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Rezensionen zu
Böse Bäume

Markus Bennemann

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

"[...] auch Bäume selbst tun sich jede Menge Böses, Gemeines und ausgesprochen Grausames an." (Seite 10f) Markus Bennemann erzählt in ‚Böse Bäume‘ von Würgefeige, Walnuss, Akazie, Buche, Eukalyptus, Götterbaum, Albino-Redwood, Mistel, Sandelholzbaum, Tamariske, Eibe und Manchinelbaum. Ich mag die Bücher von Peter Wohlleben sehr gerne, und ich denke, seine Bücher haben viel dazu beigetragen, dass ich Bäume noch spannender, faszinierender und schöner finde als vorher schon. Bennemann schließt mit seinem Buch gewissermaßen eine Lücke, denn hier erfährt der Leser nicht nur Spannendes, Faszinierendes und Schönes, sondern auch Düsteres, Mieses, Böses und Grausames über Bäume. Dieser Fokus hat mir sehr gefallen und transportiert Wissen, das man nicht schon x-mal an anderer Stelle gehört oder gelesen hat. ‚Böse Bäume‘ ist sehr lehrreich, unterhaltsam und lässt einen durchweg staunen. Und wundervoll sind dabei auch die Zeichnungen von Janine Czichy, die sich durch das gesamte Buch ziehen. Der Sprachstil ist amüsant, so dass sich das Buch schnell liest und einfach Spaß macht. Dabei erzählt Bennemann mit einer Mischung aus persönlichen Anekdoten und Fakten, was ein gelungener Mix ist. Genauso sollte ein Sachbuch sein: informativ, ein echter Pageturner und dabei noch schön illustriert. Markus Bennemann: Böse Bäume. Wie sie töten, stehlen, Feuer legen – die dunkle Seite unserer liebsten Waldbewohner. Mit Illustrationen von Janine Czichy. Goldmann Verlag, 2022, 272 Seiten; 18 Euro.

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Selbstverständlich ist die Natur nicht vorsätzlich fies. Lebewesen tun, was ihnen für ihr Überleben von Nutzen ist und der Erhaltung ihrer Art dient. Dabei sind sie nicht zimperlich und das gilt auch für Bäume. Seitdem ich dieses Buch gelesen habe, traue ich unseren Bäumen so ziemlich alles zu! Auch wenn sie einander vor Fressfeinden warnen und ihren Nachwuchs über das Wurzelgeflecht mit Wasser und Nahrung versorgen können: Sie haben auch ihre dunklen Seiten. Im Wald geht’s zum Teil zu wie im Krimi! Und so schildert der Autor das auch. Die Fakten, denke ich, werden schon stimmen, auch wenn er sie auf locker-flockige Art präsentiert. Auch vor einem gepflegten Kalauer schreckt der Autor nicht zurück, und so lesen sich die Verbrechen der kriminellen Bäume amüsant und spannend. WÜRGEFEIGEN winden sich wie riesige Schlangen um Bäume und rauben ihnen Wasser, Nahrung und Licht. Nicht selten stirbt der Baum im Inneren des Parasiten-Geflechts ab und nur das Feigenkorsett bleibt stehen. Das ist okay für die Feige und schlecht für den Baum. Pech gehabt! Das scheint ein sehr altes Erfolgsrezept der Natur zu sein. Feigen gibt’s schon seit mindestens 60 Millionen Jahren. DER WALNUSSBAUM hält sich Licht- und Nährstoff-Konkurrenten mittels Chemie vom Leib. Er bildet in Wurzeln, Fruchthüllen, Blättern, Rinde und Walnussschalen einen giftigen sekundären Pflanzenstoff, der dafür sorgt, dass rund um den Baum nichts gedeiht, nicht einmal die eigene Saat. AKAZIEN schrecken ihre Fressfeinde mit Dornen und bitteren Pflanzen-Sekundärstoffen (Tanninen) ab. Es gibt sogar Arten, die hochgiftige Blausäure produzieren. Andere halten sich eine eigene „Killerbrigade“: Sie leben in symbiotischer Beziehung mit Ameisen. Nicht mal Ziegen, die nahrungstechnisch wirklich nicht wählerisch sind, mögen Akazienblätter mit bissiger Ameisenbeilage. Natürlich haben die Ameisen auch was von diesem Deal. Aus reiner Baumfreundlichkeit machen sie den Bodyguard-Job nicht! Es gibt Bäume, die Feuer legen? Das wäre doch Selbstmord, oder? Und doch macht der AUSTRALISCHE EUKALYPTUS genau das. Gut, er stellt sich jetzt nicht hin und sagt: „So, jetzt zündeln wir ein bisschen“, aber weil ¾ der australischen Wälder aus Eukalypten bestehen und es dort sehr trocken ist, brennt so ein Wald wie Zunder, sobald der Blitz in einen ausgetrockneten Eukalyptusbaum einschlägt. Der Baum explodiert dann regelrecht und verteilt Funken und Feuer großzügig in der Umgebung. Was bringt den Eukalypten das? Nun: Ihnen selbst macht das Feuer nicht viel aus. Sie treiben nach dem Brand wieder aus und nach fünf Jahren sieht alles wieder aus wie vorher. Nur die Konkurrenz ist dezimiert. Die Tierwelt allerdings auch. Wir lernen noch viele weitere kriminelle Subjekte aus dem Reich der Bäume kennen. So erfahren wir, auf welch hinterhältige Art chinesische GÖTTERBÄUME – eine in Europa und Amerika invasive Art – ihre kurze Lebensdauer wettmachen, warum es verboten ist, solche Bäume zu pflanzen und wieso man WEIBLICHE GINKGO-BÄUME oft schnellstmöglich fällt. Wir begegnen „WEISSEN VAMPIREN IM MONSTERWALD“ und schmarotzenden SANDELHÖLZERN, zu denen auch die MISTEL gehört, die wir vom Weihnachtsmarkt oder aus den Asterix-Comics kennen. Also, das sind ja besonders fiese Gesellen! Da kann das Sandelholz noch so gut duften, diese Kerle sind bei mir unten durch! :-D Und das ist noch lange nicht alles! Es ist einfach unfassbar, was es da alles für Tricks und Gemeinheiten gibt! Ich mag diese Art der flapsigen Wissensvermittlung und hätte noch ewig so weiterlesen können. Natürlich ist mir klar, dass Markus Bennemann hier die Pflanzen „in unzulässiger Art und Weise“ vermenschlicht. Für ein unterhaltendes Sachbuch kann man das aber schon mal machen. Solange alles sachlich korrekt ist – und davon gehe ich angesichts des umfangreichen Quellenverzeichnisses aus – ist das für mich in Ordnung.

