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Rezensionen zu
Maschenmord

Leonie Kramer

Ein Fall für den Madlfinger Handarbeitsclub (1)

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Komme was Wolle

Von: heinoko

28.05.2023

Wenn man wie ich woll- UND lesesüchtig ist und beides zum Zweit- und Drittberuf gemacht hat, ist dieser fröhliche, unbeschwerte Krimi ein ganz besonderer Zeitvertreib. Der Autorin ist es nicht nur gelungen, eine amüsante Geschichte zu erzählen, sondern sie schafft es sogar, dass der fiktive Ort des Geschehens, das Dörfchen Madlfing nahe Murnau am Staffelsee, im Internet zu finden ist. In Madlfing ist das Wollgeschäft „Wolllust“ das Zentrum des Madlfinger Handarbeits- und Krimiclubs. Man trifft sich dort zum regen Austausch über gelesene Krimis und neue Strickmuster. Als die nicht übermäßig beliebte Verkäuferin Nicole Durand tot im Laden aufgefunden wird, und zwar stilgerecht erdrosselt mit einem handgestrickten Lace-Schal, laufen die Damen des Clubs zu voller Form auf. Kommissar Tim Wallenstein, ganz neu in der bayerischen Provinz, hat schwer zu kämpfen. Nicht nur mit der schwierigen Aufklärung des Mordfalls, sondern auch mit der bayerischen Mentalität und vor allen Dingen mit den krimierfahrenen strickenden Frauen und ihren nimmermüden Ideen. Leonie Kramer, das Pseudonym für ChrisTine Ziegler, strickt auch im echten Leben so gerne wie die von ihr geschaffenen krimiliebenden Figuren. Sie ist handarbeitend sogar bei Instagram zu finden. Und so ist verständlich, dass der eigene Spaß am Handarbeiten den Madlfinger Handarbeits- und Krimiclub im Buch so authentisch und lebendig wirken lässt. Die Botschaft ist klar: Handarbeitende Frauen halten zusammen und finden für jedes Problem eine Lösung. Genial finde ich die 45 Kapitelüberschriften, die allesamt einen Bezug zum wolligen Thema haben. Hellauf gelacht habe ich zum Beispiel bei der Überschrift „Nur Feiglinge machen eine Maschenprobe“. Wie wahr! Der gesamte Roman ist über die 450 Seiten hinweg durchweg unterhaltsam und vergnüglich zu lesen. Er ist nicht im üblichen Sinn spannend, aber mir gefiel der Ideenreichtum und der Humor. Das Mordinstrument, der feine Lace-Schal, kann übrigens nachgearbeitet werden. Die Anleitung findet sich im Buch. Also tatsächlich bei aller Leichtigkeit ein Buch mit Mehrwert…

