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Rezensionen zu
Schwarz. Rot. Wir.

Pierrot Raschdorff

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Sehr guter Einstieg in die Diversity-Diskussion

Von: Buch_im_Koffer

15.01.2023

Pierrot Raschdorff hat mit „Schwarz. Rot. Wir. Wie Vielfalt uns reicher macht“ ein tolles Buch zum Thema Diversity verfasst. Er selbst ist in Ostfriesland aufgewachsen, ist Politikwissenschaftler und arbeitet heute im Marketing, als Berater und Experte für Diversity. Er verbindet gekonnt profundes politisches, gesellschaftliches und soziales Hintergrundwissen mit persönlichen Beispielen. In fünf Kapiteln setzt er sich mit Herkunft, Gesellschaft, Identität, Denken und Vielfalt auseinander. Er plädiert dafür, mit althergebrachten Stereotypen zu brechen und in einen offenen und vorurteilsfreien Dialog zu treten. Eine besondere Rolle schreibt er dabei der Medienlandschaft zu, die wie kaum eine andere diese Diskussionen beeinflussen kann. Was mir persönlich an diesem Buch unheimlich gut gefällt ist die positive, zuversichtliche Herangehensweise, die Raschdorff den Themen zugrunde legt. Keine Frage: Deutschland ist ein Einwanderungsland. Leider ist diese Tatsache allein mit zahlreichen Unsicherheiten und Vorurteilen „dem Fremden“ gegenüber verbunden. Er benennt Bespiele von Rassismus und stereotypem Verhalten. Aber er blickt auch nach vorn und setzt diesen Einflüssen positive Lösungs- und Kommunikationsansätze entgegen. Er zeigt Wege des Dialogs, des Miteinanders, die im Kleinen wie im Großen funktionieren können – und auch heute schon gelebt werden. Diese Zuversicht findet einen sehr emotionalen Abschluss im letzten Teil des Buchs, einem Brief an seine Tochter. Wer einen guten, übersichtlichen Einstieg in die Diversity-Diskussion inkl. Glossar sucht, ist hier genau richtig. Verschiedene Aspekte bleiben oberflächlich angesprochen; in Literaturliste und unter den Anmerkungen gibt es z.B. aber einige gute Verlinkungen zu weiterführenden und vertiefenden Quellen.

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Ich habe “Schwarz. Rot. Wir.” an zwei Nachmittagen gelesen – es ist kurzweilig geschrieben und kommt mit wenig Worten an den Kern unseres gesellschaftlichen Problems: Auch, wenn wir immer denken, wir sein offen und tolerant, sind wir es doch an vielen Stellen noch nicht. Allerdings geht es in “Schwarz. Rot. Wir.” auch nicht darum mit dem Finger auf bestimmte Personen zu zeigen, sondern darum aufzuklären und die vielen Schichten von Diversität aufzuzeigen. Das betrifft auch Themen wie Sexismus, Alter, Sexuelle Orientierung, Behinderung und und und … Das Buch ist zwar als Sachbuch geschrieben, aber der Autor bindet auch viel seiner eigenen Erfahrungen als “Schwarzer Junge aus Ostfriesland” ein und spricht auch mit anderen Personen über deren Erfahrungen. Dabei ist der Schreibstil immer modern und respektvoll. “Schwarz. Rot. Wir.” eignet sich für mich super als Weihnachtsgeschenk, weil es einen “sanften” Einstieg ins Thema Diversität bietet. Es werden viele Begrifflichkeiten erklärt, wie Cancel Culture oder kulturelle Aneignung. Da ich mich selbst schon länger mit dem Thema beschäftige, hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefe und vielleicht auch mehr Diskussion gewünscht, aber wie gesagt – als Einstieg eine super Lektüre, um ins Thema zu finden.

