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Rezensionen zu
Wir sehen uns gestern

Emma Straub

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Alice wird 40 und blickt ein wenig wehmütig auf ihr Leben. Sie hat einen guten Job, aber keinen Menschen, mit dem sie ihr Leben teilen will. Ihre beste Freundin hat kaum noch Zeit und ihr Vater, an dem sie sehr hängt, liegt im Sterben. Nach einem einsamen Abend in einer Bar erwacht Alice plötzlich im Jahr 1996. Es ist der Morgen ihres 16. Geburtstags, ihr Vater ist noch jung und gesund und Alice hat offenbar die Möglichkeit, diesen einen Tag neu zu gestalten. Nach dem ersten Schock versucht Alice herauszufinden, was sie tun kann, um die Zukunft für sich und ihren Vater zu verändern. Doch ist das perfekte Leben, das sie sich erträumt, wirklich so erstrebenswert? Ein berührendes Buch über eine innige Vater-Tochter-Beziehung, über Entscheidungen, Träume und das Loslassen. Warmherzig, melancholisch, spannend, klug, mit feinem Humor und viel Liebe. Alices Lebensgefühl und die besondere Atmosphäre von New York sind wunderbar eingefangen. Emma Straub ist es geglückt, das Motiv der Zeitreise neu und überraschend zu gestalten. Für mich ein Lese-Highlight!

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Konnte mich nicht erreichen

Von: Newspaper

26.05.2023

Inhalt: „Morgen wird sie 40, und eigentlich ist Alice mit ihrem Leben recht zufrieden. Sie mag ihren Job, auch wenn es nicht ganz der ist, von dem sie geträumt hat, sie mag ihr kuschliges Apartment, sie kann seit Kindertagen auf ihre wunderbare beste Freundin zählen ... selbst ihr Beziehungsstatus ist ganz okay. Doch ihr Vater Leonard ist todkrank, und Alice fragt sich, ob das wirklich schon alles für sein Leben gewesen sein soll. Als Alice am nächsten Morgen aufwacht, ist plötzlich alles anders. Es ist 1996, und Alice ist nicht etwa 40, sondern 16. Sie hat eine Menge zu verarbeiten, aber der größte Schock von allen ist ihr Dad: so lebenslustig, jung und charmant hat sie ihn noch nie erlebt. Ist ihre unverhoffte Reise in die Vergangenheit etwa die Chance, seine und ihre Zukunft völlig auf den Kopf zu stellen? Nur wie entscheidet sie dann, was für sie beide wirklich zählt?“ Schreibstil/Art: Leider konnte mich die Autorin mit ihrem Stil nicht für sich gewinnen. Die Sätze waren mir oftmals zu verschachtelt und die vielen Straßennamen, Hausnummern, Kreuzungen, etc. ein Rätsel. Die ausführlichen Beschreibungen zu den Ortschaften hätte ich nicht gebraucht. Womit ich nicht gerechnet hatte, ist, dass ich als Leserin so lange auf die eigentliche Handlung warten musste. Die Zeitreise hatte ich um ehrlich zu sein schon deutlich früher erwartet. Den Weg bis dahin fand ich stellenweise etwas zäh und die Schilderungen zu Alice' Privatleben ziemlich detailliert. Für mich spielte hierbei vieles eine zu große Nebenrolle. Es gibt jedoch auch einige positive und schöne Momente. Auch die Flashbacks in die 90er Jahre haben mir gut gefallen. Fazit: Ich verstehe was die Autorin mit diesem Buch bewirken möchte/wollte, aber es konnte mich nicht erreichen. Ich konnte die Handlung nicht fassen, mich auch nicht mit Alice identifizieren und/oder die zähe Handlung nachvollziehen. Wirklich schade, denn meine Hoffnung war, dass dieses Buch voller Kraft, Weisheiten und Energie ist. In meinen Augen ist es leider nicht. Die Vergleiche zu anderen Zeitreisefilmen, Büchern, etc. fand ich zwar angebracht aber es schien mir so, als hätte sich die Autorin selbst verraten und eine bestehende Idee kopiert hat. Ich habe mehr Spannung erwartet.

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Mein Eindruck: Ich liebe Bücher, die zum Nachdenken anregen und als ich dieses hier in der Verlagsvorschau entdeckt hatte, wollte ich unbedingt wissen, was uns die Autorin über Alice erzählen möchte. Der Einstieg in das Buch, das in sechs Teile eingeteilt ist, gelang mir ohne weiteres. Alice ist mir von Anfang an sympathisch und durch die gelungene Charaktervorstellung der Autorin konnte ich mich sehr gut in sie hineinfühlen. Sie strahlt eine wohlige Wärme aus und auf den ersten Blick scheint sie mit ihrem Leben zufrieden zu sein, wäre da nicht ihre Sorge um ihren Vater. Der Schreibstil der Autorin lässt sich herrlich leicht und locker lesen und hat einen vereinnahmenden Stil, gegen den man sich einfach nicht wehren kann. Man gleitet nur so durch die Seiten und bemerkt gar nicht, wie schnell man vorankommt. Durch die bildgewaltige Darstellung hatte ich auch immer ein genaues Bild von New York vor Augen, als ob ich selbst alles miterleben würde. Auch die kürzer gehaltenen Kapitel haben mir gut gefallen. Fazit: „Wir sehen uns gestern“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern können. Ich hatte ein wundervolles Leseerlebnis voll mit Gefühlen, sympathischen Charakteren, Humor und einen Plot, der auf jeden Fall zum Nachdenken anregt. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

