Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Dodoland – Uns geht’s zu gut!

Martin Limbeck

(14)
(13)
(5)
(1)
(2)
€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ich bin zwiegespalten. Mir gefällt die Idee, dass wir mehr leisten müssen, um die Gesellschaft voranzubringen. Daher stimme ich einigen Aspekten zu, zB dass Respektspersonen anerkannt werden sollen, wir von ihnen übertragene Aufgaben ausführen sollen, oder dass wir nur verlangen, was wir verdienen (bsp. Gehaltserhöhungen). Interessant war die Endlich-Feierabend-Gehirnwäsche (S 99) mit der der Autor meint, dass uns eingeredet wird wir leben für den Feierabend. Hätten wir mehr Freude an unserer Arbeit ginge es uns besser. Andererseits fand ich das Buch schlecht umgesetzt. Mich hat der Autor auf S 13 verloren, als er schrieb, dass "ungefähr 12 Millionen [Menschen] direkt oder indirekt vom Staat" leben und somit nicht produktiv sind. Als Lehrer war ich ausgeschlossen. Auch wurde klar er beschränkt Produktiv-sein auf das Berufsleben und ich muss meinen Beruf aufgeben, um in seinem Sinn produktiv zu sein. Er verlangt, dass der Staat "die Kinder in der Schule wieder lehrt, was sie zum Leben brauchen" (S 185). Diese Aussage ist unreflektiert, da es subjektiv ist, was Kinder brauchen. Aus seiner Sicht ist das der Umgang mit Finanzen. Mathematiker bemängeln, dass Schüler zu wenig abstrakt Denken, … Pauschalisierend: Er schreibt: „Zweitens sind die Lehrer allesamt […] nie jemals mit digitalen Unterrichtskonzepten in Berührung gekommen“ (S 126). Dies trifft auf wenige Lehrer zu. Aus meiner Erfahrung bieten viele Schulen interne Fortbildungen zur Digitalisierung an, es gibt ein breites Angebot externer Referenten und in der Lehrerausbildung ist Medienbildung ein fester Bestandteil. Mehrfach schreibt er „Du wirst fett, faul und dumm“ (S 43), „fett, dumpf und träge“ (S 191), ebenso S 105. Ich hoffte, wir hätten das Vorurteil über den Zusammenhang von Dummheit, Faulheit und Übergewicht überwunden und Übergewicht würde als Krankheit anerkannt; offenbar leider nicht. Unzureichend beleuchtet ist die Behauptung, dass es im 19 Jh "zahlreiche Forscher und Wissenschaftler" (S 16) gab. Daraufhin zählt er Namen wie Röntgen, Koch, ... auf. Dies ist kein Argument dafür, dass es im 20. Jh zu wenig Forschung gab und die Menschen faul wurden. Jeder kann Wissenschaftler aus diesem Jh. nennen. Jedoch betreiben wir keine Grundlagenforschung mehr und die Theorien sind schwerer zu verstehen. zB kennt jeder Chemiker de Broglie und jeder Physiker Feynman, aber Außenstehenden sind sie unbekannt. Ungleichmäßig belegt: Mich enttsäuschte, dass Aussagen ungleichmäßig belegt sind. Meistens gibt er Quellen an, jedoch gibt es auch unbelegte Aussagen, wie „So ein handelsüblicher Millennial wechselt doch bis zur Rente 17 Mal den Job“ (S 123). Neben der Quelle hätte mich die Art der Datenerhebung und die Definition des Jobwechsels interessiert. Ebenso „Ich bin überhaupt nicht gegen ein Sozialsystem, um Bürgern zu helfen, die unverschuldet in Not geraten. […] Aber zugleich ist es eben auch für Faulpelze einfach zu bequem geworden“ (S 170). Hier wären Zahlen hilfreich, um mir eine reflektierte Meinung zu bilden. Unreflektiert: Zitate wie "Laut Daten des Statistischen Bundesamts sind fast 40% der Lehrer über 50 und jeder achte über 60 Jahre" (S 126) haben mich frustriert. Hier hat weder der Autor noch der Lektor nachgedacht. Angenommen ein Lehrer arbeitet von 25 bis 65 J, also 40 J lang, was finde ich eine passende Annahme ist. Dann sind 37,5% der Lehrer über 50 J, was genau 15/40=3/8 sind, beziehungsweise 1/8=5/40 sind über 60. (ebenso S 196) Also sind die Zahlen im Mittel. Stehen sie unreflektiert wie Schlagzeilen im Text, so erinnert das an die Bild. Kaum Handlungsvorschläge: Leider hat sich meine Hoffnung auf konkrete Handlungsvorschläge nicht erfüllt. Mir war früh klar, dass es sich nicht Lehrer richtet und Produktivität auf den Beruf beschränkt, jedoch hatte ich bis zum Schluss eine Resthoffnung. Der einzige Handlungsvorschlag, den ich mitnehme, war, dass wir unser Steuersystem ändern müssen. Der ist zu großer für mich, um anzufangen. Keine Kaufempfehlung!

