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Rezensionen zu
Der Drachenflüsterer - Das Lied der Toteneiche

Boris Koch

Die Drachenflüsterer-Serie (5)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Ben, der mit seinen Kräften die versklavten Drachen heilen kann, bietet dem Orden der Drachenritter die Stirn und versucht, so viele der machtvollen Geschöpfe aus ihrer Gewalt zu befreien. Doch auch wenn Ben und seine Mitstreiter schnell Erfolge feiern können, holt der Orden zum Gegenschlag aus: Sie entführen Bens Vater und wollen ihm zum Tode verurteilen, um Ben dazu zu reizen, einen Befreiungsversuch zu starten… Mit „Das Lied der Toteneiche“ legt der deutsche Autor Boris Koch den mittlerweile fünften Band seiner Saga um „Die Drachenflüsterer“ vor – mehr als 15 Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes. Wer mit diesem Teil in die Buchreihe startet will, hat dazu allerdings die Möglichkeit: Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, während sich die wichtigsten Zusammenhänge von selbst erschließen oder noch einmal kurz auf wichtige Ereignisse hingewiesen wird. Das Ambiente ist dabei sehr fantastisch, doch man findet sich auch als Neuling in die Struktur und das Zusammenleben von Menschen und Drachen ein. Die Idee der versklavten und unterdrückten Fantasiewesen wird dabei gelungen dargestellt, aber nicht zu heftig dargestellt – immerhin richtet sich das Buch schon an Lesende ab zwölf Jahren und ist nicht allzu brutal. Ich mag zudem, dass die Charaktere nicht den gängigen Klischees entsprechen und nicht den üblichen Blaupausen in vielen anderen Fantasy-Romanen entsprechen. Das gilt durchaus auch für die Handlung des Romans. Dieser setzt noch einmal an einer ganz eigenen Stelle an und konzentriert sich noch einmal auf andere Schwerpunkte. Dabei baut der Autor viele verschiedene Herausforderungen für die Protagonisten ein, magische ebenso wie Intrigen oder sehr weltliche Probleme wie profaner Geldmangel. Das setzt sich gekonnt zusammen, geht fließend ineinander über und baut so einen interessanten Spannungsbogen auf. Dabei steht man nicht immer unter Strom und kann auch mal lockerere Passagen verfolgen, was ich als durchaus wohltuend und durchgängig lesenswert empfunden habe. „Das Lied der Toteneiche“ kombiniert zahlreiche unterschiedliche Herausforderungen Ben und seine Gefährten, ist dabei sehr vielseitig und hält den Unterhaltungswert durchgängig hoch. Die Charaktere sind lebendig beschrieben und folgen, ebenso wie die Handlung, nicht den gängigen Klischees, sodass der Band sehr eigenständig wirkt und auch innerhalb der Reihe noch einmal andere Akzente setzt.

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Inhalt Band 5 (Mögliche Spoiler): Der reiche Orden der Drachenritter zwingt Drachen mit Gewalt unter seine Herrschaft, so wie die alten Legenden es verlangen. Doch der geächtete Drachenflüsterer Ben weiß, dass die Legenden lügen. Ausgestattet mit der magischen Gabe, Drachen zu heilen, bieten er und seine Freunde dem Orden die Stirn. Mit jedem Sieg wächst die Zahl seiner Verbündeten, bis Ben erkennt, dass er dringend Gold benötigt, um seine Mission weiterzuführen. Doch woher nehmen? Gejagt vom Orden der Drachenritter begibt er sich auf die Suche nach dem sagenhaften Schatz am Riff der Seetrolle. Als er dann auch noch Hinweise auf seinen lange verschollenen Vater erhält, bleibt Ben nichts anderes übrig, als den Rat einer Toteneiche zu suchen. Doch diese verlangt für ihre Antworten einen hohen Preis … Die ersten Teile der Reihe habe ich unfassbar gerne verfolgt, sie waren spannend und leicht zu lesen, mit Humor und gaaanz viel Sättigung für mein Interesse an den Drachen, die in keiner Seite zu kurz kamen. Boris Koch schafft es gekonnt eine spannende Handlung, liebenswerte Charaktere und eine vielseitige Fantasywelt auf den Seiten erblühen zu lassen. Ich kann diese Reihe jedem Fantasy- und vor allem Drachenfan nur empfehlen! Auch hier im fünften Teil habe ich all das wiedergefunden- ich hatte wirklich Spaß erneut in die Welt einzutauchen und alte sowie neue Charaktere zu verfolgen. Gleichzeitig muss ich mir aber nun eingestehen: ich bin wohl doch ein klein wenig zu alt für diese Reihe. Jeder, der diese Reihe bislang verfolgt hat, wird wohl wissen, wie schmerzhaft diese Erkenntnis ist. Schließlich gehört die Reihe mit anderen Werken wie Harry Potter, Fünf Freunde, Molly Moon und der Fluch von Cliffmoore (falls das jemand kennen sollte) fest zu meiner früheren kindlichen Leseliebe. Vieles davon würde ich auch heute noch lesen und auch bei diesem Werk bereue ich es keinesfalls die Reihe weiterhin im Blick behalten zu haben. Logischerweise fallen mir nun aber andere Dinge an den Geschichten auf, die mich mal mehr, mal weniger stören. In diesem Werk fand ich die grundlegende Handlung durchaus wieder sehr interessant, an manchen Stellen wurden mir die Konflikte aber tatsächlich zu einfach gelöst. Genauso verhielt es sich, wenn wirklich handlungsrelevante Informationen ganz zufällig mitgehört wurden… Früher hätte ich das sicherlich nicht hinterfragt, heutzutage denke ich mir jedoch, dass solche Sachen deutlich mitreißender gestaltet werden können. Auch die Verbindung zu den Charakteren litt ein wenig unter meinem "herausgewachsen" sein. Sie agieren zwar nicht direkt kindlich oder nicht ihrem Alter entsprechend, meinem Geschmack nach aber manchmal etwas zu simpel und naiv. Mein Mitgefühl und mein Verständnis war deshalb auch nur begrenzt vorhanden. Zwar sind die Verbindungen zwischen den Charakteren nichtmal oberflächlich, aber mittlerweile bin ich einfach intensiveres gewöhnt, vor allem in Sachen Romance- Subplots. Dahingehend hätte ich mir also mehr Komplexität gewünscht. Wo verweilen wir also nun? Boris Koch ist definitiv ein unfassbar und unbestreitbar talentierter Autor. Seine Reihe war ein fester Teil meiner Kindheit und ich bin definitiv froh der Geschichte weiter gefolgt zu sein. Ich kann sie auch immer noch nur bedingungslos empfehlen, nur eben nicht unbedingt an Leser, die an mega gefühlsgeladene und komplexe Sarah J Maas Fantasy gewohnt sind. Ich bedanke mich herzlich bei @hey_reader und dem @bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

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