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Rezensionen zu
My Body

Emily Ratajkowski

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

„Wie unsere Körper uns durchs Leben tragen, ist außergewöhnlich und banal zugleich“ – S.232, My Body, Emily Ratajkowski Emily Ratajkowski ist ein international bekanntes Model und vielen Menschen sicherlich als @emrata auf Instagram bekannt. Vor der Lektüre habe ich mich ehrlicher Weise nie mit Emily Ratajkowski als Person weiter auseinander gesetzt bis mich meine Schwester auf ihre feministische und kritische Denkweise hinsichtlich der Objektifizierung des weiblichen Körpers aufmerksam gemacht hat. Als „Sexsymbol“ wurde Emily Ratajkowski mit Anfang zwanzig durch ihren Auftritt in dem Musikvideo zu dem Song „Blurred Lines“ von Robin Thicke und Pharrell Williams bekannt, welchen sie im Nachhinein kritisch in einem Essay reflektierte. Schon früh setzte sie sich mit ihrem eigenen Körper auseinander, da sie aufgrund ihrer objektiven Schönheit vom Jugendalter an durch ihre Mutter dazu ermutigt wurde, zu verschiedenen Castings für Fotoshootings in der Fashionbranche zu gehen. Das teils sehr ambivalente Verhältnis zu ihrem Körper erstreckt sich im Verlauf des Buches von dem Jugendalter an bis hin zu ihrer Rolle als Mutter in der Gegenwart. Stetig hinterfragt die Autorin das Zusammenspiel ihres eigenen (vermarkteten) Körpers und ihrer Selbstbestimmung innerhalb patriarchaler Machtstrukturen, die durch den Blick des heteronormativen Mannes (male gaze) geprägt und festgelegt werden. Es geht dabei um Scham, Selbstdarstellung in den sozialen Medien, Unterdrückung sowie sexuelle Gewalt und den Umgang damit. An dieser Stelle möchte ich als Leserin eine Triggerwarnung aussprechen, da sexuelle Gewalt in Form von Vergewaltigung sowie sexuelle Belästigung ausführlich in dem Buch angesprochen werden. „My Body“ hat mich ähnlich wie die Protagonistin darüber nachdenken lassen, wie selbstbestimmt Frauen wirklich sind oder inwiefern stetig Machtstrukturen und Ungleichheitsverhältnisse mit in die Betrachtung des eigenen weiblichen Körpers einspielen. Zudem fand ich es sehr interessant, die Leserin bei der Entdeckung ihres eigenen Körpers vom Jugendalter hin zum Erwachsenenalter zu begleiten. Das Buch hat zusätzlich auch das Thema der internalisierten Misogynie zwischen Frauen aufgegriffen und sehr persönliche Einsichten in das Leben von Emily Ratajkowski gegeben. Der Inhalt war sehr flüssig geschrieben, sodass ich vor lauter Spannung das Buch kaum aus der Hand legen konnte – auch wenn die beschriebenen Szenen hinsichtlich sexueller Gewalt nicht leicht zu lesen waren. Meiner Meinung nach besteht ein Kritikpunkt darin, dass das Konstrukt der „Frau“ recht binär und heteronormativ dargestellt wurde und dadurch die Diversität in dem Buch etwas zu kurz kam. An der Stelle bin ich mir aber auch nicht sicher, ob dies im Rahmen des Buches oder auch in der Darstellung des Lebens der Autorin behandelt werden hätte können ohne konstruiert zu wirken. Zudem sehe ich persönlich die Modelbranche aufgrund ihrem Hang zum ungesunden Vergleich zwischen Frauenkörpern und der Selbstoptimierung zu gesellschaftlich akzeptierten Körpern sehr problematisch an, weshalb gerade die ersten beiden Kapitel teils etwas ambivalente Gefühle in mir ausgelöst haben und ich mir zunächst nicht sicher war, ob mir das Buch aufgrund des sehr romantisierten Einstiegs gefallen würde. Dies änderte sich aber im weiteren Verlauf der nächsten Kapitel. Bis auf die beiden zuletzt genannten Kritikpunkte kann ich „My Body“ aber sehr empfehlen, da Emily Ratajkowski sich sehr persönlich mit ihrem Körper auseinandersetzt und das Buch einige Denkanstöße für das Verhältnis zum eigenen Körper liefert. „My Body: Was es heißt, eine Frau zu sein“ ist als deutschsprachige Ausgabe am 21.Februar 2022 im Penguin Verlag erschienen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Penguin Randomhouse für das Testleser-Exemplar.