Lesen Sie weiter

„Dodoland – Uns geht’s zu gut“ von Martin Limbeck Inhaltsangabe: Sei kein Dodo, lern fliegen! Wir sind ganz schön bequem geworden. Wirtschaftlich ähneln wir flugunfähigen Dodos. Wir sind lieber Gehaltsempfänger als Unternehmer. Optimieren lieber unsere Freizeit als unsere Arbeit. Und unseren Kindern ermöglichen wir einen von Fleiß befreiten Start ins Leben. Kein Wunder, dass unsere Wirtschaftsleistung und unser Wohlstand stetig zurückgehen. Schuld daran sind übrigens nicht »die anderen« oder »die da oben«, sondern wir selbst. Uns geht‘s zu gut! Martin Limbeck lamentiert nicht, er packt an! Ehrlich und direkt zeigt uns der Selfmade-Unternehmer, wie wir das Fliegen wieder lernen: mit Ausdauer und Selbstdisziplin sowie einer Frischzellenkur in unternehmerischem Denken. Limbecks Erfolgsformel: Wir brauchen eine neue gesellschaftliche Leistungskultur. Nur mit ihr begründen wir den Wohlstand von morgen. Eigene Meinung: „Ich sehe ein Land in der Hängematte. Erschöpft vom Wohlstand. Satt, gelangweilt, stumpf, übergewichtig, chronisch krank, vor sich hintrottelnd. Dem Schicksal hingegeben, ziellos, willenlos, kein Kampfgeist, keine Freude am Wettbewerb, ängstlich.“ – Martin Limbeck (Dodoland -S. 105) Martin Limbecks Buch zu lesen war für mich ein mentales Auf und Ab. Nicht weil es nicht gut ist, denn das ist es in der Tat und zwar richtig, sondern weil ich zwischen „Wir sind alle verloren“ und „Wir müssen alle wieder anpacken“ gedanklich hin und her pendelte. Herr Limbeck nimmt absolut kein Blatt vor den Mund und ist dabei ehrlich und direkt. Betont aber auch an der ein oder anderen Stelle, dass es sich hier und da um seine ganz persönliche Meinung handelt. Heißt also auch deutlich für den Leser: Der Empfänger macht die Nachricht und jeder zieht sich folglich den Schuh an, der ihm passt. Mit seinen ausgesprochen guten und bildhaften Beispielen ist es selbst für den Laien (oder Dodo) kein langweiliges, wirtschaftliches Fachgesimpel in Bürokratenlatein und Schachtelsätzen. Ein bisschen Angst hat mir Herrn Limbecks Aufzeigen von Offensichtlichkeiten schon gemacht. Dinge die wir zwar unterschwellig wissen und ihren damit verbundenen Verfall haben wir auch begriffen, aber tief in unseren Hinterköpfen vergraben und mit allgegenwärtiger „Hauptsache mit dem eigenen Arsch an die Wand“-Mentalität überlappt. Ich möchte mich gar nicht vom „Dodo-sein abgrenzen. Auch ich arbeite in einem riesigen staatlichen Verwaltungsapparat, der tagtäglich Unsummen an Steuergeldern frisst. Trotzdem versuche ich seit einigen Jahren, ein wertschöpfendes Mitglied der Gesellschaft zu sein. Denn klar ist, nicht jeder kann Unternehmer sein, aber das muss auch keiner sein um sinnvoll zu unserer Wirtschaft etwas beizutragen. Wichtig ist, und das stellt Limbeck auch in seinen Lösungsansätzen im hinteren und abschließenden Teil seines Buches heraus, das der deutsche Bürger wieder heraus aus seiner Komfortzone kommt, von der „Kundenmentalität“ zum Staat abrückt und wieder selbst anpackt. Und das sollten wir auch und zwar zügig, bevor unser ganzes System den Geist aufgibt. Fazit: Schonungslos, ehrlich und genau auf den Punkt gebracht, was gerade alles in unserem schönen Land so wirtschaftlich, politisch und sozial schiefläuft. Absolut lesenswert!

