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Rezensionen zu
Die Glücksmalerin

Cristina Caboni

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„Die Glücksmalerin“ ein Roman von Cristina Caboni, im blanvalet Verlag erschienen. Mit 380 Seiten. Für Stella ändert sich gerade alles und das nicht zum Besten. Sie verkauft ihr Auto, verliert ihren Job und die Wohnung. Also reist sie zu ihrer Tante Letizia an den Gardasee. Unterwegs versäumt sie ihren Anschlusszug und verbringt die Zeit bis zum nächsten Zug mit einem Mann Namens Alexander. Er ist Arzt im nächsten Krankenhaus. Er gefällt ihr und sie fühlt sich wohl. Am nächsten Tag in der früh geht die Zufahrt weiter. Bei ihrer Tante angekommen, wird ihr allerdings klar, dass ihre über 90 ig Jahre alte Tante seit dem Tod ihres Mannes Orlando deutlich abgebaut hat. Stella macht sich sorgen und bleibt erstmal bei ihr im Haus. Eigentlich wollte sie wo anders neu Anfangen, aber dass kann sie später auch noch! Ihre Tante erzählt ihr, dass überall Päckchen/Geschenkte von Orlando für Stelle herumliegen. Und genau solche findet Stella auch beim Herrichten des neuen Zimmers für ihre Tante. In einem Alten Koffer sind bunte Zeichnungen verpackt und für Stella bestimmt. Was hat sich ihr Onkel nur dabei gedacht? Was ist die Geschichte hinter diesen Zeichnungen? Stella zeigt sie Letizia, die darauf hin einen schwäche Anfall erleidet und davon stammelt, dass Orlando diese hätte verbrennen sollen! Schon vor langer Zeit! Stella ruft aus lauter Verzweiflung Alexander an. Der kommt schon bald vorbei und untersucht Letizia. Sie soll sich ausruhen und auf keinen Fall aufregen. Umso neugieriger wird Stella auf die Bilder, was steckt dahinter? Wie geht es mit Letizia weiter? Ist Alexander an Stella interessiert? Welche Geheimnisse kommen ans Tagelicht? Denn auch schreckliche sind dabei! Meine Meinung: Mir gefällt die Geschichte richtig gut. Besonders ist für mich, dass die Spannung laufend aufgebaut wird, was natürlich mit den gefundenen Zeichnungen zu tun hat. Es steckt auch ein bisschen wahre Vergangenheit im Hintergrund drinnen. Angenehm flüssig geschrieben, mit viel Gefühl, Spannung und besonderen Menschen. Das Cover ist herrlich und nimmt einen nach Italien mit. 5 von 5 Sternen

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„Ich habe Stella geschrieben.“ Als er die Überraschung in ihrem Blick erkennt, fährt er fort: „Wenn sie kommt, musst du ihr zuhören.“ (Auszug aus dem Prolog, S. 11) Stella Marcovaldi trifft auf dem Weg zu ihrer Großtante Letizia einen geheimnisvollen Mann, mit dem sie die ganze Nacht mit Gesprächen verbringt, nachdem sie beide ihre Züge verpasst haben. Doch wie das Schicksal es will, trifft sie Alexander wieder... Parallel dazu begleiten wir die junge Letizia rund um 1943, wie sie viel Zeit mit den dortigen Kindern verbringt, wobei ihr Sara und Elijah am meisten ans Herz gehen... Die Verbindung dieser beiden Geschichten sind eine Art „Schnitzeljagd“, welche Stella im Haus ihrer Großtante erlebt und hierbei auch Kinderbilder findet, die Letizia aus der Bahn werfen. Die junge Frau ist neugierig, welche Geschichte hinter den Bildern steckt, welche der alten Dame so zu Herzen gehen. Mehr mag ich gar nicht erzählen, denn der Roman ist klug aufgebaut und ich habe ihn gerne gelesen. Jedes Kapitel beginnt mit einer Farbe und entsprechenden symbolischen Erklärung, die das zu Lesende wunderbar einleitet.Ich mag den flüssigen, aussagekräftigen Stil der Autorin, der durch die gekonnte Übersetzung von Ingrid Ickler nicht kaputt gemacht wird. Tiefgründig und anders... für mich ein wunderbarer Roman über eine Zeit, die oft in Romanen verarbeitet wird, aber hier ein ganz neues Gewand bekommt.