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Alice Stern ist knapp 40 Jahre alt, lebt in New York, wollte einmal Künstlerin werden, ist jedoch letztlich nach dem College an ihrer alten Schule hängen geblieben, wo sie sich von der Aushilfskraft zur Kunstlehrerin weiterentwickelt hat. Sie hat einen festen Freund, mit dem die Beziehung okay ist, lebt aber gerne allein und unabhängig in ihrem eigenen kleinen Apartment. Mit ihrer besten Freundin Sam trifft sie sich regelmäßig, auch wenn sie - wie eigentlich alle ihre ehemaligen Mitschüler - verheiratet ist und Kinder hat. Alice fühlt sich zwar nicht abgehängt, aber richtig glücklich ist sie nicht. Sorgen macht ihr vor allem ihr Vater Leonard, zu dem sie als Alleinerziehenden eine besonders enge Bindung hat, der schwer krank im Krankenhaus liegt. Als sie am Morgen nach ihrem 40. Geburtstag, den sie mi fremden in einer Bar hat ausklingen lassen, erwacht, ist es 1996 und ihr 16. Geburtstag. Ihr Vater ist putzmunter und Alices 40-jähriges Ich fragt sich, was die Zeitreise zu bedeuten hat. Sie fragt sich, ob und was sie ändern kann, um ihre Zukunft zu beeinflussen und zumindest ihren Vater zu einem gesünderen Lebensstil zu animieren. Hat Alice eine zweite Chance für ein anderes Leben bekommen, das sie glücklicher macht? Würde ein vermeintlich perfekteres Leben eher zu ihr passen? Das sind typische Fragen, die sich aus Zeitreisegeschichten ergeben. Führt man das Leben, das man führen möchte oder ist einfach auf der anderen Seite das Gras immer grüner? Der Roman ist in sechs Teile untergliedert, das alternative Leben von Alice beschreibt. Die Beschreibungen von New York City sind dabei sehr lebendig und wer schon einmal dort war, kann sich genau vorstellen, wo Alice lebt und aufgewachsen ist und folgt ihr auf den detailliert beschriebenen Streifzügen durch die Straßen der Metropole. Alice ist eine sympathische Frau, die ihre Freiheit liebt, aber mit 40 Jahren ins Grübeln kommt, ob ihr Leben ohne große Karriere und eigene Familie wirklich genug ist. Es fällt leicht, sich in sie hineinzuversetzen und ihre Unsicherheit und die essentiellen Fragen, die sie bewegen, nachzuvollziehen. Auch wenn Zeitreisen fantastisch anmuten und eher nach Science Fiction als eine Geschichte über Selbstfindung und eine enge Eltern-Kind-Bindung klingen, passt es als Gedankenspiel gut zu dieser Geschichte, denn Alices Vater wurde mit einem Buch und einer daraus resultierenden Serie über zwei abenteuerliche Zeitreisende berühmt. Und selbst wenn sich Zeitreisegeschichten mit dem Wunsch nach Veränderung der Vergangenheit ähneln, hat Emma Straub ein durchaus geistreiches Szenario mit liebenswerten Charakteren entworfen, das zeigt welche Auswirkungen auch nur kleine Gesten auf den weiteren Lebensverlauf haben können. "Wir sehen uns gestern" ist eine warmherzige, humorvolle und lebendige Geschichte über Jugend und das Älterwerden, über zweite Chancen, Familie und die Erwartungen und Hoffnungen, die man an das eigene Leben hat. Gleichzeitig eröffnet sich die Möglichkeit zu erkennen, was im Leben wirklich zählt und die Zeit zu nutzen, die einem bleibt. Mit einem Hauch von Nostalgie und Melancholie wird man in die Vergangenheit versetzt und sieht sich unweigerlich damit konfrontiert, sich ähnliche Fragen wie Alice zu stellen.

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Im ersten Teil von sechs lernen wir Alice ausgiebig kennen. Alles rund um ihr Leben, ihre Mitmenschen und ihren Job, aber auch, was sie gerade beschäftigt und welche Sorgen sie hat. Nach diesem Teil hatte ich das Gefühl sie wirklich gut kennengelernt zu haben und ich bin froh, dass die Autorin sich die Zeit und Worte genommen hat ihren Hauptcharakter erst einmal gründlich vorzustellen und eine solide Basis aufzubauen. Sie war mir von der ersten Seite an direkt sympathisch und dieses Gefühl konnte sich bis zum letzten Satz halten. Der 2. Abschnitt war dann jener, weswegen ich zu diesem Buch gegriffen habe. Alice ist plötzlich wieder 16, sorgenfrei und natürlich gänzlich überfordert mit der plötzlich wiederbelebten Vergangenheit. Ausnahmsweise habe ich mit diesem Buch mal keinen Liebesroman gelesen und zu einem reinen Alltagsroman gegriffen. Es werden verschiedene „Was wären wenn…“-Szenarien aufgearbeitet und als Leser reisen wir mit Alice durch ihr Leben, das anders verlaufen wäre, wenn sie x statt y gemacht hätte. Ein Gedankenspiel, das mich schon immer sehr interessiert hat. Dabei zeigt die Autorin auf, dass selbst was perfekt scheint nie vollkommen perfekt ist und gibt dem Lesenden ein paar wichtige Denkanstöße mit auf den Weg. Die Handlung an sich ist sehr rasant. Man erlebt wichtige Tage aus Alice‘ Leben und sie ist immer auf zack. Sie weiß, dass ihre Zeit in den Sprüngen in die Vergangenheit begrenzt ist und nutzt jede Minute. Daher war auf jeder Seite etwas geboten und durch die spannenden Ereignisse wurde es nie langatmig. Dazu gab es noch eine handvoll liebenswürdiger Nebencharaktere und eine alte Katze und tada, ich hab meinen perfekten Roman und bin wunschlos glücklich. Ich kann das Buch daher überzeugt weiterempfehlen.

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