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Rezensionen zu
Dinge, die ich am Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte

Mirijam Trunk

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Der Buchtitel springt einem förmlich entgegen und man ist praktisch gezwungen das Buch in die Hand zu nehmen und den Klappentext zu lesen. Das Buch spricht vor allem Frauen an, die gerade erst ihr/e Ausbildung/Studium beendet haben oder schon ein paar wenige Jahre im Berufsleben stehen. Die Autorin kann trotz ihres jungen Alters bereits eine beeindruckende berufliche Laufbahn vorweisen. Sie teilt in diesem Buch nicht nur ihre eigenen Erfahrungen sondern auch die von Frauen aus verschiedensten Branchen. Mirijam erläutert in insgesamt vier Artikel wie Erziehung, veraltete Strukturen und Denkweisen immer noch dazu beitragen Frauen in ihrer beruflichen Laufbahn zu behindern. Zwischen Schilderungen ihrer eigenen Erfahrungen lässt sie immer wieder Inhalte von Interviews mit anderen erfolgreichen Fragen einfließen, was das Buch meiner Meinung nach abrundet. Ich empfehle das Buch wirklich schon Berufsanfängern, da man nach ein paar Jahren im Job vieles davon gehört hat oder auch am eigenen Leib erfahren musste.

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Dieser Ratgeber richtet sich an junge Frauen vor oder zu Beginn ihrer Karriere. Die Journalistin Mirijam Trunk hat einige erfolgreiche Frauen interviewt und auf Grundlage derer plus ihrer eigenen Erfahrungen dieses Buch geschrieben. Aufgeteilt ist es in 4 Teile: Sprache, Tradition, Netzwerk und Machen. Die Buchidee finde ich super. Auch dass es sich explizit an Frauen richtet. Allerdings fand ich diesen Aspekt wesentlich zu sehr betont. Ich habe ja nichts gegen Feminismus, aber was soll denn das ganze Weiße-Männer-Bashing? Die können ja auch nichts dafür, wie sie geboren wurden. Und dass sie hier kollektiv als schlecht dargestellt werden, finde ich unfair. Ich hab mir sogar extra vorher Rezensionen durchgelesen (mache ich sonst viel zu selten haha), aber nicht mit so viel Hate gerechnet. Besonders konstruktiv war das nämlich nicht. Ganz im Gegenteil: Ich schäme mich für solche Aussagen wie „Männer reden gerne.“ (S.82) Im einem Kapitel spricht sie darüber, wie Frauen ungerecht behandelt werden und oft in eine Schublade gesteckt worden. Im nächsten Kapitel haut sie dann solche pauschalisierenden Sätze raus… Die Autorin geht auf vieles nicht so detailliert ein, sondern spricht sehr viele Themen und Begriffe an, was zwar einen guten Überblick bietet, für Leser ohne Vorwissen teilweise aber etwas schnell geht. Trotzdem habe ich ein paar Learnings für meinen Karrierestart mitgenommen. Die letzen Abschnitte haben es nochmal gerettet. Da konnte ich nämlich tatsächlich einiges markieren und fand es ziemlich spannend. Andere Bücher können dafür aber hilfreicher sein. Dass Frauen gegenüber Männern vor allem in der Wirtschaft benachteiligt sind, wusste ich nämlich auch schon vorher. Insgesamt ist dieses Buch sehr auf Frauen fokussiert. Aber statt konstruktive Tipps zu geben, werden wir hier als Opfer der alten weißen Männer dargestellt. Ich hätte mir mehr allgemeinere Tipps gewünscht und dafür weniger schwarz/weiß-Darstellungen.

