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Rezensionen zu
Frau Holles Labyrinth

Stefanie Lasthaus

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Bei Märchenadaptionen bin ich immer neugierig und dieses wundervolle Cover hat mich sofort neugierig gemacht! Auch hatte ich von Stefanie Lasthaus schon "Frostmädchen" gelesen, das mir sehr gefallen hat! Die Geschichte beginnt in unserer Welt, als Mary sich zusammen mit ihrem Kater aufmacht, um ihre jüngere Schwester Moira zu besuchen. Die beiden haben nicht das Beste Verhältnis, denn seit ihre Mutter verschwand lebten sie zusammen bei Tante Eve, die Moira immer bevorzugt hat. Was aber an Moiras Talent liegt, denn dadurch mögen andere Menschen sie - auch wenn sie ein fauler und unsensibler Typ ist. Einzig Mary kann diesem Zauber widerstehen, aber trotzdem sie ihre Schwester liebt, hat sie dadurch nie eine gute Beziehung aufbauen können. Man merkt schon die Bezüge zu dem Märchen von Frau Holle - mit den beiden Schwestern, von denen eine geliebt, die andere schlecht behandelt wird. Auch die anderen Details wie den Brunnen, das Brot, die Äpfel und natürlich Frau Holle sind darin zu finden. Nebenbei eingeflochten oder auch mit einer starken Präsenz, denn die Welt, in die Mary "fällt" ist von Düsternis und Trostlosigkeit geprägt. Natürlich ist sie völlig verwirrt, bis sie tatsächlich begreift, dass sie tatsächlich in einer Welt gelandet ist und sucht verzweifelt nach einem Rückweg. Die Menschen hier sind verhärmt und ängstlich. Es scheint eine ständige Bedrohung über ihnen zu hängen, wie die dunklen Wolken, die Nacht und Tag kaum voneinander unterscheiden lassen. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Menschen hier keine besonderen Fähigkeiten haben. In Marys - also unserer Welt - hat jeder eine Begabung. Die Einfälle hierzu was jeder so speziell tun kann fand ich sehr originell. Hier aber, in der farblosen und tristen Welt, scheint alle Magie abhanden gekommen zu sein. Und was Mary besonders zu schaffen macht: ihre Erinnerungen verflüchtigen sich. Wie das alles mit Frau Holle zusammenhängt fand ich sehr spannend. Während anfangs noch der Zusammenhang mit dem Märchen sehr klar herauszulesen war, entwickelte es sich in eine andere, sehr interessante Richtung, die mit vielen einfallsreichen Elementen daherkam. Das dunkle, düstere wird hier sehr präsent, während oftmals der Schein trügt und Mary oft gar nicht mehr weiß, wem sie trauen kann. Mary war mir sympathisch, denn mit ihrer Vergangenheit zu leben hat aus ihr einen sehr vorsichtigen Menschen gemacht, der nur sich selbst vertraut. Es wirkt authentisch, wie sie langsam begreift, was ihr passiert ist und was in dieser seltsamen Welt passiert. Auch ihre Liebe zu ihrer Schwester war für mich glaubwürdig - auch wenn Moira wirklich ein sehr hässliche Charakterzüge hat, aber zum Glück hat sie auch nur wenige Auftritte bekommen. Die Handlung kam auch (fast) ganz ohne Liebesgeschichte aus, was mich sehr gefreut hat. Das muss einfach nicht immer sein und die Geschichte hat auch ohne super funktioniert. Es war auch genug los, so dass das gar nicht gefehlt hat. Die Idee, was die "Erinnerungen" betrifft, die hier eine zentrale Rolle spielt, fand ich sehr interessant. Was sind wir ohne sie? Ist es manchmal besser, zu vergessen oder sich zu entsinnen. Hilft es oder schadet es? Und was, wenn man die Hälfte plötzlich nicht mehr weiß - ist man dann noch derselbe Mensch? Ab und an gab es kurze, so eine Art Tagebucheinträge am Anfang der Kapitel. Die fand ich eigentlich überflüssig, da sich alles, was darin stand, eigentlich aus dem anschließenden weiteren Text eh ergeben hat. Aber das nur so am Rande :) Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und mich von Anfang bis Ende gefesselt! Ein toller Schreibstil, der alles sehr anschaulich schildert und viele Rätsel, die am Ende ein rundes Bild ergeben. Auch der Schluss hält noch eine bittere Überraschung bereit - entdeckt man selten und fand ich sehr gut gelöst!