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My Body

Von: Lena

30.03.2022

Das Buch My Body von Emily Ratajkowski hat mir persönlich sehr gut gefallen. (4,5 Sterne) Durch die kleinen Erzählungen und Ausschnitte aus dem Leben der Autorin bekommt man als Leser:in ein gutes Gefühl dafür, wie es ist einzig und allein auf den eigenen Körper und das Aussehen reduziert zu werden. Das die Modebranche oberflächlich ist, mag für niemanden eine Überraschung sein, allerdings wird oftmals vergessen, wie sich dieser äußere Druck auf die Models selbst auswirkt. Emily Ratajkowski, die schon in sehr jungen Jahren in dieser Branche tätig war, gibt den Leser:innen einen Einblick hinter die Kulissen des glamourösen Modelebens. Nicht nur die Schattenseiten dessen werden im Buch beleuchtet, sondern auch die Probleme, die durch diese oberflächliche Welt auf die Psyche der Beteiligten einwirken. In diesem Buch hat die Autorin den Leser:innen einen Blick auf ihr Innerstes gewährt, sie hat ehrlich und deutlich über ihre Erfahrungen und Gefühle gesprochen. Auch der Schreibstil, welcher trotz der Tatsache, dass es sich hierbei um eine Übersetzung aus dem Englischen handelt, war überzeugend und für diese Art von Buch passend. Insgesamt kann ich sagen, dass ich sehr überrascht von diesem Buch war und gerne in Zukunft weiters von der Autorin lesen möchte.

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Zum nachdenken...

Von: P.

30.03.2022

Ich finde das Buch wirklich sehr gut geschrieben. Vor allem junge Menschen die sich tagtäglich in sozialen Netzwerken präsentieren sollten dieses Buch lesen. Es regt diesbezüglich sehr zum nach-/ bzw. umdenken an. Es lässt sich leicht und flüssig lesen.

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Überraschend

Von: Steinbeisser

28.03.2022

Das Buch insgesamt hat mich überrascht. Es ist keine Biographie, eher eine Ansammlung von Erlebnissen. Viele davon machten mich beim Lesen fassungslos oder wütend. Unfassbar was in der Modewelt bzw. Werbebranche anscheinend gang und gäbe ist. Die Autorin schreibt ehrlich und schonungslos. Ich hatte den Eindruck, dass sie durchs Schreiben manche Ereignisse mit Abstand nochmal neu bewerten oder einordnen kann. Spannung weil wahr.

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Ich muss zugeben, dass ich das Buch schon eine Weile lesen wollte und mich entsprechend gefreut habe als Testleser ausgewählt zu werden. Ich mag kein Fan von Emily Ratajkowski sein, fand aber ihren sehr öffentlichen Diskurs der eigenen Wahrnehmung und Selbstbestimmung der weiblichen Sexualität als Feministin sehr interessant. Aufgrund der unglaublich guten Bewertungen hatte ich auf eine Abhandlung gehofft, wenn auch gleich ich diese nicht erwartet habe, doch leider wurde ich enttäuscht und meine Erwartungen bestätigt: es handelt sich bei my Body eher im kluge, gut geschriebene, schonungslose Anekdoten aus dem Leben eines Bikinimodels als um das nächste feministische Manifest. Wenn das abwertend klingt, dann ist es nicht beabsichtigt, denn als Autorin schreibt EmRata sehr gut, flüssig und erzählt in einzelnen Essays aus dem Leben einer jungen Frau an, die mit ihrem Körper Geld verdient, selbst aber nie richtig weiß ob sie sich dafür verurteilen oder loben soll. Häufig bekommt man das Gefühl in einer Therapiesitzung mit ihr zu sitzen, wenn sie aus ihrem Leben und von ihren Gefühlen in bestimmten Situationen erzählt, wie sie zum Beispiel vor allem von Männern benutzt und in die Enge getrieben oder auch wie sie Opfer eines sexuellen Übergriffs wurde. Das ist unangenehm zu lesen und mutig von ihr, sich dem so öffentlichen zu stellen, was sie erlebt hat. Als Frau, kann ich viele Anekdoten nachvollziehen, selbst ihren Kampf um Selbstbestimmung ihres hautsächlich sexuell wahrgenommenen Körpers und die frühe Indoktrination das Aussehen eine Rolle spielen kann, jedoch kann Emily Ratajkowski keine Antworten geben, keinen Ausweg und keinen Hinweise wie eine Frau beides sein kann, sexy und selbstbestimmt. Es fehlt der Diskurs und eine Betrachtung des Feminismus in der modernen Welt und wo sich Frauen in dieser Welt einordnen können, die mit ihrem Körper Geld machen und sich dennoch nicht verkaufen. Nun frage ich mich, wie ich überhaupt auf die Idee kam und muss sagen, die vielen positiven Bewertungen, selbst auf dem Einband, suggerieren, dass hier der Jugendwahn hinterfragt und Machtdynamik und Misogynie in der Unterhaltungsbranche kritisiert werden, dass es sich hierbei um wichtige Lektüre handle. Fragen stellt Emily Ratajkowski, das ist richtig, Antworten hat sie keine. Ich mache es ihr nicht einmal zum Vorwurf, denn sie sieht laut ihrer Einleitung, ihre eigenen Aussagen zum Musikvideo, dass sie über Nacht hat berühmt werden lassen, als in "Entstehungszeit von feministischen Blogs, Sheryl Sandbergs Beststeller Lean ln" getroffen und noch vor der Popularisierung des Begriffs 'feministisch' durch Beyoncé und der Modewelt durch T-Shirts mit dem Aufdruck 'Feminist'. Durch Aussagen wie dieser gibt sie selbst den sehr beschränken Rahmen ihres Verständnisses von feministischer Kultur und Historie preis noch bevor das Buch überhaupt anfängt. Es verwundert dann auch nicht, das keinerlei Geschichte herangezogen wird, um die eigenen Fragen zu beantworten oder dem Untertitel gerecht zu werden. Nach dem Lesen weiß ich nach wie vor nicht, 'was es heißt eine Frau zu sein', sondern nur was es heißt Emily Ratajkowski, eine schöne, weiße Frau aus Mittelklasseverhältnissen zu sein und stelle es zu all den anderen Biographien. Einen Platz neben all den feministischen Büchern in meinem Regal hat My Body leider nicht verdient.