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Mirijam Trunk, eine der jüngsten Führungskräfte Deutschlands, nimmt uns in ihrem Buch mit auf eine Reise durch die ersten Jahre in ihrem Berufsweg und zeigt, wie Frauen in der Arbeitswelt nach wie vor mit Hürden und Ungleichheiten konfrontiert werden. Dieses Buch ist ein Weckruf für alle, die sich für Chancengleichheit am Arbeitsplatz einsetzen. Die Autorin enthüllt schonungslos die Hindernisse, mit denen Frauen zu kämpfen haben, sei es aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Herkunft oder Privilegien. Dabei bleibt sie jedoch nicht bei der Problembeleuchtung stehen, sondern bietet wertvolle Tipps und Strategien, wie man diese Hindernisse überwinden kann. Eine der Stärken dieses Buches sind die vielfältigen Einblicke von inspirierenden Frauen wie Tijen Onaran, Lou Dellert, Fränzi Kühne, Tessa Ganserer, Alice Hasters und Sigrid Nikutta, die ihre eigenen Erfahrungen teilen. Diese Interviews verleihen dem Buch zusätzliche Tiefe und zeigen, dass die Herausforderungen im Laufe der Karriere für viele Frauen allgegenwärtig sind. Das Buch ist gut geschrieben und leicht verständlich, was es für jeden zugänglich macht. Mirijam Trunk deckt aber nicht nur aktuelle Missstände auf, sondern sie motiviert und inspiriert uns, aktiv an der Veränderung dieser zu arbeiten. Sie zeigt, wie man sich selbstbewusst in Meetings mit „alten weißen Männern“ behaupten kann, ohne als „Sekretärin von“ abgestempelt zu werden, und wie man klug und strategisch im Berufsleben vorgeht. Insgesamt ist „Dinge, die ich am Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte“ von Mirijam Trunk ein wichtiges Buch für alle, die sich für Chancengleichheit am Arbeitsplatz einsetzen. Es liefert nicht nur wertvolle Erkenntnisse und Tipps, sondern ruft uns auch dazu auf, aktiv zu werden und gemeinsam an einer gerechteren Arbeitswelt zu arbeiten. Es eignet sich für Berufseinteigeri:innen genauso wie für alle, die ihren Standpunkt im Job beleuchten möchten.