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🌳 Um was geht’s? Man kennt sie, man liebt sie. Den Wald und die Bäume. Besonders der Wald lädt zur Einkehr und Ruhe ein. Waldbaden ist derzeit absolut beliebt. Und das zu Recht. Findet man bei einem ausgiebigen Waldspaziergang doch inneren Frieden. Auch Bäume umarmen hat für viele eine heilsame Wirkung. Was viele nicht wissen: Manch ein Baum ist ziemlich durchtrieben. Nicht zu Unrecht trägt das Buch den Untertitel ‚Wie sie töten, stehlen, Feuer legen - die dunkle Seite unserer liebsten Waldbewohner’. Natürlich klingt das ein klein wenig reißerisch. Aber im Grunde gehen einige Bäume genau so vor, um den Fortbestand ihrer Spezies zu forcieren. Markus Bennemann erzählt in dem Buch von einigen besonders dreisten Bäumen und ihren Eigenarten. 🌳 Mein Fazit: Spätestens seit dem Erscheinen des Buchs #dasgeheimelebenderbäume von #peterwohlleben wurde die Neugier vieler für den Wald wieder geweckt. Auch bei mir. Dass manche Bäume ziemliche Eigenarten haben, war mir bewusst. Dass einige aber richtig fies sind, das war mir neu. Es gibt Bäume, die die Wurzeln anderer anzapfen, Parasiten (wie die oft geliebte Mistel), die gleich ganze Bäume befallen oder tatsächlich eine Baumart, die Waldbrände beschleunigt, nur um dann noch schneller und kräftiger aus dem Ascheboden nachzuwachsen. Einige versprühen sogar Gift oder bedienen sich der Hilfe von Ameisen, um andere Baumsorten zu verdrängen. Der Autor berichtet darüber in einer begeisternden Art, dass man gar nicht aufhören möchte zu lesen. Mit Anekdoten aus seinem eigenen Leben lockert er das Thema etwas auf. Das wäre nicht nötig gewesen, hat aber ungemein zum Lesespaß beigetragen. Absolut lesenswert! 👌🏻 🌳 Für wen ist das Buch etwas? Für alle Naturliebhaber und Waldbegeisterte.

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Bäume umarmen und Waldbaden sind wunderbare Möglichkeiten, sich aufzutanken, doch bei aller Liebe zu Bäumen, die auch der Autor hegt, gibt es dann doch neben all dem Licht auch Schatten. Wir Menschen haben mehr gemeinsam mit ihnen, als wir uns eingestehen und können einiges über unsere Mitlebewesen der pflanzlichen Art erfahren, wenn wir uns nicht nur der Idealisierung widmen. Die hat in den letzten Jahren den Buchmarkt erobert, doch dann gibt es auch noch Seiten, die weniger beleuchtet wurden. Vom geheimen zum gemeinen Leben der Bäume. Das war der Antrieb des Werkes. So manche Taktik lässt einen sprachlos zurück und ermöglichen, Parallelen zu finden zu anderen Systemen, die auf diesem Planeten wirken. Unterhaltsam und Humor berichtet Markus Bennemann von Einbrechern, Mörderischen Weihnachtsbäumen und Strandmördern. Schießwütig, vergiftend, egozentrisch – das Leben der Bäume, was nicht verschwiegen werden sollte. Das Buch bekommt durch Zitate und Baumanekdoten Schwung und Lebendigkeit doch besonders die Illustrationen von Janine Czichy runden für mich das Leseabenteuer ab.

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Endlich eine Gegenstimme

Von: Scheunemann Jens aus Panker, OT Darry

05.12.2022

Krieg in slowmo - ich habs schon immer geahnt 😂😂😂😂

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