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Rezensionen zu
Der Plot - Eine todsichere Geschichte

Jean Hanff Korelitz

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Sehr fesselnd

Von: Anna Messing aus Erfurt

03.09.2023

Der Anfang war etwas langatmig, da noch nicht wirklich etwas Spannendes passiert ist. Es sind häufig Sätze in Klammern gesetzt, was den Lesefluss erschwert. Ab dem zweiten Teil wurde die Geschichte aber super spannend. Ich wollte unbedingt wissen, wer hinter dem anonymen Nachrichten steckt. Das Ende hat mich ganz schön schockiert, wobei ich es auch irgendwie die ganze Zeit vermutet hatte. Tolles Buch, sehr empfehlenswert!

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Jake Finch Bonner landete mit seinem Erstwerk einen Bestseller, wurde in New York als Autor gefeiert. Doch das liegt Jahre zurück, seine Folgeromane konnten nicht überzeugen. Nun unterrichtet er Kreatives Schreiben am Ripley College in einem Provinzkaff in Vermont – dabei ist er recht interesselos. Seine Studenten legen ihm belangloses Zeug auf den Tisch und keiner von ihnen scheint Talent zu haben. Doch eines Tages steht ein arroganter Typ vor ihm, der meint, einen Selbstläufer in der Hand zu haben, offeriert ihm einen Plot mit einer Story, die noch nie dagewesen ist. Jake muss dem verschlossenen Evan Parker innerlich recht geben – das ist DIE Story! «Ach machen Sie sich mal keine Sorgen. Alle, die etwas zu Stande gebracht haben, müssen mit so was rechnen. Stephen King? J. K. Rowling? Sogar Ian McEwan! Irgendein Irrer hat Joyce Carol Oates mal beschuldigt, mit einem Zeppelin über sein Haus zu fliegen, um zu fotografieren, was er auf seinem Computer schreibt.» Evan Parker ist von sich überzeugt, in den Seminaren kann er nichts lernen, er weiß bereits alles über das Schreiben – rückt auch nur 30 Seiten an Jake heraus, der ihn beim Schreiben beraten soll. Der Student verhält sich überheblich, in allen Seminaren abweisend. Was ist aus diesem Mann geworden?, fragt sich Jake ein paar Jahre später, nie hat er was von dieser Story gehört. Er googelt den Studenten und findet heraus, er muss direkt nach dem Seminar verstorben sein. Jake hat eine Schreibblockade, ihm fällt keine gute Geschichte ein – als Schriftsteller gilt er als Auslaufmodell. Da hat er eine blendende Idee: Er nimmt die geniale Plotidee und schreibt diese Kriminalgeschichte auf. Evan ist verstorben. Das Buch «Die Krippe» wird ein Bestseller. Jake ist wieder da, in den Feuilletons wird das Buch hochgejubelt, er wird bei Oprah eingeladen, der Roman verkauft sich millionenfach, wird in andere Sprachen übersetzt. Doch eines Tages erhält Jake eine anonyme E-Mail: «Du bist ein Dieb». Es folgen weitere Mails, die ihn des Plagiats bezichtigen. Sie werden immer bedrohlicher ... Jake soll sich stellen, ansonsten lasse man ihn auffliegen ... Jake entschließt sich, den Absender ausfindig zu machen und recherchiert im Leben von Evan Parker – denn irgendwo aus diesem Dunstkreis muss der Erpresser stammen. «Über acht Monate Psychoterror, Unterstellungen, Drohungen und Hashtags, um das Gift möglichst weit zu verbreiten, und nichts hatte es aufzuhalten vermocht! Anstatt mit dem Problem fertigzuwerden, hatte er es immer weitere Kreise ziehen lassen, und es hatte alle eingesogen, an denen ihm etwas lag.» Ich war kurz davor, den Kriminalroman beiseitezulegen, als dieser Plot dann anzog und endlich spannend wurde. Leider braucht es fast bis zu Mitte, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Das beginnt, als der Autor, Jake Finch Bonner, sich auf die Suche macht, das Leben von Evan Parker zu erforschen. Hier findet er Parallelen zum Plot, macht sich auf, eine Kriminalgeschichte aufzulösen. In einem zweiten Strang ist die Geschichte in der Geschichte konstruiert, Auszüge aus dem Roman «Die Krippe» von Jake Finch Bonner. Wer hinter den Mails steckt, habe ich früh geahnt, doch Jean Hanff Korelitz hat es geschafft, dass ich die Überlegung verwarf – gelungen. Im Prinzip geht es hier um zwei Dinge: Dürfen Autor:innen Ideen von anderen aufnehmen – und ist das bereits ein Plagiat? Kann es nicht sein, dass viele Autor:innen den gleichen Einfall haben? Zeitungsnotizen, Erlebtes, die Welt steckt voller Romanideen. Wann ist es Ideen-Diebstahl, und wann ist es verwerflich, eine Inspiration zu klauen? Jake quält sich mit Selbstvorwürfen. Gleichzeitig verwebt dieser Literaturkrimi die Literaturszene: Blogger, Feuilleton, Lesereisen, TV-Sendungen, Good-Reads ... wie reagieren diese mächtigen Strukturen, wenn ein Gerücht aufkeimt? Hat er? Hat er nicht? Der Verlag muss ein Statement setzen, Anwälte kommen auf den Plan. Doch wenn diese Behauptungen lediglich eine anonyme Basis haben, können sie trotzdem schaden? Ein typischer «Tu das nicht!» – Plot. Ein Protagonist weiß genau – wenn diese Grenze überschreitet, kommt ein Stein ins Rollen. Geh nicht in den Keller! – Schau nicht in die Kiste hinein! Und Jake macht genau das und immer wieder! Ein guter Kriminalroman mit einem äußerst zähen Anfang. Trotzdem Empfehlung, Literaturinteressierte werden ihren Spaß haben! Jean Hanff Korelitz hat Buchkritiken, Essays, Theaterstücke, Kinderbücher und Romane veröffentlicht. Ihr New York Times-Bestseller »Du hättest es wissen können« wurde 2020 von HBO unter dem Titel »The Undoing« mit Nicole Kidman, Hugh Grant und Donald Sutherland erfolgreich verfilmt. Korelitz lebt mit ihrem Mann, dem irischen Dichter Paul Muldoon, in New York City. ​

