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Rezensionen zu
Maschenmord

Leonie Kramer

Ein Fall für den Madlfinger Handarbeitsclub (1)

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Tim Wallenstein dachte sich, in dieser Kleinstadt wird er sich von seinem stressigen Job ein wenig erholen können und dann geschieht dieser Maschenmord in der Wolllust. Mit einem grünen handgestrickten Schal erdrosselt, liegt die Aushilfe Nicole in dem angesagten Wollgeschäft in Madlfing am Marktplatz. Noch dazu war dieser Schal auch noch ziemlich schlecht gestrickt! Warum nur ist der Kommissar Tim Wallenstein nicht erst in den Urlaub gefahren, bevor er seine Versetzungsstelle in der bayerischen Kleinstadt angetreten hatte. Dabei hätte er es bitter nötig, einfach mal einen entspannten Job zu machen. Ohne Koffein zum Maschenmord Wallenstein ist in der Kleinstadt noch gar nicht richtig angekommen, da wird er auch schon zu seinem ersten Mordfall geschickt. Außer seiner neuen Espressomaschine hat er aus seinem alten Leben in Köln, kaum etwas mitgebracht. Ungewaschen und ohne seinen Koffeinkick (er kennt sich mit der Espressomaschine noch nicht aus) macht er sich auf den Weg zur Wolllust. Die Frau wurde erdrosselt, so scheint es. Und er ist nicht alleine am Tatort. Wallenstein bekommt tatkräftige Unterstützung von dem Madlfinger Krimi- und Handarbeits-Club, kurz gesagt dem MKHC. Drei Frauen des MKHC haben noch vor dem Kommissar die Nasen in den Fall gesteckt. Wer könnte die Aushilfe der Wolllust ermordet haben? Unangenehm aufgefallen ist das Opfer Nicole Durand des Öfteren, mit einem grünen Laceschal erdrosselt zu werden hat sie aber bestimmt nicht verdient. War es nur ein Raubmord oder steckt mehr dahinter? Die Ladenbesitzerin, Ariadne Schäfer, hatte sich auch ein ruhigeres Leben in dem beschaulichen Madlfingen vorgestellt, als sie das Handarbeitsgeschäft ihrer Tante übernommen hatte. Sie modernisierte das Geschäft und organisierte Stricktreffen mit Krimiunterhaltung, woraus sich der MKHC entwickelt hatte. Man könnte sagen, fast alle Madlfingerinnen wurden Mitglied und sind seitdem außerordentlich gut vernetzt. Sehr zur Unbill des Kommissars, denn immer wieder funken die Damen zwischen die Ermittlungen. Maschenmord und Verstrickungen Dieser Krimi macht auf jeden Fall mächtig Laune. Allerlei Anspielungen auf mein liebstes Hobby, dem Stricken, bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Alleine die Überschriften der einzelnen Kapitel, die mit einem Wollknäuel, gespickt mit Stricknadeln verziert sind, zaubern ein Lächeln in mein Gesicht: „Eine Masche kann eine einfache Fadenschlinge oder ein Betrug sein“ „Die natürlichen Feinde einer Wollladenbesitzerin sind Motten“ oder „Ein Umschlag ist kein Tiefschlag“. Ich gebe zu, dass ein Strickunkundiger darin vielleicht nicht den tieferen Sinn sieht, aber ich denke, dass alleine der Titel dieses Krimis eher die Strickerinnen auf den Plan rufen würde. Die Autorin Leonie Kramer hat diesen Krimi geschrieben. Eigentlich heißt sie ganz anders und Krimis schreibt sie sonst auch nicht. Aber sie strickt sehr gerne. (Nicht dass sich das in ihrem Krimi widerspiegeln würde!) Sie hat sich aber nicht nur ein Pseudonym zugelegt, sondern sich auch noch Madlfingen ausgedacht. Und die Mordwaffe kann man sogar nachstricken. Wie gesagt, ein StrickerinnenKrimi. Doch das sollte den Strickunkundigen nicht davon abhalten, diesen amüsanten Krimi zu lesen. Tim Wallenstein ist ein etwas arroganter und gutaussehender Typ. Außerdem scheint in Köln etwas geschehen zu sein, was ihm nicht so gut bekommen ist. Ariadne hat auch ein Geheimnis und überhaupt, hat hier jeder irgendeine Besonderheit oder ein Geheimnis. Die Figuren sind alle ein bisschen überspitzt gezeichnet, aber dabei allesamt liebenswürdig. Man merkt der Autorin an, dass sie Spaß am Schreiben gehabt hat. Und am Ende gibt es natürlich einen unerwarteten Täter.  Rubi und ich hatten jedenfalls eine Menge Spaß mit diesem Krimi/Roman. Wir vergeben gerne 🐭🐭🐭🐭 und hoffen auf eine oder mehrere Fortsetzungen.

