zu einem großen Ganzen zusammenfinden. Trotzdem unterscheidet sich dieses Buch meiner Meinung nach von den anderen. Die handelnden Personen liegen diesmal alle sehr nah beieinander. Es ist also eher ein Familiendrama als eine große Verschwörung oder ein umfassender Fall. Eigentlich soll Janet einen wichtigen Termin in Schottland wahrnehmen, der über den Verbleib ihres Sohnes entscheidet. Eigentlich hat sie zwei Söhne – Zwillinge -, doch einer von ihnen macht ihr und ihrer Familie das Leben sehr schwer. Maximilian ist seit Jahren in einer psychologischen Anstalt und ist kurz davor entlassen zu werden. Ein Umstand, der seine Familie auf ganz unterschiedliche Weise in Aufruhr versetzt. Sein Zwillingsbruder und er waren schon immer ein Herz und eine Seele, eigentlich wie eine Person. Die große Entfernung zwischen ihnen setzt beiden sehr zu. Sein Vater Philipp möchte ihn am liebsten für immer weggesperrt wissen. Und Janet scheint einfach nur verwirrt. Also sein Bruder Mario in seinen Semesterferien mit seiner Freundin in den Urlaub fährt, wird ein Chaos los getreten, das so ziemlichen jeden von ihnen in Schwierigkeiten bringt. Mir fiel es recht schwer die einzelnen Charaktere ins Herz zu schließen, denn irgendwie machen sie alle einen ziemlich verrückten Anschein. So richtig normal war in dieser Geschichte wirklich niemand. Die gesamte Geschichte besteht eigentlich nur als Lügen, Betrügen und Schlechtmachen von Personen, die anders sind als man selbst. Zwar konnte ich die Geschichte gut nachvollziehen, trotzdem wirkte sie auf mich sehr konstruiert und gestellt. Das große Finale konnte mich leider auch nicht überraschen, da es meiner Meinung nach mehr als offensichtlich war. Im Nachhinein würde ich gerne nochmal in die Geschichte gehen und jedem Charakter den Kopf zurecht rütteln. Auch wenn sich die Geschichte wirklich sehr gut lesen ließ, hatte das Buch für mich einige Schwächen. Ich habe eindeutig schon bessere Bücher der Autorin gelesen! Trotzdem freue ich mich darauf noch mehr aus der Feder der Autorin zu lesen!

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Die Sünde der Engel

Von: Monika Stutzke aus Berlin

04.08.2013

Janet, die Mutter von Zwillingen, fährt nach England, um für ihren Sohn Maximilian, der nach 6 Jahren aus einer psychiatrischen Klinik entlassen werden soll, einen Therapieplatz zu besorgen. Sie bringt es jedoch nicht übers Herz und entschließt sich kurzerhand, ihren ehemaligen Geliebten, den sie seinerzeit wegen ihrer Kinder verlassen hatte, aufzusuchen. An ihre Familie, ihren Mann Phillip und ihren Sohn Mario, denkt sie überhaupt nicht. Ihr Mann ist außer sich, dass sie den Therapietermin verstreichen ließ, denn auf keinen Fall will er Maximilian, nach dem, was vor 6 Jahren passiert ist, wieder bei sich zu Hause haben. Mario, der zu Hause lebende Zwilling, ist ein ruhiger und zurückgezogen lebender junger Mann. Seit kurzem hat er eine Freundin, die ihn bedrängt, doch mit ihr gemeinsam in Urlaub zu fahren. Obwohl er von der Idee alles andere als begeistert ist, lässt er sich darauf ein und sie machen sich auf den Weg nach Frankreich, wo seine Eltern ein Grundstück haben, auf dem sie früher immer ihre Ferien verbracht haben. Dann verschwindet Maximilian ganz plötzlich aus der Klinik... Nachdem ich nun schon so viel Gutes von der Autorin gehört habe, habe ich es nun auch geschafft, endlich ein Buch von ihr zu lesen. Eine wirklich interessante Familiengeschichte, angefangen von der eigenartigen Beziehung zwischen Janet und ihrem Mann und wie er mit dem Fremdgehen seiner Frau klar kommt bis hin zu den Eigenarten von den Zwillingen. Das Buch beginnt spannend und geheimnisvoll, schon durch die Tatsache, dass Janet einfach beschließt, etwas anderes zu tun als geplant. Was genau das war, erfährt man erst später. So wird die Handlung durchgehend auf einem Spannungslevel gehalten, das den Leser anspornt, weiter zu lesen, immer mit der Frage, was kommt jetzt noch. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen und muss weiterlesen. Es ist ein Buch ohne Happy-End. Der Weg dahin ist jedoch mitreißend und energiegeladen. Ich hätte mir für die Charaktere der Protagonisten ein wenig mehr Tiefe gewünscht, was aber dem Lesevergnügen keineswegs schadete.

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