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Ich lese ja nicht viele Thriller, aber an dem hier konnte ich nicht vorbei. Und ja, für mich ist das ein Thriller, auch wenn da "Roman" draufsteht, denn es werden Verbrechen begangen und es geht darum, ob diese auffliegen und wie damit umgegangen wird etc. Das Buch ist jetzt nicht unbedingt super actionreich, doch das muss es auch nicht, denn das habe ich gar nicht erwartet. Ich habe erwartet, dass es viel um das Schreiben geht. Um kreative Schaffensprozesse und inwieweit der Protagonist Jakob Finch Bonner Gewissensbisse und Angst hat, nachdem er die Story seines mittlerweile toten Studenten schreibt und veröffentlicht - unter seinem eigenen Namen. Und genau das habe ich auch bekommen. Nachdem sein Roman "Krippe" zum Millionenbestseller wird und auch noch von Stephen Spielberg verfilmt werden soll, wartet Jake nur darauf, dass irgendjemand seinen Schwindel bemerkt. Die anonyme E-Mail, in der er als Dieb bezeichnet wird, erwischt ihn trotzdem kalt und weckt all seine Ängste und Zweifel. Doch was Jake vor allem beschäftigt, ist die Frage, wer ihn durchschaut hat. Also beginnt er, zu recherchieren und macht sich auf die Suche nach der Person, ohne zu ahnen, was er dabei entdecken wird. Ich fand "Der Plot" wirklich faszinierend. Ja, es hatte zwischendurch seine kleinen Längen, wenn Jake sich wieder und wieder in seiner Angst verliert, dass die Vorwürfe ernstgenommen werden, ohne dass er auch nur einen Finger krümmt, um etwas zu tun. Aber genau das ist wiederum menschlich und realistisch, oder? "Krippe" ist vor allem deshalb zu so einem Erfolg geworden, weil es den Plot Twist im Buch so noch nie gegeben hat - und es hat auch mich damit überraschen können. Dieses Wissen hat dem gesamten Roman (also Der Plot) nochmal eine neue Wendung gegeben, auch wenn ich die Auflösung so in der Form vorher schon erahnt habe. Es war lediglich ein Detail, das sich dadurch verändert hat. Für mich war das ein unheimlich spannendes Thema, was mit daran liegt, dass ich selbst schreibe. Solltet ihr noch mehr Bücher in die Richtung kennen, kommentiert sie gerne. 😊

