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Rezensionen zu
So viel Zorn und so viel Liebe

Sabaa Tahir

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung Leser, die sich gerne mit Jugendbüchern beschäftigen, wird Sabaa Tahir vor allem mit ihrer „Elias & Leia“-Fantasyreihe ein Begriff sein. In ihrem neuen Buch SO VIEL ZORN UND SO VIEL LIEBE schuff die Autorin jedoch keine neue epische Fantasiewelt, sondern betrat erstmalig den All Age-Bereich. In dieser Geschichte werden einige unglaublich sensible Themen wie Missbrauch, Sucht und Rassismus sowie Islamophobie und der Verlust eines Elternteils behandelt. Darüber sollte man sich vor dem Lesen bewusst sein. Ich selbst benötigte einige Tage um mich wieder zu sammeln und den nötigen Abstand zu bekommen, bevor ich diese Besprechung schreiben konnte. Aufgeteilt ist das Buch in drei Perspektiven. Noor und Salahuddin schreiben im Präsenz, während Misbah – Sals Mutter – in der Vergangenheitsform schreibt. Sabaa Tahir ist für ihre außergewöhnliche Fähigkeit der Charakterzeichnung bekannt. Auch in SO VIEL ZORN UND SO VIEL LIEBE hat sie phänomenale Arbeit geleistet, indem sie jede Stimme unverwechselbar gemacht hat. Es war schön zu sehen, wie sich Vergangenheit und Gegenwart verbinden, besonders nachdem Misbah fort ist. Ihre Anwesenheit wurde danach nur noch stärker. Zu sehen, wie sich die beiden Charaktere auf unterschiedliche Weise mit ihrer Trauer auseinandersetzen, war absolut bedrückend und herzzerreißend. Und auch diese unerschütterliche Liebe Misbahs ist ein Zeichen für die außergewöhnliche Liebe zwischen Mutter und ihrem Kind. Natürlich kommt ein Buch mit so einem Titel nicht ohne unsagbare Ungerechtigkeit aus. Rassismus und Islamophobie gehören für Noor und Sal zum Alltag. Sie müssen sich buchstäblich täglich den schlimmsten Vorurteilen und Anfeindungen entgegenstellen, die in einem tragischen Ausmaß stattfinden welches Leben droht zu zerstören. Was auch definitiv Erwähnung finden sollte, ist die Einbringung des Gedichtes One Art/Eine Kunst von Elisabeth Bishop. Dieses erstreckt sich über die gesamte Buchlänge welche in Teilen aufgesplittet ist. Es hat eine besondere Bedeutung für Noor und Salahuddin. Es wird zum Symbol für sie, zum Anker wenn sie bereits untergehen. Aber auch Sabaas Schreibstil ist ganz besonders gefühlvoll und stark. Dieses Buch in einem Rutsch zu lesen, ist quasi unmöglich. Es gab für mich viele Momente, in denen ich das Buch zur Seite legen musste und erst am nächsten Tag weiterlesen konnte. Abschließend wünsche ich mir, dass diese Geschichte mehr Leser erreicht als wie nur die angepeilte Altersgruppe. Fazit SO VIEL ZORN UND SO VIEL LIEBE haute mich als Leser um. Es entfaltet sich aus einem Strudel von Verzweiflung und Zorn, aber noch viel mehr Liebe und Freunschaft sowie Nächstenliebe. Es werden Themen behandelt, die wichtiger und aktueller nicht sein könnten. Eine absolute Leseempfehlung für alle Altersgruppen!

