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Rezensionen zu
Die Heimkehr

John Grisham

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Klappentext: Packend, humorvoll, berührend: Erstmals legt der Meister des Justizthrillers drei Kurzromane vor: Vor drei Jahren hat der Anwalt Mack Stafford eine große Summe Geld veruntreut und ist untergetaucht. Nun liegt seine Frau im Sterben, und Jake Brigance soll ihm dabei helfen, zurückzukehren. Seit zwölf Jahren sitzt Cody in der Todeszelle, und an diesem Tag soll das Urteil vollstreckt werden. Doch er hat noch einen Wunsch. Zwei Brüder führen gemeinsam eine Kanzlei, obwohl sie sich gegenseitig zutiefst verabscheuen. Einig sind sie sich nur in ihrem Hass auf den Vater. Sie spinnen eine Intrige gegen ihn - mit verhängnisvollen Folgen. Meinung: „Die Heimkehr“ von John Grisham besteht aus drei voneinander unabhängigen Kurzromanen („Die Heimkehr“, „Erdbeermond“, „Sparringspartner“). Hiervon hat mir vor allem die zweite Geschichte am meisten gefallen. Ihr selbst würde ich 5 von 5 Sterne geben. Hier passt einfach alles zusammen. Mir hat zum einen die Story sehr gut gefallen und zeitgleich erfährt man alles, was für die Story relevant ist, aber es Schweift nicht zu sehr in Beschreibungen aus. Die erste und dritte Geschichte bekommen von mir jeweils 3,5 von 5 Sternen. Hier hat mir zwar des Grundkonzepte der Geschichten gefallen, bei weitem, aber nicht so sehr wie bei Geschichte zwei, allerdings hat die Umsetzung nicht so ganz geklappt. Die beiden Geschichten haben sich an manchen Stellen teilweise in die Länge gezogen. Doch, nun zum Sprecher. Charles Bauer hat mal wieder einen sensationellen Job gemacht. Er konnte die Figuren sehr gut verkörpern und hat ihnen Leben verliehen.