Lesen Sie weiter

Ehrlich, krass aber gut

Von: goditante_probiert

03.06.2022

Der Autor hat eine sehr spezielle Meinung über Dodos. Manchmal teilweise sehr provokant und hart aber teilweise auch gerechtfertigt. Manche Aussagen sind sehr hart und kann ich nicht vertreten, obwohl ich der Meinung bin kein Dodo zu sein. Als Mitarbeiter bei ihm hat man es eventuell nicht leicht bei ihm. Aber meiner Meinung nach hat er in vielen Dingen Recht und wir sind einfach zu verwöhnt. Sicherlich ein Buch welches die Gesellschaft spaltet, aber die echten Dodos werden das Buch eh eher nicht lesen.

Lesen Sie weiter

Polemisch, überzeichnet

Von: JL

02.06.2022

Martin Limbeck hat mit diesem Buch ein egozentrisches Traktat vorgelegt, das durch seine Polemik und Überzeichnung, jede Deutungskraft verliert. Ein Buch, das auch eine bestimmte Art der einfachen altmodischen Männlichkeit und die Grenzenlosigkeit der Self-Made Möglichkeiten predigt. In einer Gesellschaft, in der immer mehr Leistung verlangt wird und die Herkunft immer noch viele Lebenswege maßgeblich beeinflusst, sind das Thesen, die anachronistisch anmuten. Ja, wir brauchen mehr Gründungen und bessere Bedingungen für neue Unternehmen, aber Limbecks Ansatz ist eher nicht die Lösung.

Lesen Sie weiter

Echter Wachrüttler

Von: Herry Grill

01.06.2022

Autor Martin Limbeck ist in einem Wohnwagen aufgewachsen. Mittlerweile ist er Millionär und besitzt mehrere Unternehmen. Sein Sachbuch "Dodoland – Uns geht’s zu gut!" versteht er als einen Weckruf für die deutsche Gesellschaft und ihre Wirtschaft. Er stellt die These auf, dass wir wirtschaftlich flugunfähigen Dodos ähneln, da die Deutschen ziemlich bequem geworden sind. Besonders die nachwachsenden Generationen wissen nicht mehr, was es bedeutet, an Limits zu gehen und aus eigener Kraft unabhängig zu sein. Mit scharfzüngigen Humor und bissigen Wortwitz redet der Autor Klartext. Berichtet beispielweise vom Abitur für Alle, Zombie-Unternehmen, die aktuelle Politik, das marode Gesundheits-, sowie Rentensystem und das Gesellschaftsleben. "Dodoland" ist ein lesenswerter Wachrüttler, der viele Denkanstöße gibt – Pflichtlektüre für jeden über die Zukunft Deutschlands mitreden will.

