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Rezensionen zu
Hanne. Die Leute gucken schon

Felicitas Fuchs

Mütter-Trilogie (2)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Das Cover: Das Cover zeigt Fotos der Protagonisten und ist an alle Teile angepasst. Zusammen mit dem Klappentext eine in sich stimmige Einladung, das Buch lesen zu wollen. Die Geschichte: In diesen Teil geht es um Hanne, die in ihren jungen Jahren oft und lange in einer Lungenklinik verbringen muss. Sie leidet an Tuberkulose. Als sie sich verliebt und auf ein gemeinsames Leben hofft, geht er. Sie bringt ein uneheliches Mädchen (Romy) zur Welt, das wegen ihrer Krankheit sehr lange von ihrer Mutter Minna großgezogen wird. Irgendwann lernt Hanne Otto kennen und zieht mit ihrer Tochter zu ihm. Meine Meinung: Felicitas Fuchs hat die eigene Familiengeschichte aufgearbeitet, daher beurteile ich die einzelnen Protagonisten nicht, denn es ist das Leben, das sie tatsächlich gelebt haben. Sehr gelungen finde die Umsetzung der Autorin, diese gelebten Leben glaubhaft in die damalige Zeit zu setzen und der Leserschaft einen Einblick in die Epoche zu ermöglichen. Die Frauen der Familie waren für mich starke Frauen, die mit ihrer Tatkraft das Leben meisterten und viele Hürden umschiffen mussten. Felicitas Fuchs schreibt in einer leicht lesbaren und bildhaft starken Sprache, die die Geschehnisse spannend transportiert. Der Spannungsbogen bleibt durchgängig erhalten. Eine Familiensaga, die ich gerne empfehlen möchte. Heidelinde von friederickes bücherblog

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Hanne wächst bei ihrer Mutter Minna in bescheidenen Verhältnissen auf. Gerade als die kleine Familie denkt, es gehe nach dem Krieg und alle Unwegsamkeit endlich aufwärts, bekommt erst Minna und dann schließlich auch Hanne Tuberkulose. Doch bei Hanne ist es schlimmer und immer wieder kommt sie in eine Lungenklinik. Daher ist es schwer für Hanne, Freunde zu finden, in der Schule voranzukommen und eine Arbeit zu bekommen. Als sie schließlich 1960 ungewollt schwanger wird und ein Kind zur Welt bringt, ist Hanne restlos überfordert. Ständig muss sie in die Klinik, die Kleine gewöhnt sich mehr an die Oma und kann keine richtige Beziehung zu ihrer leiblichen Mutter aufbauen und Hanne schweigt sich über den Vater aus. Das Buch setzt nahezu nahtlos an den ersten Band und man trifft auf viele bekannte Gesichter und Geschichten. In diesem Band steht auf der einen Seite Hanne im Vordergrund, doch Minna ist nicht aus der Konstellation wegzudenken und so nimmt auch sie eine starke Stellung ein. Aber auch andere Protagonisten, die man schon vom ersten Teil her kennt, sind wieder mit dabei und so hatte ich mich sehr schnell eingelesen und war wieder Teil der Familie. Die Autorin beschreibt nicht nur da schwierige Familienleben in den 60ern und 70ern Jahren sehr bildhaft und authentisch, sie zeigt auch das Leben drumherum auf. Gerade durch Fannie, der Freundin von Minna, bekommt man einen Einblick, was die damalige Generationen vor allem umtrieb, wenn auch meist eher am Rand. Den Hauptteil der Geschichte macht das Familienleben aus. Minnas und Hannes Tuberkulose-Erkrankung nimmt dabei einen Großteil der Geschichte ein und man leidet förmlich mit den Beteiligten mit. Überhaupt musste ich feststellen, dass mir das Buch sehr nahe ging. Sehr emotional und spannend erzählt die Autorin die Geschichte von Minna und Hanne, lässt Romy, die Tochter von Hanne groß werden und gibt einen kleinen Ausblick auf den dritten und letzten Band der Reihe. Die Spannung wird zusätzlich hochgehalten von einem Familiengeheimnis, dass sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht und doch nie ans Tageslicht kommt. Ich bin jetzt gespannt, ob dieses Geheimnis im letzten Teil aufgedeckt werden wird. Fazit: Eine spannende Fortsetzung einer wundervollen und zugleich tragischen Geschichte über drei Generationen, bei der ich mich schon auf den finalen Band freue.