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REZENSION – Seit Erscheinen seines Romandebüts „Die Jury“ (1989) ist der amerikanische Schriftsteller John Grisham (68) seit fast 35 Jahren für international erfolgreiche Justizthriller bekannt. Fast jeder seiner in insgesamt 45 Sprachen übersetzten Romane sicherte ihm Spitzenplätze in den Bestsellerlisten. Mit seinem neuen Buch „Die Heimkehr“, im November 2022 beim Heyne Verlag erschienen, veröffentlichte Grisham nun erstmals drei Kurzromane – „Die Heimkehr“, „Erdbeermond“ und „Sparringspartner“. Hier überzeugt der „Meister des Justizthrillers“ nicht nur durch komprimierte Handlungen und die dadurch erhöhte Spannung, nicht nur durch Beschränkung auf wenige Figuren und dafür deren tiefer gehende Charakterisierung, sondern als einst selbst praktizierender Strafverteidiger und Regionalpolitiker vor allem durch detaillierte Sachkenntnis sowohl des US-Justizwesens als auch des amerikanischen Politikgeschäfts. Warum der Heyne Verlag für die deutsche Ausgabe ausgerechnet „Die Heimkehr“ als Gesamttitel bevorzugt hat, ist nicht nachvollziehbar, ist dies doch die harmloseste aller drei Geschichten: Rechtsanwalt Mack Stafford ist vor einigen Jahren mit einer halben Million Dollar untergetaucht, veruntreutes Geld seiner Mandanten aus einer schon vergessenen Schadensklage. Damals nachlässig unternommene Ermittlungen wurden ergebnislos eingestellt. Da seine Ex-Frau nun im Sterben liegt, will Stafford heimkommen, um sich seiner beiden heranwachsenden Töchter anzunehmen. Er kontaktiert Anwaltskollegen Jake Brigance, den Grisham-Leser bereits aus frühen Romanen als kleinen Südstaaten-Anwalt für scheinbar aussichtslose Fälle kennen. Er soll für Stafford die juristische Lage prüfen und bei der gefahrlosen Heimkehr behilflich sein. Anfangs scheint auch alles gut zu laufen. Kaum spannend, dafür aber emotional umso berührender ist „Erdbeermond“ über den letzten Tag des seit 14 Jahren in der Todeszelle einsitzenden 29-jährigen Cody Wallace. Hier liest man das eindeutige Plädoyer des Juristen und Demokraten Grisham gegen die Todesstrafe. Obwohl Cody nicht selbst gemordet hat, wurde der damals erst 15-jährige Mittäter eines Einbruchs mit Todesfolge zum Tod verurteilt. Die Geschichte schildert Codys letzten Tag im Gefängnis, seine Gespräche mit dem Wärter und – dies sind die berührendsten Seiten – mit der alten, im Rollstuhl sitzenden Brieffreundin Iris, die Cody zwölf Jahre lang mit Taschenbüchern versorgt, ihn dadurch zum Erlernen des Schreibens und Lesens motiviert hatte und nun mit ihm nicht etwa über dessen Hinrichtung, sondern über die Macht der Literatur, seine Lieblingsautoren wie Raymond Chandler und seine Lieblingsbücher wie „Früchte des Zorns“ von John Steinbeck spricht. Gar nicht gut kommt dabei Grishams Schriftsteller-Kollege Harold Robbins mit seinem „Schmuddelkram“ und „versauten Geschichten“ weg. Der dritte, in wachsender Dramatik gut aufgebaute Kurzroman „Sparringspartner“, nach dem die Originalausgabe des Buches ihren Titel hat, handelt von zwei verfeindeten Juristen-Brüdern, gleichberechtigte Inhaber einer großen Familienkanzlei, deren Vater und Kanzlei-Gründer wegen Totschlags der eigenen Ehefrau seit fünf Jahren im Gefängnis sitzt und nun mit illegalen Mitteln für seine Begnadigung sorgt – sehr zum Unwillen beider Söhne. Hier zieht Grisham als ehemals aktiver Politiker nicht nur über das korrupte politische System der USA her, sondern erneut über die ihm vertraute Anwaltsbranche und das gesamte Justizwesen: „Wir sind hier bei Gericht, und seit wann interessiert uns, was fair ist? Hier geht es darum, wer gewinnt und wer verliert.“ Auch in seinem neuen Buch widmet sich Grisham altbekannten Themen, indem er klar und unmissverständlich auf Schwachstellen im amerikanischen Justiz- und Politsystem hinweist, so dass nach 30 Justizthrillern eigentlich alles geschrieben sein sollte. Doch der routinierte Autor findet für seine Geschichten immer wieder neue Ansätze, weshalb auch diese drei Kurzromane wieder spannend zu lesen und eine ausgezeichnete Ablenkung vom Alltag sind.

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Drei Kurzromane

Von: Klaudia K. aus Emden

13.01.2023

Das Buch "Heimkehr" von John Grisham beinhaltet drei Kurzgeschichten, die sich in ihren Themen durch unterschiedliche Schwerpunkte unterscheiden. Die erste Kurzgeschichte scheint zunächst langsam vor sich hin zu plätschern, als der Anwalt Mack vor lauter Heimweh in sein altes zu Hause zurückkehrt. Mack verließ vor vielen Jahren mit veruntreutem Geld die Heimat und lebte fortan unerkannt in den verschiedensten Ländern. Jetzt hat er Sehnsucht nach seinen Töchtern und seiner Mutter. Die zweite Geschichte geht ihren Lesern garantiert sehr zu Herzen. Ein junger unschuldiger Mann, Cody, soll zu Tode verurteilt werden. Seine ganze Leidenschaft im Gefängnis ist das Lesen. Die Wände seiner Zelle sind voller Bücher, die ihm von einer alten Dame regelmäßig zugesandt wurden. Am Tag seiner Hinrichtung äußert Cody einen seltsamen Wunsch, wird er ihm erfüllt werden...? In der letzten Story wird die Kanzlei Malloy & Malloy von zwei verfeindeten Anwaltsbrüdern geführt. Deren Vater sitzt für eine wirklich dumme Straftat im Gefängnis, nun soll er bald raus kommen. Die zwei Brüder planen einen strafbaren Deal, nur um ihren Vater vollends zu ruinieren. Schon das Sprichwort sagt, dass sich der Dritte freut, wenn zwei sich streiten und so ergreift dieser Dritte eine Chance, um die Brüder hinter Schloss und Riegel zu bringen. Alle Leser, die John Grishams Werke schätzen, wissen, dass dieser Autor sehr intelligente Romane schreibt, die nahezu perfekt konstruiert sind. So sind auch diese drei Kurzgeschichten einfach nur brillant verfasst, über ihren verständlichen Schreibstil mühelos zu lesen und obendrein über ihre Stories sehr fesselnd. Obwohl es nur Kurzgeschichten sind, bietet das Buch "Heimkehr" von John Grisham, eine perfekte Unterhaltung, wobei die Spannung in keinem der drei Kurzgeschichten nachlässt.