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"Dinge, die ich am Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte" von Mirijam Trunk ist ein liberalfeministischer Karriereratgeber. Zum besseren Verständnis ganz knapp: WTF ist eigentlich Liberalismus? Liberalismus hat eine politische, soziale und/oder ökonomische Dimension. Das zu unterscheiden ist wichtig, denn es muss nicht immer alles zusammenkommen. Außerdem kann die Beurteilung der verschiedenen Dimensionen unterschiedlich sein: Während ich sozialliberale Freiheiten für eine wichtige Errungenschaft halte, bin ich von ökonomischem Liberalismus nicht sonderlich überzeugt. Was Liberalismen grundsätzlich vereint: Der Fokus aufs Individuum. Auch das ist zunächst eine Errungenschaft, da der zu starke Fokus aufs Kollektiv individuelle Rechte gefährden kann. Liberalfeminismus ist also ein Feminismus mit Fokus aufs Individuum – und damit verbunden fokussiert er v.a. auf individuelle Veränderung und strebt, im Gegensatz zu bspw. materialistischen Feminismen, nicht nach einem kompletten Systemwandel. Liberalfeminismus nicht schlecht sein, denn Themen wie Selbstbestimmung, Bildungsgerechtigkeit usw. sind wichtig und individuelle bürgerliche Rechte ermöglichen es Frauen bspw. erst, sich durch Scheidung aus gewaltvollen Beziehungen zu befreien. Deshalb geht es mir an dieser Stelle nicht darum, das Buch in Grund und Boden zu diskutieren, nur weil es liberalfeministisch ist. Mirijam Trunk ist 32, wurde mit 27 Geschäftsführerin eines Bertelsmann-Unternehmens und ist mittlerweile in der obersten RTL-Führungsetage angekommen. In ihrem Buch spricht sie mit bekannten Frauen der deutschen Öffentlichkeit, darunter Alice Hasters, Louisa Dellert, Tupoka Ogette, Tessa Ganserer. Frauen, die es geschafft haben, sichtbar zu werden, egal ob in Wirtschaft, Politik oder Kultur. Im Buch geht es einerseits darum, herauszuarbeiten warum Berufschancen ungleich sind, d.h. warum Frauen, Queers, BIPoC etc. benachteiligt sind, und andererseits darum, den Leser*innen mögliche Gegenstrategien zu präsentieren. Trunk bindet viele Statistiken ein, um ihre Argumentation zu fundieren und was mir sehr gefiel: Sie webt die Gespräche mit ihren Interviewpartnerinnen in thematisch untergliederte Kapitel ein, statt Interview an Interview zu reihen. Es geht um die Macht von Sprache, die Wirkmächtigkeit von Traditionen und Klischees, Stärke durch Zusammenschluss bspw. in Netzwerken und darum, zu handeln. Trunk betont die Wichtigkeit, Misogynie oder Rassismus im Arbeitsumfeld auch dann anzusprechen, wenn es unbequem ist, und sich von dem Ziel zu verabschieden, von allen gemocht zu werden. Sie geht auf das Impostor-Syndrom und die Problematik ein, dass Frauen im Arbeitskontext oft Hilfstätigkeiten verrichten (bspw. Geschenke für die Kollegin organisieren), die von Männern in der gleichen Position nicht verlangt werden. Das koste Zeit und Kraft, die man in die eigene Karriere investieren könne – und sich aktiv um die eigene Karriere zu kümmern, sei vor allem wichtig, um top down das System zu verändern, also bspw. mehr Diversität in Unternehmen zu erreichen – Stichwort netzwerken, Mentoring, Vorbild sein. Dass das Buch liberalfeministisch ist, heißt nicht, dass es systemische Ursachen ausblendet. Ganz im Gegenteil werden Ungleichheiten und sogar Kapitalismus offen kritisiert. Liberalfeministisch ist das Buch, weil Strukturen nur bei den Ursachen eine Rolle spielen, nicht aber bei den Lösungen. Denn die Lösung, um die Strukturen zu verändern, liegt in der individuellen Frau, die durch noch mehr Leistung als das cismännliche Äquivalent in eine Erfolgsposition gelangt, von der aus sie das Unternehmen oder gar die öffentliche Wahrnehmung verändern kann. Es ist gut, dass Trunk dabei Selbstkritik übt, etwa immer wieder ihre eigene Herkunft aus einer wohlhabenden bayrischen Familie reflektiert oder die Tendenz, sich als Teamleiterin auch unbewusst trotzdem mit ähnlichen Personen zu umgeben, weil das kontrollierbarer sei. Das Problem besteht bei diesem Buch darin, dass eine Komponente von Diversität – wie es für Liberalfeminismus typisch ist – komplett ausgeblendet wird, nämlich Schicht bzw. Klasse. Denn selbst die Women of Color, die interviewt werden und schlechtere Startbedingungen hatten, alle in diesem Buch versammelten Frauen eint, dass sie mittlerweile ökonomisch ganz gut dastehen. Entweder, weil sie günstige Startbedingungen hatten, oder weil sie wirkliche Ausnahmen sind, die die Regel bestätigen. Sie alle mussten mehr leisten als die meisten Männer in der gleichen Position, aber egal ob weiß oder WoC, cis oder trans: sie sind ökonomisch unabhängig und wie so oft suggeriert auch dieses Buch eben genau das: finanzieller Erfolg = weibliche Unabhängigkeit= Macht, Dinge zu verändern. Nur: Die Veränderung liegt damit noch immer in den Händen Einzelner, die es geschafft haben. Es geht um Karriere, und damit spricht das Buch eine junge, gebildete, urbane Zielgruppe an, die bereits einige Vorteile hat: Sie bringt mindestens soziales und kulturelles Kapital mit, häufig auch ökonomisches, und sie kann sich den Aufstieg leisten.   Daher lautet mein Fazit: Das Buch eignet sich vor allem für junge Frauen am Anfang ihrer Karriere, die systemische Fallen umgehen wollen und sich bereits in einer Situation befinden, in der so etwas wie eine Karriere möglich ist – die aber sichergehen wollen, auch wirklich weit zu kommen. Es hat auch gesellschaftskritische Momente und viele Konzepte werden gut und bündig erklärt. Außerdem ist es durchaus sinnvoll, mal so ein Buch zu lesen, um die Logik dahinter zu verstehen. Wie viele der Tipps man davon übernimmt, ist eine andere Frage.