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So wirklich beliebt war Nicole, die in Ariadne Schäfers Handarbeitsladen Wolllust arbeitet, im Dorf nicht. Dennoch: den Tod hat ihr eigentlich keiner an den Hals gewünscht. Nichtsdestotrotz liegt sie eines Morgens mit einem selbstgestrickten Schal im Laden. Kommissar Tim Wallenstein aus Köln muss also an seinem allerersten Arbeitstag im bayerischen Idyll direkt in eine Mordermittlung einsteigen. Tatkräftig unterstützt wird er, ob er will oder nicht, von den resoluten Frauen des Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclubs (MKHC). Auch die Ladenbesitzerin Ariadne macht sich verdächtig, hat sie doch ganz offensichtlich was zu verbergen. Wenn sie doch nur nicht so hübsche zimtfarbene Sommersprossen hätte. Wallenstein schwankt zwischen Entzücken und Entsetzen. Dieser kurzweilige, humorvolle Bayernkrimi besticht durch seine herrlichen Charaktere, die es, typisch bayerisch, eher gemütlich mögen und mit einer gar herrlichen Goschn gesegnet sind. Man muss sie allesamt einfach gernhaben – allen voran die resoluten Damen vom MKHC. Mit viel Wortwitz und schönem Tempo lese ich mich durch die erste Arbeitswoche des Kommissars Wallenstein, bemitleide ihn ab und zu, freue mich aber meistens mit ihm an der schönen Landschaft, die wunderbar beschrieben ist und echt Fernweh auslöst. Kein Krimi für Bierernste und auch keiner für diejenigen, die es gern actiongeladen und blutig mögen. Hier geht es gemütlich zu und durch und durch humorvoll und liebenswert. Was dem Lesespaß aber keineswegs abträglich ist. Die Spannung ist jetzt nicht immer so präsent, dafür gibt’s einiges Zwischenmenschliches. Ich war trotz mancher Längen nicht gelangweilt, sondern habe das Buch mit einigen Schmunzlern und viel Freude gelesen. Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich sie so in etwa schon ein bisschen geahnt habe. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und ich mag auch die Gestaltung des Buches mit dem s/w-Wollknäuel und dem einleitenden Satz vor jedem Kapitel. Am Ende gibt es dann sogar noch die Anleitung zum Stricken der Mordwaffe, also des Schals. Das Cover ist sehr passend und gefällt mir ausgesprochen gut. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hier um einen Reihenauftakt handelt, was mich freuen würde. Gerne möchte ich die Madlfinger, den MKHC, sowie Tim und die anderen Polizeikollegen bei weiteren Fällen begleiten. Sehr gute 4/5 Sterne.