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So tiefgründig und stark

Von: Deblioteca

10.02.2023

https://www.instagram.com/p/CoeS7hpLKXE/?igshid=YmMyMTA2M2Y= Wow dieses Buch macht seinem Titel alle Ehre. Es ist ergreifend, wütend, hart, und so so deep. Mir hat die Geschichte rund um Sal und Noor sehr gut gefallen. Es werden soviele düstere Themen angesprochen und es gibt so viel Leid. Mamchmal war ich fassungslos während des lesens, manchmal sehr nachdenklich. Es ist eine mitteissende Geschichte und sie wird perfekt erzählt. Immer wieder wird in Urdu gesprochen und übersetzt, das hat mir sehr gut gefallen. Musik ist ein wichtiges Thema in dieser Geschichte. Sie hilft Noor in jeder Lebenslage, spricht für ihre Gefühle. Die Songs passen herrvorragend in die Geschichte und den Verlauf. Ebenfalls finde ich es hier super angebracht, wird es aus beiden Sichtweisen beleuchtet. Soviele Gefühle, soviel Liebe. Ich hätte mir einen Epilog gewünscht, ein ‘5 Jahre später’. Und leider war mir auch die Danksagung unpersönlich, ich hätte sehr gerne mehr über die Autorin erfahren. Nichstdestotrotz ist dieses Buch perfekt und ein must read für alle, die fremde Kulturen interessieren, und Familiengeschichten.

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Endlich mal wieder ein Buch, das ich von vorne bis hinten GELIEBT habe. Bereits als ich Elias und Laia von der Autorin gelesen habe, fiel mir ihr guter Schreibstil auf – hier fand ich ihn einfach nur meisterhaft. Solche einfach nur schönen Beschreibungen, die das Wort „poetisch“ tatsächlich verdient haben, sind sooo selten und so schwer zu machen. Hier hat einfach alles gepasst. Dazu kommen einfach nur herzzerreißend geschriebene Charaktere, die alle ihre Probleme haben, die einander verletzen und doch so viel Arten von Liebe füreinander übrig haben. Das ist so fein konstruiert – einfach nur gut. Dann ist es natürlich ein Jugendbuch mit zwei besten Freunden, die sich ineinander verlieben, was so einfach klingt, aber mit den schwierigsten Umständen jemals einhergeht. Ich habe die Liebe und den Schmerz, der die beiden verbindet geliebt. Im Leben all dieser Charaktere spielen so viele Traumata eine Rolle, und es kommen ständig Probleme hinzu. In anderen Büchern würde ich es vielleicht als ein Drama-Overkill beschreiben, aber hier hat es von vorne bis hinten Sinn gemacht. Mehrfach Marginalisierte haben einfach Probleme, die oft weitere Probleme nach sich ziehen. Diese bittere Realität wird einem in diesem Buch vor Augen geführt – und es ist verdammt tragisch, unfair, schlimm – sodass man all den Zorn in diesem Buch versteht. Gleichzeitig herrschen so viel Liebe, Zusammenhalt und ein großer Found-Family-Aspekt, dass das Buch einfach nur wunderbar war. Toll geschrieben, voller Herz und Emotionen und sehr viel Schönheit. Ein herausragendes Jugendbuch, das es zudem auch noch beherrscht, Musiktitel in die Geschichte zu integrieren, sodass es ein rundes Bild ergibt und nicht aufgesetzt wird. Eine ganz große Empfehlung!