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schlimm was in dem Leben von Menschen alles passieren kann, trotz oder gerade wegen ihrer Schönheit - jedes angehende Modell oder Mädchen, die mit dem Gedanken auch nur spielt, Modell zu werden, sollte das Buch erst lesen - zur Abschreckung und Desillusionierung und zur Mahnung, sehr vorsichtig zu sein und niemandem im Modellbusiness zu trauen - ME TOO hat noch nicht genug bewirkt

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Stark und wichtig

Von: MissDefyingGravity

22.03.2022

"My Body" von Emily Ratajkowski ist eine Sammlung starker, bewegender und zum Nachdenken anregender Essays. Emily schreibt über ihren Einstieg in die Modelwelt, ihre Kindheit, Beziehungen. Sie spricht über die Kommerzialisierung ihres Körpers, ihre Erfahrungen in der Modelbranche und als Frau. Sie beleuchtet den Missbrauch, Misshandlungen und Misogynie, denen sie ausgesetzt war. Einige Erlebnisse hat sie erst Jahre später als solche erkannt. Besonders ihr Essay zu dem Musikvideo-Dreh von "Blurred Lines" ist wichtig. Die Hintergründe des Drehs, wie sie in ihren ersten Jahren in der Branche ihren Körper eingesetzt hat und Nacktheit im Job betrachtet hat, all das diskutiert sie hier, lässt ihre Ansichten und Erfahrungen Revue passieren und legt den Blick Jahre später auf Momente, die sie geprägt haben. Sie schreibt fesselnd, lebendig und nuanciert. Ihre Essays lassen sich fließend lesen und sind sehr schön geschrieben. Von mir eine klare Empfehlung.

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Emily Ratajkowski, bekannt als Oben-Ohne Model schreibt über ihr Leben. Es ist eine ganz komische Generation, die digital natives, die mit Instagram und Facebook groß geworden sind, denen es scheinbar nur auf Äußerlichkeiten ankommt. Und dann löst sich eine dieser Schönen, scheinbar perfekten Gestalten heraus und schreibt darüber, wie schlecht es ihr ging. Wie sie in jungen Jahren vergewaltigt worden ist, sich nicht getraut hat sich ihren Eltern anzuvertrauen, wie sie immer wieder in komische Situationen geraten ist, weil sie ihren Körper vermarktet. Und klar, sie macht das auf eine fast extreme Art, aber auch all die anderen "normalen" Models und Schauspielerinnen werden begutachtet, bewertet und wie Ware behandelt. Es läuft etwas schief in der Geselllschaft in der der männliche Blick der entscheidende sein soll und deswegen muss einfach jede Frau eine Feminstin sein!!!

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