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Rezensionen zu
Die Studentin

Tess Gerritsen, Gary Braver

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Die 22-jährige Taryn Moore stand am Anfang eines voraussichtlich erfolgreichen Lebens. Jung, schön und nicht nur klug, sondern geradezu brillant in dem von ihr gewählten Fachbereich englische Literatur stand sie kurz vor der Aufnahme eines Promotionsstudiums und der Zusammenarbeit mit einer renommierten Professorin. Warum sollte solch eine junge Frau aus dem Fenster gesprungen sein, kurz nachdem sie ihre Aufgabe für die Uni erledigt und ihr Abendessen zubereitet hatte? Auch ihr Handy ist nirgendwo zu finden. Während ihre Kollegen den Tod gerne schnell als Freitod abhaken würden, nagen an Inspector Frankie Loomis, Mutter von 17-jährigen Zwillingstöchtern, Zweifel. Sie schaut genauer hin, spürt ihre Kontakte auf und findet immer weniger ein Motiv für einen Selbstmord, aber immer mehr ungeklärte Details. Was auch geschehen sein mag, sie ist entschlossen es herauszufinden. Anders als in der Verfilmung von Tess Gerritsens Erfolgsserie Rizzoli & Isles ist Detective Frankie Loomis keine glamouröse Erscheinung, sondern eine ganz normale Frau, mit der das Leben es nicht immer gut meinte. Umso besser kann sie sich in die Besonderheiten dieses Falles hineinfühlen. Trotz ihrer Verantwortung als Mutter, deren Töchter sich für den Geschmack einer Mordermittlerin nicht immer umsichtig genug verhalten, bleibt sie am Ball und scheut die Mehrarbeit nicht, die auf sie wartet, wenn sie die Akte nicht sofort schließt. Sie fühlt sich Taryn und ihrer Mutter gegenüber dazu verpflichtet. Zu sehr ähneln deren Lebensumstände ihren eigenen. Ihr Kollege Mac ist zwar nicht begeistert, aber traut ihrem Instinkt. Ansonsten bleibt ihr Sidekick eher blass. Der Fall spielt im Umkreis einer renommierten Universität, dennoch kann sich jeder in diesem Thriller wiederfinden. Es gibt reiche und arme Studenten, Dozenten in den besten Jahren, ebenso wie die Ermittler und es gibt den Schwiegervater des Mentors der Toten, der bereits pensionierter Detective ist und sich nichts sehnlicher als ein Enkelkind wünscht. Das finde ich sehr geschickt gemacht, so dass sich eigentlich niemand zu alt oder zu jung für diese Mordermittlung fühlen kann. Sprachlich nehmen einen die Autoren gekonnt und flüssig mit, ohne dass man merken würde, dass die Erzählung aus zwei statt aus einer Feder stammt. Es gibt keine Brüche, es fließt. Anders als das Leben von Taryn, die trotz ihrer Talente mit ihrem Leben haderte, da sie nicht auf der bright side of life, in einem privilegierten Elternhaus aufwuchs. Ganz klar werden hier die Unterschiede zwischen Studenten aus arme und reichen Familien vorgeführt. Dennoch wird deutlich gezeigt, dass weder Geld noch Talent alles ist, auch Attraktivität kann den Ausschlag geben, aber nicht unbedingt... Die Geschichte fand ich solide. Die Auflösung nicht völlig vorhersehbar, aber auch nicht völlig überraschend und daher auch absolut schlüssig und nicht an den Haaren herbeigezogen. Es lohnt sich immer wieder auf die Details zu achten, wenn man miträtseln möchte. Was für mich nicht stimmig war, war leider Anna Thalbach, die mich diesmal enttäuschte. Eigentlich mag ich sie als Sprecherin sehr gerne, weshalb für mich klar war, dass ich dieses Buch hören und nicht lesen würde. Aber schon früh stutzte ich und fragte mich, ob mein MP3 Player eine Macke hätte. Bei der Rolle der Maggie und später auch bei Frankie hatte ich den Endruck, als hätte jemand die Geschwindigkeit höher gestellt. Es klang wie bei meiner Tochter, wenn sie Nightcore einstellt. Für mich klang das nicht spannend, sondern gehetzt, aber gerade am Anfang sollte sich der Fall ja langsam entfalten können. Dabei war ihre Stimme für mich unangenehm quietschig, was zum Glück bei den männlichen Rollen nicht vorkam. Ich empfehle sich eine Hörprobe anzuhören, denn so etwas ist ja immer eine Geschmacksfrage. Sehr gut finde ich hingegen die Aufnahmequalität auf den zwei Tonträgern. Dadurch dass die Aufnahme von über 6 Stunden nicht auf einen Tonträger gequetscht wird, spielen sie jeder MP3-Player ohne Probleme oder Hänger ab und zwar vollständig. Das kommt immer seltener vor, weshalb ich immer häufiger MP3 nur im Auto hören kann (mit dem Risiko, dass beim Einlegen des Rückwärtsganges, die Geschichte zurück auf 1 springt) oder auf mein Handy überspielen muss. Abgesehen davon sehen sie auch wirklich schick aus in der Klapphülle mit dem passenden Coverdruck auf den einzelnen Tonträgern. Leider konnte mich das Hörbuch trotz des stimmigen Falls, der guten Tonqualität und der hochwertigen Aufmachung leider nicht völlig überzeugen. Ich bedanke mich ganz herzlich beim Bloggerportal und Random House Audio für mein Hörexemplar.

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Ich bin ein großer Fan von Tess Gerritsen Thrillern und habe mich sehr gefreut endlich mal wieder etwas Neues von ihr zu Hören. Achtung das ist eine Rezension von dem Hörbuch! Aber um diesen Roman zu genießen, sollte man die bekannte Roman Reihe der Autorin am besten völlig vergessen und ganz offen ohne große Erwartungen rangehen. Denn der Roman ist nicht vergleichbar. Handlungsort ist eine der typischen amerikanischen Universitäten, die man aus Filmen kennt. Taryn, eine hübsche und kluge Studentin, die es leider nicht schafft von ihrem Ex-Freund loszukommen. Daneben Englischprofessor Jack Dorian, dessen Leben für ihn so dahinplätschert und in dessen Ehe es etwas kriselt. Der Roman beginnt mit dem Tod von Taryn und nach und nach wird in Rückblicken der Fall aufgerollt. Die Geschehnisse werden aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Zum einen aus der Sicht der zwei Protagonisten und zum anderen aus Sicht des Ermittlerduos. Ich fand, dass die erste Hälfte zog sich etwas. Die Charaktere wurden vorgestellt, wobei schon relativ schnell klar wurde, wo das Problem liegt. Weder Taryn noch Jack sind mir sympathisch, auch blieben ihre Charaktere doch etwas oberflächlich. Aber ab der Mitte wurde es für mich spannender, erstens, weil die Handlung mehr Fahrt aufnahm und auch weil ich mich mehr auf die Stimmung des Romans eingelassen habe, der doch so anders ist als die sonstigen Romane von Gerritsen. Das Ende hat mir ganz gut gefallen, weil mich die Auflösung auch überrascht hat. Insgesamt bin ich froh, dass ich dem Roman eine Chance gegeben habe, denn es hat mir doch eine schöne Hörstunden geliefert, was auch an Anna Thalbach als Sprecherin lag. Bei ihr merkt man, dass sie das nicht zum ersten Mal macht. Gekonnt und gut betont spricht sie die sehr verschiedenen Charaktere.

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