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Die drei Kurzgeschichten in diesem Buch drehen sich um die Frage nach Gerechtigkeit. Dabei kommt beim Lesen erstaunlicherweise oft Sympathie für den Unrechtstäter auf. Die erste Erzählung berichtet von Mack, einem Anwalt, der eine große Auszahlung seiner Mandanten für sich behält und aus seiner Heimatstadt flieht. Dabei lässt er eine ungeliebte Ehefrau, seine beiden Töchter und seine Mutter zurück. Jahre später bereut er seine Tat. Er fragt sich, ob er heimkehren kann, ohne für seine Straftaten belangt zu werden. In der zweiten Kurzgeschichte geht es um den jungen Cody. Als 14jähriger war er bei einem Einbruch dabei, der mit einer Schießerei endete. Nun sitzt er in einer Todeszelle und hat nur noch drei Stunden zu leben. Alle Einsprüche gegen die Todesstrafe wurden abgelehnt, keiner kann ihn retten. Dabei hat er selbst niemanden umgebracht. Ein Lichtblick in seinen letzten Lebensstunden ist der Besuch einer alten Dame, die sein Leben verändert hat. Die dritte Erzählung erzählt von einer Anwaltskanzlei, einem Familienunternehmen, das von zwei verfeindeten Brüdern geführt wird. Ihr Vater hofft bald aus dem Gefängnis zu kommen, doch in der Zwischenzeit haben die beiden einen Plan. Dafür sehen sie sogar über ihre Feindschaft hinweg. Doch sie haben die Rechnung ohne ihre gewiefte Mitarbeiterin gemacht. Diese drei Geschichten sind recht unterschiedlich. In der ersten Geschichte tauchen bekannte Anwälte auf, allen voran Jake Brigance. Im Mittelpunkt steht Reue und eine zerbrochene Vater-Tochter Beziehung. Die zweite Geschichte vermittelt mit einer resignierten Hoffnungslosigkeit das Unrecht der Todesstrafe. Die dritte Geschichte nimmt den Leser mit in den Gerichtssaal und erinnert am ehesten an andere Werke des Autors. Humorvoll zeigt der Autor, wie Gier zu einem bitteren Ende führen kann. Wer dieses Buch mit anderen Erzählungen des Autors vergleicht wird vielleicht enttäuscht sein, denn vieles bleibt aufgrund der Kürze oberflächlich. Doch trotzdem sind diese Geschichten sehr lesenswert und regen zum Nachdenken an. Das Ende kommt meistens recht unvermittelt und lässt den Leser mit Fragen zurück. Das ist mit Sicherheit so gewollt, denn gerade das offene Ende regt zum Überlegen an: Was ist eigentlich Gerechtigkeit? Fazit: Drei kurze Geschichten des bekannten Bestseller-Autors, die von Macht, Intrigen und Unrecht handeln. Sehr empfehlenswert!

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Es war mein erstes Buch von John Grisham - aber er hat es geschafft mich zum nachdenken anzuregen. In seinen drei Kurzgeschichten schafft er immer wieder Situationen, die ethisch und moralisch zum nachdenken anregen. Wut über einen Vater und Rechtsanwalt, der Gelder veruntreut hat, seine Familie sitzen lässt , dann kurz wieder zurückkommt um dann seine Kinder wieder alleine zu lassen nur kurz nachdem deren Mutter gestorben ist? Mitleid mit einem jungen Mann, der im Todestrakt sitzt und kurz vor seiner Hinrichtung ist, sein Leben in der Geschichte nochmal Revue passieren lässt. Und dabei einen wunderbaren Moment geschenkt bekommt? Oder doch ein Lächeln auf den Lippen, weil eine gewiefte Rechtsanwältin endlich eine Entschädigung bekommt für jahrelangen sexuellen Missbrauch durch ihren Chef? Ja, all das schafft John Grisham in seinen drei Kurzgeschichten. Die Kapitel sind allesamt flüssig zu lesen - klar, hier und da auch mal etwas zu viel „juristische Fremdwörter“ - da wir in Deutschland auch ein komplett anderes Rechtssystem haben musste ich mich da etwas dran gewöhnen. Aber die Storys bleiben im Kopf - und das macht ein gutes Buch für mich aus.