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Ich möchte euch heute ein Sachbuch empfehlen, das ich gerade gelesen habe und das ein wichtiges Thema zum Inhalt hat. »Schwarz. Rot. Wir. Wie Vielfalt uns reicher macht« von Pierrot Raschdorff erschien im September diesen Jahres im Mosaik-Verlag. Der Autor beschäftigt sich mit Identitätsfragen, Vorurteilen sowie Rassismus und zeigt Wege auf, diesem gezielt entgegenwirken zu können. Dabei plädiert er für eine gelebte Vielfalt in Deutschland. Wie brechen wir als Gesellschaft mit Stereotypen und bauen Vorurteile ab? Wie gelingt ein respektvoller Dialog über Vielfalt in Deutschland? Pierrot Raschdorff, Autor des Buches und Deutscher mit ostafrikanischen Wurzeln, weiß, dass es Vorbilder braucht, um Vorurteilen entgegenzuwirken und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Raschdorff nähert sich brisanten Begriffen wie Cancel Culture oder auch Kulturelle Aneignung. Dieses Buch dient insbesondere dem respektvollen und wichtigen Dialog innerhalb unserer Gesellschaft, um ein Miteinander in gelebter Vielfalt zu erreichen. Dazu muss es gelingen, Vorurteile zu hinterfragen und konsequent abzubauen. Der Politikwissenschaftler Pierrot Raschdorff ist in Ostfriesland aufgewachsen und somit in Deutschland sozialisiert. Er selbst muss sich aufgrund seiner Hautfarbe immer wieder Fragen zu seiner ursprünglichen Herkunft stellen lassen und sich Vorurteilen ausgesetzt sehen. Diese zeigen sich gesamtgesellschaftlich in immer noch großem Ausmaß. So ist es für viele Menschen auch im Jahr 2022 noch keine Selbstverständlichkeit, wenn ein Schwarzer im Tatort den Ermittler mimt. Dieses Beispiel lässt sich auf diverse andere ausweiten und zeigt, wie weit wir noch von einer gelebten Vielfalt hierzulande, aber auch anderswo entfernt sind. »Schwarz. Rot. Wir« versteht sich als Diversity-Ratgeber und weniger als Anti-Rassismus-Buch. Es ist eher kompakt, sodass es sich zwar thematisch mit den drängenden Themen Identität, Vielfalt, Diversität und dem Abbauen von Stereotypen und Vorurteilen auseinandersetzt, dabei aber nicht all zu sehr in die Tiefe geht. Mir gefielen die persönlichen Aspekte im Buch, in denen man als Leser:in Informationen zum Autoren selbst, seinen Erfahrungen, als auch den offenen Brief an seine Tochter erhält. Raschdorff argumentiert schlüssig, hält zum Brechen von destruktiven Denkmustern an und zeigt Perspektiven auf, wie es gelingen kann, sich von Voreingenommenheit und rassistischem Denken zu befreien und wie dies im Miteinander funktioniert. Ein ganz wichtiges Buch und eine hilfreiche Einstiegslektüre in die Thematik. Vorurteile verhindern und nehmen uns positive Lebensaspekte, während Vielfalt uns reicher macht. Pierrot Raschdorff liefert ein Plädoyer für Akzeptanz, Offenheit und Selbstreflektion.