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Tim Wallenstein dachte sich, in dieser Kleinstadt wird er sich von seinem stressigen Job ein wenig erholen können und dann geschieht dieser Maschenmord in der Wolllust. Mit einem grünen handgestrickten Schal erdrosselt, liegt die Aushilfe Nicole in dem angesagten Wollgeschäft in Madlfing am Marktplatz. Noch dazu war dieser Schal auch noch ziemlich schlecht gestrickt! Warum nur ist der Kommissar Tim Wallenstein nicht erst in den Urlaub gefahren, bevor er seine Versetzungsstelle in der bayerischen Kleinstadt angetreten hatte. Dabei hätte er es bitter nötig, einfach mal einen entspannten Job zu machen. Ohne Koffein zum Maschenmord Wallenstein ist in der Kleinstadt noch gar nicht richtig angekommen, da wird er auch schon zu seinem ersten Mordfall geschickt. Außer seiner neuen Espressomaschine hat er aus seinem alten Leben in Köln, kaum etwas mitgebracht. Ungewaschen und ohne seinen Koffeinkick (er kennt sich mit der Espressomaschine noch nicht aus) macht er sich auf den Weg zur Wolllust. Die Frau wurde erdrosselt, so scheint es. Und er ist nicht alleine am Tatort. Wallenstein bekommt tatkräftige Unterstützung von dem Madlfinger Krimi- und Handarbeits-Club, kurz gesagt dem MKHC. Drei Frauen des MKHC haben noch vor dem Kommissar die Nasen in den Fall gesteckt. Wer könnte die Aushilfe der Wolllust ermordet haben? Unangenehm aufgefallen ist das Opfer Nicole Durand des Öfteren, mit einem grünen Laceschal erdrosselt zu werden hat sie aber bestimmt nicht verdient. War es nur ein Raubmord oder steckt mehr dahinter? Die Ladenbesitzerin, Ariadne Schäfer, hatte sich auch ein ruhigeres Leben in dem beschaulichen Madlfingen vorgestellt, als sie das Handarbeitsgeschäft ihrer Tante übernommen hatte. Sie modernisierte das Geschäft und organisierte Stricktreffen mit Krimiunterhaltung, woraus sich der MKHC entwickelt hatte. Man könnte sagen, fast alle Madlfingerinnen wurden Mitglied und sind seitdem außerordentlich gut vernetzt. Sehr zur Unbill des Kommissars, denn immer wieder funken die Damen zwischen die Ermittlungen. Maschenmord und Verstrickungen Dieser Krimi macht auf jeden Fall mächtig Laune. Allerlei Anspielungen auf mein liebstes Hobby, dem Stricken, bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Alleine die Überschriften der einzelnen Kapitel, die mit einem Wollknäuel, gespickt mit Stricknadeln verziert sind, zaubern ein Lächeln in mein Gesicht: „Eine Masche kann eine einfache Fadenschlinge oder ein Betrug sein“ „Die natürlichen Feinde einer Wollladenbesitzerin sind Motten“ oder „Ein Umschlag ist kein Tiefschlag“. Ich gebe zu, dass ein Strickunkundiger darin vielleicht nicht den tieferen Sinn sieht, aber ich denke, dass alleine der Titel dieses Krimis eher die Strickerinnen auf den Plan rufen würde. Die Autorin Leonie Kramer hat diesen Krimi geschrieben. Eigentlich heißt sie ganz anders und Krimis schreibt sie sonst auch nicht. Aber sie strickt sehr gerne. (Nicht dass sich das in ihrem Krimi widerspiegeln würde!) Sie hat sich aber nicht nur ein Pseudonym zugelegt, sondern sich auch noch Madlfingen ausgedacht. Und die Mordwaffe kann man sogar nachstricken. Wie gesagt, ein StrickerinnenKrimi. Doch das sollte den Strickunkundigen nicht davon abhalten, diesen amüsanten Krimi zu lesen. Tim Wallenstein ist ein etwas arroganter und gutaussehender Typ. Außerdem scheint in Köln etwas geschehen zu sein, was ihm nicht so gut bekommen ist. Ariadne hat auch ein Geheimnis und überhaupt, hat hier jeder irgendeine Besonderheit oder ein Geheimnis. Die Figuren sind alle ein bisschen überspitzt gezeichnet, aber dabei allesamt liebenswürdig. Man merkt der Autorin an, dass sie Spaß am Schreiben gehabt hat. Und am Ende gibt es natürlich einen unerwarteten Täter.  Rubi und ich hatten jedenfalls eine Menge Spaß mit diesem Krimi/Roman. Wir vergeben gerne 🐭🐭🐭🐭 und hoffen auf eine oder mehrere Fortsetzungen.

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Unbedingt lesen!

Von: Franzi B aus Luxemburg

18.12.2022

Das ist ein wunderbares Buch, leicht zu lesen, spannend, unterhaltsam, witzig, anders… ich kann es nur empfehlen! So wie alle Bücher der Autorin. Sie ist geboren um zu schreiben (und zu stricken). Ich freue mich schon auf das nächste Buch und die Protagonisten, die so herrlich normal sind und aus der Nachbarschaft zu sein scheinen. Bitte Leonie, weiter so und vielen Dank für die wolllustige Zeit.