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Leonie Kramer ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Bestseller-Autorin, welche versucht namensunabhängig hiermit einen neuen Erfolg zu landen. Erst kürzlich, genauer gesagt am 09. November 2022 veröffentlichte diese unter dem Blanvalet Taschenbuch Verlag ihr neues Buch „Maschenmord – Der Handarbeitsclub ermittelt“ ihr Pseudonym-Debüt. Das Taschenbuch umfasst insgesamt vierhundertvierundsechzig Seiten und enthält einen spannenden Krimi, von welchem auch wir uns überzeugen wollten, sodass es uns natürlich eine große Freude war, als dieses dieser Tage in unserer Redaktion eingelangte. So haben wir uns gerne die Zeit genommen, um uns in die einzelnen Seiten von „Maschenmord“ einzulesen, sodass wir euch die wichtigsten Einzelheiten rund um dieses Buch nachstehend zusammengefasst haben, ohne jedoch dabei zu viel darüber zu spoilern, damit dieses auch für euch weiterhin spannend bleibt. Inmitten einer bayrischen Provinz auf dem Lande geschehen unerwartet grausame Dinge. Eines Tages findet Ariadne Schäfer, welche die Inhaberin eines Handarbeitsladens ist, ihre Angestellte ermordet in ihrem Geschäft auf. Es scheint so als würde sie mit einem selbstgestrickten Schal erdrosselt worden sein. Sowohl sie als auch die Einwohner des Dorfs stellen sich die Frage, wer zu solch einer Handlung fähig ist, wobei der Täter möglicherweise sogar einer der regelmäßigen Kundschaften des Ladens sein könnte. Kommissar Tim Wallenstein hat sich dem Fall angenommen und beginnt zunächst mit seinen Ermittlungen. Mit dem Gedanken, dass die Polizei ohnehin nur Zeit verschwenden würde, hat Ariadne jedoch beschlossen zusammen mit dem Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub der Sache selbst auf den Grund zu gehen und die Sache zu beschleunigen. Dabei geraten sie jedoch auch Wallenstein in die Quere, der die Damen zur Vorsicht mahnt und ihnen zu verstehen gibt, dass sie nicht wüssten, worauf sie sich bei ihrer Selbstjustiz einlassen würden. Dennoch wollen die umtriebigen Damen antworten auf ihre Fragen zu dem Mordfall ergründen. Wallenstein selbst kommt zur Erkenntnis, dass das Landleben und Handarbeit eines gemeinsam haben. Bei beidem ist die Herbeiführung von unlösbaren Verstrickungen möglich die mitunter auch tödlich sein können. Sowohl Wallenstein als auch der Handarbeitsclub sind dem Mörder bereits dicht auf den Fersen wobei Spannung und Wortwitz auf jeden Fall gegeben sind, denn die Damen nehmen sich während ihren Tätigkeiten kein Blatt vor dem Mund, sodass man sich selbst des Öfteren vor deren spitzen Zungen hüten muss. Überraschenderweise führt deren Recherche jedoch zum Ziel und man darf am Ende gespannt sein, wer letztendlich in diesen Fall verstrickt ist. Alles in allem erhält man hier eine sehr spannende, wenn auch ein wenig schräge Geschichte, bei welchem eigenwillige Charaktere zum Vorschein kommen, die einem während des Lesens doch sehr ans Herz wachsen, sodass man am Ende angekommen doch sehr darauf hofft, dass die Geschichte in Madlfinger ihre Fortsetzung finden wird, sodass man in absehbarer Zeit noch einmal von der selbsternannten Ermittlerschar zu lesen bekommt. Die Spannung ist hier mal mehr, mal weniger vorhanden, wobei die Längen jedoch mit zwischenmenschlichen Geschichten überbrückt werden, was das Buch letztendlich jedoch in gewissermaßen ausmacht. Inhaltlich bietet das Buch viel gute Unterhaltung und vor allem auch Abwechslung, was das Lesen anbelangt. Der Schreibstil gestaltet sich insgesamt sehr kurzweilig und man hat das Gefühl den Stil der Autorin bereits zu kennen. Insgesamt können wir euch diesen Krimi, welcher durch Leonie Kramer geschrieben oder vielmehr gestrickt wurde sehr empfehlen, sodass wir hierfür in unserer Gesamtwertung sehr gerne insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben.

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