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Rezensionen zu
Avas Geheimnis

Bärbel Schäfer

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Dass Bärbel Schäfer gut reden kann und sich ohne Zweifel mit wichtigen Fragen auseinandersetzen kann, dürfte jedem bewusst sein. In ihrem neuen Buch „Avas Geheimnis“, setzt sich die bekannte deutsche Fernsehmoderatorin und -produzentin mit dem vermeintlichen Tabuthema Einsamkeit auseinander, und geht dabei schrittweise verschiedenen Aspekten von Einsamkeit auf den Grund. Dabei zeigt sie, einfühlsam und tiefgründig, die verletzlichste Seite des Menschen und des eigenen Selbst. Zum Inhalt: Die Geschichte handelt von Bärbel selbst und von Ava, der Schwester einer ihrer besten Freundinnen. Ava lebt alleine und zurückgezogen in ihrer Wohnung. Man könnte schon fast sagen, fristet ihr Dasein. Nach einem Unfall wird Bärbel von ihrer Freundin Caro gebeten, nach Ava zu sehen und sie im Krankenhaus zu besuchen. Bärbel sagt gerne zu, schließlich kennst sie Ava noch von früher und freut sich darauf, sie wiederzusehen. Auf was sie jedoch nicht gefasst ist, ist die Frau, die sie im Krankenhaus antrifft und die sie doch nicht mehr kennt oder erkennt. Ava hat sich stark verändert, ist abweisend und in sich gekehrt. Zunächst stößt sie Bärbel weg, will sie nicht, will ihre Hilfe nicht. Doch langsam beginnt sie sich ihr gegenüber zu öffnen, erzählt in E-Mails, was sie beschäftigt, was sie umtreibt, was in ihr vorgeht. Ava ist einsam. Doch wie kam es dazu, dass ein Mensch, der eigentlich gut verwurzelt schien, auf einmal jedwedes Interesse am eigenen Leben verliert und dieses schlicht nicht mehr führen kann. Viele Menschen tragen Narben bei sich, sind verletzt worden, haben schon einmal gelitten. Doch sie leben weiter, nehmen ihr Leben weiter in den Griff. Wieso Ava nicht? Was ist mit Ava passiert? Meine Meinung: Wow, ist das erste Wort was mir dazu einfällt. Sprache, Stil und Thema haben mich vollkommen überzeugt. Oftmals musste ich das Buch für einige Zeit aus der Hand legen, da die Fragen, die Bärbel Schäfer aufwirft, zeitweise sehr aufwühlend waren und mich nachhaltig beschäftigt haben. Warum fühlen sich Menschen einsam, ganz gleich ob sie Single oder in einer festen Partnerschaft sind? Ob sie zahlreiche Freundschaften pflegen oder Wenige? Ob sie fest verwurzelt in Familien sind oder auf sich allein gestellt? Und wie kann man Einsamkeit bekämpfen? Wie einsamen Menschen helfen, vor allem dann, wenn sie sich selbst nicht helfen können oder helfen lassen wollen? Was ist überhaupt Einsamkeit? Auch durch verschiedene Interviews versucht Bärbel unterschiedliche Sichtweisen und Aspekte dieses Themas zu beleuchten. Zum einen mit Charlotte Link, die sich in Ihren Büchern oftmals mit der Einsamkeit ihrer Figuren auseinandersetzt und die Vermutung darlegt, dass sich jeder Mensch zeitweise einsam fühlt und dass zeitweilige Einsamkeit damit etwas Natürliches ist. Zum anderen mit Dr. Susanne Bücker von der Ruhr-Universität, die sich an der Fakultät für Psychologie und Psychologische Methodenlehre unter anderem mit dem Thema Einsamkeit als Folge der Pandemie-Bedingungen auseinandersetzt. Gerade in Zeiten einer Pandemie und pandemiebedingter Maßnahmen, wie Kontaktbeschränkungen oder Lock downs, fühlen sich immer mehr Menschen sozial isoliert und von der Außenwelt abgeschnitten. Doch ab wann macht soziale Isolation einsam? Und schließlich auch, in einem Gespräch mit Cornelia Geppert, CEO des Entwicklerstudios Jo-Mei in Berlin, die das Computerspiel "Sea of Solitude" mit entwickelte, das sich mit den Themen Bindungsangst, Einsamkeit, Verlustangst, Depression und Verlorenheit beschäftigt. Sie wirft schließlich die Fragen auf: Ist es okay, manchmal nicht okay zu sein? Probleme verschwinden nun einmal nicht einfach so aus unseren Gedanken, ist es daher nicht besser, das Negative ebenso wie das Positive als Lebenserfahrung anzunehmen? Fazit: Ein wirklich wunderbares Buch, das Kraft spendet, nachdenklich macht und tiefgründig und unerschrocken das Thema Einsamkeit beleuchtet. Am Ende steht die heilsame Erkenntnis: Du bist nicht allein!

