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Rezensionen zu
Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters

Christina Henry

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Die Alice Bücher waren für mich ein Highlight. Leider ist es seitdem immer ein Hit or Miss mit den Büchern. Leider konnte mich die Neuerzählung um den kopflosen Reiter von Sleepy Hollow nicht überzeugen. Die Autorin hat tolle Ansätze und Ideen, die aber viel zu lange brauchen bis diese dann mal zum Zug kommen. Was mir gut gefallen hat war wie Henry das Thema Trans hier eingebaut hat und wie damit umgegangen wurde. Auch die Geschichte hinter dem Reiter und die Auflösung am Ende fand ich richtig gut 👍 Allerdings war der Weg dorthin für mich einfach zu langatmig und leider auch nicht wirklich spannend. Auch den Epilog hätte ich nicht gebraucht hier wurde die Geschichte nur unnötig in die Länge gezogen. Auch wenn ich die Geschichte unbedingt lieben wollte, da ich großer Fan des Reiters bin, war die Geschichte einfach nichts für mich. Ich bin gespannt wie mir die weiteren Bücher von Christina Henry gefallen werden, denn ich bleib auf jeden Fall dabei 😋 2 von 5 🌟

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Ben Van Brunt ist 14 Jahre alt und lebt gut 30 Jahre nach den Vorkommnissen, bei denen der kopflose Reiter das verschlafene Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzt hat. Doch dann wird die Leiche eines Jungen gefunden, deren Kopf und Hände abgetrennt wurden. Ist der kopflose Reiter zurück? Kann Ben ihn aufhalten? "Anderswo mochte so etwas kaltherzig klingen, aber in Sleepy Hollow wurde viel Seltsames Wirklichkeit, und manchmal streckte dieses Seltsame seine Klauen nach uns aus. Es war den Leuten nicht gleichgültig, aber sie akzeptierten den Schrecken im Tausch gegen das Wunder." Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Dennoch wird man nicht sofort in die Geschichte hineingezogen, wie es z.B. bei den Alice-Chroniken der Fall war. Die Story ist teilweise recht langatmig, der Horror ziemlich überschaubar und auch mit den Charakteren hatte ich meine Probleme - und nein, nicht wie viele anderen Rezensent*innen hier, weil Ben im falschen Körper geboren wurde und das außer dem Großvater niemand akzeptieren will (im Gegenteil!), sondern weil Ben ziemlich überheblich ist und sich für was besseres hält, genau wie der Rest der Familie Van Brunt. Die anderen Charaktere bleiben alle extrem blass und werden entweder als gewalttätig, alkoholabhängig, naiv oder dumm dargestellt, sodass Bens Familie noch mehr hervorsticht. Die Spannung und das Mitfiebern bleiben leider auch oftmals aus, denn zu den Opfern kann man keine Verbindung aufbauen. Zum einen, weil man sie meistens erst kennenlernt, wenn sie schon tot sind (oder kurz davor), zum anderen, weil man sie aus der Perspektive von Ben kennenlernt und der einfach niemanden außer seinem Großvater leiden kann. Dass Christina Henry hier einen queeren Charakter als Protagonist nimmt, finde ich großartig, allerdings wirkt es auch etwas abgespalten vom Rest der Geschichte. Einerseits nimmt es viel Raum ein, dass Ben von den anderen Bewohner*innen Sleepy Hollows als Mädchen angesehen und auch so angesprochen wird, was ihn natürlich sehr verärgert, andererseits gibt es hier auch kaum Entwicklung, die zur Geschichte beitragen würde. So wirkt es irgendwie ein bisschen so, als hätte man die Genderthematik unbedingt unterbringen wollen, aber konnte diese nicht richtig mit dem Rest der Story verknüpfen. Hier wurde dann leider doch einiges an Potenzial verschenkt. Die Atmosphäre hingegen ist schön düster und geheimnisvoll, das Setting hat mir sehr gut gefallen. Der Spannungsverlauf war mir persönlich auch etwas zu flach, erst gegen Ende nahm die Story an Fahrt auf, davor musste ich mich immer wieder zwingen, das Buch weiterzulesen, weil es mich nicht richtig fesseln konnte. Fazit "Die Legende von Sleepy Hollow" kann leider nicht an Christina Henrys Vorgänger anknüpfen, mir fehlt es an Spannung und Horror, außerdem sind viele Charaktere zu eindimensional. Bens Kampf mit seiner Geschlechtsidentität (bzw. eher sein Kampf mit der Gesellschaft) ist sehr einfühlsam, was ich toll fand. Leider wirkt dieser Teil aber auch etwas losgelöst vom Rest der Geschichte.