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Hanne wächst in den 50er Jahren bei ihrer Mutter in Minden auf. Allein, denn Hannes Vater hat eine andere Frau und ihre kleine Schwester ist schon früh gestorben. Als alleinerziehende Mutter ist es in dieser Zeit nicht leicht, aber Hannes Mutter Minna beißt sich durch. Bis zu dem Tag an dem sie an Tuberkulose erkrankt. Eine schwere Lungenkrankheit, die eine Menge Veränderungen mit sich bringt. Minna muss in eine Lungenheilstätte nach Bad Lippspringe und ihre Tochter Hanne kommt derzeit bei ihrer Freundin Fanni unter. Monate vergehen, bis Minna zurückkehrt. Ihren Schneiderladen musste sie aufgeben, denn bei einer Tuberkulose Erkrankten kehrt niemand mehr ein. Trotzdem findet Minna immer wieder Mittel und Wege, um mit Hanne allein zurechtzukommen. Das Kind ist ein sehr folgsames Mädchen, und bereitet keinen Ärger. Doch auch für sie hat das Schicksal eine schwere Zeit vorgesehen. Auch Hanne erkrankt an Tuberkulose und muss fort von zu Hause. Selbst eine Operation scheint ihr nicht zu helfen. Für das Mädchen wird es bei der Rückkehr schwer wieder Anschluss zu finden. Zum Glück hat ihre Mutter Minna gute Freunde, die ihnen immer wieder zur Seite stehen. Mich hat der zweite Band dieser Mütter-Trilogie sehr gepackt. Leider habe ich den ersten Teil im Vorfeld nicht gelesen, möchte das aber unbedingt nachholen. Gerade zu Beginn der Geschichte hatte ich den Eindruck, ich hätte mich besser eingefunden, wenn ich die Vorgeschichte, also die Geschichte der Mutter, bereits gekannt hätte. Trotzdem war es nicht schwer die Zusammenhänge zu verstehen und ich habe mich schnell von der damaligen Zeit fesseln lassen. Ich komme selbst aus NRW, deshalb waren mir die Orte, die in der Geschichte zur Sprache kamen, größtenteils bekannt. Viele Ausdrücke kannte ich auch aus Erzählungen meiner Oma. Ein Erlebnis war es aber allemal, wie anders doch diese Zeit war und welch eine Bürde die Menschen in der Nachkriegszeit auf sich nehmen mussten. Welche Werte an die jungen Frauen vermittelt wurden und welche Einstellungen die Menschen teilten. Gut und Böse gab es sowohl vor als auch nach dem Krieg. Ich finde es immer wieder erschreckend, was die vielen Menschen auf sich nehmen mussten. In diesem Buch werden gleich mehrere unterschiedliche Menschengruppen ausgegrenzt, diskriminiert und auf schlimmste Weise behandelt. Die Juden, die Zigeuner und auch die Kranken hatten es alles andere als einfach. Der Krieg war auch lange nach dem offiziellen Ende noch zugegen. Auch die Frauen kamen noch Jahre später nicht gut davon. Ich saß teilweise kopfschüttelnd vor den Zeilen und konnte nicht fassen, was sich so mancher Ehemann alles rausnehmen durfte. Mein liebster Protagonist dieser Geschichte, und auch ein Mann mit guten Zügen, war eindeutig Minnas Bruder Karl. Ich bewunderte ihn für seine Geduld besonders seiner Frau Wilhelmine gegenüber, die an jedem und allem etwas auszusetzen hatte. Sie sorgte für so manches Schmunzeln in meinem Gesicht. Einer guten Unterhaltung hat sie definitiv beigetragen. Überhaupt waren mir alle Protagonisten sehr sympathisch. Minna beeindruckte mich mit ihrem unermüdlichen Ehrgeiz und ihrer Kämpfernatur. Auch Fannie war eine sehr sympathische und lockere Persönlichkeit. Die Autorin hat es gut gemeistert, alle Personengruppen, ob nun reich oder arm, unter einen Hut zu bringen und gut darzustellen. Ich fand es unglaublich interessant, welchen Weg jeder einzelne aus Minnas Umfeld gegangen ist und zu welchem Wohlstand sie es teilweise nach dem Krieg gebracht haben. Beeindruckend fand ich auch, dass die Freundschaften in den meisten Fällen überwogen und nur selten Neid aufkam. Auch Hannes Entwicklungen im Erwachsenenalter waren spannend zu verfolgen. Gerade bei ihr wurde deutlich, welche unglücklichen Folgen ein einziger Fehltritt in jungen Jahren mit sich ziehen konnte und wie sehr er zur damaligen Zeit die Zukunftspläne einer jungen Frau beeinflusste. Kaum hatte ich das Buch beendet, fehlten mir die Protagonisten schon. Für mich auf jeden Fall eine Geschichte, die ich unbedingt weiterverfolgen möchte! Außerdem hat sie mich sehr berührt und auch im Nachhinein einschneidend beschäftigt. Ich freue mich auf den neuen Band, der bereits im Juli erscheinen soll und werde mir so bald wie möglich den ersten Teil gönnen. Eine sehr schöne Erzählung, der es an nichts fehlt, die kein Detail auslässt und einen perfekten Blick in die Vergangenheit möglich macht.

