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Rezensionen zu
Wutschrift

Pia Klemp

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

„Wutschrift Wände einreißen, anstatt sie hochzugehen“ von Pia Klemp. Die Autorin ist zugleich Aktivistin, Seenotretterin und Kapitänin. Sie rettete Menschen auf der Flucht im Mittelmeer und hat dabei täglich beobachtet, wie es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen kam. Hilfesuchende wurden abgewiesen und ertranken. Ein Zustand der sie wütend macht. Zurecht. Aus diesen Beobachtungen und weiteren Erfahrung ist diese Streitschrift entstanden, die dem Gefühl der Wut Raum schenken und gleichzeitig aufzeigen soll, wie wichtig es ist zu handeln und nicht nur zuzusehen - gemeinsam als Gruppe wütend zu sein. Wut führt zur Veränderung. Wut kann nicht alle Probleme lösen, das sieht die Autorin ein, aber sie findet Wut kann als Antriebskraft genutzt werden. Die Macht der Wut wird bislang immer noch verkannt. Auch weil es nicht einfach ist wütend zu sein. Wut ist immer noch negativ konnotiert und wird sanktioniert. Aber es ist schön zu sehen, dass es immer mehr Bücher gibt, die sich diesem negativen Gefühl aus einer neuen Perspektive widmen. In 6 Kapitel, die sich trotz der ungemütlichen Themen sehr locker lesen lassen, geht es um die Wut im Allgemeinen und um persönliche Wutthemen der Autorin. So thematisiert sie unter anderem die Forderung nach Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, die Auswirkungen und die Wut der jungen Generation im Hinblick auf den Klimawandel als auch Polizeigewalt und Massentierhaltung in Deutschland. Klare Leseempfehlung auch wenn man nach dem Lesen der Lektüre noch wütender ist als vorher. ❤️‍🔥

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„Wutschrift“ ist wie der Titel schon verrät, ein Buch über Wut. Pia Klemp äußert ihre Wut zu verschiedensten Themen und wie man mit dieser umgehen kann. Sie schreibt über Frauen, die Gleichberechtigung fordern, People Of Color, Klimaaktivisten und Flüchtlinge. Ey, ich kann ihre Wut verstehen. Ich teile sie sogar. Das Buch hat mich einfach noch wütender gemacht, als ich es sowieso schon bin, wo ich mir nicht so sicher bin ob das überhaupt noch förderlich ist. Alle Punkte die sie darlegt und erläutert sind klar und deutlich runter geschrieben und auch belegt, was echt wichtig ist, denn argumentieren ohne fundierten Grund und Boden funktioniert einfach nicht. Wenn du wütend werden willst, lies es. Wenn nicht… dann mach es trotzdem und werde wütend.

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Am 08.03., dem Weltfrauentag bzw. dem feministischen Kampftag war ich Teil einer Demo, die unter dem Thema „Wütende Demo gegen das Patriarchat“ stattgefunden hat. Die Redebeiträge wurden in einem wütenden Ton vorgetragen, doch auch Tränen sind geflossen und der Rednerin stockte der Atem. Während und nach der Demo war ich emotional ziemlich aufgebracht – kurz um, ich war wütend. Diese Wut spüre ich auch während ich „Wutschrift“ lese. Auf 192 Seiten lässt die Autorin und Aktivistin Pia Klemp ihren Gefühlen freien Lauf. Ihre Wut ist in den Zeilen spürbar und überträgt sich regelrecht auf mich. Inhaltlich bezieht sich dieses Buch auf ein vielfältiges Themenpotpourri wie beispielsweise Seenotrettung, Veganismus, Polizeigewalt in Deutschland, Rechtspopulismus, Diskriminierung oder Rassismus. Die Sprache ist dabei schonungslos und Zusammenhänge werden ungeschönt dargestellt. Eigene Erfahrungen der Autorin finden in diesem Buch ihren Platz, aber auch Fakten, die durch Quellenangaben untermauert werden. „Es mangelt nicht an politischen, gesellschaftlichen oder ökologischen Zuständen, die weit mehr verdienen als ein leichtes Unwohlsein“ (S. 19). Es ist ein wütendes Buch, weil es den Nagel auf den Kopf trifft und ansteckend ist, jedoch nicht auf einer Ebene die Hoffnung nimmt, sondern Hoffnung gibt und Sinn stiftet, sich aktiv an Veränderung zu beteiligen. „Man kann nicht zur Revolution hingehen, man muss sie sein“ (S. 108). Ich habe dieses Buch an einem Nachmittag gelesen und gefühlt. Für mich hat Pia Klemp damit ein impulsives Jahreshighlight geschaffen, welches ich euch allen ans (wütende) Herz legen möchte!

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