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Ich war sehr neugierig auf das Buch, erinnert doch der Titel an das Märchen "Frau Holle". Und so ist es auch. In Anlehnung an das Märchen, erzählt die Autorin eine Geschichte, deren Hauptgestalt Mary ist und die Abenteuer im Reich von Frau Holle erlebt, nachdem sie in einen Brunnen klettern muss, um eine Kette ihrer verstorbenen Mutter zu finden, die ihr hineingefallen ist. Nun ist sie plötzlich in einem Labyrinth, über das Frau Holle die Herrschaft hat. Alles ist düster, kalt, ohne Sonnenlicht und täglich lauern Gefahren, wie blutrünstige Kreaturen mit Krallenfingern, die sich an den Menschen ernähren...Die Schreibweise ist sehr bildhaft und man fühlt sich wie in einem Horrorfilm. Mary ist trotz aller Schrecken sehr mutig und versucht mit allen Mitteln die Kette zu finden. Auf ihrer Suche kommt sie zu Frau Holles Palast. Hier ist es bunt, hell und freundlich. Doch das täuscht. Mary muss für Holle, so wird sie im Labyrinth von den anderen Bewohnern genannt, den Haushalt führen. Schnell bekommt sie mit, das irgendwas nicht stimmt. Die Menschen sind ohne Erinnerung an ihr weltliches Leben und auch sie verliert immer mehr die Erinnerung daran. Andere Menschen, denen sie begegnet sind misstrauisch ihr gegenüber, stellt sie doch Fragen, deren Beantwortung ua. die Fresser auf den Plan rufen... Doch sie findet auch Freunde, die mit ihr den Kampf gegen die Kreaturen aufnehmen und sie unterstützen, wieder nach Hause zu kommen. Doch wird ihr die Flucht aus dem Labyrinth gelingen? Wird sie das Amulett ihrer Mutter finden? Das Buchcover ist liebevoll gestaltet und mit einem Farbschnitt versehen. Ein Fantasy-Roman mit viel Spannung und überraschenden Wendungen in der Handlung.

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Wenn du dich selbst vergisst...

Von: laura_liebt_lesen

13.03.2023

𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁: Mary hat gelernt, alleine zurecht zu kommen - ihre Mutter ist verschwunden, als sie klein war, die Tante, bei der sie und ihre Schwester Moira aufgewachsen sind, hat die jüngere Nichte immer bevorzugt und Mary ihre Ablehnung spüren lassen. Allgemein liebt jeder Moira - was natürlich an deren magischer Begabung, die Sympathien der anderen anzuziehen, liegt. Marys magische Begabung - das Öffnen jeden Schlosses - ist zwar nicht so attraktiv, aber immerhin lukrativ. Zum Fest, bis sie einen Fehler begeht und übers Wochenende nach langer Zeit zum ersten Mal zu Schwester und Tante flieht. Und dort dem alten Brunnen im Garten zu nahe kommt und in einer anderen Welt landet, die voller Dunkelheit ist und in der sie sich mehr und mehr selbst vergisst. Wer war sie? Warum war sie hier? Gab es nicht irgendwo Menschen, die ihr wichtig waren? Und warum warnen sie alle vor Holle, der einzig Magie begabten in dieser seltsamen Welt? 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴: Diese Adaption des alten Märchens von Frau Hölle war sehr düster, oft hat mich selbst die Verzweiflung gepackt, wenn ich mehr und mehr lesen konnte, wie Mary sich vergisst, wie sie ihre Vergangenheit verliert und verloren ist in einer Welt, in die sie nicht gehört und die für sie so ungewohnt hart ist. Im Gegensatz zu anderen Büchern - in denen man die Prota mehr und mehr kennen lernt - zerbröckelt die Persönlichkeit der Protagonistin hier über die Seiten hinweg und man fragt sich, wo das alles enden mag. Als Mary am Anwesen von Holle eintrifft ist ihr die Gefahr der fremden Frau noch bewusst, doch vergisst sie diese mehr und mehr gibt sich ihrer neuen Rolle immer mehr hin und nur ein tragischer Zwischenfall rüttelt sie wach. Ich fand diese Inszenierung so gelungen, auch wenn ich mehr als einmal das Buch kurz weglegen musste. Moira als Nebenfigur war übrigens eine der unsympathischten, die ich seit langem kennengelernt habe. 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: Eine sehr gelungene und sehr düstere Neuinterpretation eines Klassikers.