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Mein zweiter Versuch mit einem Werk der Autorin überraschte und begeisterte mich zu gleich. Was ich damit meine teile ich dir unten im Text mit. Meine Meinung zur Geschichte: Im März 2022 hatte ich »Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland« als Hörbuch gehört. Damals hatte ich vor kein Werk der Autorin mehr anzurühren. Allerdings weckte dieses Buch im Januar 2023 dann doch dermaßen starkes Interesse, dass ich es doch nochmal versuchen wollte Die Legende von Sleepy Hollow war schon immer eine von jenen, die mich faszinierten. Ich bin froh, dass ich den zweiten Versuch gewagt habe. Denn das Hörbuch war dermaßen spannend und gut, dass ich kaum aufhören wollte. Die Mischung aus Mystery, Horror und immenser Spannung war perfekt. Mit der Zeit merkte ich, wie intensiv die Autorin den Hintergrund ausgearbeitet hatte. Mit ihrer Erzählweise zog sie mich immer tiefer ins Geschehen und sorgte mit allerlei Wendungen für einen stetigen Spannungsaufbau. Ben Van Brunt mag auf den ersten Blick ungewöhnlich wirken. Das war das 14-jährige Kind nicht. Es hatte seinen eigenen Kopf und wusste genau was es wollte. Dabei konnte es Stärke zeigen und doch war typisches naives Verhalten vorhanden. Ich merkte schnell, dass Ben einen außergewöhnlichen Charakter hatte. Vieles zeigte sich erst im Verlauf, denn lange Zeit stand Ben im Schatten des strahlenden Großvaters. Die Familiengeschichte der Brunt barg einige Geheimnisse. Eins hatte mit dem Lehrer Ichabot zu tun, der vor Jahren spurlos verschwand. Die alte Legende entwickelte sich ganz anders als erwartet. Der Reiz mehr zu erfahren wurde immer größer und es stellte sich mir dabei immer wieder die Frage, ob es den Reiter wirklich gab oder ob er eben doch eine Legende war. Was ich erfuhr war schockierend und fesselnd in gleichem Maße. Die Mystery- und Horrorelemente waren geschickt in die Handlung eingewoben. Dementsprechend baute sich auch ein leichtes Gruselfeeling auf. Die Autorin beschrieb viele Szenen eindrücklich und lebensecht. Oft kochten die Emotionen über. Manchmal waren meine Gedanken von all dem richtig gefesselt. Über die Handlung möchte ich dir nicht viel verraten. Denn du sollst die vielen genialen Wendungen und nervenaufreibenden Szenen selbst erleben. Zeitweise hatte ich das Gefühl ein Teil von ihr zu sein. Schließlich kam es irgendwann zu einer Wendung, die alles bis dahin Geschehene umwarf. Angespannt hielt ich den Atem an und konnte es doch nicht glauben. Danach trat ein Gefühl der Abschottung ein, was jedoch nicht lange anhielt. Es wurde mit einem Ruck durchbrochen und weitere intensive Hörminuten begannen. Vollkommen gebannt trat ich den Weg in einen Showdown an, der es nochmal in sich hatte. Alsbald darauf endete dieses grandiose Hörbuch mit einem Abschluss, der mir sogar ein Lächeln entlocken konnte. Alles endete stimmig, wenn auch zum Teil traurig. Ich war begeistert von dem roten Faden, der sein Ende fand und dabei alles zusammenführte. Deshalb verkünde ich mit Freude, dass dieses Hörbuch zu meinen Jahreshighlights von 2023 gehört. Inzwischen habe ich mir sogar das Hardcover gekauft, da ich das Buch unbedingt in meinem Regal haben musste. Meine Meinung zum Sprecher: Ich muss Tim Schwarzmaier für dieses Hörerlebnis danken. Für die Hörzeit wurde er zu Ben Van Brunt, denn seine Stimme vereinte sich in meinem Kopf mit dem jungen Protagonisten. Sein Vorlesen war sehr eindrücklich und lebensecht. In seiner Stimme spiegelte sich sie die Persönlichkeit von Ben, weil der Sprecher die im Text beschrieben Gefühle erklingen ließ. Gleichzeitig las er zwischen den Zeilen und brachte damit genau die richtige Stimmung ein. Mein Fazit: Mein zweiter Versuch mit der Autorin endete in einem Jahreshighlight, dass ich mit Begeisterung allen weiterempfehle, die Mystery mit Horror und einer guten Geschichte lieben. Die Autorin schuf aus der Legende von Sleepy Hollow um den kopflosen Reiter eine völlig neue Geschichte mit Höhen und Tiefen. Sowohl die Ideen als auch das Setting überzeugten mich. Die Protagonisten entwickelten sich mit dem Geschehen weiter – allen voran natürlich Ben. Beim Hören konnte ich unterbrochen mitfiebern und mich auch ein wenig gruseln. Ich war vom Geschehen vollkommen gebannt und war überaus neugierig. Tim Schwarzmaier verdanke ich, dass das Hörerlebnis so grandios wurde. Denn er wurde für mich zu Ben Van Brunt. Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

