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Rezensionen zu
Beste Freunde

Sharon Bolton

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Der Anfang: «Wenn sie an jenen Sommer dachten, dann erinnerten sie sich an den bitteren Geschmack des Flusswassers im Mund und an Bierschaumspritzer auf heißer Haut, an Tage, die nachmittags begannen und endeten, wenn der Himmel im Osten heller wurde.» Sechs Freunde, drei Mädchen und drei Jungen, haben in einer Eliteschule Englands ihre Abschlussklausuren geschrieben und warten auf die Zensuren. Sie sind die besten Schüler des Jahrgangs und warten auf die Zulassung der elitären Universitäten. Fünf Upperclass-Teenies und eine Stipendiatin, die zwar dazugehört – aber nie ganz richtig – lümmeln am Pool der einen Familie, hängen abends, wenn die Kneipen geschlossen haben, im Pavillon im Garten ab. In der Hitze des Sommers haben sie Langeweile. Gerade volljährig (bis auf einen), den Führerschein in der Hand, denken sie sich eine Mutprobe aus: Geisterfahrten nachts auf der Autobahn; die eine Ausfahrt hoch, auf der nächsten wieder hinunter. Alle sind einmal gefahren, nur noch einer fehlt noch, das schwächste Glied der Kette. Etwas läuft schief und sie alle könnten ihr Leben verpfuscht haben. Was tun? Ein Deal, der zumindest die Zukunft von fünf von ihnen rettet. Eine hält den Kopf hin und verlangt dafür etwas von den anderen, lässt sich schriftlich die Geständnisse geben. Was soll schon passieren? Übermüdet falsch aufgefahren – eine Verkehrsgefährdung. «Er streckte ihr die Hand hin und betete innerlich, dass sie keine Umarmung erwarten würde. Sie schwankte ein wenig, als sie aufstand, als wollten ihrer Beine sie nicht so recht tragen, und als sie die Hand hob, um sich das Haar aus dem Gesicht zu streichen, sah er eine hässliche Narbe an der rechte Schläfe.» Doch es kommt anders. Nach 20 Jahren darf die eine das Gefängnis wieder verlassen, eine Menge Schikanen von außen wurden ihr gegen ihre Entlassung jahrelang in den Weg gelegt. Endlich ist sie frei. Entgegen ihrer Versprechen, hatten sie die anderen nicht im Knast besucht, ihre Briefe nicht beantwortet. Nun zwingt sie die alten Freunde, sich mit ihr zu treffen. Sie will wissen, ob sie das wirklich damals getan hat? Sie behauptet, sie hätte durch einen Unfall einen Teil ihres Gedächtnisses verloren. Wahrheit oder Lüge? Wird sie nun einfordern, was ihr zusteht? Ein spannender Schmöker mit Wendungen; die Autorin schafft es, durchgehend die Spannung hochzuhalten. Die Perspektive nimmt jeweils die Sicht der fünf Personen ein, die nicht bestraft wurden. Obwohl – so ganz ist die Sache von damals an keinem von ihnen spurlos vorbeigegangen. Die Figuren sind ein wenig stereotyp: reich, extrem schön und hochintelligent; hinterhältige, kaltherzige Anwälte sind am Werk. Das Ende ist etwas aus dem Ruder geraten – ein Pageturner – aber da fehlte etwas. Die Stränge sind nur lose verwoben, zu viel bleibt unbeantwortet. Die Geschichte an sich ist durchschaubar, ein Psychospiel, das zum Ende doch noch Überraschungen bringt. Es ist ein Pageturner – da erwartet man gute Unterhaltung, mehr nicht – kein großer Wurf, auch nicht sprachlich. Bitte nicht drüber nachdenken, ob die Story rundherum glaubwürdig ist. Ein Buch zum Entspannen – auf dieser Ebene ist es gut gemacht. Sharon Bolton, geboren in Lancashire, wurde mit ihrem Debütroman «Todesopfer» zum Star unter den britischen Spannungsautor:innen. Seitdem wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Dagger in the Library für ihr Gesamtwerk.