Lesen Sie weiter

Darauf hab ich gewartet

Von: Punschpudding

31.05.2022

Martin Limbecks Buch behandelt Phänomene, Probleme, Missstände unserer Zeit, die z.B. mir und natürlich schon anderen länger aufgefallen sind und worüber wir uns schon länger geärgert haben. Es tut gut, daß jemand - noch dazu mit einem erfolgreichen Businnessmann-Hintergrund - diese Missstände aufzeichnet. Dabei lässt Martin Limbeck persönliche Erfahrungen aus seinem Leben bzw. Berufsleben einfließen, was den Text noch anschaulicher und etwas persönlicher macht. Ich würde das Buch insbesondere jedem Jugendlichen empfehlen, damit sie sich eine klarere Berufs- und Motivationsorientierung erarbeiten können. Ich habe mich über dieses lückenschließendes Werk - da seltsamerweise über diese offensichtlichen Missstände zu wenig bis gar nicht im öffentlichen Diskurs geredet wird - gefreut.

Lesen Sie weiter

Überwiegend überzeugend

Von: Leona

31.05.2022

Der Unternehmer Martin Limbeck ist einer der erfolgreichsten Unternehmer und Verkaufsexperten Europas. Er ist selbst in prekären Verhältnissen aufgewachsen und weiß aus eigener Erfahrung was Armut bedeutet. Aus eigener Kraft hat er sich hochgearbeitet und ist heute Millionär. Ich muss sagen dass ich erst skeptisch war, als ich den Titel von Dodoland gelesen habe. Allerdings haben mich der skrutukturierte Aufbau und die schlüssigen Argumente des Autors im Wesentlichen überzeugt. Wenn wir weiterhin in Wohlstand leben wollen, müssen wir alle wieder mehr leisten und alle unseren Teil zur Wirtschaftsleistung beitragen. Und das fängt schon in der Schule an. Mit diesem Buch wird Martin Limbeck sicherlich anecken und provozieren aber ich muss sagen dass ich in den meisten Punkten mit ihm einer Meinung bin. Was ich nicht gut finde ist dass er teilweise einige Berufsgruppen pauschal verurteilt, die seiner Meinung nach nicht genug zur Wirtschaftsleistung beitragen. Wie wichtig die sozialen Berufe sind wird zb. außer Acht gelassen. Alles in Allem ist Dodoland aber ein Buch was zum Nachdenken anregt und was sicherlich zur richtigen Zeit kommt.

Lesen Sie weiter

Motivierend und Provozierend

Von: Tammi24

28.05.2022

Ich kannte den Autor Martin Limbeck bisher noch nicht und hatte mich noch nicht vertieft mit der Wertschöpfung – das wesentliche Thema dieses Buches – auseinandergesetzt. Daher war ich gespannt, ob und wie der Autor das Thema umsetzt und dem unbedarften Leser näherbringt. Das Fazit: sehr gut. Das Buch ist sehr strukturiert aufgebaut und die Forderungen sowie die Gedanken des Autors, die dahinter stehen, nachvollziehbar dargestellt. Hauptsächliche These des Buches ist es, dass zu wenige Menschen den Wert für die Allgemeinheit schaffen. Herr Limbeck appelliert, diese Menschen, die die Werte für andere Menschen schaffen, wertzuschätzen und ihnen Respekt gegenüber zu bringen. Vor allem die Jugend wisse nicht, was es bedeutet, hart zu arbeiten und ohne fremde Hilfe unabhängig zu werden. Herr Limbeck ist in einem sozial prekären Umfeld aufgewachsen und heute Eigentümer mehrerer Unternehmen, Verkaufsexperte auf internationaler Ebene und Millionär. Er ist daher einerseits ein Vorbild. Andererseits polarisiert und provoziert er – diese Mischung macht ihn glaubwürdig und überzeugend.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.