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Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider. Aufmachung: Die Aufmachung von „Die Legende von Sleepy Hollow: Im Bann des kopflosen Reiters“ fügt sich wunderbar neben die anderen Bücher der Autorin ins Regal ein. Wie auch schon bei ihren „Dunklen Chroniken“ steht im Fokus des Covers die Person bzw. das Wesen, um die es in der Geschichte geht, hier eben der kopflose Reiter von Sleepy Hollow. Am Rand und auf dem Buchschnitt sieht man Details wie knorrige Äste oder (auf dem Schnitt) Hufeisen, die auf den Reiter und den Wald, in dem er unterwegs ist, Bezug nehmen und daher das Bild schön abrunden. Das Buch ist ein Horror-Retelling, was anhand der Farbgebung (schwarz mit roten Details) und Kleinigkeiten wie Spritzer am Schwert des Reiters und seinem Pferd erkennt. Meine Meinung: Ich habe von der Autorin bereits ihr Arielle-Retelling sowie ihre Rotkäppchen-Neuerzählung gelesen. Dabei hat mir erstere nur begrenzt gefallen, was hauptsächlich an dem sehr langatmigen Erzählstil lag, der viele Seiten gebraucht hat, bis überhaupt mal etwas passierte, während ich die Rotkäppchen-Adaption mit ihrer bedrückenden Grundstimmung nahezu durchweg mit angehaltenem Atem gelesen habe. Ich hatte nun also zwei völlig unterschiedliche Erfahrungen mit der Autorin, weshalb ich an „Die Legende von Sleepy Hollow“ zwar vorsichtig, aber durchaus gespannt herangegangen bin. Rückblickend ist mein Eindruck vom Buch ähnlich gemischt. Vorab muss ich dazu sagen, dass ich die Geschichte rund um den kopflosen Reiter nicht genau genug kenne, um beurteilen zu können, wie viel hier aus Henrys eigener Feder stammt und wo sie ihr Werk am Original angelehnt hat. Ich habe allerdings mitbekommen, dass die Geschichte rund um Brom, Katrina und Ichabod Crane dem Original entnommen ist – diese Figuren sind hier nun etwa 30 Jahre älter und es dreht sich um Broms Enkelkind Ben. Ben ist die Figur, die ich hier am interessantesten fand, wobei mich die Umsetzung ihrer persönlichen Geschichte an einigen Stellen nicht überzeugen konnte. Kleiner Spoiler: Ben ist ein Junge, der als Mädchen geboren wurde, was in einem konservativen US-amerikanischen Dorf des 18. Jahrhunderts natürlich für Aufregung sorgt. Während ich es grundsätzlich schön umgesetzt von der Autorin finde, dass man gerade zu Anfang nicht merkt, dass Ben kein cis-Junge ist, fand ich die Art, auf die sie mit dem Konflikt seines Genders im Dorf umgegangen ist, weniger geschickt. Ben wird – wie in der Umgebung zu erwarten ist – konstant misgendert. Anstatt aber sich das Dorf und auch Ben entwickeln zu lassen, liest man immer wieder das gleiche: Ben ärgert sich darüber und die gleichen Figuren behalten ihr Verhalten bei, und gegen Ende hat Ben sich einfach damit abgefunden. In meinen Augen verschenkt Henry hier viel Potenzial in der Charakterentwicklung nicht nur ihres Protagonisten sondern auch der Dorfbewohner, die so in der Hinsicht während der gesamten Handlung auf der Stelle treten. Das ist nicht nur schade, sondern sorgt auch dafür, dass der Fakt, dass Ben transgender ist, quasi bedeutungslos nur nebenher läuft und nicht wirklich in die Geschichte mit einbezogen wird. Spoiler Ende. Aber insbesondere auch bei Katrina und Brom wird viel Potenzial verschenkt. Während Broms Entwicklung gegen Ende sich wenigstens ein wenig im Verlauf der Geschichte abgezeichnet hat – vor allem auch während eines schönen Gespräches mit Ben –, durchlebt Katrina an einer Stelle im Buch urplötzlich eine 180°-Wende, durch die sie wie ausgewechselt wirkt und die sich vorher in keinster Weise angekündigt hat. Dadurch wird ihr Charakter unglaubwürdig und unnahbar. Ähnlich verhält es sich mit dem Plot. Dabei muss ich der „Legende von Sleepy Hollow“ zugutehalten, dass die Grundstimmung ähnlich wie auch im Rotkäppchen-Retelling durchweg düster und angespannt ist, was vor allem daher rührt, dass die Gefahr, die vom Wald ausgeht, stets präsent ist, und man auch nie weiß, woher das Böse kommt und wann es auftaucht. Das Ungewisse, das dem Unheimlichen innewohnt ist zwar natürlich ein wesentlicher Grund dafür, dass sich die Spannung über das Buch hält. Dennoch – und hier komme ich zu meinem Kritikpunkt – hätte ich mir allerspätestens in der Auflösung am Ende einige Erklärungen gewünscht. Wo kommt das Böse her? Wie funktioniert seine Magie? Vieles bleibt unbeantwortet und hinterlässt ein unzufriedenes Gefühl. Selbstverständlich macht der Reiz solcher Geschichten gerade aus, dass man am Ende einige offene Fragen hat, die man mit der eigenen Fantasie ausfüllen kann. Daher wünsche ich mir bei diesen Geschichten auch nicht, dass ich alle Antworten bekomme. Wenn ich aber am Ende das Gefühl habe, dass sich die Handlung nur wenig entwickelt hat und dann am Ende einfach nur aufgelöst wurde, ohne dass ich die Hintergründe wenigstens etwas nachvollziehen konnte, bin ich enttäuscht. Das ist in meinen Augen die größte Schwäche des Buches und der Grund dafür, weshalb ich es nicht so genossen habe, wie ich es gerne gewollt hätte: Sowohl im Hinblick auf Bens Hintergrundgeschichte als auch die Charakterentwicklungen von Katrina, Brom und den anderen Dorfbewohnern wie zuletzt auch der Plot an sich hat „Die Legende von Sleepy Hollow“ zwar sehr viel Potenzial, das dann letztlich aber leider nicht ausgeschöpft wird. In allen genannten Aspekten wird hier nur an der Oberfläche gekratzt, sodass der Leser trotz der durchaus hohen Spannungsdichte am Ende minimal enttäuscht aus dem Buch herausgeht. Für ein bisschen Grusel gerade zur dunklen Jahreszeit eignet sich „Die Legende von Sleepy Hollow“ hervorragend, man darf eben nur nicht zu viel erwarten. Fazit: „Die Legende von Sleepy Hollow“ bietet durch das Ungewisse des Unheimlichen einige spannende Lesestunden, die durchaus gut unterhalten können. Vor allem Bens Charakter, aber auch die Legenden an sich sowie die anderen Dorfbewohner haben viel Potenzial. Leider wird in all diesen Aspekten aber nur an der Oberfläche gekratzt und das Potenzial nicht ansatzweise ausgeschöpft, sodass der Leser trotz der durchaus hohen Spannungsdichte letztlich doch minimal enttäuscht aus dem Buch herausgeht. Für ein bisschen Grusel gerade zur dunklen Jahreszeit eignet sich „Die Legende von Sleepy Hollow“ hervorragend, man darf eben nur nicht zu viel erwarten. 3,5/5 Lesehasen.