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Von Anfang an konnte mich „Beste Freunde“ fesseln. Obwohl die Handlung lange Zeit eher ruhig verläuft, herrsche eine subtile Spannung und ich wollte unbedingt wissen, wie sich alles entwickelt. Der Spannungsbogen steigt zunächst nur langsam an, doch etwa im letzten Viertel konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Geschichte ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil spielt zur Zeit des Unfalls und bis zur Urteilsverkündung. Der zweite Teil beginnt dann zwanzig Jahre später mit Megans Entlassung aus dem Gefängnis. Die anderen fünf Freunde sind nicht gerade begeistert und würden am liebsten jeden Kontakt meiden. Natürlich ist ihnen klar, dass Megan nun von jedem den versprochenen Gefallen einfordern wird. Sie alle stammen aus privilegierten Familien und haben inzwischen vielversprechende Karrieren gemacht und sich etwas aufgebaut. Megan ist die einzige der Clique, die aus einfachen Verhältnissen kommt und damals nur durch ein Stipendium dieselbe Schule besuchen durfte. Ich habe schon viele Bücher von Sarah Bolton gelesen und mag ihren flüssigen und einnehmenden Schreibstil sehr gern. Besonders gut gefallen hat mir diesmal, dass sie aus der Sicht der fünf Freunde erzählt und nie aus der von Megan. So bleiben ihre Gedanken und Handlungen verborgen, was den weiteren Verlauf undurchschaubar macht. Obwohl mir zu Beginn keiner der Freunde besonders sympathisch war - ja, sogar eher unsympathisch - habe ich gegen Ende doch mit ihnen mitgefiebert. Es gibt einige völlig überraschende Wendungen und oft dachte ich, ich wüsste jetzt Bescheid, doch immer lag ich falsch. Fazit: Für mich war „Beste Freunde“ ein toller Pageturner, der von Seite zu Seite undurchschaubarer und spannender wurde.

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Meine liebsten Thriller sind die, bei denen die Protagonisten selbst für den Thrill sorgen, wir somit live dabei sind und kein Dritter, wie etwa ein Ermittlungsbeamter, uns durch die Geschichte führt. “Beste Freunde” ist genau solch ein Thriller. Ich habe ihn von der ersten bis zur letzten Seite total genossen und nicht nur ein Mal vor Spannung und Anspannung den Atem angehalten! Ich muss Sharon Bolton unbedingt auf meine Autorenliste setzen und weitere Bücher von ihr lesen, denn ihre Art zu schreiben ist phänomenal! Die Geschichte der 6 jungen Menschen, die sich “Freunde” nennen und deren Leben sich durch eine Mutprobe völlig verändern soll, kommt (fast) völlig ohne thrillertypisch grauenvolle oder blutige Szenarien aus und ist dennoch hochkarätig fesselnd. Es ist eine dieser Geschichten, die etwas mit uns macht, die zum Nach- und Mitdenken bewegt, die während dem Lesen das eigene Innere zum Arbeiten bringt und die noch eine Weile nach hallt. Die Hauptthemen sind Freundschaft, Privilegien, Egoismus und Macht. Dabei treffen Oberflächlichkeit auf Tiefgründigkeit, Bequemlichkeit auf Hingabe und Verdrängung auf Konfrontation. Dieses Pingpong der Taten und Gefühle war großes Kino. Emotionen wie Angst, Hass und Ignoranz dominieren diese Geschichte und zeigen, wie nah sich jeder Mensch selbst steht und wie weit er bereit ist zu gehen, wenn es darum geht, die eigene Haut zu retten, wie schnell man verdrängen und vergessen kann, wenn man unter dem Einfluss Anderer steht und sich auf dem falschen, wohlwollenden Gedanken ausruht, das Richtige zu tun. Hier wird überdeutlich nach dem Motto: “Geld regiert die Welt” gestrebt und gelebt, was mich nicht nur ein Mal sehr traurig und gleichzeitig wütend gemacht hat. Die Autorin hat es geschafft, einzig durch das kurze Kennenlernen der 6 Charaktere und den Aufbau der Stimmung zu Beginn des Buches eine extrem bildliche Atmosphäre zu schaffen. Man ist wirklich mitten drin dabei, fühlt mit jedem Einzelnen mit, mag, verabscheut oder bemitleidet ihn. Das ganze Szenario erleben wir sehr rasant geschildert in der Abfolge und gleichzeitig mit solch einer erdrückenden Ruhe vermittelt, dass die Nerven oft zum Reißen gespannt waren. Diese Kombi war grandios! Eine Emotion sticht ganz besonders hervor und das ist die nackte Angst. Sie liegt dauerhaft in der Luft, ich habe sie total gefühlt und allein die Tatsache, dass die Autorin dieses Gefühl zu 100 % zu mir transportieren konnte, macht das Buch zu einem echten Lesehighlight für mich. “Ich wünsche euch allen ein schönes Leben. Vergesst mich nicht.” (Megan aus “Beste Freunde”)