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Ich habe 'Frau Holles Labyrinth' vor einigen Tagen beendet und musste erst mal alles sacken lassen. Kennst du das, wenn du ein Buch beendest und du eine Gänsehaut bekommst; deine Gedanken zu kreisen anfangen und du momentan nicht weißt wohin mit dir? Genau so ist es mir mit Stefanie Lasthaus Märchenadaption ergangen. Als Protagonistin Mary in den Brunnen fällt, landet sie in einer Parallelwelt, die komplett anders ist als jene, die wir kennen. In Holles Reich regiert der Schrecken. Die Welt ist gefährlich, schwebt in ewiger Dämmerung, teilweise kompletter Dunkelheit und ist von menschenfressenden Kreaturen bevölkert. Das Gefährlichste sind jedoch deine eigenen Erinnerungen. Sie auszusprechen hat fatale Folgen. "Aber so funktioniert Magie nicht. Nicht hier. Macht lag nicht in Namen, sondern in Erinnerungen, in Erlebnissen der Vergangenheit. Sie stellten den größten Teil der Existenz dar." (Zitat aus 'Frau Holles Labyrinth', Seite 169) Stefanie Lasthaus hat einen sehr nüchternen Schreibstil, der mich an 'Die dunklen Chroniken' von Christina Henry erinnert hat. Er passt einfach perfekt zur Handlung, die unerwartet blutig und brutal ist und mich sehr eingenommen hat. Ich hatte die ganze Zeit ein sehr beklemmendes Gefühl beim Lesen, konnte mich der Geschichte aber auch nicht entziehen. Zu sehr wollte ich ein Happy End für Mary. Dabei war es - wie auch bei den anderen Charakteren, denen ich begegnet bin - eher die Liebe auf den zweiten Blick. Stefanie Lasthaus hat hier keine Sympathieträger erschaffen. Naja, außer vielleicht den immer gut gelaunten Gideon mit seiner lockeren Zunge. Die Charaktere haben Ecken und Kanten, sie sind nicht perfekt, sie machen Fehler und jeder scheint auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein. Was Mary besonders macht, ist ihre magische Begabung - sie kann jedes Schloss knacken. Eine Fähigkeit, die sie schon mal auf die schiefe Bahn gebracht hat. Auch Marys Schwester Moira ist sehr außergewöhnlich. Sie ist der wohl unsympathischste Mensch überhaupt, hält alle auf Abstand und dennoch wird sie von allen geliebt und jeder ihrer Wünsche erfüllt. Ich mochte Moira wie gesagt überhaupt nicht, konnte mich ihrer Magie aber auch nicht entziehen und fand sie sehr faszinierend. Die Handlung selbst ist wie gesagt brutal und blutig. Sie ist aber dabei weder rasant noch actionreich. Sie lebt von ihrer Atmosphäre. Im letzten Abschnitt wird es etwas temporeicher. Es werden Pläne geschmiedet und gekämpft. Natürlich möchte man auch wissen, was hinter Holle und ihrem grausamen Regiment steckt. Die Auflösung kam für mich unerwartet und sehr passend. Das Ende hat mich dann ziemlich wachgerüttelt und aufgewühlt zurück gelassen. Fand ichs gut? Aber sowas von! Möchte ich eine Fortsetzung? Unbedingt! Mir hat 'Frau Holles Labyrinth' unglaublich gut gefallen. Ich kann das Buch allen Fans von düsteren Märchenadaption sehr empfehlen. Fazit: Stefanie Lasthaus' Erzählung von Frau Holles Märchen ist brutal, blutig, düster, beklemmend und dabei sehr einnehmend. Mich hat es vom Stil her sehr an 'Die dunklen Chroniken' von Christina Henry erinnert. Wenn dir diese Bücher gefallen haben, dann kann ich dir 'Frau Holles Labyrinth' auch sehr empfehlen. Für mich ist das Buch auf jeden Fall außergewöhnlich und ein Highlight.