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Im Grunde hat mir das Buch gut gefallen. Es war mein erster Thriller weshalb ich etwas neu auf dem Gebiet war. Das Buch ist in drei kürzere Geschichten unterteilt, die keinen Zusammenhang aufweisen. Ich war etwas verwirrt, da keine der Geschichten ein richtiges Ende hatte. Der Schreibstil war flüssig und die Spannung hat sich relativ schnell aufgebaut. Die Idee der ersten Geschichte fand ich sehr interessant, obwohl ich am Anfang nicht durchblickt habe, wohin das ganze führen soll. Die Charaktere hatten eine gute Tiefe und waren Bildlich beschrieben. Bei der zweiten Geschichte, war es sehr Ähnlich. Leider konnte mich die Story und die Charaktere hier nicht so überzeugen. Es gibt zwar einen Abschluss und damit schon „ein Ende“, mit diesem war ich aber nicht sonderlich zufrieden. In die letzten Geschichte, bin ich nicht so gut rein gekommen, da sehr viele Personen und Informationen gab. Doch es wurde auch wieder spannend und sehr gut aufgebaut. Ich konnte vieles nachvollziehen aber wieder fand ich das Ende etwas fraglich. Im Gesamten fand ich alles spannend und es hat mir gefallen, dass jede Geschichte etwas ganz neues war. Trotzdem wurde ich mit vielen Fragen zurück gelassen. Sterne: 3,5/5 ⭐️

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Der amerikanische Erfolgsautor John Grisham veröffentlicht mit „Die Heimkehr“ ein Buch, das entgegen seiner sonstigen Romane, nicht nur eine lange Erzählung, sondern drei Kurzgeschichten enthält. Die Geschichte „Die Heimkehr“, die dem Buch auch seinen Titel gab, ist dabei die längste von den drei Erzählungen und reicht über knapp 160 Seiten. Es handelt sich dabei um eine Geschichte, in der der bereits bekannte Anwalt Jake Brigance und seine Familie und Freunde mit vorkommen und es geht dabei um einen früheren anwaltlichen Kollegen von Jake Brigance, der Geld seiner Mandanten veruntreut und sich damit aus dem Staub gemacht hat. Nun will er zurückkommen, um seine Kinder zu sehen, da seine frühere Frau im Sterben liegt. Doch alles gestaltet sich schwieriger als anfangs gedacht. Allerdings verblasst die Nachhaltigkeit der Erzählung, je länger diese andauert. Und letztlich verbleibt die Frage nach dem Sinn… „Erdbeermond“ dreht sich um die letzten Stunden eines zum Tode Verurteilten, der eine sehr intensive Liebe zu Büchern entwickelt hat. Diese Geschichte ist für grishamsche Verhältnisse wohl die emotionalste und damit auch auf gewisse Weise positiv überraschendste. Stark geschildert und berührend. Die abschließende Erzählung „Sparringspartner“ ist dann eine knackige anwaltliche Erzählung im typischen Grisham Stil. Es gibt einige Wendungen, unverhoffte Entwicklungen und letztlich auch ein überraschendes Ende. Alles in allem ein ordentliches Buch mit dem gewohnt tollen und gut zu lesenden Schreibstil. Allerdings ist der Gehalt der Kurzgeschichten dann doch bei Weitem nicht so stark, wie der der richtigen Erzählungen von John Grisham, mit denen er ganze Bücher füllt.