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Werbung/ Rezensionsexemplar •Rezension• Die Legende von Sleepy Hollow von- Im Bann des kopflosen Reiters von Christina Henry ✨ 400 Seiten ✨ 20€ (gebunden) ✨ Penhaligon Verlag Handlung: Dreißig Jahre ist es her, seit der kopflose Reiter das verschlafene Dorf Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzte. Da wird in den Wäldern die Leiche eines Jungen gefunden, dessen Kopf und Hände abgetrennt wurden. Ist der Reiter wieder erwacht? Um die Lebenden vor den Toten zu beschützen, ist diesmal jedoch nicht Ichabod Crane zur Stelle, sondern ein 14-jähriges Kind: Ben Van Brunt weiß, welches Monster durch die Wälder streift. Doch außer seinem Großvater Brom schenkt ihm niemand Glauben. Bis zu dem Tag, als die Bewohner von Sleepy Hollow am eigenen Leib erfahren, dass selbst alte Legenden alles andere als vergangen sind ... Meine Meinung: Wie viele ihrer anderen „Märchen Adaptionen“ konnte mich auch diese wieder absolut begeistern. Mit ihrem sehr detailreichen Schreibstil wurde ich auch diesmal wieder schnell warm und die etwas längeren Kapitel haben mich durch ein flüssiges lesen überhaupt nicht gestört. Die Protagonistin habe ich von Beginn an geliebt und in mein Herz geschlossen und wurde mit ihr in den Bann dieser spannenden Geschichte gezogen. Es gab viele Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und definitiv ein grandioses Ende. 5/5⭐️