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Sind wir alle einsam?

Von: Lightreader

03.04.2022

Im Buch "Avas Geheimnis -Meine Begegnung mit der Einsamkeit" gewährt Bärbel Schäfer intime Einblicke in ihr Privatleben und das der anderen in ihrer Nähe, oder besser gesagt "Ferne". Denn es handelt sich, wie der Titel schon sagt um Einsamkeit und Alleinsein. Oder "Allein-Samkeit". Ein Hochaktuelles Thema, welches sich durch die Jahre der Pandemie zugespitzt hat. Sind wird nicht alle allein-sam? Das Thema erdrückt aber nicht, sondern wird mit einer gewissen Leichtigkeit und an einigen Stellen gar mit Humor gut dargestellt. Das Lesen fällt leicht und flüssig. Es ist ein allbekanntes Thema, aber aus einer anderen Perspektive. Wenn man für das Thema "bereit" ist, kann man fast nicht umher, als zum nachdenken angeregt zu werden.

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Die verheimlichte Epidemie

Von: Silbernenadel

31.03.2022

Ich habe zuvor noch kein Buch von Bärbel Schäfer gelesen und war somit gespannt auf den Inhalt. Was ich vorfand, war ein sehr offenes Buch zu einem Thema, das wahrscheinlich alle Menschen kennen und das hin und wieder, zumindest aber in Phasen unsere Leben kennzeichnet, das Thema Einsamkeit. Frau Schäfer berichtet in diesem offenen und warmherzigen Buch über die Begegnung mit der Schwester einer Freundin und nähert sich darin deren Einsamkeit und dem Grund der dieser Einsamkeit und Avas Rückzug liegt an. Dabei erzählt sie so gut, dass man einfach weiterliest!

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Gestern hatte ich das Buch "Avas Geheimnis" von Bärbel Schäfer als Lektüre mit. Natürlich kenne ich Bärbel Schäfer noch als Powerfrau, die souverän durch ihre nachmittägliche Talkshow führte. Gelesen hatte ich bislang nichts von ihr. Aber da ich mir auf der lit.Cologne "Gemeinsam einsam - ein Gespräch mit Bärbel Schäfer und Daniel Schreiber" anschauen wollte, war ich nun doch sehr neugierig auf das Buch. Bärbel Schäfer erzählt darin, wie sie durch die Begegnung mit der Schwester einer Freundin mit dem Thema "Einsamkeit" konfrontiert wird. Es beginnt der Versuch einer Annäherung an diese Frau, an das Thema und auch an die eigene verdrängte Einsamkeit, wie sie jede und jeder von uns kennt. "Avas Geheimnis" ist ein sehr persönliches Buch, das einen sehr nah heranlässt. Diese Offenheit fand ich beim Lesen sehr bewundernswert. Wie vielschichtig das Thema "Einsamkeit" ist und wie es sich vom "Allein"-Sein abgrenzen lässt, das wurde auf dem Abend bei der lit-Cologne ansatzweise versucht zu klären. Als Psychologin fällt mir dazu ein, dass heute oft ganz schnell eine Diagnose gesucht wird. Phasen der Einsamkeit, des Kummers und der Trauer, die zu jedem Leben dazugehören, werden unverzüglich zu einer Anpassungsstörung oder depressiven Episode. Auch Ava hätte wahrscheinlich eine solche Diagnose bekommen, wenn sie zum Arzt gegangen wäre. Sie verkriecht sich stattdessen und kommuniziert nur ganz vorsichtig mit Mails. Warum Ava in diesen tiefen Schmerz hineingeraten ist, was ihr so den Boden unter den Füßen weggezogen hat, das ist so mitreißend erzählt, dass man "Avas Geheimnis" nicht aus der Hand legen mag.

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Regt zum nachdenken an

Von: Nina

27.03.2022

gutes und solides Buch was zum nachdenken anregt. Zwischenzeitlich für mich an manchen Stellen gab es zweifelhafte Textstellen aber der Kern hinter der Message im Buch stimmt einfach!

