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Rezensionen zu
Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Grabesruhe

Jim Butcher

Die Harry-Dresden-Serie (3)

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Fans von Urban Fantasy, Magie und Detektivgeschichten haben wahrscheinlich schon von Jim Butchers Harry Dresden gehört, dem einzigen professionellen Magier Chicagos, der sich mit allerlei übernatürlichen Problemen herumschlägt. In seinem dritten Fall, „Grabesruhe“, muss Harry einen Mordfall aufklären, der ihn in die Welt der Nekromantie führt, einer dunklen und gefährlichen Form der Magie, die Tote erweckt und Seelen manipuliert. Dabei bekommt er es nicht nur mit einem skrupellosen Zauberer, sondern auch mit einem alten Feind und mächtigen Vampiren zu tun, die alle ihre eigenen dubiosen Pläne verfolgen. Der dritte Band beginnt ganz anders als seine beiden Vorgänger. Anstatt dass Harry von der Polizei zu einem Fall gerufen wird, ist es diesmal sein eigener, den er zusammen mit Michael, einem Paladin mit einem magischen Schwert, lösen muss. Der Schreibstil von Jim Butcher hat mir auch dieses Mal sehr gut gefallen. Er ist flüssig geschrieben, lässt sich sehr gut lesen und ist auf jeden Fall sehr unterhaltend. Es gelingt dem Autor, die Spannung und den Humor in jeder Szene aufrechtzuerhalten, die Charaktere lebendig und glaubwürdig zu gestalten und den Leser in die magische Welt von Harry Dresden eintauchen zu lassen. Butcher verwendet viele Anspielungen und Verweise auf andere Werke der Popkultur, die den Roman noch interessanter machen. Sein Ton ist einzigartig und originell und hebt ihn von anderen Autoren des Genres ab. In „Grabesruhe“ taucht der Leser noch tiefer in die Demi-Monde ein. Zum Beispiel lernen wir durch Michael die Seite des Glaubens kennen, denn sein Glaube an Gott verleiht ihm gewisse magische Fähigkeiten und ermöglicht es ihm, sein Schwert zu führen. Das fand ich sehr spannend, auch wenn ich mich jetzt nicht als gläubig bezeichnen würde. Außerdem geht es diesmal zum ersten Mal ins Niemalsland, das Harry noch in keinem Band zuvor betreten hat. Ich muss zugeben, dass ich mir das alles ein bisschen anders vorgestellt habe, aber das ist im Nachhinein gar nicht so schlecht. Die Art und Weise, wie Jim Butcher das umgesetzt hat, war nämlich gar nicht so schlecht, sondern eher faszinierend. Auch die Charaktere können wieder punkten. So wächst Harry Dresden sowohl charakterlich als auch magisch über sich hinaus. Er muss sich nicht nur mit seinen eigenen Dämonen auseinandersetzen, sondern auch mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen, die oft weitreichende Folgen haben. Dabei zeigt er Mut, Loyalität und Opferbereitschaft, aber auch Schwäche, Schuld und Angst, was ihn zu einem vielschichtigen und sympathischen Helden macht, der immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt wird. Auch Michael Carpenter, der in diesem Band zum ersten Mal dabei ist, hat mir sehr gut gefallen. Er ist ein Ritter des Kreuzes, der mit einem heiligen Schwert gegen das Böse kämpft. Als gläubiger und gutherziger Mann dient er Harry oft als moralischer Kompass, was für eine spannende Dynamik zwischen ihnen sorgt. „Grabesruhe“ gibt den Dresden Files noch einmal ordentlich Schwung und beweist, wie viel Potenzial eigentlich in dieser Buchreihe steckt. Für mich war dieser Teil ein echtes Highlight und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Harry Dresden weitergeht.

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Anders als die Beschreibung erwarten lässt, dreht sich das Buch nicht ausschließlich um das Fest am Roten Hof. Der Teil der Story beginnt erst im letzten Drittel des Buches. Vorher liegt der Schwerpunkt eher auf Geistererscheinungen und Albträumen – was mir sehr gut gefallen hat, weil es diesmal noch düsterer war als die beiden Bände davor. Der dritte Band spielt einige Monate nach dem zweiten Band, Harry Dresden hat sich wieder gut erholt und hat auch in der Zwischenzeit einiges erlebt, was immer mal kurz erzählt wird. Im Band drei lernen wir Harrys Tante kennen und auch einen langjährigen Freund, Michael. Die Beiden spielen in dem Band eine größere Rolle, dafür kommt Murphy diesmal etas kurz. Was mich nicht stört, da die Reihe so viel Potential hat, da können auch ruhig noch ein paar spannende Charaktere auftauchen. Wir werfen diesmal auch einen Blick in die Geisterwelt und lernen diese kennen. Geister, Albträume – Harry hat diesmal wieder schwer zu tun und auch sein Freund Michael. Es gibt viele Intrigen, die gesponnen werden und erst im letzten Moment aufgedeckt werden. Als Leser verliert man die Einladung zum Fest vom Roten Hof irgendwann aus dem Augen, weil sie scheinbar keine Rolle mehr spielt. Erst gegen Ende taucht sie wieder auf und spielt eine Rolle. Ich finde es klasse, dass in dem Buch wieder Handlungsstränge aufgegriffen werden aus den früheren Bänden und dass sich die Charakter auch entwickeln. Mir gefällt die Mischung aus ‚wir jagend Monster‘ und arbeiten aber gleichzeitig auch an einem Fall. Diesmal ist die Polizei zwar weniger involviert, dennoch fordert es viel Köpfchen von Harry den Fall zu lösen. Bin schon gespannt wie es weiter geht!

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