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Salahudin und Noor sind zusammen aufgewachsen, besuchen die gleiche Schule, leben im gleichen Ort und sind viel mehr als nur Freunde. Allerdings herrscht gerade Funkstille bei beiden, denn ein großes Missverständnis schwebt zwischen ihnen. Nun sehen sie sich zwar jeden Tag, aber gehen getrennte Wege und doch führt sie ihr Leben immer wieder zusammen. Bei Salahudin gibt es große Sorgen, seine Mama ist schwer krank, sein Vater ertränkt seinen Kummer im Alkohol und ihnen droht das Motel zu verlieren. So ist die Verantwortung für seine Schultern viel zu groß und er begeht einen großen Fehler. Dagegen versteckt Noor ihre Probleme recht gut, sie lebt bei ihrem strengen Onkel, hilft im Spirituosengeschäft und versucht sich heimlich an Colleges zu bewerben, um ihren großen Traum, Ärztin zu werden, leben zu können. Beide führt das Schicksal immer wieder zusammen, beide müssen entscheiden, wie viel ihre Freundschaft ihnen wert ist und ob sie ihre Monster aus der Vergangenheit zusammen besiegen können. Was stellt Salahudin Dummes an? Welche Sorgen versteckt Noor unter ihrer Kleidung? Und sind diese beiden jungen Menschen wirklich nur Freunde? Sabaa Tahir hat mich mit ihrer Elias & Laia Reihe so begeistert, dass ihr Name einfach aufleuchtet, wenn er mir begegnet, und so bin ich in den Vorschauen über ihr neues Buch gestolpert. Noch schnell ein Satz zu Elias & Laia, da muss ich noch den Abschlussband lesen, aber ich möchte sie nicht loslassen und keinen Abschied und ich habe Angst, dass es schlimm endet. Nun kommt also was Neues von ihr und es ist kein Fantasy, es klang noch gesellschaftskritischer Lektüre, Emigrationsprobleme und über Probleme Jugendlicher, die nicht recht wissen, wohin sie gehören. Wichtiger Lesestoff sozusagen und mir war klar, das möchte ich lesen und während das Buch hier erschien, bekam die Autorin dafür den National Book Award. Tja, und soll ich euch was sagen verdient! So VERDIENT!! Somit nehme ich vorweg, ob mir die Geschichte gefallen hat, aber egal, so verdient. Salahudin ist der Sohn von pakistanischen Einwanderern, die in Kalifornien fuß fassen wollen. Sein Vater arbeitet auf dem Bau, während seine Mutter ein kleines Motel betreibt. Aber es ist nicht leicht mit Vorurteile, Ausgrenzung und Misserfolge sich einzuleben, sich nicht anders unter dem Mitschülern zu fühlen und immer aufzufallen. Aber nicht nur der Streit mit Noor lässt Salahudins Welt wanken, nein, seine Mutter geht es gesundheitlich immer schlechter und sein Vater stürzt in den Alkohol ab. Schuldner belagern das Motel und Salahudin kann die Last auf seinen Schultern kaum tragen, wie soll er das schaffen, wer kann helfen. In der dunkelsten Stunde steht ihm Noor bei, aber auch sie muss er belügen, um den Traum seiner Mutter zu retten. Und beginnt eine große Dummheit, die sein ganzes Leben verändern soll. Noor ist die letzte Überlebende ihrer Familie in Pakistan, bei einem großen Erdbeben sind alle umgekommen und ihr Onkel hat sie auf eigene Faust gerettet. Um ihr ein Heim zu geben, hört er mit seinem Studium in Amerika auf, ist nun dort Besitzer eines Spirituosenladens und hält Noor an der kurzen Leine. Sein Schatten liegt über ihrem Leben, ihre Zukunft in seiner Hand und dabei möchte Noor doch nur studieren und Ärztin werden und na ja, Salahudin küssen. Die Probleme und Sorgen spitzen sich zu und es kommt zum großen Gau, der alles in ihrem Leben erschüttert. Was für eine Geschichte! Was für eine Wucht! Und was für ein gesellschaftskritisches Statement! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, vielleicht am besten mit dem Anfang. Zuerst erleben wir einfach zwei Teenager, die mit ihrer eigenen Gefühlswelt überfordert sind und nicht wirklich wissen, wie sie am besten damit umgehen, aber je mehr man liest, umso mehr baut sich ein Bild von zwei verlorenen Seelen auf. Wie ist es immer, die Fremden zu sein? Was bedeutet es immer mit Vorurteilen behaftet zu werden? Und wenn was passiert, immer sofort ins Radar zu geraten? Ungerechtigkeit, Hass und blinde Wut. Dazu kommt noch das Gefühl von Heimatlosigkeit, wohin gehöre ich, soll das wirklich mein zu Hause sein, werde ich immer fremd bleiben. Und das fragt man sich, wohin mit all der Wut auf sich, auf das Leben, auf die Welt! Spürbar, greifbar und so unglaublich berührend, das man selbst einen Knoten im Bauch bekommt und nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Dagegen dann die zarten Gefühle zwischen Salahudin und Noor, das aufblühen von Liebe, das Eingestehen bei Salahudin und Noor, die einfach hofft. Zauberhaft, flirrend und flügelzart. Sabaa Tahir erzählt eindringlich, gewaltig und so realistisch. Ein Bild unserer Gesellschaft, ein Finger in der Wunde, ein Aufschrei für alle Ausgegrenzten und doch auch eine Geschichte über Hoffnung. Mir waren die beiden Protagonisten so nah, mir ging die ganze Geschichte so unter die Haut und mich berührten so viele Punkte und machten auch nachdenklich. Wunderbar erzählt, Musik, die alles untermalt, tollen Rückblenden von Salahudins Mutter. Teilweise poetisch, hart und mit viel Liebe geschrieben. So viel Zorn und so viel Liebe, ist eine Wucht an Gefühlen, unglaublich gut erzählt mit gesellschaftlicher Kritik, aber auch mit Vergebung und Hoffnung. Absolut lesenswert und verdienter Preisträger.