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Minden 1951: Endlich! Der Krieg ist nur noch eine verdrängte Erinnerung. „Nach vorne schauen“ heißt die Devise, auch für Minna Volkening, Mitte 40, und ihre Tochter Hanne. Von Männern hat die zweifach geschiedene Schneiderin Minna erst einmal die Nase voll. Wenn es für ihre Tochter und sie wieder aufwärts gehen soll, wird sie mit ihrer Hände Arbeit dafür sorgen müssen. Minna fängt nicht das erste Mal von vorne an. Wenn ich richtig mitgezählt habe, ist das jetzt das dritte Mal. Eine bescheidene Mietwohnung und eine kleine Änderungsschneiderei müssen für den Anfang reichen. Wer Band 1 gelesen hat, weiß, was die Schneiderin auf dem Kasten hat und welche Erfolge sie einst bei Düsseldorfs Reichen und Schönen gefeiert hat. Ganz allein steht Minna zum Glück nicht da. Sie hat ihren Bruder Karl Wolf, den dichtenden Arbeiter, und ihre Freundin Fannie Winter, eine Sinteza, die im KZ ihre gesamte Familie verloren hat. Jetzt müsste es eigentlich für Minna bergauf gehen. Die Leute haben wieder ein bisschen Geld und einen enormen Nachholbedarf in allen Lebensbereichen. Doch es kommt anders. In den folgenden zehn Jahren erkranken Minna und ihre Tochter immer wieder an offener Tuberkulose und sind abwechselnd monatelang in irgendwelchen Lungenheilstätten. Auch wenn sich die Krankheit stets wieder so weit bessert, dass sie als „nicht mehr ansteckend“ entlassen werden, hat das dramatische Konsequenzen. Die Leute fürchten sich vor einer Ansteckung und meiden Minnas Schneiderei. Hanne, die ohnehin nie besonders kontaktfreudig war und seit dem Tod ihrer Schwester geradezu unnatürlich brav und angepasst ist, um niemandem Kummer zu bereiten, verliert durch die ständigen Klinikaufenthalte den Anschluss in der Schule und versäumt in ihrer Jugend entscheidende Entwicklungen. Freundschaften? Ausgehen? Spaß haben? Flirten? Gegen die Mutter rebellieren? Alles Fehlanzeige! Für ihr Alter wirkt sie sehr bieder und naiv. So ist es kein großes Wunder, dass sie 1960 dem erstbesten Kerl auf den Leim geht, der sich für sie interessiert. Wir haben ja im ersten Band schon erfahren, dass es Romy gibt, Hannes Tochter. Deren Erzeuger macht sich nach vollbrachter Tat aus dem Staub und Hanne verschweigt aus Scham seinen Namen. Das bedeutet, das Kind muss ohne väterliche Unterhaltszahlung auskommen, das Geld wird knapp und die Volkenings haben permanent das Jugendamt im Nacken. Aber nicht mit Minna! Mit detektivischem Spürsinn begibt sie sich auf die Suche nach dem Kindsvater … Hanne, die ledige Mutter, kann anstellen, was sie will: Sie kommt einfach nicht auf die Sonnenseite des Lebens. Ihre temperamentvolle und extrovertierte Tochter bleibt ihr fremd. Das wird nicht besser, als Romy in die Pubertät kommt. Ständig fliegen die Fetzen. Was wird erst los sein, wenn sie eines Tages herausbekommt, dass der Mann ihrer Mutter „nur“ ihr Stiefvater ist? Auf Dauer lässt sich so etwas nicht geheim halten. Das ist kein Thriller, hier gibt’s keine Mordfälle aufzuklären – hier passiert „nur“ das pralle Leben. Doch die Story um die Volkening-Frauen entwickelt einen derartigen Sog, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. Felicitas Fuchs sagt offen, dass die Mütter-Trilogie auf der Geschichte ihrer eigenen Familie basiert. Und weil hier mehrheitlich real existierende Menschen agieren, treffen die auch mal zweifelhafte bis haarsträubende Entscheidungen, die sich aber stets durch ihre Vorgeschichte erklären lassen. Wie wird es nun weitergehen mit Romy und Hanne? Ich bin gespannt! Vor allem wüsste ich gerne, was noch hinter dem „Pakt“ steckt, den Minna mit einer anderen Person geschlossen hat. Ihr Bruder Karl wird ja nicht müde zu betonen, dass sie sich damit strafbar gemacht hat. Ich sehe nur ein bisschen Gemauschel aber keinen Gesetzesverstoß, vermute jedoch, dass wir Leser:innen nicht alles darüber wissen. Was da wohl noch ans Licht kommt …? Die Autorin hat intensiv recherchiert – familiengeschichtlich und zeitgeschichtlich – und großen Wert auf kleine Details gelegt. Das wird im nächsten Band, wenn wir Romy auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten, vermutlich genauso sein. Das will ich erleben! Und natürlich will ich dabei sein, wenn Hanne & Co. das Familiengeheimnis krachend um die Ohren fliegt.

