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Rezensionen zu
LAUT

Sawsan Chebli, Miriam Stein

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Super wichtiges und inspirierendes Buch

Von: Ayla Yildiz aus Bonn

08.09.2023

Es ist unfassbar, was Sawsan Chebli schon alles an Ungerechtigkeiten erleben musste - sich dann stark dagegen zu machen und weiterhin Ungerechtigkeit in Form von Hate Speech zu erleben, macht wütend. Die geteilten Erfahrungen aus dem Buch zeigen eine Lebensrealität, die sich die meisten überhaupt nicht vorstellen können. Es öffnet Perspektiven und hilft hoffentlich, toleranter miteinander zu sein und sich selber im Alltag (egal wie klein) gegen Rassismus und Sexismus stark zu machen. Sehr inspirierend!

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Nicht so gut

Von: Lukas aus Hamburg

19.08.2023

Leider inhaltlich nicht gut und spiegelt nicht das wieder was man unter ein gutes Buch verstehen kann.

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Leider sehr unreflektiert

Von: Alexander Pohl aus Berlin

26.04.2023

Die Rezension gibt ausdrücklich nur meine subjektive Meinung zu „LAUT“ von Sawsan Chebli wieder. „LAUT“ hat für mich leider keinen bereichernden Mehrwert. Zwar ist das Thema der Autorin an sich nicht unwichtig, allerdings sollte bei der Analyse der Ursachen für das Problem, das die Autorin zu beschreiben versucht, auch ein gewisses Maß an Selbstreflexion nicht fehlen, also die Frage an sich selbst, warum man als Mensch auf andere so unsympathisch wirkt und permanent „Shitstorms“ ausgesetzt ist. Diesen Perspektivwechsel lässt das Buch leider gänzlich vermissen; lediglich die Gesellschaft und die Politik werden in die Verantwortung genommen und sollten sich, nach Meinung der Autorin, ändern. Ich hätte mir schon gewünscht, dass sich auch die Autorin in ihrem Buch selbst hinterfragt, ob sie nicht hin und wieder eine Grenze überschreitet, freundlicher sein oder den Blick über den Tellerrand wagen könnte, um in die Lage zu kommen, sich in ihre Kritiker hineinversetzen zu können. Für mich handelt es sich bei der Annahme der Autorin, sie erfahre ausschließlich so viel „Hass“, weil sie eine weibliche Politikerin mit Migrationshintergrund ist, um einen recht einfachen und komfortablen Blickwinkel. Zudem überrascht mich persönlich die These der Autorin, Politikerinnen wären besonders häufig mit „Hass“ konfrontiert, da sehr viele andere Menschen in anderen Berufen - völlig unabhängig von Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht - ebenfalls nicht selten psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt sind. Ich finde es bedauerlich, dass die Autorin diese Tatsache in ihrem Buch nicht berücksichtigt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin erst einmal erläutert, was sie persönlich eigentlich unter „Hass“ und „Hatespeech“ versteht, da die Bewertung dahingehend von Mensch zu Mensch sehr differenziert ausfallen kann. Die Autorin zitiert in „LAUT“ freilich Nachrichten an sie, die jeder Demokrat der „Hatespeech“ zuordnen würde; sie beschreibt allerdings auch recht anschaulich Erfahrungen, wie bspw. „tollpatschige“ Komplimente an sie, die sie offensichtlich verletzten, obwohl die Intention ihres Gegenübers sicher wirklich jene war, ihr ein Kompliment zu machen. Aus meiner Sicht sollte die Autorin lernen, zwischen unglücklichen Aussagen, Spott, heftiger Kritik und tatsächlichem Hass zu differenzieren und zu akzeptieren, dass sie eben nicht jeder mag und nicht jeder, der berechtigte oder unberechtigte Kritik äußert, auch hasst. Mein Fazit: Ich finde „LAUT“ sehr selbstbezogen, unreflektiert und in Teilen auch provokant geschrieben. Aus meiner Sicht kann die Autorin nicht erwarten, dass sich ausschließlich Politik und Gesellschaft an ihre Bedürfnisse und Erwartungen anpassen; sie selbst sollte auch in sich gehen, umdenken und ihren Teil zur Herstellung eines harmonischeren Miteinanders beitragen. Mein letzter Kritikpunkt ist das Gendern: „LAUT“ liest sich sehr „holprig“, der Lesefluss wird signifikant beeinträchtigt. Es war tatsächlich anstrengend, bis zur letzten Seite durchzuhalten.