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Ich muss ja echt sagen, dass mich der Anfang überhaupt nicht abgeholt hat. Erst nach gut 100 Seiten, oder bisschen mehr, wurde es für mich interessant und die Story nahm an Fahrt auf. Vorher war es echt zäh für mich. Zudem ist unser Protagonist Jake, der Autor und Lehrer an der Uni, jetzt auch kein super sympathischer Mensch, den ich direkt mochte. Er ist ok, aber ich hatte zu Anfang nicht das Interesse sein Leben weiter zu verfolgen. Doch als er dann die Story seines Studenten endlich veröffentlicht hatte, wurde es echt interessant. Es wurde spannender und man wollte natürlich wissen, wer ihn des Klaus von geistigem Eigentum bezichtigt. Bisschen vorhersehbar ist es schon, aber es war dennoch gut geschrieben. Vor allem mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet. Die Frage stellt sich in dem Buch auch, ob man eine Idee überhaupt klauen kann? Auch lernen wir etwas über das Schreiben selbst kennen und wie der Autor Jake so lebt.

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Einst wurde Jake Finch Bonner in New York als Autor gefeiert. Doch sein großer Wurf liegt Jahre zurück und mittlerweile unterrichtet er Kreatives Schreiben an einem kleinen College in der Provinz. Als einer seiner ehemaligen Studenten stirbt, bevor er seinen ersten Roman fertiggestellt hat, übernimmt Jake dessen perfekte Geschichte. Das Buch wird über Nacht zum Bestseller. Dann erreicht Jake plötzlich eine anonyme E-Mail, die nur einen Satz enthält: "Du bist ein Dieb". Mit jeder neuen Nachricht werden die Drohungen schärfer, und was eben noch eine Frage der Ehre und Karriere war, wird bald zu einem lebensgefährlichen Katz-und-Maus-Spiel. Der Autor: Jean Hanff Korelitz hat Buchkritiken, Essays, Theaterstücke, Kinderbücher und Romane veröffentlicht. Ihr New York Times-Bestseller »Du hättest es wissen können« wurde 2020 von HBO unter dem Titel »The Undoing« mit Nicole Kidman, Hugh Grant und Donald Sutherland erfolgreich verfilmt. Korelitz lebt mit ihrem Mann, dem irischen Dichter Paul Muldoon, und ihrer Tochter in New York City. ​ Meine Meinung: Ich hatte mich in diesem Buch auf das Katz und Maus Spiel gefreut, was auch schon im Klappentext erwähnt wird. Leider habe ich dies nicht vollends erhalten. Erstmal zum Aufbau und Schreibstil. Der Autor hat eine angenehme Schreibweise und man ist wirklich schnell durchs Buch durch. Die Handlung bietet zudem unglaublich viel Potenzial. Leider wurde dies nicht voll ausgeschöpft. Was mir an diesem Buch am meisten aufstößt, ist die Vorhersehbarkeit. Wenn man sich den Klappentext durchliest suggeriert der ja schon einiges, aber das man in gefühlt jedem Kapitel schon weiß was als nächstes passiert, finde ich mehr als ärgerlich und schade. Der Autor hat wenig Überraschungen eingebaut. Auch hatten die Personen wenig Tiefgang. Wenn man also schon einige Thriller gelesen hat, könnte man sehr schnell auf den Kern der Geschichte kommen. Ich hätte mir einfach ein paar Wendungen gewünscht. Etwas unvorhersehbares. Doch leider hatte ich den Dreh schnell raus, in welche Richtung das geht. Das Buch könnte für Leser in diesem Bereich etwas sein, die noch nicht so viele Thriller kennen. Ich glaube geübte Leser könnten hier echt enttäuscht werden. Für mich war das Buch leider nicht das Spiel zwischen Katz und Maus. Es war leider viel zu oberflächlich und hatte kaum Spannung. Dennoch, der Schreibstil und der Plot war super.