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Nach Minna – Kopf hoch, Schultern zurück, Band eins der Trilogie von Felicitas Fuchs, habe ich mich sehr auf Hanne – Die Leute gucken schon gefreut. Tatsächlich war auch Band zwei wieder eine sehr gut gelungene Mischung aus Fiktion, eigener Lebensgeschichte der Autorin und historischen Recherchen zur Zeit. Und “ganz nebenbei” ein wirklich kurzweiliger Roman. Was mich immer wieder berührt hat, war die Härte Hannas im Umgang mit ihren Kindern und mit sich selbst. Die bedingungslose Forderung nach Gehorsam. Nur nicht auffallen. Bei den Nachbarn gut da stehen. Ich weiß, dass das die Konsequenzen einer Kindheit in der Nachkriegszeit sind. Wo man funktionieren musste, damit die kleine heile Welt, die man sich mühsam zu bewahren versuchte, nicht zusammenbrach. Und auch die Folge der vielen nicht ausgesprochenen Worte, weil man das Vergangene verdrängen und begraben wollte. Zu diesem Thema, der Hypothek für die Nachkriegsgenerationen, gibt es viele Bücher. Erben des Holocaust von Andrea von Treuenfeld ist eines davon. Es ist erschreckend, wie ähnlich die Erlebnisse und die Konsequenzen für das eigene Leben sind. Deshalb habe ich mir zwischendurch immer mal wieder schwer mit Hanne getan. Das tut meiner Neugier auf Band drei, Romy – Mädchen, die Pfeifen aber keinen Abbruch. Übrigens, Minna – Kopf hoch, Schultern zurück, Band eins der Trilogie, muss man nicht gelesen haben um Band zwei genießen zu können. Auch wenn der ein oder andere Rückblick dadurch natürlich verständlicher wird.

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Schon Minna hatte ich mit große Interesse und bestens unterhalten gelesen. Nun habe ich "Hanne" gelesen und bin nachhaltig beeindruckt. Ein rundherum gelungenes Buch - bezüglich der Darstellung der Charaktere extrem gut geschrieben, und bezüglich der Handlung und Einbindung der Handlung in die Zeit bestens gelungen. Man fühlt sich in der Zeit, es sind so viele Kleinigkeiten, an die man sich selbst erinnert. Es sind Dinge, wie z. B. die geheime Vereinbarung zwischen .... (nein, das verrate ich nicht !!!) - die lange nicht aufgeklärt wird, die mich immer wieder hat nachdenken lassen, um was es dabei wohl geht es geht aber auch um die Entwicklung der einzelnen Charaktere, um Hannes Entwicklung vom Mädchen und der Tochter zur eigenen Mutterschaft, dem nicht einfachen und auch nicht glücklichen Leben. Die gesamten Verstrickungen zwischen den Familien und Familienmitgliedern. sie haben mich an die Handlung gefesselt. Und die Darstellungen haben mich nicht nur spannend unterhalten, sondern waren auch glaubwürdig, lebendig und authentisch geschrieben. Man war von der ersten Seite an gleich wieder in der Familiengeschichte drin und involviert, es wurde gut an den Vorgänger angeschlossen, man könnte aber theoretisch das Buch auch losgelöst lesen vom Vorgänger allerdings empfehle ich, die Bücher der Reihenfolge nach zu lesen. Der zeitliche Bogen ist gespannt vom Jahr Juni 1951 bis zum Mai 1978 und die Kapitel sind jeweils mit den Namen der Charaktere übertitelt, um die es speziell im Kapitel geht. Ich bin begeistert und freue mich schon jetzt auf "Romy", die ich von Geburt bis in die Jugendzeit in "Hanne" kennengelernt habe. Ein besonderer Charakter, ich bin neugierig, wie sie ihr Leben in "Romy" leben wird. Die fast 600 Seiten haben mich durchweg perfekt unterhalten. Ich empfehle das Buch wärmstens.