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Mirijam Trunk hat mit 27 Jahren ihre erste leitende Position erreicht und als Geschäftsführerin der Bertelsmann Audio Alliance das Podcast-Geschäft aufgebaut und ist heute Teil der ersten Führungsebene von RTL Deutschland. Als Chief Crossmedia Officer kümmert sie sich u.a. um die Talententwicklung in dem Konzern.  In Ihrem Buch “Dinge, die ich gerne am Anfang meiner Karriere gewusst hätte” erzählt sie, was sie bei ihrem Aufstieg als Frau gelernt hat, welche Hindernisse sie überwunden hat und was sich in der Deutschen Arbeitswelt ändern muss, um (endlich!) Gleichberechtigung in der Gesellschaft zu etablieren und voranzubringen.  Ehrlicherweise war ich beim Lesen der einzelnen Kapitel häufig wahnsinnig betroffen, wie häufig ich oder Freundinnen im Job ähnliches erlebt haben.  Imagine - eine Meeting mit Männern und dir selbst als einzige Frau im Raum. Während des Geplänkels am Anfang kommt der Wunsch nach Kaffee auf: “Da seufzte der Künstler und schaut mich geradeaus an: ‘Ich hätte gern’ nen Kaffee’, sagte er. ‘Ich auch’ stimmte der Manager ein, ‘Jo ich auch’, der Autor. Dann schauten mich alle erwartungsvoll an.” WOW - wie oft ist mir das schon passiert??? “Weil ich die junge Frau war, die bisher nichts gesagt und die ganze Zeit gelächelt hatte.”  Mirijam Trunk erklärt, was es mit struktureller Chancenungleichheit auf sich hat, woher dieses Ungleichgewicht kommt und vor allem, dass bei dieser ganzen Angelegenheit THANK GOD noch nicht Hopfen und Malz verloren ist! In the end of the day ist es keine Anleitung sondern ein (in meinen Augen sehr empowernder) Impuls aus dem jede*r das mitnehmen darf, was Mensch weiterhilft. Ich freue mich riesig, Mirijam diese Woche kennenzulernen und ihre Lesung am Mittwoch 7.6. bei Buchhandlung Graff moderieren zu dürfen. Milles mercis @pengionbooks und @bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Mirijam Trunk beschreibt sich zunächst als überaus previligiert, auf Grund ihrer Hautfarbe, ihres Elternhauses und weiterer Faktoren. Sie erklärt in verschiedenen Kapiteln Modelle und Strukturen wie Prägung und Erziehung sowie daraus resultierende Folgen auf der Karriereleiter. Hierfür erzählt sie nicht nur Erlebnisse aus ihrem Leben, sondern auch von gut einer handvoll anderer ausgesprochen erfolgreicher Frauen, mit denen sie Solidarität oder auch so etwas wie Freundschaft verbindet. Zu jedem Thema finden sich Auszüge aus geführten Gesprächen und immer wiederkehrend damit verbunden auch angepriesene Publikationen eben dieser Gesprächspartnerinnen. Das Buch soll sich an junge Frauen richten, ihnen, so lässt der Buchtitel eindeutig erwarten, schon Hilfestellung bieten vor dem ersten Job. Ich bin mir nicht sicher, ob tatsächlich so viel Neues weitergereicht wird durch die gemachten und beschriebenen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte der Vorgstellten und der Erkenntnis, dass Netzwerke unter Frauen hilfreich sind. Auch viele vorgestellte Modelle dürften schon in der Oberstufe in verschiedenen Kursen besprochen worden sein. Ein wenig übertrieben waren für mich auch die vielen Anglizismen und das krampfhafte Bemühen ums korrekte Gendern. Für mich haben sich da nicht wirklich neue Erkenntnisse ergeben; dafür bin ich wohl schon zu alt und habe einiges des Erzählten selber erlebt.Nach Lesen der Leseprobe hatte ich auch etwas anderes erwartet, wie beispielsweise konkrete und praktische Tipps und weniger Selbstdarstellung Stellenweise fand ich das Buch anstregend zu lesen, beispielsweise wenn immer wieder „Interviews“ mit den Immerselben und ihren genannten Büchern fetzenweise eingeflochten wurden. Für jemanden*innen, der gerade begonnen hat zu studieren, werden wahrtscheinlich verschiedene Aspekte angesprochen, die vorher noch nicht so bewusst bedacht wurden, so dass ich dieser Zielgruppe das Buch empfehlen würde.