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Für einige vielleicht nicht vorstellbar, aber unter vielen Schriftsteller:innen ein unausgesprochenes Gesetz: die Suche nach dem perfekten Plot gleicht der Suche nach dem heiligen Gral. 🏺 Der perfekte Plot verspricht Erfolg. Aufmerksamkeit. Reichtum. Der perfekte Plot wird in zahlreiche Länder verkauft und mit Starbesetzung verfilmt. 🎥 Als Serie. Bei Netflix. Ein Plot, wie man ihn sich nicht ausdenken kann. Ein Plot, der mindestens ein Jahr auf der SpiegelBestseller Liste logiert, ganz oben, die unangefochtene Nummer eins. 🥇 Wir alle sind auf der Suche nach ihm. Leser:innen, weil sie gerne in Geschichten eintauchen, weil sie Raffinesse und noch nie Dagewesenes lesen möchten; Autor:innen weil sie gelesen und als herausragend wahrgenommen werden wollen. Eine Ausnahmeerscheinung unter den abertausenden halbjährlichen Novitäten. 📚 Und einen genau solchen Plot bekommt Jake (Finch) Bonner erzählt, von einem Studenten in einem von ihm geleiteten Seminar zum Thema KreativesSchreiben. Diese Geschichte stellt alle anderen in den Schatten und Jake schielt nach dieser schicksalhaften Begegnung immer wieder auf die Verlagsvorschauen, fest davon überzeugt, dass das Werk von Evan Parker bei Erscheinen durch die Decke gehen wird. 💥 Aber die Geschichte erscheint nicht. Stattdessen findet Jake heraus, dass Evan Parker gestorben ist - noch bevor er seine geniale Plotidee veröffentlichen konnte. Nach kurzem Zögern entschließt sich Jake dazu den Roman selbst zu schreiben - und landet mit dem Buch den vorhergesehenen Welterfolg. 🤑 Auf dem Zenit erreicht ihn dann aber eine anonyme Nachricht: "Du bist ein Dieb." Ich liebte die realistisch beschriebene Dynamik innerhalb der Buchbranche und den täglichen Herausforderungen, denen Autor:innen sich stellen. Auch wenn die Geschichte im letzten Drittel für mich vorhersehbar wurde, konnte mich das Ende dann doch noch ein klein wenig überraschen. Ganz klar war aber hier die für mich interessante Thematik die Lesemotivation, die bei anderen Leser:innen fehlen könnte.

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Also ich muss sagen ich kann die bislang eher durchwachsenen Rezensionen nicht verstehen. Mir hat "der Plot" wirklich gut gefallen, ich hab daran überhaupt nichts auszusetzen. Einige sagen, die Story war vorhersehbar - finde ich nicht. Ja okay, am Anfang gibt es den Schlüsselmoment, aus dem man natürlich grob interpretieren kann in welche Richtung es geht - aber das macht überhaupt nichts, es gibt noch viele Rätsel und offene Wendungen, die man als Leser gespannt verfolgt, Vermutungen anstellt und Spuren nachgeht, aber was am Ende wirklich herauskommt - das weiß man nicht. Ich fand vor allem die Darstellung des Protagonisten Jacob Finch Bonner als Autor extrem gut, ich hatte direkt einen Draht zu ihm und fand ihn total gut menschlich und authentisch dargestellt. Er ist so normal mit dem gerade richtigen Tacken Beklopptheit, den das menschliche Gehirn manchmal vorbringt um irrationale Verhaltensweisen an den Tag zu bringen. Ja, die Geschichte verläuft in langen Teilen sehr unaufgeregt. Das Leben und die berufliche Entwicklung von Jake wird beschrieben, manchmal geht es in Sprüngen vorwärts, manchmal werden wichtige Momente minutiös erzählt, aber langweilig oder langatmig fand ich es keine Sekunde! Realistisch oder nicht, kann ich nicht beurteilen, ich bin ja kein Autor, aber ich fand es sehr interessant, aus der Sicht eines Autors mal einen Blick auf das Verlagswesen, auf die Möglichkeiten für Schriftsteller zu werfen, zu lesen, was ein Autor eigentlich so über seine geschäftlichen Kontaktpersonen, seine Fans, Leser und Kritiker denkt, und vor allem wie sehr das Schreiben und Plotten das Denken und das normale Leben beeinflussen kann. In manchen Momenten sorgt das für Kopfschütteln, in anderen für Verständnis, manchmal ist er nur ein ganz normaler Mensch mit Schwächen und Zweifeln wie alle anderen auch. Außerdem wird die interessante Frage aufgeworfen - ab wann ist eine Geschichte ein Plagiat? Eine Grundsatzdiskussion, für mich war vor allem vor dem Hintergrund der Handlung wie hier beschrieben tatsächlich nicht eindeutig als schwarz oder weiß zu sehen, was der Autor hier getan hat. Sehr geschickt verwandelt Jean Hanff Korelitz dieses "persönliche Drama" könnte man schon fast sagen - in einen Thriller - um nicht zu spoilern, will ich aber nicht weiter darauf eingehen. Kurzum, ich hab nichts auszusetzen. Von mir bekommt das Buch 5/5 Sterne.