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EKZ Bibliotheks-Service GmbH

Von: Theresa Weber aus Reutlingen

14.12.2022

Noor und Sal waren beste Freunde, sind zusammen aufgewachsen und haben sich blind verstanden. Bis ein heftiger Streit alles änderte. Während es Sals kranker Mutter immer schlechter geht und sein Vater dem Alkohol verfällt, tut er alles dafür, das Motel der Familie zu erhalten. Noor hingegen arbeitet im Geschäft ihres Onkels, der mit strenger Hand über sie wacht, deshalb muss sie sich heimlich am College bewerben. Als Sals Mutter stirbt, finden die beiden wieder zueinander, während ihrer beider Leben kollidieren und die Vorfälle aus der Vergangenheit an die Oberfläche holen.- Der Roman von Bestsellerautorin S. Tahir ist eine bildreiche, intensive Geschichte zweier harter Schicksalsschläge. Das Cover wurde perfekt gestaltet, die gedeckten Farben passen zum Plot. Der Roman erzählt aus der Sicht von Noor und Sal in der Gegenwart, sowie aus der Vergangenheit von Sals Mutter. Der Schreibstil ist mitreißend, berührend und intensiv, die behandelten Themen sind zahlreich und bedrückend, eine Triggerwarnung ist der Geschichte vorangestellt. Breit empfohlen.

