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Rezensionen zu
Avas Geheimnis

Bärbel Schäfer

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Ein sehr kluges Buch

Von: Lila

24.04.2022

Die Autorin erhält eines Tages einen Anruf von ihrer Freundin Caro mit der Bitte, ihrer Schwester Ava einige Dinge im Krankenhaus vorbeizubringen, da sie sich gerade auf Geschäftsreise im Ausland befindet. Ava reagiert beim Besuch sehr schroff und abweisend. Dennoch entwickelt sich über die nächsten Wochen ein Austausch, im Laufe dessen Ava sich öffnet und man erfährt, wie es zu der großen Einsamkeit in ihrem Leben gekommen ist. Mir hat das Buch "Avas" Geheimnis von Bärbel Schäfer sehr gut gefallen. Nicht nur ist es sehr klug und trotz des nicht einfachen Themas leicht zu lesen, es beinhaltet auch viele Episoden aus Bärbel Schäfers eigenem Leben, was mich sehr beeindruckt hat. Es zeigt, wie schnell man sich in der heutigen schnelllebigen Welt einsam fühlen kann und wie sehr sich die Erziehung auf das weitere Leben auswirken kann. Sehr empfehlenswert.

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Eine höchst erbauliche Lektüre. Ich habe mich schon lange nicht mehr so gut unterhalten und informiert gefühlt. Bärbel Schäfer schafft es mühelos drei Sparten von Buchtypen in einem zu vereinen: einen Roman über die Einsamkeit eines Menschen und die Geschichte dahinter, eine Autobiographie, in der sie sich mit ihrem Leben und Werden auseinandersetzt und eine Art Informationsfundus zum Thema Einsamkeit und Alleinsein, Der Schreibstil ist flüssig und verwebt alle drei Themenkomplexe gekonnt zu einem grandiosen Gesamtkunstwerk, welches unbedingt von vielen gelesen werden sollte. Auch die drei Interviews mit interessanten Gesprächspartnern lassen den Leser sehr inspiriert zurück. Durch Ava, eigentlich „nur“ die Schwester ihrer guten Freundin, wird Bärbel Schäfer auf sich selbst zurückgeworfen und wird durch sie für ein Thema sensibilisiert, welches Millionen von Menschen auf der Welt betrifft: die Einsamkeit. Selbstgewählt, auf sie zurückgeworfen, verändert sie den Menschen und der Kosmos, um den sich die Welt noch dreht wird immer kleiner. Schroffe Zurückweisung hält sie dennoch nicht davon ab, sich als Gegenüber anzubieten und genau das ist es, was im Grund der Tenor dieses Buches ist: jeder Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen und mit ein bisschen Mitmenschlichkeit würde es wieder Brücken zwischen Menschen ermöglichen. Viele Passagen haben mich mit einem Gefühl zurückgelassen, hier etwas Elementares gelesen zu haben und es mit gelbem Textmarker kenntlich zu machen. Ebenso ist in mir der Wunsch geweckt worden, mit offenen Augen meine Beziehungen zu betrachten und ein Mensch zu sein, der Türe wird. Ein Mensch, der andere wahrnimmt und sie sein lässt und Trost spendet. Dies Buch ist ein wunderbarer Aufruf zu mehr Menschlichkeit. Lassen wir uns wachrütteln und überprüfen wir, ob wir nicht zu jemandes rettende Hand werden können, einfach, indem wir sie jemand entgegenstrecken.