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Die Heimkehr

Von: gosureviews

19.11.2022

Haben Sie Lust auf weitere fantastische Rechtsthriller aus der Feder des legendären Autors John Grisham? Dann sollten Sie sich unbedingt ein Exemplar seiner neuen Kurzgeschichtensammlung "Die Heimkehr" besorgen. "Die Heimkehr" ist ein fesselndes Buch, das drei von Grishams spannenden Kurzgeschichten enthält. "Die Heimkehr", "Erdbeermond" und die Geschichte "Sparringspartner" machen diese Sammlung zu einer großartigen und unterhaltsamen Lektüre, die vor allem etablierten Grisham-Fans gefallen wird. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht, und ich habe es in drei kurzen Intervallen durchgelesen, indem ich eine Geschichte nach der anderen ausgelesen habe. Alle drei Geschichten sind für sich genommen recht unterhaltsam, und zusammen sind sie eine ausgezeichnete und großartige Erkundung von Grishams Stil und seiner Vorliebe für juristische Thriller. Die erste dieser Geschichten ist "Die Heimkehr", die den Leser zurück nach Ford County führt, das als fiktiver Schauplatz für viele von Grishams Romanen diente. Die Geschichte folgt einer kleinen Gruppe von Anwälten, die sich in einer einzigartigen Situation wiederfinden, als ein in Ungnade gefallener ehemaliger Kollege in den Schoß der Kanzlei zurückkehrt. Die Heimkehr beginnt, als der kleine Anwalt Jake Brigance plötzlich einen Brief von seinem lang vermissten Freund und Kollegen Mack Stafford erhält. Vor Jahren fiel Mack plötzlich und unerwartet aus dem Raster, nahm einen Haufen Geld von seinen Klienten und verschwand in unbekannte Gegenden. Er hinterließ eine Frau und zwei Kinder, und niemand hat je die Gründe für sein Verschwinden verstanden. Jetzt ist Mack fest entschlossen, nach Ford County zurückzukehren, und möchte, dass Jake und sein Freund Harry Rex Vonner ihm dabei helfen, die anstehenden rechtlichen Schwierigkeiten zu bewältigen. Doch während Jake und Harry daran arbeiten, Macks Rückkehr sicherzustellen, sind einige Mitglieder von Ford County nicht gerade erpicht darauf, ihn zurückkehren zu sehen, und werden dafür sorgen, dass Vergeltung auf ihn wartet, wenn er es tut. Ich muss zugeben, dass der erste Abschnitt dieses Buches wahrscheinlich der schwächste ist, da "Die Heimkehr" nicht die fesselndste der drei Kurzgeschichten in "Die Heimkehr" ist, vor allem wegen des geringen Spannungsbogens. Dennoch ist es eine sehr fesselnde und interessante Geschichte, in der ein in Ungnade gefallener, flüchtiger Anwalt, der eine schwere Midlife-Crisis durchgemacht hat, versucht, an den Ort des Verbrechens zurückzukehren. Das Buch ist voller Charaktere mit großen Persönlichkeiten, die sich als sehr unterhaltsam erweisen, und ich habe die einzigartige und charakterorientierte Erzählung sehr gemocht, die es enthält. Grisham bietet einige faszinierende Einblicke in die kleinstädtische Juristerei und nimmt sich gleichzeitig die Zeit, einige der wichtigsten Charaktere näher kennenzulernen. Ein großer Schwerpunkt liegt auf der Figur des Mack, insbesondere auf der Frage, warum er getan hat, was er getan hat, und ich habe die bewegenden Momente sehr geschätzt, in denen die Auswirkungen seines Handelns auf seine Familie beleuchtet wurden. Allerdings fand ich die Geschichte, obwohl sie schnell und interessant war, etwas fade und sie führte nie wirklich weiter. Dennoch war dies eine großartige Einführung in die Art von Geschichten, die man in "Die Heimkehr" erwarten kann. Der nächste Beitrag in "Die Heimkehr" ist die kraftvolle und intime Geschichte "Erdbeermond". "Erdbeermond" spielt im Todestrakt eines Gefängnisses und folgt Cody Wallace, einem jungen Häftling, dem nur noch drei Stunden bis zu seiner Hinrichtung bleiben. Während er auf seine letzten Momente wartet und sein Anwalt vergeblich versucht, ihn zu retten, erinnert sich Cody an sein Leben und die schlechten Entscheidungen, Tragödien und ein ungerechtes System, die ihn dorthin geführt haben. Doch als die letzten Minuten seines Lebens vor ihm vergehen, hat