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In ihrem neuen Buch “Avas Geheimnis: Meine Begegnung mit der Einsamkeit” schreibt die Moderatorin, Autorin und Podcasterin Bärbel Schäfer über einen Zustand, der uns alle betrifft. Die Einsamkeit. Einsamkeit geht allerdings meistens mit Sprachlosigkeit Hand in Hand. Wer aktuell betroffen ist, schämt sich oder gesteht sich das Gefühl selbst nicht ein. Außenstehende finden keinen angemessen Umgang damit, senden unbewusst Abwehrsignale und möchten sich und ihre in Milchschaum eingeschlagene Welt damit besser nicht belasten. Bärbel Schäfer beleuchtet die unterschiedlichen Ausprägungen von Einsamkeit. In ihrer eigenen Familie, ihrem freundschaftlichen und kollegialen Umfeld und bei sich selbst. Ein-fühl-sam sein. In ihrem Buch “Avas Geheimnis: Meine Begegnung mit der Einsamkeit” wird Bärbel Schäfer eher zufällig mit der Einsamkeit konfrontiert. Ihre Freundin Caro befindet sich im Ausland und bittet Bärbel ihre Schwester Ava im Krankenhaus zu besuchen. Sie macht eine vage Andeutung darüber, dass Ava sich verändert habe. Bärbel findet die Frau niedergeschlagen vor, wird sogar von ihr abgewiesen und weggeschickt. Plötzlich ist sie offen, diese Tür zu der anderen, tristen Welt, in der negative Gedankenspiralen kreisen und fröhliche Momente keinen Platz zu haben scheinen. Es wäre für Bärbel Schäfer leicht gewesen, den kurzen Blick zu ignorieren, die Tür zuzuschlagen und weiter auf ihrer, der vermeintlich sicheren, Seite zu bleiben. Das widerspricht aber ihrer Bereitschaft zur Selbstreflexion und ihrer grundsätzlichen Neugier und dem Interesse anderen Menschen gegenüber. Die Menschen begreift sie mit allen Stärken und Schwächen. In ihrem letzten Buch “Meine Nachmittage mit Eva: Über Leben nach Auschwitz” setzt sie sich ebenfalls mit einem Thema auseinander, das mit Sicherheit nicht vergnüglich ist und über das trotzdem immer gesprochen werden muss. Jeder kennt es, niemand spricht darüber Also entscheidet sie sich für den Blick unter den Teppich. Sie wendet sich permanent an Ava, bietet Unterstützung an und deckt einige Spuren auf, die Ava auf den Weg der Einsamkeit geführt haben. In Gesprächen mit anderen, setzt sich mit dieser unsichtbaren, emotionalen Belastung auseinander. Gibt es in ihrem Leben noch mehr Menschen, denen es so geht wie Ava? Aufgrund der damit verbundenen Scham, dem aufsteigenden Minderwertigkeitsgefühl und der Antriebslosigkeit, verstecken viele dieses Gefühl, häufig auch vor sich selbst. Die vielen Facetten der Einsamkeit Was treibt Menschen in die Einsamkeit? In welchen Momenten ist sie hilfreich, wann kann sie sogar heilsam sein? Wann wird aus alleine sein, einsam sein? Kann man sich auch in Gesellschaft einsam fühlen oder sogar in einem liebevollen Umfeld? All diesen Fragen geht Bärbel Schäfer in “Avas Geheimnis: Meine Begegnung mit der Einsamkeit” auf den Grund, auch in Gesprächen mit Experten und Expertinnen. Am Ende des Buches “Avas Geheimnis: Meine Begegnung mit der Einsamkeit” von Bärbel Schäfer steht die Erkenntnis, dass Einsamkeit heilbar ist und kein Dauerzustand werden muss, Ursachen hat und man die Augen für seine Mitmenschen offen halten kann, um sie zu unterstützen.

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Tiefgründiges Buch

Von: -H.

25.03.2022

Ein ganz starkes und offenes Buch zum Thema Einsamkeit. Es fließen viele unterschiedliche Aspekte ein und die Gedanken einer Betroffenen. Sehr tiefgründig und gut!

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Eine Begegnung mit uns selbst

Von: Luslibrary

24.03.2022

Zuerst einmal, war ich ziemlich gespannt, was mich beim Lesen dieses Buches erwarten wird. Denn Einsamkeit ist Etwas, über das nur selten gesprochen wird und doch, sind die Menschen heute einsamer denn je. Um ehrlich zu sein, hatte ich sogar ein wenig Angst davor, mich dieser Thematik zustellen, denn wer wird schon gerne mit solch schwierigen Themen konfrontiert? Doch Bärbel Schäfer schafft es, sich diesem Thema mit ganz viel Gefühl und Empathie zu nähern. Gerade das aktuelle Setting zu Beginn der Corona-Krise, trifft einen absoluten Nerv. Seltener war man einsamer und musste zum Wohle der Gesundheit einsam sein. Viele Menschen haben darunter gelitten und die Welt stand still. Das Buch hat mich viel zum Nachdenken angeregt und ich habe festgestellt, dass auch in mir ein Stück Ava steckt. Vermutlich in Jeder/Jedem von uns. Ein wirklich wichtiges Buch, mit einer wichtigen Thematik über die wir endlich nicht mehr schweigen dürfen. Eine klare Empfehlung!

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