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Nicole Durand ist tot, daran besteht kein Zweifel. Ermordet wurde die Verkäuferin des Handarbeitsladens 'Wolllust' mit einem giftgrünen Lace-Schal, der so gar nicht ihrer Farbe entspricht. Das und noch viel mehr erfährt Kommissar Tim Wallenstein an seinem allerersten Tag im bayrischen Madlfing. Nach einer schweren Zeit im Köln hatte er sich in die idyllische Provinz versetzen lassen um sein Leben zu genießen. Daraus wird jetzt wohl nichts, denn die Getötete hatte kaum Freunde im Ort, dafür eine Menge Gegenwind. Kein Wunder also, dass der Kommissar einige Motive auf dem Silbertablett serviert bekommt. Aber so richtig passt das nicht ins Gesamtbild. Gemeinsam mit seiner neuen Kollegin Elisabeth Wagner, kurz Lizzie, nimmt er die Ermittlung auf, was sich als recht schwierig herausstellt. Lizzie ist hochschwanger mit ihrem vierten Kind und Tim möchte sie nicht unnötig belasten. Da er sich jedoch kaum auskennt, braucht er fachkundige Unterstützung. Die bildet sich gerade von ganz allein mit den Mitgliedern des MKHC - dem Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub, der sich ausgerechnet in der 'Wolllust' regelmäßig trifft um gemeinsam zu stricken und über Krimis auszutauschen. Die Ermittlung auf dem Land hat rein gar nichts mit der Großstadt zu tun, denn die Gemeinde hält zusammen und schießt bei der Hilfestellung gern über das Ziel hinaus. Als Tim Wallenstein sich dann auch noch näher mit der Besitzerin der 'Wolllust', Ariadne Schäfer, auseinander setzen muss, kommen seine grauen Zellen gehörig durcheinander. Sollte vielleicht gar nicht Nicole getötet werden? Was ist, wenn es jemand auf Ariadne abgesehen hat und Nicole nur ein Unfall war? Da passiert ein neues Unglück und Tim muss sein ganzes Können unter Beweis stellen. Maschenmord: Der Handarbeitsclub ermittelt hat mich zunächst von Cover und Titel her überzeugt. Als leidenschaftliche Strickerin war mein Interesse geweckt und ich musste es unbedingt lesen. Man merkt dem Buch von der ersten Seite an die Liebe zum Handwerk an und auch, dass die Autorin Leonie Kramer etwas davon versteht. Allein die Kapitelüberschriften sind so liebevoll gestaltet, dass man sich immer wieder über das nächste freut. Ich weiß nicht ob die eingeflochtenen Strickthemen für jemand anderen zu viel wären, ich fand sie gut eingesetzt und nicht überladend. Man bekommt einen guten Einblick in die 'Wolllust' und die Leidenschaft dahinter. Auch machen die Charaktere das Thema sehr lebendig. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr war ich in der Geschichte. Ich mochte die Personen sehr ger und konnte sie mir auch gut vorstellen. Der Schreibstil hat mich vom ersten Satz begeistert. Es handelt sich hier natürlich nicht um einen nervenzerfetzenden Thriller, sondern eher um einen Cozy Crime und genau das mochte ich sehr gerne. Für mich ein absoluter Pageturner. Hier und da ging es mir etwas zu flott, gerade das Zwischenmenschliche. Das Ende ließ mich verwundert zurück, aber da ich gelesen habe, dass es einen zweiten Teil geben wird, bin ich nun besonders gespannt wie es weiter gehen wird. Für die handarbeitenden Leser gibt es am Ende des Buches übrigens eine Anleitung für die Mordwaffe ... man weiß ja nie ;o)