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Schön mit Luft nach oben

Von: Nerdlounge

26.08.2022

Stella flüchtet - nachdem sie plötzlich ihren Job verliert - zu ihrer Großtante Letizia an den Gardasee. Deren Mann ist gerade gestorben und hat Stella sehr ungewöhnliche Geschenke hinterlassen. Mit diesen Geschenken kommt Stella einer Geschichte aus den 40er Jahren auf die Spur, über die ihre Tante eigentliche nie ein Wort verlieren wollte. Mein Fazit: Gute Geschichte mit Luft nach oben! Ich bin momentan wieder sehr begeistert von Geschichten starker Persönlichkeiten (egal ob bekannt oder nicht, egal ob fiktiv oder real) aus der Zeit des zweiten Weltkriegs, deswegen hab ich das Buch auch angefragt. Wie erhofft, hab ich eine sehr mitreißende Geschichte in der Vergangenheit bekommen und ein wunderbares, kleines, italienisches Dorf kennenlernen dürfen. Leider ist mir der Vergangenheitsstrang etwas zu kurz gekommen, der hätte mich noch mehr interessiert, dafür hätte die Gegenwart nicht ganz so ausführlich ausfallen müssen. Stellas Geschichte rund um ihre Arbeit, die Liebesgeschichte, die sich noch entwickelt, das hat für mich etwas zu viel Platz bekommen, ich wäre mehr an der Vergangenheit interessiert gewesen. Ich hab das Buch aber alles in allem sehr gern und auch recht zügig weggelesen. Es gibt nicht nur durchs Cover eine ordentliche Portion Italien Feeling, kein Highlight, aber durchaus recht empfehlenswert!

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Ich habe mich auf das Buch der Spiegel-Bestsellerautorin Cristina Caboni riesig gefreut. Auch für diese berührende Geschichte, in der sie uns an den Gardasee entführt, wurde sie von wahren Begebenheiten inspiriert. Der Inhalt: Die junge Stella verliert von heute auf morgen ihren Job. Sie entschließt sich, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und fährt zu ihrer Großtante Letizia an den Gardasee. Die alte Dame kann nach dem Tod ihres Mannes Gesellschaft gut gebrauchen. Kurz nach ihrer Ankunft macht Stelle eine außergewöhnliche Entdeckung. Sie findet einen Koffer voller farbenprächtiger Kinderzeichnungen. Stella, die selbst ein außergewöhnliches Gespür für Farben hat, möchte wissen, was es mit dem mysteriösen Fund auf sich hat. Ihre Nachforschungen führen sie in die Vergangenheit, zurück in das Jahr 1942, und in den kleinen Ort Nonatola, wo jüdische Kinder aus ganz Europa in einer Villa Zuflucht fanden. Was Stelle nicht ahnt: Ihre Spurensuche bringt nicht nur ihr selbst, sondern auch ihrer Großtante Letizia das Glück zurück. Noch jetzt nach Ende der Lektüre bin ich noch ganz berührt und geflasht. Schon der Prolog hat mich zu Tränen gerührt und dann erst diese außergewöhnliche Geschichte, die uns längst vergangene Geschichte, wieder deutlich vor Augen führt. Der Schreibstil der Autorin ist wieder großartig. Zu Beginn lernen wir eine außergewöhnliche Protagonistin kennen, die in meinen Augen ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Ich mache mit ihr eine abenteuerliche Reise an den Gardasee, bei der es zu einer Begegnung mit einem Fremden kommt, der später in Stellas Leben noch eine Rolle spielen wird. Hier in der Villa ihrer Großtante spüre ich die Veränderung, die mit Stelle vor sich geht und als sie diese Kinderbilder findet, begeben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit. Und jetzt steigt die Spannung von Seite zu Seite. Begeistert hat mich auch der Einblick in die Farbenvielfalt und die Bedeutung der Farben. Und auf einmal spielen die Farben auch in Stellas Leben wieder eine Rolle. Mit Alexander, dem Fremden vom Bahnhof hatte ich anfangs so meine Probleme. Ihr scheint etwas zu verbergen und auch Stella ist hin- und hergerissen. Mit großer Spannung habe ich dem Ende entgegengefiebert. Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Auch das wunderschöne Cover ist ein echter Hingucker und hat eine besondere Bedeutung. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre mit der ich Traumlesestunden verbracht habe, 5 Sterne.