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Der Titel „Avas Geheimnis“ hatte mich angesprochen. Dass es hier um die Einsamkeit geht und es sich um ein Sachbuch mit Erzählcharakter handelt, fiel mir dann beim Lesen der Kurzbeschreibung auf. Bärbel Schäfer ist mir bekannt aus ihren wunderbaren Gesprächen mit besonderen Gästen im hr3 Studio. Außerdem lausche ich ihrem Podcast (gemeinsam mit Susanne Fröhlich) „Ausgesprochen: Fröhlich mit Schäfer“ seit Beginn an. Beschreibung des Buches: „Avas Geheimnis – meine Begegnung mit der Einsamkeit“ von Bärbel Schäfer ist 2022 im Kösel-Verlag als Hardcover erschienen. Das Buch hat 234 Seiten. Das Titelbild zeigt eine einsame Frau aus rückwärtiger Ansicht. Kurze Zusammenfassung: In 24 Kapiteln „erzählt“ Bärbel Schäfer von ihrer Begegnung mit Ava, der Schwester einer Freundin. Die meisten „Dialoge“ zwischen den zwei Frauen sind als Mailaufzeichnungen verfasst. Neben den realen Begegnungen und dem Schriftverkehr analysiert Bärbel Schäfer wie es zu der großen Einsamkeit gekommen sein kann, wie sie unterstützen kann und wie sie selbst Einsamkeit oder Alleinsein empfindet. Im Anhang gibt es Tipps im Umgang mit einsamen Menschen und zahlreiche Literaturhinweise. Mein Leseeindruck: Mir hat die Art sehr gut gefallen, wie Bärbel Schäfer an das Thema Einsamkeit herangegangen ist. Wie ich in einem Interview erfahren habe, existiert Ava tatsächlich im Leben von Frau Schäfer. Natürlich hat sie einen anderen Namen, aber viele Erlebnisse mit Ava sind real. Der Aufbau des Buches ist gelungen, neben den tatsächlichen Begegnungen und dem Mailverkehr gibt Bärbel Schäfer auch viel von ihren eigenen Gedanken, Bedenken und Erlebnissen aus ihrem (Familien-)leben preis. Dadurch wirkt das Buch sehr authentisch. Ich habe mich auf einer Reise mitgenommen gefühlt, in manchen Gedanken und Erlebnissen konnte ich Parallelen zu eigenen Erfahrungen finden und habe mich deshalb mit diesen Ausführungen auseinander gesetzt. Das Buch bewegt - hat doch sicherlich jeder in seinem Umfeld eine Ava – oder ist selbst einsam. Bärbel Schäfers Buch macht Mut, sich der Einsamkeit zu stellen, Hilfe anzunehmen, aber auch sich auf seine eigenen besonderen Fähigkeiten zu besinnen und hier die eigene Stärke herauszufinden, aber auch – sich um andere Menschen zu kümmern, an ihrem Leben teilzuhaben und da zu sein, wenn man gebraucht wird. Ich mag den Sprachstil von Bärbel Schäfer, einfühlsam und sehr authentisch. Der Wechsel zwischen den sachlichen Passagen und der Erzählung ist gelungen. Fazit Ein einfühlsames Buch mit einem sehr authentischen Sprachstil, das ein Thema aufgreift, das nicht erst durch Corona Aufmerksamkeit verdient, dadurch aber sicherlich noch verstärkter auftritt - Einsamkeit. Sehr empfehlenswert!

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Einfühlsam

Von: EvaBeimer

10.04.2022

BÄRBEL SCHÄFER: AVAS GEHEIMNIS INHALT: Zwei Frauen, deren Wege sich eher zufällig wieder kreuzen. Die eine steht mitten im Leben, hat Arbeit, Mann, Kinder, Freunde. Die andere lebt völlig zurückgezogen, wie auf ihrem eigenen Planeten. Denn Ava ist einsam. Ein Zustand tiefer Verlassenheit, wie ihn immer mehr Menschen erfahren, Experten sprechen schon von einer „Einsamkeitsepidemie“. Bärbel Schäfer geht in diesem Buch einem Gefühl nach, das fast alle von uns auf die ein oder andere Weise kennen, auch sie selbst. Aber was beutet Einsamkeit wirklich und wann macht sie uns krank? Und was kann man tun für jemanden, der aus der Welt gefallen scheint? Ein warmherziges, einfühlsames Buch. MEINE MEINUNG: Eine subtile, ehrliche Auseinandersetzung mit der Einsamkeit. Anhand der Geschichte von Ava reflektiert Bärbel Schäfer über die Gefühle, die wohl jeder von uns kennt: das Alleinsein, Alleinsamkeit und Einsamkeit. Sie wird dabei durchaus auch persönlich, schildert ihre Schicksalsschläge, die diese Gefühle bei ihr ausgelöst haben, aber auch das Ausgeschlossensein in der Kindheit und Jugend, am Beispiel ihrer Eltern auch im Alter. Sie macht aber auch klar: es ist eine Einstellungs- und Trainingssache. Ihre Mutter beispielsweise ist oft gern allein, und das heißt nicht einsam. Es kann jeden Menschen treffen, und in diesen Zeiten der oberflächlichen Kontakte – in den a-sozialen Medien – scheint sich das Gefühl wie eine ansteckende Krankheit zu verbreiten. Dieses Buch hat mir sehr viel zum Nachdenken gegeben, auf mich selbst bezogen, aber auch auf Mitmenschen. Am Ende stehen Hinweise, an wen man sich wenden kann, wenn man nicht mehr allein damit zu recht kommt. Ava tat auch den ersten Schritt aus ihrer schlimmen Situation heraus zu kommen, als sie anfing, sich Bärbel Schäfer anzuvertrauen. So ist es oft einfacher, nicht mit den engsten Verwandten / Freunden zu reden, sondern mit Leuten, die eine größere Distanz haben bzw. ganz fremd sind. Ein Buch für jede Leserin, die bereit ist, sich mit ihren Gefühlen auseinander zu setzen - Männer sind natürlich mitgemeint ;-)