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Der Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub, kurz MKHC, ermittelt in seinem ersten Mordfall. Dabei kommt es zu allerhand Verstrickungen. Feinsinniger Humor und wollige Weisheiten lassen die Lektüre dieses Cosy-Krimis nicht langweilig werden. Cover und Klappentext versprechen humorvollen Cosy-Crime und den bekommt man auch. Die einzelnen Kapitel – Verzeihung: „Maschen“ – sind mit wollig-kriminologischen Weisheiten versehen und die Verstrickungen, die die einzelnen Teile bildlich verzieren, ziehen sich auch sprachlich durch die gesamte Geschichte. Ich habe „Maschenmord“ im Rahmen einer Leserunde bekommen und regelrecht verschlungen. Die Autorin, die hier unter dem Pseudonym „Leonie Kramer“ veröffentlicht hat, versteht es, mit trockenem Humor und subtilen Andeutungen ihre Geschichte zu spinnen. Das Setting ist toll und man kann sich das nahe Garmisch-Partenkirchen gelegene fiktive Madlfing und die malerische Umgebung sehr gut bildlich vorstellen. Auch die Figuren sind sehr liebevoll beschrieben und allesamt Unikate – vom Kommissar Tim Wallenstein, der allmorgendlich mit seinem Designer-Kaffeevollautomaten kämpft und doch jedes Mal ohne Koffein aufbrechen muss über die geheimnisvolle Besitzerin der Wolllust, Ariadne Schäfer, mit der sommersprossenbedeckten Haut wie „Milch mit Zimtpulver bestäubt“, bis hin zu den Damen des MKHC, die auf ihre ganz eigene Art und Weise unterstützen wollen: Ist doch ein echter Mordfall DIE Gelegenheit, das Wissen sämtlichter Krimis, die allwöchentlich strickend in der Wolllust diskutiert werden. Kurzerhand beschließen die Damen, einen verdeckten Beobachtungsposten vor der Wolllust aufzuschlagen. Schließlich kommt der Mörder ja immer noch einmal an den Tatort zurück. So zumindest liest man in einschlägiger Fachliteratur, und auf weitreichendes Krimiwissen – von Henning Mankell über Agatha Christie bis hin zu Charlotte Link – können die MKHC-Mitglieder allesamt zurückgreifen. Die anderen Charaktere sind nicht weniger einzigartig: die Pathologin, die den Kommissar immer wieder sexuell belästigt oder der Gynäkologe des Dorfes (einer der wenigen Männer Madlfings, so scheint es), der vielen Madlfingerinnen ihre unerfüllten Kinderwünsche erfüllen konnte und auch sonst gerne Sport mit ihnen treibt. Die Sichtweise wechselt zwischen Kommissar, Wollladen-Besitzerin und dem Kern des MKHC. Dadurch erhält man einen herrlichen Einblick aus unterschiedlichen Perspektiven. Man rätselt mit, wer der Mörder sein könnte – vor allem, nachdem es einen zweiten Toten gibt. Wirklich spannend wird es erst kurz vor Schluss, doch die Geschichte packt einen auch so. Meiner Ansicht nach hätte es nicht geschadet, wenn Tim und Ariadne ein wenig mehr „Kanten“ gehabt hätten. Sie tragen zwar ihre Päckchen mit sich, kommen aber insgesamt fast etwas zu sympatisch daher. Doch das tut der Geschichte keinen Abbruch und ich freue mich sehr auf eine Fortsetzung. Die wird es wohl auch geben: Die Autorin spinnt schon die Fäden. Wer die Mordwaffe nachstricken möchte, findet am Ende des Buches und auf der Webseite der Madlfinger Mesnerin die Anleitung. Es muss ja nicht notwendigerweise in Wasabi-Grün sein. Mit dem inzwischen verfügbaren Hörbuch ließe sich der Genuss der Geschichte mit dem Stricken der Mordwaffe sogar miteinander verbinden. Alles in allem habe ich mich bestens unterhalten gefühlt und die Damen vom MKHC sofort in mein Herz geschlossen.

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So wirklich beliebt war Nicole, die in Ariadne Schäfers Handarbeitsladen Wolllust arbeitet, im Dorf nicht. Dennoch: den Tod hat ihr eigentlich keiner an den Hals gewünscht. Nichtsdestotrotz liegt sie eines Morgens mit einem selbstgestrickten Schal im Laden. Kommissar Tim Wallenstein aus Köln muss also an seinem allerersten Arbeitstag im bayerischen Idyll direkt in eine Mordermittlung einsteigen. Tatkräftig unterstützt wird er, ob er will oder nicht, von den resoluten Frauen des Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclubs (MKHC). Auch die Ladenbesitzerin Ariadne macht sich verdächtig, hat sie doch ganz offensichtlich was zu verbergen. Wenn sie doch nur nicht so hübsche zimtfarbene Sommersprossen hätte. Wallenstein schwankt zwischen Entzücken und Entsetzen. Dieser kurzweilige, humorvolle Bayernkrimi besticht durch seine herrlichen Charaktere, die es, typisch bayerisch, eher gemütlich mögen und mit einer gar herrlichen Goschn gesegnet sind. Man muss sie allesamt einfach gernhaben – allen voran die resoluten Damen vom MKHC. Mit viel Wortwitz und schönem Tempo lese ich mich durch die erste Arbeitswoche des Kommissars Wallenstein, bemitleide ihn ab und zu, freue mich aber meistens mit ihm an der schönen Landschaft, die wunderbar beschrieben ist und echt Fernweh auslöst. Kein Krimi für Bierernste und auch keiner für diejenigen, die es gern actiongeladen und blutig mögen. Hier geht es gemütlich zu und durch und durch humorvoll und liebenswert. Was dem Lesespaß aber keineswegs abträglich ist. Die Spannung ist jetzt nicht immer so präsent, dafür gibt’s einiges Zwischenmenschliches. Ich war trotz mancher Längen nicht gelangweilt, sondern habe das Buch mit einigen Schmunzlern und viel Freude gelesen. Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich sie so in etwa schon ein bisschen geahnt habe. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und ich mag auch die Gestaltung des Buches mit dem s/w-Wollknäuel und dem einleitenden Satz vor jedem Kapitel. Am Ende gibt es dann sogar noch die Anleitung zum Stricken der Mordwaffe, also des Schals. Das Cover ist sehr passend und gefällt mir ausgesprochen gut. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hier um einen Reihenauftakt handelt, was mich freuen würde. Gerne möchte ich die Madlfinger, den MKHC, sowie Tim und die anderen Polizeikollegen bei weiteren Fällen begleiten. Sehr gute 4/5 Sterne.