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„Das war noch eine Sache, die ihr nicht gefiel: Sie vergaß immer häufiger die Zeit. Und dann tat die Zeit dasselbe und vergaß Mary.“ Marybeth fährt eigentlich nie nach Hause, jedenfalls nicht zu dem Ort den sie einst ‚Zuhause‘ nannte, nicht zu dem Ort an dem ihre Schwester und ihre Tante wohnt, nachdem ihre Mutter spurlos verschwunden war. Denn dort ist sie die Ungeliebte, die große Schwester, die nur toleriert wird. An dem 21. Geburtstag ihrer Schwester bleibt ihr nichts anderes übrig als zurückzukehren, doch das bereut sie bereits bei einem Streit mit Moria, bei dem das Amulett ihrer Mutter in den gruseligen und sagenumwobenen Brunnen im Garten von Tante Eve fällt. Sie klettert hinterher und landet nicht auf dem Boden des Brunnens, sondern in einer Welt in der eine Frau namens Holle die Fäden zieht, und diesen Fäden gilt es zu entkommen. Bettenmachen war gestern! -Frau Holle in ganz schön gruselig und brutal. Ehrlich gesagt habe ich relativ wenig bis gar nichts von dem Buch erwartet, nicht weil es nicht super spannend klingt, eher weil ich mir einfach keine Gedanken über ‚Frau Holles Labyrinth‘ gemacht habe. So habe ich also begonnen und Seite für Seite hat mich diese Geschichte absolut gepackt. Auf den ersten paar Seiten lernen wir Marybeth kennen, die ein besonderes Talent hat und das missbraucht hat und aufgrund dessen ein großes Problem hat. Wir erfahren die gemeine Art wie sie behandelt wird und fühlen mit. Der Autorin ist es in meinen Augen einmalig gelungen in den wenigen Seiten eine Spannung rund um den Brunnen aufzubauen dass ich es kaum erwarten konnte.. ...und dann die andere Welt. Eine wahnsinnig aufgebaute Kulisse, die mir einige Male Gänsehaut beschert hat und eine Frau, die mir nur durch Zeilen eine unfassbare Angst eingejagt hat. Die Geschichte zieht sich zwar in meinen Augen im Mittelteil etwas und ein paar Punkte konnte man voraussehen aber ich war immer wieder von den Handlungssträngen fasziniert und alles in allem bin ich absolut begeistert von „Frau Holles Labyrinth“ und bin super gespannt wie es weitergeht wenn es weitergeht. Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Diese Märchen Adoption von Frau Holle hat es echt in sich! Die Storyline, die caption und alles war einfach nur krass gut! 😍 Ich bin ja ein riesen Fan Christina Henrys Büchern und habe mich daher umso mehr auf dieses Buch gefreut, da es von style her auch sehr stark ihren Büchern ähnelt. ❧ nicht nur äußerlich, sondern auch vom inhaltlichen her sind sie sich sehr ähnlich, was mir wiederum sehr gut gefallen hat. Dark Fantasy x Märchen Adoptions sind einfach mega und gehen immer klar! Mir hat es auch ziemlich gut gefallen, dass es keine Liebesgeschichte gab, sondern es wirklich nur um die Schwestern und das Reich ging. Selbst der schreibstil ließ sich sehr leicht und flüssig lesen. Ich habe es an einem Tag durchgelesen! 🥰 Die Protagonistin hat mir auch ganz gut gefallen wobei es auch ein paar Situationen gab, wo sie mich etwas genervt hat 🤭 Alles in einem war das ein sehr schönes, aber auch schauriges Buch! 😍 Es ist für all diejenigen geschaffen, die mal Märchen auf ne andere Art lesen wollen! 🙌🏻 Den link zur Rezension lade ich demnächst noch hoch!