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Beste Freunde - Pass auf, was du versprichst von Sharon Bolton Eine Gruppe von gut situierten jungen Eliteschulabsolvent:innen wollen den Sommer ihres Lebens verbringen. Wie es oft so ist, gaukelt Geld auch eine gewisse Sicherheit vor und so kommen die Freunde auf die Idee nachts Mutproben auf der Autobahn zu veranstalten. Nach einigen geglückten Versuchen führt eine Fahrt ins Verderben. Megan nimmt die Schuld auf sich und wird wegen Mordes verurteilt. Der Deal, den die Freunde schließen besagt, dass Megan nach ihrer Entlassung, von ihren Freunden jeweils einen Gefallen einfordern kann. 20 Jahre nach ihrer Verurteilung erscheint Megan wieder im Leben der anderen... "Beste Freunde" ist ein Thriller, der mich sehr begeistern konnte. Einerseits ist die Idee sehr interessant umgesetzt, andererseits unterhält Sharon Bolton mit spannenden Protagonist:innen sowie einigen sehr gekonnt platzierten Wendungen und gegen Ende wird es nochmal ganz besonders spannend. Der Thriller ist, in meinen Augen, eine durchgehend gelungene spannende Unterhaltung, die ganz viel Kopfkino erzeugt, zum Wegsuchten einlädt und einem das Gefühl gibt, genau zu wissen wohin der Weg führt um dann so richtig überrascht zu werden.

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Heute Vormittag habe ich das Buch "Beste Freunde" ausgelesen und bin so begeistert. Sharon Bolton gelang es, mich direkt auf den ersten paar Seiten des Buches zu fesseln und mit der Geschichte total in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil war einfach phänomenal, man flog nur so durch die Geschichte und ich wollte den Thriller garnicht mehr aus der Hand legen. Innerhalb von wenigen Seiten baute ich eine Bindung zu den sechs Protagonist:innen auf, welche sich, mit jeder Seite die las, weiter vertiefte und noch intensiver wurde. Die Atmosphäre, welche in dem gesamten Buch herrschte, war so anziehend und die Spannung war beinahe mit den Händen greifbar. Ich liebte die Dynamik in der Freundesgruppe und alles wirkte einfach so real. Einzig einen ausführlicheren Epilog hätte ich mit am Ende noch gewünscht, ansonsten aber ein phantastischer, spannender und fesselnder Thriller, welcher mit seinem grandiosen Schreibstil und den authentischen und einzigartigen Hauptprotagonist:innen zu einer meiner Monatshighlights wurde.😍🤯

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Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende begeistert. Es ist mein erstes Buch von der Autorin, aber definitiv nicht mein letztes. Die Story ist unblutig, also auch für zart besaitete geeignet 😉. Der Spannungebogen ist durchgehend konstant hoch. Durch raffinierte Psychospielchen, wechselnde Protagonisten Sichten und immer neuen Wendungen bin ich zwischen den Seiten gefangen und möchte nicht mehr aufhören zu lesen. Unterbrechungen sind bei diesem Buch eine Qual! Es passiert einfach immer was neues, meist unvorhergesehenes. Nichts ist wie es scheint und auch die verschiedenen Charaktere, die authentisch ausgearbeitet sind, stecken voller Überraschungen. Phasenweise weiß ich echt nicht wem man überhaupt noch trauen kann oder ob alle ein falsches Spiel spielen... Gegen Ende spitzt sich die Situation zu, der Showdown gibt alles, hält mich in Atem und lässt meinen Puls in die Höhe schnellen. So muss das sein! Fazit: Ein Psychothriller vom feinsten, der von Anfang bis Ende fesselt, überrascht und einfach total begeistert. Für mich ein Jahreshighlight, daher ganz klare Leseempfehlung!