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Zum Inhalt: 30 Jahre seit den Geschehnissen von Sleepy Hollow leben die Menschen im Dorf immer noch mit ihren Aberglauben und Mythen. Der kopflose Reiter wurde jedoch seitdem nicht mehr gesehen. Dann taucht in den Wäldern plötzlich die Leiche eines Jungen auf, dem Kopf und Hände fehlen. Während alle glauben, dass der kopflose Reiter wieder zurück ist, weiß Ben Van Brunt, dass etwas viel Böseres in den Wäldern umher geht. Und dieses Monster hat es eindeutig auf Ben abgesehen... Meine Leseerfahrung: Christina Henry knüpft erfolgreich an die Originalgeschichte von Sleepy Hollow an und siedelt die Story bei Katrina und Brom an, die inzwischen Großeltern (von Ben) sind und unter den Dorfbewohnern als reiche und einflussreiche Familie hoch angesehen werden. Das Gruseln geht weiter, diesmal steht aber nicht der kopflose Reiter im Mittelpunkt, sondern ein schwer greifbares, mordendes Monster, das von Menschen Besitz ergreifen bzw. ihre Köpfe mit seiner Bösartigkeit vergiften kann. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich tatsächlich von der Geschichte erwartet hatte. Selbst die ursprünglich von Irving verfasste Geschichte hat mich nicht wirklich gegruselt. Auch Henry schafft es nicht wirklich. Die Story dreht sich hauptsächlich um das 14jährige Kind Ben, das einerseits mit dem Erwachsenwerden und seinem Platz in der Gesellschaft zu kämpfen hat, und andererseits das Geheimnis um das blutrünstige Monster zu lüften versucht. Mehr kann man über die Story nicht sagen, ohne zu spoilern. Wirklich durchgehend gruselig war das Buch nicht. Es ist aber ein solider Mystery-Fantasyroman mit reichlich Spannung. Ich hatte nur einige Schwierigkeiten mit der Figur des Bösen, die neu eingeführt worden ist und angeblich seit den Anfängen von Sleepy Hollow dort lebt. Die Auflösung fand ich persönlich nicht sehr befriedigend und auch mit dem Enkelkind Ben konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Der Charakter hätte stärker gezeichnet werden können. Stattdessen wird der Leser ständig mit den Ängsten und Selbstzweifeln von Ben konfrontiert, obwohl das Kind in den entscheidenden Momenten Mut und innere Stärke beweist. Die sozialkritischen Abschnitte in Bezug auf die Dorfbewohner und Ben hätten deutlicher herausgearbeitet werden können. Stattdessen verfällt selbst Ben trotz Auflehnung und rebellischer Ader in die reaktionären Strukturen der Dorfgemeinschaft. Klischeehafte Unterscheidungen von Frau und Mann werden einfach unkritisiert übernommen, was mich hier und da etwas gestört hat, da ich auf Grund des Themas der Transsexualität eine aufgeschlossenere Sichtweise erwartet hatte. Insgesamt bietet das Buch aber gut unterhaltende Fantasy und ist insbesondere für junge Leser sicherlich sehr interessant. Fazit: Christina Henrys "Die Legende von Sleepy Hollow" ist keine klassische Gruselgeschichte, bietet dafür aber jede Menge Mystery mit sozialkritischen Tendenzen. Nichts Neues, aber dennoch unterhaltsam und spannend!