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Meine Meinung: Nachdem ich das erste Buch der Trilogie gelesen hatte, war klar, dass ich wissen will, was Minna und Hanne nun erleben werden. Ich bin sehr schnell wieder ins Geschehen reingekommen. Die Geschichte von Hanne startet im Jahr 1951 und alle bekannten Personen des ersten Buches spielten weiterhin eine Rolle, wobei Hanne im Vordergrund stand. Obwohl der Krieg schon ein paar Jahre vorbei ist, machen sich die Auswirkungen nach wie vor bemerkbar. Es gab ja auch viel zu tun. Allerdings versuchte jeder sich so gut wie möglich mit allem zu arrangieren. Manch eine konnte sich ihren Traum erfüllen, andere wurden zurück geworfen. Zu ihnen gehörten Minna und Hanne, die an Tuberkulose erkrankt sind und einen langen Genesungsweg vor sich hatten. Leider gab es damals reichlich Themen, über die nicht so richtig gesprochen wurden und manch eine Frau wusste nicht, was passieren muss, damit man schwanger wird und dadurch geriet die eine oder andere in Schwierigkeiten. Außerdem gab es immer noch Personen, die aus der Vergangenheit nichts gelernt hatten und noch immer veraltete Ansichten vertraten. Ich möchte hier jetzt nicht auf Einzelheiten eingehen, um nicht zu viel vom Inhalt zu verraten. Auf jeden Fall hat die Autorin alles bestens beschrieben, ich fand alles sehr interessant. Es spiegelte die damalige Einstellung wieder, gab einen Eindruck ins Alltags- und Familienleben. Natürlich sind mir die meisten Personen, die zu dem engen Familien- und Freundeskreis gehörten ans Leserherz gewachsen. Ich habe mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut. Ich steckte so richtig drin im Geschehen und war deshalb mit meiner Meinung zu Hanne hin und hergerissen. Manchmal konnte ich sie durchaus verstehen, aber im Laufe der Geschichte fand ich einiges an ihrem Verhalten gar nicht mehr gut. Ich weiß, es war nicht leicht, aber sie hat auch nichts gelernt und ihrer Tochter Romy es auch oft sehr schwer gemacht. Somit bin ich jetzt bei der Person angelangt, die im nächsten Buch im Vordergrund steht und darauf bin ich schon sehr gespannt. Fazit: Eine sehr unterhaltsame und bewegende Lebensgeschichte, die mich so richtig an das Buch gefesselt hat. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und freue mich schon auf das dritte Buch.

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Zweiter Teil einer Familien-Trilogie über drei Generationen. Den ersten Teil kenne ich nicht, aber durch Rückblenden und Erinnerungen einzelner Protagonisten lässt sich der Zusammenhang sehr gut herstellen. Die Geschichte spielt in den 50/60er Jahren und ist sehr authentisch dargestellt. Man kann sich sehr gut in die Zeit hineinversetzen, zumal von vielen alltäglichen Dingen berichtet wird, die noch gut aus den 60ern in Erinnerung sind. Die sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse aus dieser Zeit lassen den Leser oft erstaunen und mit dem Kopf schütteln. Das Schicksal der Familie - und oft die Naivität - ist tragisch, aber fesselnd dargestellt. Das Buch ist wunderbar geschrieben. Vielleicht liegt es auch daran, dass es sehr realitätsnah ist, weil die Autorin Autobiografisches mit eingeflochten hat. Ein sehr lesenswerter Roman mit Spannung auf den dritten Teil.

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