Cody nur eine Bitte an die Wächter um ihn herum, die für ihn den Unterschied ausmachen wird. "Erdbeermond" war die kraftvollste und herzzerreißendste der drei Geschichten in "Die Heimkehr" und bildet das emotionale Herzstück des gesamten Bandes. Grisham zeichnet ein düsteres und realistisches Bild eines jungen Mannes, der kurz vor seiner Hinrichtung steht, indem er die verbleibenden drei Stunden dieser bemerkenswerten Figur untersucht. Grisham hat eine zutiefst fesselnde und prägnante Erzählung geschaffen, in die der Leser schnell hineingezogen wird. Die Geschichte von Cody Wallace ist mehr als tragisch, und die langsame Enthüllung dessen, was er getan hat und warum er sterben wird, geht einem wirklich nahe, zumal sie mit Szenen aus seiner derzeitigen Existenz und Mentalität unterlegt ist, die dazu geführt hat, dass er sein halbes Leben in der Todeszelle verbracht hat. Cody dabei zuzusehen, wie er sich an einigen kleinen Dingen erfreut, während er auf seinen Tod wartet, ist äußerst bewegend, ebenso wie seine letzten Interaktionen mit einigen der wichtigsten Menschen in seinem Leben, auch wenn es sich nur um flüchtige Bekannte handelt. Diese Geschichte ist auch eine ziemlich scharfe Abrechnung mit dem System der Todesstrafe, und Grisham bringt seinen Standpunkt wirklich sehr gut rüber, indem er zeigt, wie ein größtenteils unschuldiger Mensch aus Gründen getötet wird, die außerhalb seiner Kontrolle liegen. "Erdbeermond" ist mit Abstand die beste der drei Geschichten in "Die Heimkehr" und hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, und die Lektüre dieses Buches geht einem richtig ans Herz. Die letzte Geschichte ist die amüsante und rasante Geschichte "Sparringspartner". "Sparringspartner" handelt von der ungewöhnlichen Kanzlei Malloy & Malloy, einer traditionsreichen, familiengeführten Anwaltskanzlei, die gerade ihre größte Herausforderung erlebt. Da der Malloy-Familienpatriarch derzeit wegen Mordes im Gefängnis sitzt, versuchen die beiden verbliebenen Malloy-Anwälte, die Brüder Kirk und Rusty, die Kanzlei an seiner Stelle zu führen. Die beiden Brüder sind jedoch polare Gegensätze und haben sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wie die Kanzlei geführt werden sollte. Die Fehde zwischen den beiden Brüdern spitzt sich immer mehr zu, und nur ihre neutrale Kollegin Diantha Bradshaw scheint in der Lage, die Kanzlei vor dem Ruin zu retten. Aber Diantha hat ganz andere Pläne, und die Kanzlei Malloy & Malloy könnte in echten Schwierigkeiten stecken. Auch diese letzte Geschichte ist ein großartiger Beitrag und definitiv das unterhaltsamste Stück des gesamten Buches. Die Geschichte einer krisengeschüttelten Anwaltskanzlei ist eine fantastische und unterhaltsame Mischung aus Rechtsthriller und Familiendrama, in der die gesamte Anwaltsfamilie gegeneinander antritt, um zu gewinnen. Grisham baut das ganze Szenario sehr gut auf und zeigt die vielfältigen Konflikte, Manipulationen und Wendungen auf eine großartige Art und Weise. Keiner der Charaktere in dieser Geschichte ist sympathisch, und es macht durchaus Spaß, ihnen beim Kämpfen und Zanken zuzusehen, zumal viele von ihnen am Ende bekommen, was sie verdienen. Auch wenn es in diesem Band einen extrem verworrenen Mordfall und Ermittlungen gab, die ein wenig albern waren, so gab es doch eine Menge guter Elemente in "Sparringspartner", und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Eine fantastische Abschlussgeschichte für dieses ausgezeichnete Buch! Insgesamt war "Die Heimkehr" eine interessante Lektüre, und ich habe die verschiedenen Einblicke in Grishams Fantasie und Schreibstil sehr gemocht. Alle drei Geschichten haben ihre Stärken, und obwohl sie nicht zu den besten Werken des Autors gehören, waren sie sehr unterhaltsam und fesselnd. Ich mochte die Mischung aus juristischen Szenarien und interessanten Charakteren in diesem Buch, und Grishams Fähigkeit, eine prägnante Geschichte auch in Kurzform zu verfassen, kam voll zur Geltung.

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