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Gestaltung Die Gestaltung des Buches ist wirklich schön! Das Cover hat mich sofort angesprochen und es gefällt mir wirklich sehr gut. Auch der Buchschnitt ist sehr schön und passt zu den anderen Büchern der Autorin. Schreibstil Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht, flüssig und angenehm zu lesen. Man kommt schnell voran, aber leider hat mir stellenweise die Bildhaftigkeit gefehlt. Handlung Von der Handlung bin ich ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht. Durch den Klappentext hatte ich etwas anderes erwartet und ich dachte die Geschichte würde mehr Verbindung zu der Geschichte des kopflosen Reiters und Sleepy Hollow haben (vor allem auch durch den Buchtitel), doch leider waren die Ähnlichkeiten nur sehr geringfügig. Zudem fiel mir der Einstieg ins Buch nicht so leicht. Es war alles irgendwie ziemlich schleppend und langatmig. Ich hätte mir auf jeden Fall einen rasanteren Spannungsbogen gewünscht. Außerdem fand ich ein paar Elemente der Geschichte nicht unbedingt notwendig und auch etwas unnötig. Insgesamt hat mir die Geschichte aber gefallen. Fazit Ich hatte andere Erwartungen an die Geschichte und bin deswegen ein bisschen enttäuscht, aber insgesamt ist es eine gute Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt leicht und flüssig.

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klare Empfehlung

Von: Suse

29.12.2022

Dreißig Jahre ist es her, seit der kopflose Reiter das verschlafene Dorf Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzte. Da wird in den Wäldern die Leiche eines Jungen gefunden, dessen Kopf und Hände abgetrennt wurden. Ist der Reiter wieder erwacht? Um die Lebenden vor den Toten zu beschützen, ist diesmal jedoch nicht Ichabod Crane zur Stelle, sondern ein 14-jähriges Kind: Ben Van Brunt weiß, welches Monster durch die Wälder streift. Doch außer seinem Großvater Brom schenkt ihm niemand Glauben. Bis zu dem Tag, als die Bewohner von Sleepy Hollow am eigenen Leib erfahren, dass selbst alte Legenden alles andere als vergangen sind ... Die Autorin: Die Amerikanerin Christina Henry ist als Fantasy-Autorin bekannt für ihre finsteren Neuerzählungen von literarischen Klassikern wie »Alice im Wunderland«, »Peter Pan« oder »Die kleine Meerjungfrau«. Im deutschsprachigen Raum wurden diese unter dem Titel »Die Dunklen Chroniken« bekannt und gehören zu den erfolgreichsten Fantasy-Büchern der letzten Jahre. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin liebt Langstreckenläufe, Bücher sowie Samurai- und Zombiefilme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Chicago. Meine Meinung: Ich liebe diese Geschichte und habe mich so auf das Buch gefreut. Erstmal muss ich wirklich die Optik in den Vordergrund stellen. Wie hübsch ist bitte dieses Buch. Ich kannte die Autorin schon und wusste das mir auch hier ihr Schreibstil wieder gefallen wird. Und genau so war es auch. Das Buch war wirklich ein Genuss. Die Geschichte ist etwas abgewandelt also wie ich sie kenne, hat dem Lesespaß aber keinen Abbruch getan. Es herrscht in diesem Buch eine gewisse Düsternis und unheimliche Atmosphäre. Ich liebe das. Die Personen waren mir nicht sonderlich sympathisch aber passend für die Handlung. Ein Buch was ich wirklich empfehlen kann. Auch wenn man die Geschichte schon kennt, es ist hier noch mal ein eigener Genuss. Klare Empfehlung

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