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Positiv: Ein wichtiges Buch. Dies ist ein klares, sachliches, engagiertes Plädoyer für eine wehrhafte Demokratie bzw. wehrhafte Demokrat:innen, die es nicht länger hinnehmen (sollten), dass gewaltförmige Sprache sich - dank fehlender Kontrolle und Konsequenz und nicht nur im Internet - so dermaßen ausgebreitet hat. Gewalt durch Sprache ist wahrlich nichts Neues, aber die Anonymität des Netzes, der vermeintliche Freiraum der "sozialen Netzwerke" bringt bei zu vielen Menschen ihre allerdunkelsten Seiten ans Licht. Wir müssen (!) uns endlich geschlossen(er) dagegen wehren, dass Menschen, die meiner Meinung nach schlicht krank im Kopf sind, unsere Rede- und Pressefreiheit dazu missbrauchen, ihren Frauenhass (unter anderem, sie haben auch noch andere Hassobjekte) überall hinzukübeln. Ehrlich gesagt war mir Frau Chebli bisher kein Begriff, doch das, worüber sie schreibt, sehr wohl. Seit Jahrzehnten beschäftige ich mich mit der Macht der Sprache, mit den Rollenstereotypen unserer Gesellschaft (männlich/weiblich, arm/reich, "gut religiös"/"schlecht religiös"...), mit der Frage, was ist deutsch, was ist Kultur und was für eine haben wir eigentlich, vor dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs. Was die Kultur des Umgangs miteinander betrifft, ist da meiner Meinung nach noch SEHR viel Luft nach oben. Es ist ein riesengroßes Thema, und Beiträge zur öffentlichen Debatte wie dieser von Frau Chebli verdienen es, breit diskutiert und konstruktiv zur Herausbildung einer, tja, wie soll ich das nennen? Nationalen Identität? (Um Gotteswillen, schwerst missverständlich!) genutzt zu werden. Einer Art von Gruppenverständnis? Wer hier lebt, hat sich an xyz gesellschaftliche Regeln zu halten, hinter denen wir alle stehen. Eine Art Leitkultur im allerbesten Sinne. Bei der es um den Menschen, die Person geht, und nicht um Staatsangehörigkeiten, Hautfarben oder andere biologische Merkmale. Ein Gedanken anregendes Buch! Frau Chebli wünsche ich jedenfalls eine breite Rezeption, eine wachsende Zahl an Unterstützer:innen und Mitstreitenden, und vor allem Durchhaltevermögen! Laut, mutig, klar, menschenrechtsorientiert, zutiefst der Verfassung verpflichtet und kompetent - von solchen Menschen braucht es noch viel, viel mehr! Negativ: Inhaltlich habe ich rein gar nichts zu bemängeln, das Buch ist klasse. Allerdings: Ich hatte mir ursprünglich das Hörbuch besorgt, finde es aber - tut mir leid, es ist wirklich schlimm - schrecklich eingelesen. Beziehungsweise die Sprecherin ist super, sehr professionell, 1a artikuliert, sehr angenehme Tonlage, nur... diese gesprochene Lücke beim Gendern ist nicht meins. Im Gegenteil, ich muss mich jedes Mal zusammenreißen, um mich nicht zu sehr über das Auseinanderreißen der Begriffe zu ärgern, das ich als störend, ablenkend, einfach völlig überflüssig empfinde. In Bürger:innen, Freund:innen, Politiker:innen usw. usf. sind die Männer doch schon drin, ganz offensichtlich! Es muss nicht extra darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie mitgemeint sind, nein, sie sind tatsächlich sogar mitgenannt - das ist doch Inklusion vom Feinsten! Sollte das Buch jemals neu eingelesen werden, dann bitte, bitte unter Verzicht auf diese überflüssige, lange Lücke - dies wünscht sich eine alte, in der Wolle gefärbte Feministin, die großen Wert auf achtsamen Sprachgebrauch legt.

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