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Rezensionen zu
Geschichten, die das Denken herausfordern

Elke Wiss

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Bereits im Prolog setzt Elke Wiss ihr Thema praktisch um und verpackt ihr Anliegen in eine szenische Darstellung mit einer Schar von Protagonisten. Sie möchte uns dazu anregen, mit Hilfe von Geschichten unser Denken zu hinterfragen, große Themen aus philosophischer Sicht zu betrachten und bedeutungsvolle Gespräche zu führen. Zunächst erklärt sie, warum, wann und mit welchen Grundwerkzeugen es sich lohnt zu philosophieren. Neu war für mich, dass solch ein Gespräch diszipliniert und strukturiert ablaufen muss und nichts damit zu tun hat, über Gott und die Welt zu reden. Dann geht’s in die Praxis: In 17 kurzen Erzählungen werden wir mit verschiedenen Themen wie Zeit, Besitz, Wettbewerb, Fehler oder Beziehung konfrontiert. Hier dürfte für jeden je nach Interesse und persönlicher Lebenssituation etwas Passendes dabei sein. Sehr nützlich finde ich die Themenliste am Ende des Buches. Mich haben besonders die Erzählungen über Sprache, das Reisen und den Verlust eines geliebten Menschen angesprochen. Zu jeder Geschichte hat sich Elke Wiss interessante vertiefende Fragen und kreative Aufgaben überlegt, die Denkanstöße und Stoff für philosophische Gespräche liefern. Ich ertappte mich dabei, dass ich in manchen Erzählungen sofort eine bestimmte Bekannte oder ein Erlebnis vor Augen hatte. Die Schwierigkeit sehe ich besonders in der Versuchung, persönliche Meinungen, Erlebnisse und Anekdoten auszutauschen statt Distanz zu wahren, worauf auch die Autorin hinweist. Im Familien- und Freundeskreis lässt sich dieses Buch sicher gut anwenden, zum Beispiel wenn man herausfinden möchte, was in den Köpfen von Kindern vorgeht oder seinen Blickwinkel mal ändern möchte; in Unternehmen wäre ich eher skeptisch, ob die märchenhaften und teilweise kindlichen Erzählungen funktionieren.

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Werkzeugkasten für gute Gespräche

Von: Gela aus Hambühren

16.11.2022

Philosophieren - oder einfach nur Denken. Dieses Buch gibt Anleitungen zum Nachdenken und ist als Einstieg in die Philosophie gedacht. Tipps und leichte Beispiele helfen sich zu orientieren. Elke Wiss gibt mit ihrem Sachbuch den Lesenden einen Werkzeugkasten für gute Gespräche an die Hand. Besonders gelungen ist der erste Teil, der als Anleitung zum Buch und für weitere Gespräche gedacht ist. Vieles daraus kann man sofort anwenden und ist überrascht, wie unterschiedlich die kleinsten Texte gedeutet werden können. "Philosophieren ist also gewiss nicht nur ewtas für besonders schlaue, intelligente Menschen. Es ist nicht per se hochtrabend, schwierig oder akademisch. Philosophieren kann sehr praktisch sein. Außerdem sind Sie sogar hin und wieder ein wenig philosophisch, ohne es zu wissen" Die Autorin erklärt selbst, dass sie anfänglich nicht genau die Zielgruppe herausarbeiten konnte oder wollte. Dies ist für mich der einzige Kritikpunkt an diesem Buch. Teilweise fühlt man sich tatsächlich mit einem Kinderbuch konfrontiert. Der Einstieg wimmelt nur so vor Märchen- und Filmfiguren, die mich etwas ratlos vor dem Text zurückließen. Dies sollte der Einstieg zur Philosophie sein? Doch wer sich davon nicht beirren lässt, wird mit vielen Denkanstößen belohnt. Sehr kurze und leicht formulierte Geschichten mit einem thematischen Bezug laden zum Nachdenken und Diskutieren ein. Es geht um Eitelkeit, Beziehung, Streit, Stille, Wut, Sprache, Zeit, Zweifeln, Besitz, Trauer, Versagen etc. Nach jeder Geschichte gibt es Fragen, die das Nachdenken fördern und eigene Fragen entstehen lassen. Gegliedert sind die Fragen in: "Anregende Fragen, Verständnisfragen, Philosophische Fragen und Kreative Aufgaben". Jemand, der nach einem Todesfall viele Fragen ohne die dazugehörigen Antworten findet, wird vielleicht durch die Geschichte "Tu me manques" die ein oder andere Frage selbst beantworten können oder zumindest eine Anregung für neue Gedanken finden. Dies ist ein Buch, welches häufiger zur Hand genommen werden sollte. Sicherlich auch interessant, manche Fragen in größerer Runde zu beantworten oder das Buch auch mal zu verleihen, um zu sehen, was andere in den Geschichten für Inhalte herauslesen. Wer sich selbst gern Fragen stellt, Gedanken macht oder diskutiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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Denkanstöße

Von: iGirl

06.11.2022

Das Buchcover deutet schon auf den Buchinhalt hin: einfach mal nicht nur geradeaus zu denken. Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit der Theorie des Philosophierens und enthält Handlungsempfehlungen, die sich im zweiten Teil des Buchs praktisch erproben lassen. Die Botschaft der Autorin ist es, mehr 'Schärfe und Tiefgang' in die Sprache und Gedanken zu bringen und auf unpräzises oder gar inhaltsloses Sprechen zu verzichten. Gezieltes Nachfragen und ungewöhnliche Fragestellungen können zur Fokussierung beitragen. Der 2. Teil des Buchs enthält kurze Geschichten, jeweils ergänzt durch vier Frageblöcke zur Anregung, zum Verständnis, zum Philosophieren und um die eigene Kreativität zu fördern. Die Geschichten fand ich durchwegs sehr gut und nachdenklich machend – bereits auch ohne zusätzliche Denkanstöße. Manchmal war ich mir nicht sicher, ob die Autorin eine bestimmte Altersgruppe ansprechen möchte. Aber wie dem auch sei: 'wir Alten' haben ja durchaus auch manchmal ein ziemlich verkrustetes Denken, sprich oftmals festgefahrene Ansichten/Meinungen - da kann die Anleitung zu einem etwas breiterem, philosophischem Denken schon mal hilfreich sein. Die Fragestellungen zu den Geschichten bieten jedenfalls genug Übungsstunden, um das eigene Denken zu reflektieren und zu 'schärfen'. Ich finde, dass das Buch gute Ansätze biete, um in der Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen, oder einfach auch mal im Freundeskreis, das Nachdenken anzuregen.

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