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Rezensionen zu
Mein Leben

Peter Scholl-Latour

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Mein Leben

Von: EricaSta

26.06.2017

Mein Leben Eine Autobiografie, die ich las. Meine persönliche Vorliebe bei Büchern sind tatsächlich Biografien. Es dreht sich hier um einen ganz besonderen Mann, der mich schon seit einer geraumen Weile - sprich seit Jahrzehnten - beschäftigt, den ich stets bewunderte. Nein, nur rein platonisch! Ein Mann, den ich schon vor Jahrzehnten beim ersten hören und sehen faszinierend fand und dessen Autobiografie ich nun gelesen habe. Kurzweilig, eloquenter Lesestoff der mich zurückdenken lässt an die vielen Fernsehauftritte des besagten Autors. Es ist die Rede von keinem geringeren als Peter Scholl-Latour! Dem berühmten Journalisten und Publizisten. Seine Sendungen verstand er, wie es nur wenige konnten, so spannend und interessant zu gestalten, vom Weltgeschehen zu erzählen, neutral zu bleiben, wie es von einem Ausandskorrespondenten erwartet wird, doch zugleich unverhohlen menschlich in Stimmfall und Mimik. Er gab stets das Bild von einem Gentleman, einem weltmännischen Globetrotter. Entsprechend verhält es sich im Buch, in seiner Autobiografie. Und zum Beginn ein Satz vom Ende des Buches: "Wenn die Geschichte Frankreichs uns eine Ehe mit Deutschland auferlegt, so sei es denn!" Es ist ein Auszug aus dem Kamingesprächs zwischen zwei alten Männern, eine Szene vom 11. Dezember 1969 datiert... ...wie es aktueller am Zeitgeschehen nicht sein könnte! Zu seinem 90. Geburtstag befragt: Wie werden Sie Ihren heutigen Ehrentag begehen? Peter Scholl-Latour: Mein Verlag hat eine kleine Feier organisiert. In wenigen Tagen werde ich wieder verreisen, in den Tschad, ich muss mal wieder raus... Der Welterklärer Geboren am 9. März 1924. Studium der Politikwissenschaft und Arabistik in Mainz, Paris und Beirut. Afrika-Korrespondent der ARD, Leiter der Pariser Büros von ARD und ZDF, WDR-Programmdirektor und Kurzzeit-Chefredakteur des "Stern". Er war in Gefangenschaft der Vietcong, trank Tee mit Gaddafi und besuchte Bundeswehrposten in Afghanistan im Spürpanzer. Ein anderes Buch des Bestseller-Autors trägt den Titel: "Die Welt aus den Fugen", Propyläen Verlag. Privat ist Scholl-Latour seit 1985 in zweiter Ehe mit Eva Schwinges verheiratet. Sein Sohn Roman ist Mediziner und lebt heute als Farmer in Neuseeland. So liest sich entsprechend seine Biografie, zu der er gedrängt worden war und die leider unvollständig blieb. Er erzählt vom Internatsleben, seiner Familie und es fesselt. Genauso wie die unvergessliche Reise, die Scholl-Latour am 1. Februar 1978 unternahm, als er mit dem Ayatollah Chomeini von Paris nach Teheran flog – in dem Flugzeug, in dem sich auch dessen zumindest in groben Zügen ausgearbeitete neue Verfassung für den Iran befunden haben soll. Er hat Geschichte erlebt, er beschreibt es selbstverständlich im Buch, als wäre es das Normalste auf der Welt. Er jedoch lebte (!) in der Geschichte, die wir in seinem Buch "Mein Leben" bequem sitzend nachlesen können. War er nicht sogar selbst einmal Gefangener, wie zu erfahren ist. Doch keine herausgezogenen Einzelheiten, es empfiehlt sich das Buch selbst in die Hand zu nehmen! In einem Nachruf las ich: Seine Urteile waren dabei oft von dem geprägt, was er selbst erlebt hatte, sie waren absolut, und damit immer wieder all jenen auch ein Dorn im Auge, die es hierzulande gerne etwas differenzierter gehabt hätten. Eine nicht kleine Schar vor allem von jüngeren Islamwissenschaftlern hat sich daher stets aufs Neue an Scholl-Latour abgearbeitet. Doch einen Bogen um ihm zu machen – das konnte sich niemand leisten. Mit anderen Worten, er war wie ein Fels in der Brandung, wenn Peter Scholl-Latour sich eine Meinung gebildet hatte. Und er war durch seine dauernden Auslandsaufenthalte prädestiniert wie kein anderer. Ein Buch, das ich mit großer Begeisterung empfehlen kann!

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Meine Meinung Story Peter Scholl Latour gehörte wohl zu den wenigen Menschen die von sich sagen konnten, alle 194 Staaten der Erde bereist zu haben .Nahe zu jährlich erschien ein Buch in dem P.Scholl Latour zu den aktuell wichtigsten Konflikten Stellung bezog. Eine persönliche Biografie fehlte bisher. Neben ein paar Randbemerkungen in seinen zahlreichen Büchern, hat man nie viel von dem Privatmann P.Scholl Latour erfahren. Das vorliegende Buch ist der erste Teil der Biografie und fängt zu seiner Jugendzeit in Bochum an und endet vor dem Vietnamkrieg. Währende der Arbeit am zweiten Teil starb P.Scholl Latour im August 2014 im Alter von 90 Jahren. . Schreibstil Das Buch ist einfach zu lesen. Auch in seinem letzten Buch ist er seinem Stil treu geblieben. Insbesondere seine immer wiederkehrenden französischen Umschreibungen, sein analytischer Stil, seine Art zu beurteilen und eigene Schlüsse zu ziehen, dass machte ihn unverwechselbar. Die Autoren Obwohl ich selber einen Großteil der ca 30 Bücher, die Latour im Laufe seines Lebens verfasst hat, gelesen habe, habe ich erst durch dieses Buch erfahren, dass P.Scholl Latour seine Bücher zusammen mit Cornelia Laqua geschrieben hat. Sie hat den Autor auf vielen Reisen begleitet. Da der zweite Teil nicht mehr fertig wurde liegt ein wenig die Hoffnung darauf, dass möglicherweise sie denn zweiten Teil schreibt, sofern das möglich ist. Mein Fazit Die Biografie ist nicht nur eine Schilderung wie P.Scholl Latour zu dem wurde was er zuletzt war, es ist auch ein Rückblick auf die geschichtlichen Ereignisse vom Aufkommen der Nazi Diktatur ,bis zum Beginn des Vietnam Krieges. Man muss auch nicht die anderen Bücher gelesen haben. P.Scholl Latour nimmt zu den jeweiligen Erlebnissen Stellung, ohne lange daran hängen zu bleiben. So ist das Buch auch für Leser in interessant, die gerne Biografien Lesen, ohne das es zu Politisch wird. Durch seine einzigartige Erdzählweise bekommt das Buch auch eine gewisse Spannung. Letztendlich kann man das Buch als eine Art „ best of“ bezeichnen. Kurze Einblicke zu den jeweiligen Ereignissen und wer es genauer will, sucht sich das in der Zeit erschienen Buch von P.Scholl Latour und erfährt dort die genauen zusammenhänge. Ich habe auch lange darauf gewartet und war gespannt wie eine Biografie von Latour aussehen könnte. Es ist natürlich schade dass nur die Hälfte fertig wurde, aber die ist auf jeden Fall sehr Lesenswert. Es würde mich auch nicht wundern, wenn es dazu kommen würde, das Leben diese Ausnahme Reporters zu verfilmen. Mir hat das Buch wieder außerordentlich gut gefallen und es bekommt von mir fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

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