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Titel: So viel Zorn und so viel Liebe Autorin: Sabaa Tahir Verlag: cbj Preis: 18,00€ Seitenanzahl: 416 Seiten Inhalt: Salahudin und Noor sind mehr als beste Freunde: Beide sind pakistanische Migranten und gemeinsam in einem kleinen Ort in der Wüste Kaliforniens aufgewachsen. Sie verstehen einander wie sonst niemand. Doch ein Streit letzten Sommer hat alles zerstört. Nun kämpft Sal allein darum, das Motel der Familie am Laufen zu halten, während es seiner kranken Mutter Misbah immer schlechter geht und sein Vater den Kummer im Alkohol ertränkt. Noor dagegen arbeitet im Spirituosengeschäft ihres strengen Onkels und versucht gleichzeitig, sich heimlich für ein College zu bewerben, um dem Onkel und diesem Ort für immer Lebewohl sagen zu können. Als Sals Versuche, das Motel zu retten, außer Kontrolle geraten, müssen er und Noor sich fragen, was Freundschaft wert ist und was nötig ist, um die Monster der Vergangenheit zu besiegen – und die mitten unter ihnen. Meine Meinung: Das Cover ist ein einziger Traum. Ich liebe die Landschaft mit dem Sonnenuntergang und dem Sternenhimmel. Das ganze Cover gibt mir einfach das Gefühl, selbst an diesem fast schon magisch wirkenden Ort zu sein und den Wind zu spüren. Zudem ist der Titel fantastisch, lässt mich aber zeitgleich auch immer an “Zorn & Liebe” von Provinz denken. Was mich glaube ich am meisten an diesem Buch packen konnte, war die Art, wie Sabaa Tahir, die Emotionen rübergebracht hat. Sal und Noor sind in meinen Augen zwei Charaktere, denen das Leben auf die wohl übelste Weise überhaupt mitgespielt hat. Etwas das mir hier sehr gefallen hat, waren die Rückblenden in die Vergangenheit von Sal's Mutter. Man hat dadurch mehr über ihre Familie erfahren und was alles so vorgefallen ist, was mir wirklich geholfen hat die Charaktere besser zu verstehen. Und obwohl ich sagen muss, dass ich mit beiden Protagonisten unglaublich viel Mitgefühl hatte und immer wieder die Hoffnung hatte, dass es ihnen vielleicht doch noch besser gehen wird, hatte ich doch Probleme, zu Sal eine echte Bindung aufzubauen. Vielleicht musste ich auch selbst einfach irgendwo die Grenze ziehen und konnte mich deswegen nicht so richtig auf sie einlassen. Denn die Geschichte war etwas, das mir regelrecht den Atem geraubt hat. Ich war völlig fertig gewesen und war manchmal sogar echt am Überlegen, das Buch doch aus der Hand zu legen, einfach weil die Emotionen mich so mitgerissen haben. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, über Familie, über Schmerz, über die Liebe und den Zorn. Das Buch zeigt uns, wie grausam die Welt manchmal wirklich ist, wie Verzweiflung uns alle dazu treiben kann, die falschen Entscheidungen zu treffen und vor allem hat auch Rassismus hier eine wichtig Rolle gespielt. Ich persönlich kann mir nicht herausnehmen nachzuempfinden, was Sal und Noor durchmachen und wie mit ihnen umgegangen wird, ist schrecklich. Nur weil sie keine gebürtigen Amerikaner sind, sind sie nicht gleich weniger Wert und doch hat die Autorin dieses wichtige Thema hier aufgegriffen und mir damit einmal wieder beweisen können, wie schrecklich Rassismus ist. Ich selbst kann ihn nicht erleben und nur mein bestes geben kein Teil davon zu sein, weswegen ich es für mich persönlich wichtig finde auch Bücher zu lesen in denen das Thema vorkommt, um mich weiterzubilden. Doch auch muss ich sagen, dass Sabaa Tahir es hier geschafft hat, etwas positives mit reinzubringen. Denn am Ende scheint immer alles auf die Hoffnung hinauszulaufen, die in diesem Buch in meinen Augen unglaublich wichtig gewesen ist und eine wundervolle Botschaft der Autorin war. Der Schreibstil von Sabaa Tahir war etwas, mit dem ich so in keiner Weise gerechnet habe. Ich war einfach nur hin und weg von den Emotionen und den Momenten, die die Autorin hier beschrieben hat und werde dieses Buch mit Sicherheit nie vergessen können. Die Tiefe, der Schmerz und die Emotionen von denen Sabaa Tahir hier geschrieben hat, gehen einfach unter die Haut und lassen mit Sicherheit niemand so schnell kalt. Es ist kein Buch für Menschen, die mit schwierigen Themen nicht umgehen können und ich empfehlen jedem, dass er einige Pausen beim Lesen einbauen sollte, da dieses Buch voller Gefühlen steckt, die geradezu dafür sorgen können, das man an ihnen ertrinkt. Doch es ist auch eine absolut wichtige Geschichte, die ich doch nur jedem empfehlen kann, denn es steckt voller Philosophie, Stärke und Hoffnung und hat mich definitiv zum nachdenken angeregt. Mich konnte die Autorin mit diesem Buch sehr überzeugen und obwohl dies mein erstes Buch von ihr war, kann ich jetzt schon sagen, dass es sicher nicht mein letztes sein wird. Somit bin ich schon sehr gespannt was als nächstes von ihr kommen wird.