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Wie ist es, wenn man in Ostfriesland aufwächst, einen norddeutschen Akzent hat und trotzdem ständig gefragt wird, wo man denn eigentlich herkommt. Pierrot Raschdorf nimmt mich mit in seine Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland. Er ist diplomierter Politikwissenschaftler und Mediator und arbeitet als Marketingleiter und Diversity-Experte, hält seit vielen Jahren Vorträge und Workshops zum Thema Diskriminierung und Rassismus. In insgesamt 5 Kapiteln und einem abschließenden offenen Brief an seine Tochter schreibt der Autor zum Teil wissenschaftlich zum Teil aus persönlicher Perspektive über Diversität, gelebte Vielfalt, Vorurteile und Stereotype in Deutschland. Er schreibt bewusst kein Anti-Rassismus-Buch, sondern möchte mit seinem Buch einen Beitrag zur Diversitätsdebatte beitragen. Immer wieder erklärt er zwischendurch wichtige Begriffe. Vor allem aber zeigt er auf, welche Diversity-Dimensionen es gibt, die uns prägen und kaum veränderbar sind, wie Herkunft, Alter, Geschlecht, Behinderungen, sexuelle Orientierung, usw. In allen diesen Dimensionen kann und sollte Vielfalt gelebt werden. Ein paar Punkte aus dem Buch, die mir besonders hängengeblieben sind: Damit Vielefalt in Städten gelebt werden kann, müssen von beiden Seiten Bedingungen erfüllt werden, "von denen die ankommen und von denen, die bereits vor Ort leben. Also wie werden die neuen Mitbürger*innen im alltäglichen Leben eingebunden, können sie arbeiten, gehen die Kinder zur Schule, oder können sie am politischen System in irgendeiner Form partizipieren? [...] Wie gerecht und sozial ist eine Stadt?" »Wir brauchen neue Vorbilder, die in der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung ungewohnt Positionen einnehmen, um unser Denken ganz unbewusst zum Hinterfragen von Stereotypen zu lenken.« "Ganz gleich, wer oder welche Gruppe sich benachteiligt fühlt und diskriminiert wird, um sich zugehörig zu fühlen, muss das Gegenüber seine Privilegien in der Gesellschaft somit reflektieren. Die Frage, warum Menschen unter struktureller Diskriminierung leiden und man selbst vielleicht nicht, sollte Teil dieses Prozesses sein." Er sagt aber auch, dass es nichts bringt, Menschen (zum Beispiel durch Shitstorms) zur Reflexion zu zwingen. Ein sehr wichtiges Plädoyer für eine gelebte Vielfalt in Deutschland, das zur weiteren Auseinandersetzung einlädt und auffordert und ein guter Einstieg für alle, die sich mit den Begriffen rund um das Thema beschäftigen möchten.

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In seinem Buch »Schwarz. Rot. Wir. Wie Vielfalt uns reicher macht.« fordert der Politikwissenschaftler, Marketingleiter und Diversity-Experte Pierrot Raschdorff mit Vorurteilen zu brechen, Stereotype zu hinterfragen sowie einen Dialog und ein Miteinander in gelebter, alltäglicher Vielfalt. Was bedeutet dies konkret? »Wir brauchen neue Vorbilder, die in der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung ungewohnt Positionen einnehmen, um unser Denken ganz unbewusst zum Hinterfragen von Stereotypen zu lenken.« (S.125) Er fordert beispielsweise Diverstität in Wirtschaft, TV / Film, Zeitung, Literatur & Co. Er zeigt, inwiefern Werbung bereits Schritte in die richtige Richtung macht und inwiefern das Grundgesetzt problemaisch formuliert ist. Deutschland als eines der TOP Einwanderungsländer weltweit verändert sich fortwährend aufgrund dieser Bewegung in der Gesellschaft und Struktur. Damit gelebte Vielfalt aber für alle funktioniert, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden, wofür Ansätze im Buch dargestellt werden. (Und er zeigt auf, warum wir von Zuwanderungsgeschichte statt Migrationshintergrund sprechen sollten …) In insgesamt 5 Kapiteln und einem abschließenden offenen Brief an seine Tochter (Kapitel 6) schreibt der Autor zum Teil wissenschaftlich zum Teil aus persönlicher Perspektive über Diversität, gelebte Vielfalt, Vorurteile und Stereotype in Deutschland. Er schreibt bewusst kein Anti-Rassismus-Buch, sondern möchte mit seinem Buch einen Beitrag zur Diversitätsdebatte beitragen. (Auch wenn dies implizit sehr eng miteinander verbunden ist.) Die Perspektiven und Argumente von Pierrot Raschdorff finde ich sehr wichtig und ich denke, dass dieses Buch einen sehr guten Zugang für viele zur Diverstitätsdebatte darstellen kann und als Einstiegslektüre für Anti-Rassimus und Diverstitätsthemen gut geeignet ist. Ich hätte mir dennoch an einigen Stellen eine tiefere und auch wissenschaftlich bzw. belegbare Diskussion und Auseinandersetzung gewünscht - z. T. werden viele Begriffe aus der Anti-Rassismus-Debatte kurz aufgegriffen, aber nicht diskutiert. 
Insgesamt ein sehr wichtiges Plädoyer für eine gelebte Vielfalt in Deutschland, das zur weiteren Auseinandersetzung einlädt und auffordert.

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