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Einsam - ein leises, einfühlsames Buch

Von: Butterfly

06.04.2022

Inhalt: Das Buch beginnt mit dem Anruf von Bärbels Freundin. Sie bittet sie, sich um ihre Schwester Ava zu kümmern, die einen Unfall hatte. Schnell wird deutlich, dass Ava mehr als nur an den äußeren Verletzungen leidet. Die junge Frau umgibt eine tiefe Einsamkeit. Nach und nach gelingt es Bärbel zu Ava durchzudringen. Dabei muss sie sich selbst mit ihrem Leben und den Lebensrissen auseinandersetzen. Anhand vieler Begegnungen und auch ihrer eigenen Geschichte macht sie deutlich, dass sich früher oder später jeder mit dem Thema „Einsamkeit“ auseinandersetzen muss. Fazit: Dieses ist mein erstes Buch von Bärbel Schäfer. Ich hatte relativ wenige Erwartungen. Doch es hat mich positiv überrascht. Es ist ein Buch der leisen Töne. Der Autorin gelingt es sich dem schwierigen und oft tabuisierten Thema einfühlsam auseinanderzusetzen. Persönliche Erlebnisse wechseln sich mit sachlichen Informationen ab. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Leseempfehlung

Von: JuLi

04.04.2022

Ich hatte keinerlei Erwartungen vordem Lesen dieses Buches. Jedoch hätte ich die Grenze auch nicht so hoch setzen können. Mich hat Bärbel Schäfer mit diesem Buch total überzeugt. Der Text ist klug, die Wortwahl empathisch und der Schreibstil wundervoll. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für diese Buch!