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Buchhandlung Johannes Heyn GmbH & Co. KG

Von: Susanne Perchtold aus Klagenfurt

28.11.2022

Poetisch, einfühlsam, direkt und zum Nachdenken anregend! Ein außergewöhnlich feinfühliger Jugendroman!

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Meine Meinung Die Autorin Sabaa Tahir kannte ich bereits durch andere Romane, mit denen sie mich auch schon sehr gut unterhalten konnte. Nun stand mit „So viel Zorn und so viel Liebe“ wieder ein Buch aus ihrer Feder auf meinem Leseplan und ich war total gespannt darauf. Das Cover und auch der Klappentext haben mich sehr angesprochen, daher ging es nach dem Laden des eBooks auch flott mit Lesen los. Die hier handelnden Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie wirkten vorstellbar beschrieben und ihre Handlungen konnte ich gut nachempfinden. Die beiden Protagonisten Salahudin, auch sal genannt, und Noor sind beste Freunde und stammen beide aus Pakistan. Aufgewachsen sind sie in einem kleinen Ort in der Wüste Kaliforniens. Bis ein Streit sie entzweit hat. Sal kämpft für das Motel ihrer Eltern. Ihre Mum ist krank und der Vater trinkt sehr viel. Ich mochte Sal sehr gerne, dass sie nicht aufgibt fand ich wirklich toll. Noor hingegen will durch eine Bewerbung am College seinem strengen Onkel entkommen. Auch er gefiel mir echt gut und ich mochte ihn. Weiterhin gibt es noch Nebencharaktere, die sich wirklich genauso gut in die Geschichte einfügen. Die Autorin hat hier ein gutes Händchen bewiesen. Der Schreibstil der Autorin ist richtig gut zu lesen. So kam ich locker und auch flüssig durch die Seiten hindurch und konnte dem geschehen auch sehr gut folgen. Geschildert wird das Geschehen zum großen Teil aus den Sichtweisen von Sal und Noor. Beide fand ich für sich echt interessant. Ab und ab gab es noch eine dritte Perspektive, die von Sals Mutter. Hier arbeitet die Autorin hauptsächlich mit Rückblicken. Die Handlung selbst hat mich dann echt total gefangen genommen. Am Anfang war es vielleicht ein wenig viel was da auf mich eingestürmt ist, ich war ein bisschen verwirrt, doch das gab sich sehr schnell und ich war mittendrin. Es ist sehr komplex und voller Tiefe, dazu kommen hier immer wieder einige Wendungen, die alle samt unvorhersehbar waren. Die Autorin versteht es so sehr viel Spannung und Abwechslung zu erzeugen, zudem bringt sie einiges an Emotionen in die Geschichte, so dass mich alles doch auch sehr bewegt hat. Als Leser habe ich mitgefiebert und wollte unbedingt erfahren wie es mit Sal und Noor ausgeht. Das Ende ist dann in meinen Augen gut gelungen. Der Weg dahin ist sehr lang und ich hatte nicht wirklich eine Ahnung wie es letztlich ausgehen würde. Ich persönlich fand es aber absolut richtig so wie kommt. Mich hat es richtig zufriedengestellt. Fazit Insgesamt gesagt ist „So viel Zorn und so viel Liebe“ von Sabaa Tahir ein Roman, der mich wirklich total eingenommen und dann auch wunderbar unterhalten hat. Sehr gut gezeichnete interessante Charaktere, ein sehr angenehm zu lesender flüssiger Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend, abwechslungsreich und auch emotional und bewegend empfunden habe, haben mir wirklich tolle Lesestunden beschert und mich so auch überzeugt. Sehr zu empfehlen!

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