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Tolles Sachbuch

Von: designatedguys

30.04.2023

Was muss ich wissen, bevor ich meine Karriere starte? Der Weg, den ich gehen möchte, hat sich erst in den letzten Jahren so ergeben. Wenn alles nach Plan läuft, bin ich in vier Jahren mit meinem Studium fertig und Ärztin. Mir wurde recht früh klar, dass mich die innere Medizin weniger interessiert als beispielsweise die Orthopädie und als ich vor einem Jahr anfing, in ebenjenem Fachbereich zu arbeiten und so wöchentlich mit orthopädischen und unfallchirurgischen Themen konfrontiert wurde, hat sich dieses Interesse noch gefestigt. Als ich letztens die angestellten Ärzte und Ärztinnen eines Krankenhauses, in dem ich mich für eine Famulatur interessiert habe, durchgeschaut habe, fiel mir auf: Von den rund 30 Mitarbeitenden gab es genau 2 weiblich gelesene Ärztinnen. Der Rest waren Männer. Zudem habe ich schon häufig Kommentare von Leuten gelesen oder bekommen, frei nach dem Motto: „Also, wenn du einmal eine Familie haben willst, rate ich dir davon ab“, oder „Hast du schon angefangen mit dem Bankdrücken?“, oder „Also Frauen sind eigentlich zu schwach für sowas“. Und selbst wenn diese nur „lustig“ gemeint sind: Es hat ja einen Grund, warum diese Vorurteile existieren. Und auch wenn sich in den letzten Jahren das Feld sehr stark verändert hat und immer mehr Frauen jenes erobern — weil wohl offensichtlich die Erfolgsrate einer OP nicht davon abhängt, wie viel KG man im Bankdrücken schafft — scheint dieses Denken mit seinem „Glass ceiling Effekt“ nach wie vor präsent zu sein. Heutzutage gibt es viele Menschen, die sich von solchen Rollen, Klischees und Vorurteilen nicht unterkriegen lassen und darüber bin ich froh! Aber trotzdem gibt es nach wie vor genauso viele Menschen, die in diesem Denken festgefahren sind. Kann ich als Frau etwa keine Karriere machen, oder was? Warum glauben so viele, dass ich, nur weil ich über einen Uterus verfüge, Kinder haben will? Und selbst wenn, wer sagt denn, dass die Mutter die sein muss, die Halbtags arbeitet, die Kinder von der Schule abholt und die Hausarbeit erledigt? Genau aus diesem Grund fand ich Mirijam Trunks Buch großartig. Sie erzählt aus ihrem eigenen Leben, davon, was und wie sie Dinge geschafft hat. Sie gibt Tipps und Ratschläge, nennt Buchempfehlungen für weitere Themen und schneidet viele verschiedene Themen an, die einfach sehr wichtig sind. Ein Thema, über das ich noch lange nachgedacht habe, war: Rollen – man muss im Job nicht die Person sein, die man privat ist. Obwohl das so simpel erscheint, habe ich sehr viel darüber nachgedacht. „Dinge, die ich am Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte“ war ein unglaublich interessantes Sachbuch, das sich gar nicht trocken oder ähnliches angefühlt hat. Trunk erzählt belebt und verständlich. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5/5 Sterne!

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Grandioses Buch - große Empfehlung

Von: Janasbuecherliebe

24.04.2023

In diesem Buch schreibt die Autorin darüber, was man (vor allem als Frau) zu Beginn seiner Karriere wissen sollte. Sie beruft sich dabei auf eigene Erfahrungen und führt Interviews. Konkret geht es um die Wahrnehmung von Frauen im Berufsalltag, die Existenz von (in)formellen Netzwerken, sie klärt über bestimmte Phänomene auf und entkräftet typische, mit Vorurteilen behaftete Sätze, um ein paar Beispiele zu nennen. Aktuell befinde ich mich in meinem letzten Uni-Jahr: das Buch kam also wie gerufen! Es ist voller Informationen und hat einen sehr lockeren und flüssigen Schreibstil, sodass das Lesen sehr angenehm war und ich mich zu keinerzeit von den Infos erschlagen gefühlt habe. Ich konnte super viel lernen: warum haben es queere schwarze Frauen dreimal so schwer in der Berufswelt als Männer? Warum ist es für Frauen so schwer, in Führungspositionen zu gelangen? Wie baue ich mir ein gutes Netzwerk auf? Wie kann ich gegen Vorurteile und alte Traditionen vorgehen? Wie kann ich sensibel mit meiner Sprache im Berufsleben umgehen? Auf diese und noch viele mehr Fragen liefert die Autorin Antworten. Persönlich sehr spannend fand ich, dass Frauen oftmals mit ganz anderen Adjektiven beschrieben werden bzw. gleiche Beschreibungen bei Männern und Frauen unterschiedlich interpretiert werden. Ein Phänomen, was man täglich zB. im Fernsehen mitbekommt, was mir so aber noch nicht in der Deutlichkeit klar war. Allgemein hat mir das Buch mehrfach die Augen geöffnet, mich staunen und wütend werden lassen. Einen wertvollen Beitrag leisten ganz verschiedene weibliche Personen mit recht unterschiedlichen Biografien, die alle eine Gemeinsamkeit haben: sie haben sich in Unternehmen an die Spitze gearbeitet oder haben andere verantwortungsvolle Positionen. Sie alle berichten von ihren diversen Erfahrungen. Es werden nicht nur Missstände aufgedeckt, sondern auch viele Tipps gegeben - was mir bei solchen Büchern wichtig ist. Das Buch ist voll gepackt mit sehr wertvollen Informationen und meiner Meinung nach eine riesige Empfehlung vor allem für alle weiblichen Personen, die bald in die Arbeitswelt starten. Es sensibilisiert, informiert und rüttelt wach.

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