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Das Buch/Die Autorin: „Der Plot“, ein Roman der US-Schriftstellerin Jean Hanff Korelitz, erschien im August 2022 auf Deutsch im Heyne-Verlag. Das Paperback mit 353 Seiten kostet 16 Euro. Ebenfalls im Handel erhältlich sind das E-Book und Hörbuch (Download und Multimedia-CD). Übersetzt wurde „Der Plot“ von Sabine Lohmann. Jean Hanff Korelitz, geboren am 16. Mai 1961, hat Buchkritiken, Essays, Theaterstücke, Kinderbücher und Romane veröffentlicht. Ihr New York Times-Bestseller „Du hättest es wissen können“ wurde 2020 von HBO unter dem Titel „The Undoing“ mit Nicole Kidman, Hugh Grant und Donald Sutherland erfolgreich verfilmt. Korelitz lebt mit ihrem Mann, dem irischen Dichter Paul Muldoon, und ihrer Tochter in New York City. Wie es aussieht: Ich mag die Covergestaltung! Einfach, aber aussagekräftig. Passt für mich perfekt zur Geschichte. Worum es geht (Klappentext des Verlages): Einst wurde Jake Finch Bonner in New York als Autor gefeiert. Doch sein großer Wurf liegt Jahre zurück und mittlerweile unterrichtet er Kreatives Schreiben an einem kleinen College in der Provinz. Als einer seiner ehemaligen Studenten stirbt, bevor er seinen ersten Roman fertiggestellt hat, übernimmt Jake dessen perfekte Geschichte. Das Buch wird über Nacht zum Bestseller. Dann erreicht Jake plötzlich eine anonyme E-Mail, die nur einen Satz enthält: "Du bist ein Dieb". Mit jeder neuen Nachricht werden die Drohungen schärfer, und was eben noch eine Frage der Ehre und Karriere war, wird bald zu einem lebensgefährlichen Katz-und-Maus-Spiel. Wie es mir gefallen hat: „Eine todsichere Geschichte“ lautet der Untertitel von „Der Plot“ Deswegen bin ich tatsächlich bis ziemlich zum Ende des Buches davon ausgegangen, dass es sich um einen Krimi/Thriller handelt. Erst da ist mir aufgefallen, dass groß „Roman“ auf dem Cover steht. Nichtsdestotrotz fand ich „Der Plot“ durchaus spannend, auf eine leise, unaufgeregte Art und Weise. Die Geschichte ist außergewöhnlich. Das alleine muss ich schonmal festhalten. Ich schreibe selbst beruflich, alleine aus diesem Grund fand ich viele Schilderungen schon interessant und auch authentisch. Die Autorin schreibt flüssig und schafft es, die Leserin/den Lesern am Buch zu halten. Ein Kritikpunkt: Obwohl ich Schachtelsätze selbst sehr gerne benutze, waren sie mir hier etwas zu viel des Guten. Der Plot des „Plot“ ist wirklich gelungen. Trotzdem hätte man noch mehr daraus herausholen können meiner Meinung nach. Mir war relativ schnell klar, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln wird. Natürlich nahm die Spannung dann ab, trotzdem habe ich gerne noch weitergelesen. Die Charaktere in „Der Plot“ blieben für mich recht oberflächlich und austauschbar. Jakes Intention kann ich menschlich teilweise durchaus nachvollziehen, trotzdem war er mir nicht sonderlich sympathisch. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und kann das Buch durchaus weiterempfehlen.

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