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Rezensionen zu
Feuer

Maria Pourchet

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Paris: Laure, 40, Dozentin, Ehefrau, Mutter und zunehmend gelangweilt von ihrem Leben, trifft auf Clément, 50, Bankangestellter und zunehmend depressiv. Beide beginnen eine Affäre. Laure scheint wie besessen von Clément, ständig kreisen ihre Gedanken nur noch um ihn. Er hingegen ist unnahbar und verletzt sie immerwieder. Die Perspektiven des Buches sind ein wenig seltsam. Laure redet in der dritten Person, zu ihrer Mutter und ihrer Großmutter. Clément spricht hingegen seinen Hund „Papa“ direkt an. Das einzige Lebenswesen, für das er Gefühle zu haben scheint, aber dessen Gesundheitszustand sind zunehmend verschlechtert. Laures ältere Tochter kommt den beiden auf die Schliche. Wie wird diese verhängnisvolle Amour fou enden? Ich muss sagen, dass ich mich zuerst mit dem Buch ein wenig schwer tat. Ich musste mich an die unterschiedlichen Perspektiven sowie an die eigene Stimmung gewöhnen und konnte für keinen der Protagonist:innen Sympathien entwickeln. Das Ende kam für mich wenig überraschend, die Art und Weise des Endes schon. Das beschäftigte mich noch eine Zeit lang. Anhand des Klappentextes habe ich auch eine komplett andere Handlung erwartet. Dennoch gefiel mir das Buch rückblickend recht gut. Empfehlen würde ich es allerdings nicht allen Leser:innen, da es Themen enthält, die den einen oder die andere triggern könnten.

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Was ein wundervolles, französisches Vergnügen! Aber eher ein bitterböses, sarkastisches. Maria Pourchet erzählt in ihrem gerade erschienenen Roman „Feuer“ von einer verhängnisvollen Affäre in Paris. Laure ist gelangweilt in ihrer Ehe und in ihrem Job als Professorin - ihr Leben fühlt sich als ein einziger Kompromiss an. Sie lernt Clément kennen, einen vermögenden Banker mit einer heftigen Depression, der dabei ist, sich mit großer Präzision selbst zugrunde zu richten. Es ist unsicher, was Laure mehr anzieht: die Verzweiflung über ihre eigenen Umstände oder Clément als Mann? Eine Anti-Liebesgeschichte beginnt… Die Autorin lässt ihre beiden Protagonist:innen auf sehr skurrile Weise mit dem eigenen Dasein auseinandersetzen: Laura hört ständig die drohenden Worte ihrer verstorbenen Mutter in ihrer typischen „Ich hab‘s ja gleich gesagt!“-Manier, Clément schüttet seinem todkranken Hund „Papa“ sein Herz aus. Das ist schräg, humorvoll und äußerst gelungen. „Feuer“ war sogar für den Prix Goncourt nominiert. Für mich war das hier ein großes Lesevergnügen, wahrscheinlich findet dieser Roman auf Grund seiner sarkastischen Boshaftigkeit nicht bei allen Anklang - und ich hätte mir definitiv mehr von Laures ältester Tochter Vera und ihrer feministischen Wut gewünscht 🧡📚 Aus dem Französischen übersetzt von Claudia Marquardt.

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