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In dem Buch Maschenmord von Leonie Kramer geht es um die Handarbeitsladenbesitzerin Ariadne Schäfer, die entsetzt ist, als ihre Verkäuferin tot im Laden aufgefunden wird - erdrosselt mit einem handgestrickten Lace-Schal. Der Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub will der Frage auf den Grund gehen. Dabei kommen die Damen dem Kommissar Tim Wallenstein in die Quere. Der Kommissar ist frisch in die Provinz versetzt und muss erkennen, dass das Landleben weder friedlich noch Handarbeit ungefährlich ist. Beides kann zu unlösbaren Verstrickungen führen und tödlich enden... Das Cover hat tolle Farben, der Titel macht neugierig, beides passt gut zusammen. Das Buch lässt sich flüssig lesen, man findet gut in die Geschichte. Am Kapitelanfang stehen immer Sprüche zum Stricken, die oft auch zweideutig sind. Das Dorfleben mit seinen Bewohnern und der Dorftratsch werden thematisiert. Im Dorf kennt wirklich jeder jeden. Murnau und die Umgebung mit den vielen Bergen sind eine tolle Kulisse für den Roman. Ein weiteres Thema ist das Stricken und die Handarbeit. Man erfährt viel über die Ermittlungen, sowohl die der Polizei als auch die des Handarbeitsclubs. Am Ende gibt es sogar eine Strickanleitung. Eine tolle Kombination aus Krimi, Handarbeit und Frauenpower.

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Die Verkäuferin des Handarbeitsgeschäftes "Wolllust" wurde erdrosselt mit einem selbstgestrickten Schal tot im Geschäft aufgefunden. Besitzerin Ariadne Schäfer ist entsetzt - vermutet sie doch den Mörder in ihrer Kundschaft. Gemeinsam mit dem ortsansässigen Krmi- und Handarbeitsclub will sie das jetzt klären. Leider kommen sie mit ihren Ermittlungen dem neuen Kommissar Tim Wallenstein in die Quere und Wallenstein muß erkennen, daß das Landleben anders ist als gedacht. "Maschenmord" ist für mich ein wahnsinnig guter Krimi. Leonie Kramer schafft es einfach perfekt, mit tollen Charakteren einem eher seichten Krimi zu einer liebenswerten Handlung zu verschaffen. Ihre Charaktere sind voller Ecken und Kanten, dabei aber äußerst liebenswert und absolut eigenständig. Hier gibt es keine Charaktere, die man überall trifft und die austauschbar wären. Ich mochte einfach jede dieser sympathischen Personen. Angesiedelt ist dieser Krimi in Bayern. Leonie Kramer beschreibt auch diese Landschaft voller Bildhaftigkeit, so daß man sich direkt hierher versetzt fühlt. Man kann mit Tim Wallenstein mitfühlen, denn auch er erliegt nach und nach trotz aller Widrigkeiten dem Zauber des Ortes. Die Handlung ist nicht rasant spannend - was man aber wohl bei dieser Art Krimi auch nicht erwarten darf. Er kommt ohne bluttriefende Szenen und rasante Action aus, man wird immer wieder auf falsche Fährten gelockt. Dieses Buch besticht und fesselt durch seine Charaktere und einem ganz speziellen Charme. Zum Schluß des Buches bekommt man übrigens eine Anleitung, um die Mordwaffe nachzustricken!

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