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Dass Bärbel Schäfer gut reden kann und sich ohne Zweifel mit wichtigen Fragen auseinandersetzen kann, dürfte jedem bewusst sein. In ihrem neuen Buch „Avas Geheimnis“, setzt sich die bekannte deutsche Fernsehmoderatorin und -produzentin mit dem vermeintlichen Tabuthema Einsamkeit auseinander, und geht dabei schrittweise verschiedenen Aspekten von Einsamkeit auf den Grund. Dabei zeigt sie, einfühlsam und tiefgründig, die verletzlichste Seite des Menschen und des eigenen Selbst. Zum Inhalt: Die Geschichte handelt von Bärbel selbst und von Ava, der Schwester einer ihrer besten Freundinnen. Ava lebt alleine und zurückgezogen in ihrer Wohnung. Man könnte schon fast sagen, fristet ihr Dasein. Nach einem Unfall wird Bärbel von ihrer Freundin Caro gebeten, nach Ava zu sehen und sie im Krankenhaus zu besuchen. Bärbel sagt gerne zu, schließlich kennst sie Ava noch von früher und freut sich darauf, sie wiederzusehen. Auf was sie jedoch nicht gefasst ist, ist die Frau, die sie im Krankenhaus antrifft und die sie doch nicht mehr kennt oder erkennt. Ava hat sich stark verändert, ist abweisend und in sich gekehrt. Zunächst stößt sie Bärbel weg, will sie nicht, will ihre Hilfe nicht. Doch langsam beginnt sie sich ihr gegenüber zu öffnen, erzählt in E-Mails, was sie beschäftigt, was sie umtreibt, was in ihr vorgeht. Ava ist einsam. Doch wie kam es dazu, dass ein Mensch, der eigentlich gut verwurzelt schien, auf einmal jedwedes Interesse am eigenen Leben verliert und dieses schlicht nicht mehr führen kann. Viele Menschen tragen Narben bei sich, sind verletzt worden, haben schon einmal gelitten. Doch sie leben weiter, nehmen ihr Leben weiter in den Griff. Wieso Ava nicht? Was ist mit Ava passiert? Meine Meinung: Wow, ist das erste Wort was mir dazu einfällt. Sprache, Stil und Thema haben mich vollkommen überzeugt. Oftmals musste ich das Buch für einige Zeit aus der Hand legen, da die Fragen, die Bärbel Schäfer aufwirft, zeitweise sehr aufwühlend waren und mich nachhaltig beschäftigt haben. Warum fühlen sich Menschen einsam, ganz gleich ob sie Single oder in einer festen Partnerschaft sind? Ob sie zahlreiche Freundschaften pflegen oder Wenige? Ob sie fest verwurzelt in Familien sind oder auf sich allein gestellt? Und wie kann man Einsamkeit bekämpfen? Wie einsamen Menschen helfen, vor allem dann, wenn sie sich selbst nicht helfen können oder helfen lassen wollen? Was ist überhaupt Einsamkeit? Auch durch verschiedene Interviews versucht Bärbel unterschiedliche Sichtweisen und Aspekte dieses Themas zu beleuchten. Zum einen mit Charlotte Link, die sich in Ihren Büchern oftmals mit der Einsamkeit ihrer Figuren auseinandersetzt und die Vermutung darlegt, dass sich jeder Mensch zeitweise einsam fühlt und dass zeitweilige Einsamkeit damit etwas Natürliches ist. Zum anderen mit Dr. Susanne Bücker von der Ruhr-Universität, die sich an der Fakultät für Psychologie und Psychologische Methodenlehre unter anderem mit dem Thema Einsamkeit als Folge der Pandemie-Bedingungen auseinandersetzt. Gerade in Zeiten einer Pandemie und pandemiebedingter Maßnahmen, wie Kontaktbeschränkungen oder Lock downs, fühlen sich immer mehr Menschen sozial isoliert und von der Außenwelt abgeschnitten. Doch ab wann macht soziale Isolation einsam? Und schließlich auch, in einem Gespräch mit Cornelia Geppert, CEO des Entwicklerstudios Jo-Mei in Berlin, die das Computerspiel "Sea of Solitude" mit entwickelte, das sich mit den Themen Bindungsangst, Einsamkeit, Verlustangst, Depression und Verlorenheit beschäftigt. Sie wirft schließlich die Fragen auf: Ist es okay, manchmal nicht okay zu sein? Probleme verschwinden nun einmal nicht einfach so aus unseren Gedanken, ist es daher nicht besser, das Negative ebenso wie das Positive als Lebenserfahrung anzunehmen? Fazit: Ein wirklich wunderbares Buch, das Kraft spendet, nachdenklich macht und tiefgründig und unerschrocken das Thema Einsamkeit beleuchtet. Am Ende steht die heilsame Erkenntnis: Du bist nicht allein!

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Gestern hatte ich das Buch "Avas Geheimnis" von Bärbel Schäfer als Lektüre mit. Natürlich kenne ich Bärbel Schäfer noch als Powerfrau, die souverän durch ihre nachmittägliche Talkshow führte. Gelesen hatte ich bislang nichts von ihr. Aber da ich mir auf der lit.Cologne "Gemeinsam einsam - ein Gespräch mit Bärbel Schäfer und Daniel Schreiber" anschauen wollte, war ich nun doch sehr neugierig auf das Buch. Bärbel Schäfer erzählt darin, wie sie durch die Begegnung mit der Schwester einer Freundin mit dem Thema "Einsamkeit" konfrontiert wird. Es beginnt der Versuch einer Annäherung an diese Frau, an das Thema und auch an die eigene verdrängte Einsamkeit, wie sie jede und jeder von uns kennt. "Avas Geheimnis" ist ein sehr persönliches Buch, das einen sehr nah heranlässt. Diese Offenheit fand ich beim Lesen sehr bewundernswert. Wie vielschichtig das Thema "Einsamkeit" ist und wie es sich vom "Allein"-Sein abgrenzen lässt, das wurde auf dem Abend bei der lit-Cologne ansatzweise versucht zu klären. Als Psychologin fällt mir dazu ein, dass heute oft ganz schnell eine Diagnose gesucht wird. Phasen der Einsamkeit, des Kummers und der Trauer, die zu jedem Leben dazugehören, werden unverzüglich zu einer Anpassungsstörung oder depressiven Episode. Auch Ava hätte wahrscheinlich eine solche Diagnose bekommen, wenn sie zum Arzt gegangen wäre. Sie verkriecht sich stattdessen und kommuniziert nur ganz vorsichtig mit Mails. Warum Ava in diesen tiefen Schmerz hineingeraten ist, was ihr so den Boden unter den Füßen weggezogen hat, das ist so mitreißend erzählt, dass man "Avas Geheimnis" nicht aus der Hand legen mag.

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