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Zuletzt las ich die Märchenadaption um das Rumpelstilzchen und diese fand ich so gut, dass ich mich gefreut habe, nun die nächste Märchenadaption zu lesen. Diesmal geht es um eine neue Geschichtsadaption von Frau Holle. In diesem Buch lernen wir Mary kennen, die zum Geburtstag ihrer jüngeren Schwester Moira, zurück in den Heimatort fährt - auch wenn sie nicht gerade begeistert ist. Moira wurde immer bevorzugt. Als nun Moira nun auch die Kette der verstorbenen Oma erhalten soll, ist Mary sehr verletzt. Mary spricht das Problem an, es kommt zu einem Streit und die Kette landet plötzlich im Brunnen. Mary entscheidet sich dazu in den Brunnen zu klettern. Wie aus dem Nichts taucht Mary in einer neuen Welt auf. Einer Welt, in der auch Frau Holles Labyrinth ist. Eine Welt, in der die Menschen keine Erinnerungen mehr haben. Mary merkt, dass für sie ein Kampf ums Überleben beginnt. Nach dem Beenden des Buches kann ich sagen, dass es der Autorin gelungen ist, eine tolle Märchenadaption zu entwerfen. Endlich eine weitere Adaption, die mich sehr in den Bann gezogen hat und kaum losgelassen hat. Die Autorin kreiiert ein tolles Setting, welche durch viele kleine Details geprägt ist. Ich fand den Aufbau und die Einführung des Settings sehr transparent und schlüssig. Folglich konnte ich mir alles gut vorstellen und mich durch Frau Holles Welt begeben. Es hat mir viel Spaß gemacht, die Geschichte an der Seite von Mary zu verfolgen und sich den einzelnen Gefahren der neuen Welt auszusetzen. Spannend war das Buch somit auch, da man nie als Leser wusste, in welche Richtung sich der Handlungsstrang weiterentwickeln wird. Zum Schreibstil kann ich sagen, dass ich diesen sehr flüssig fand. Ich kam hervorragend durch das Buch und es gab kaum unnötige verschachtelte Sätze. Einzig allein mochte ich die sehr langen Kapitel nicht, jedoch konnte ich diesbezüglich ein Auge zu drücken. Zu guter letzt möchte ich noch erwähnen, dass das Buch an manchen Stellen brutal werden kann, da es an manchen Szenen zu düsteren sowie blutigen Abschnitten kommen kann. Fazit: Wer auf der Suche nach einer weiteren tollen Märchenadaption ist, sollte sich diesen Roman zulegen und sich auf eine spannende, düstere sowie atmosphärreiche Reise ins Frau Holle Labyrinth begeben. Ich vergebe 5 Sterne.

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Ein Buch, bei dem ich nur schwer mit dem Lesen aufhören konnte

Von: saskiasweltderbuchstaben

08.01.2023

Mary beschließt spontan auf dem Geburtstag ihrer Schwester Moira aufzutauchen, nachdem sie schon lange kaum Kontakt gehabt haben. Doch ihre Ankunft sorgt für wenig Begeisterung. Aber auch Mary ist wenig begeistert darüber, dass ihre Tante Eve Moira die Kette ihrer verschwundenen Mutter geschenkt hat. Durch einen Unfall fällt die Kette in den Brunnen im Garten ihrer Tante und Mary beschließt sie wieder aus dem Brunnen zu holen. Nur dass sie, statt den Boden des Brunnens zu erreichen, in eine andere Welt gelangt. Eine Welt, in der Magie nicht vorhanden scheint und Erinnerungen gefährlich werden - Frau Holles Labyrinth. Das Buch hat mich von Anfang an direkt in seinen Bann gezogen. Ich wollte unbedingt mehr wissen und immer wieder wurden neue Fragen aufgeworfen, dessen Antwort ich unbedingt erfahren wollte, sodass es sehr schwer war, mit dem Lesen aufzuhören. Mal davon abgesehen, dass mir der Schreibstil auch sehr gefiel, sodass man sehr leicht durch das Buch kam. Der Plot wurde spannend umgesetzt und eine sehr interessante Welt wurde geschaffen. Das Ende war schon echt hart, weil ich damit nie gerechnet hätte, aber ich irgendwie mag ich das wieder echt gerne, weil es einen nachhaltig zum Nachdenken bringt. Man erkennt einige Parallelen zum Märchen und doch bin ich sehr begeistert, Frau Holle nochmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Besonders mochte ich aber die Komplexität ihres Charakters. Auch Mary ist mir sehr sympathisch geworden, ein starker Charakter, aber auch nicht zu sehr. Was ich ganz gerne mochte, ist, dass sie nicht plötzlich sehr gut im Kämpfen ist, obwohl sie vorher nie damit in Berührung kam, sondern ihre Fähigkeiten sehr realistisch wirkten. Genauso fand ich auch die anderen Charaktere sehr passend und bedeutend für die Geschichte. Ich hätte irgendwie total gerne mal aus Moiras Perspektive gelesen, weil es mir doch schwerfiel, sie zu mögen und dennoch konnte ich sie irgendwie nachvollziehen. Insgesamt ist „Frau Holles Labyrinth“ eine große Empfehlung meinerseits für jeden, der auch ein großer Fan von Märchen Adaptionen ist oder mal Lust auf eine hat.

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