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Stella hat ihren Job verloren und muss überlegen, wie es nun weitergehen soll. Sie beschließt zunächst zur ihrer Großtante Letizia an den Gardasee zu reisen und später ins Ausland zu gehen, um dort einen Neuanfang zu wagen. Letizia trauert um ihren Mann Orlando, der großen Liebe ihres Lebens, der verstorben ist. Orlando hatte Stella noch vor seinem Tod ein kleines Geschenk geschickt, das unter anderem ein Zugticket enthielt. Auf einem kleinen Bahnhof beim Umsteigen lernt Stella durch einen Zufall den Arzt Alexander kennen, der ihr auch später wieder begegnen soll. Letizia lebt in einer alten Villa und genießt Stellas Gesellschaft. Stella findet immer wieder kleine „Geschenke“, die Orlando für sie irgendwo deponiert hat. Unter anderem entdeckt sie in einem Koffer einen Stapel bunter Kinderzeichnungen. Stella, die selbst die Farben und auch die Kunst liebt und selbst auch zeichnet, ist von diesen Bildern sehr angetan. Doch als sie Letizia die Bilder zeigt, bricht diese zusammen und Stella beginnt auf eigene Faust mit Recherchen, woher diese Bilder stammen und warum sie Letizia emotional so aufwühlen. Dabei stößt sie auf eine Geschichte weit in der Vergangenheit, die bei Letizia alte Wunden aufreißt. Doch Stella gibt nicht auf und versucht herauszufinden, was damals geschah und wie es endete, damit Letizia zur Ruhe kommen kann. Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart erleben wir Stella und Letizia in der alten Villa am Gardasee und vor allem Stellas Recherchen. Im zweiten Handlungsstrang lernen wir Letizia als junges Mädchen kennen. Sie wurde früh von ihren Eltern getrennt und in ein kirchlich geführtes Internat geschickt. Dort lernt sie eine Freundin kennen, die aus der Schweiz stammt und entwickelt sich allmählich zu einer selbstbewussten jungen Frau, die das Herz am rechten Fleck hat. Und so geht sie nach dem Schulabschluss als Lehrerin nach Nonantola, wo sie Kinder unterrichtet. Als während des 2. Weltkrieges dort viele jüdische Kinder in einer Villa Zuflucht finden, entschließt sich Letizia, die Hilfsaktion zu unterstützen und sich um die Kinder zu kümmern. So wird sie Teil des Widerstands gegen die Nazis und verhilft den Kindern zur Flucht, als die Nazis in Italien einmarschieren. Die Kinder sollen über die Schweiz in Sicherheit gebracht werden, doch nicht alles klappt wie geplant. Wie oft bei solchen Romanen ist der Handlungsstrang in der Vergangenheit der bedeutendere. Das ist auch hier so, denn letztendlich erfährt man so erst, warum Letizia so schlimme Erinnerungen hat, die sie bis ins hohe Alter nicht loslassen. Die Autorin hat hier sehr gut recherchiert und diese reale Geschichte hervorragend mit ihrer fiktiven Handlung verknüpft. Die Geschichte der Villa Emma in Nonantola und der unglaublichen Hilfsaktion der Einwohner des Ortes ist sehr bewegend und ergreifend und war mir bisher nicht bekannt. Die Einwohner versteckten die Kinder in ihren eigenen Häusern, Ställen und Kellern, als die deutschen Truppen einmarschierten und halfen schließlich alle gemeinsam, die Flucht vorzubereiten und durchzuführen. Die Autorin lässt der jungen Letizia, die als Lehrerin Kontakt zu den Kindern hatte, hier ebenfalls eine wichtige Rolle zukommen und verwischt damit geschickt Realität und Fiktion. Diese Geschichte hat mich wirklich sehr aufgewühlt und bewegt. Aber auch in der Gegenwart ist die Handlung emotional. Stellas Bemühungen, die Geschichte der Kinderbilder herauszufinden, sind nur ein Thema. Dazu kommt ihre Verbindung zu Alexander, ihren Eltern und neue Freundschaften, die sie schließen kann. Sie überdenkt dabei auch ihr Leben und sucht einen neuen Weg für sich selbst. Dabei ist sie sehr herzlich, einfühlsam und hilfsbereit. Ich war sehr gespannt, wie sich am Ende alles für Stella entwickeln würde und ob sie die Geschichte und das Schicksal der jüdischen Kinder aufklären kann. Cristina Caboni hat hier einen wirklich packenden Roman mit einer Achterbahn der Gefühle vorgelegt. Ihr Erzählstil ist lebendig, mitreißend und doch emotional und gefühlvoll. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten sind bildgewaltig, so dass das Kopfkino einiges zu tun hat und man die Geschichte nicht nur lesen sondern regelrecht erleben kann. „Die Glücksmalerin“ ist ein wunderbarer Roman, der reale historische Ereignisse mit Fiktion verbindet. In ihrem Nachwort gibt die Autorin noch ausführliche Erläuterungen, welche Teile real sind und was ihrer Phantasie entsprungen ist. Die Geschichte hat mich sehr berührt und vor allem auf beiden Zeitebenen völlig gefangen genommen. Dieses wunderbare Leseerlebnis empfehle ich gerne weiter, denn es ist ein absoluter Genuss! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Stella steht am Scheideweg und muss die Weichen für ihr Leben neu stellen. Sie reist an den Gardasee , um ihrer Tante ein wenig Trost zu spenden, da diese nach dem Tod ihrer großen Liebe in einer großen Traurigkeit versinkt. Im Nachlass entdeckt Stella ganz viele bunte Kinderzeichnungen, die sie vom ersten Augenblick an berühren und faszinieren. Doch welche Kinderhände haben diese kleinen Kunstwerke angefertigt? Stellas Neugier ist geweckt und sie will unbedingt wissen, welche Geschichte hinter den bunten Bildern steckt. Bei ihren Recherchen macht sie eine unglaubliche Entdeckung, die ihr Leben verändern wird.... "Die Glücksmalerin" von Cristina Caboni ist ein bild- und sprachgewaltiger Roman, der nicht nur die Schönheiten des Gardasees mit leuchtenden Farben in Szene setzt, sondern die Leser;innen mit einer ungeahnten Intensität von sich einnimmt und auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit führt. Dabei weiß die Autorin geschickt die Gefühle der Figuren aus ihrem Buch zu nutzen, um sie auf die Lesenden zu übertragen und ihnen mit zwei parallel verlaufenden Erzählsträngen den Zugang zur Geschichte zu ermöglichen. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschieht dabei sehr flüssig, lässt die Grenzen zwischen realen Begebenheiten und Fiktion komplett verschwimmen und ermöglicht ein Eintauchen in eine Zeit, als Hass und Hetze die Welt vergiftet und sich in den Köpfen und Herzen der Menschen eingenistet haben. Letizia wird ein aktiver Teil im Widerstand gegen die Nazis und ihre Erinnerungen werden so plastisch dargelegt, dass das Gefühl entsteht, direkt dabei gewesen zu sein. Ihr Engagement in der Villa Emma rettet vielen jüdischen Kindern aus ganz Europa das Leben und zeigt, dass auch in den dunkelsten Tagen Menschen mit Herz existieren. Caboni schildert ergreifend und beeindruckend diesen Teil der Geschichte, der zutiefst berührt und unter die Haut geht. Auch das Hier und Jetzt kann begeistern, denn die Autorin hat ein außergewöhnliches Gespür dafür, ihre Protas mit Empathie und Herzlichkeit auszustatten , damit sie ihre Geschichte nicht nur vortragen, sondern erlebbar machen. Dies spiegelt sich auch in der Einleitung eines jeden Kapitels wieder, denn hier werden alle Nuancen der Farbpalette inklusive ihrer Beeinflussung auf Gefühle und Verhalten des Menschen erläutert und ihre Symbolik findet sich im jeweiligen Leseabschnitt wieder. So lässt die Schreibende nicht nur aus Worten Bilder entstehen, sondern sie koloriert sie zusätzlich mit Farben und Gefühlen. Ein sehr geschickter Schachzug, der eine unglaublich starke Verbindung zwischen Lesenden und Gelesenem herstellt. Ich muss zugeben, dass das ein oder andere Tränchen geflossen ist, da mich die Handlungen beider Erzählstränge komplett vereinnahmt haben. Das Kopfkino spult eindrucksvolle Bilder vor dem inneren Auge ab und ermöglicht, sowohl Anteil am Schicksal der jüdischen Kinder zu nehmen als auch hautnah mit dabei zu sein, wenn alte Wunden und Narben heilen und etwas Wunderbares seinen Anfang nimmt.

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