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Die 17- und 18-jährigen Freunde Amber, Megan, Talitha, Daniel, Felix und Xav haben gerade die Schule erfolgreich absolviert und das Gefühl, dass ihnen die Welt gehört. Bevor sie mit dem Studium beginnen, genießen sie den Sommer faulenzend und bis zum Morgengrauen mit reichlich Alkohol feiernd. An einem dieser Tage hat Felix die Idee gehabt für „die coolste Mutprobe, die man sich vorstellen konnte, und doch so bizarr, so erregend gefährlich.“ (E-Reader Pos. 161, 2%): Jeder von ihnen soll einmal nachts mit sehr hoher Geschwindigkeit in falscher Richtung über die Autobahn rasen, während die anderen als Beifahrer mit im Auto sitzen. Fünf der Freunde haben das Vabanquespiel bereits absolviert, ohne dass etwas passiert ist. Beim Letzten jedoch kommt es zu einem schweren Unfall mit drei Toten. Obwohl sie selbst diesmal nicht gefahren ist, nimmt für die anderen völlig überraschend Megan die Schuld auf sich – unter einer Bedingung: Sobald sie ihre Strafe verbüßt hat, kann sie von den anderen jeweils einen wie auch immer gearteten Gefallen verlangen. Alle stimmen dem Deal zu, den sie schriftlich fixieren und unterschreiben. Niemand ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass ihre Freundin wegen dreifachen Mordes verurteilt wird und 20 Jahre im Gefängnis verbringen muss. Als sie entlassen wird, sind bis auf Daniel alle aus der Clique verheiratet und beruflich äußerst erfolgreich. Megan bringt Unruhe in ihre heile Welt, als sie nun wieder den Anschluss sucht und gemäß ihrer Abmachung von jedem Einzelnen etwas fordert – sie fühlen ihre berufliche und private Existenz bedroht. Resümee: Die Handlung fängt recht unaufgeregt an: Der Leser lernt die 17- und 18-jährigen Freunde Amber, Megan, Talitha, Daniel, Felix und Xav kennen, die gerade ihren Schulabschluss gemacht haben und wieder einmal mit reichlich Alkohol ihre Freiheit feiern. Mit einer gewissen Aufregung sehen sie dem nächsten Tag entgegen, an dem während einer Feier ihre Noten bekanntgegeben werden sollen. Aus purer Lust am Kick hat der tonangebende Felix kürzlich die Idee zu der oben geschilderten gefährlichen Mutprobe gehabt. Trotz Bedenken will keiner als Feigling dastehen, und fünfmal geht auch alles gut. Als Daniel jedoch an diesem Abend als Letzter überredet werden konnte, kommt es zu einem entsetzlichen Unfall. Zur Überraschung aller erklärt sich Megan bereit, die Schuld auf sich zu nehmen und sich der Polizei zu stellen. Vorab besteht sie jedoch auf einer schriftlichen Abmachung, die alle unterschreiben: Nach Verbüßung ihrer Strafe darf sie von jedem einen wie auch immer gearteten Gefallen einfordern. Nach diesem relativ moderaten Anfang entwickelt sich das Buch dann zu einem wahren Pageturner! Kernpunkt ist, dass weder die Freunde noch der Leser wissen, a) warum Megan ohne weitere Erklärung die Schuld an der Tragödie auf sich genommen hat und b) was sie nach ihrer Entlassung 20 Jahre später in Bezug auf ihre Forderungen plant. Werden es wirklich kleine Gefallen sein, wovon die Freunde offenbar ausgehen, oder hat sie Größeres vor? Wie sehr die Punkte a) und b) zusammenhängen, das erkennt man erst im fortgeschrittenen Handlungsverlauf. Deutlich wird allerdings ziemlich bald nach ihrer Entlassung, dass sie wieder Anschluss an die alte Clique sucht, sich regelrecht reindrängt – was die Einzelnen, mittlerweile privat und beruflich etabliert, als Gefahr für ihre heile Welt empfinden. Denn alle sind um ihren guten Ruf besorgt und möchten nichts mit einer entlassenen Strafgefangenen zu tun haben … auch wenn diese jedem 20 Jahre ihres Lebens geopfert hat. Außerdem ist Megan entschlossen, die „Gefallen“ von jedem Einzelnen einzufordern. Werden die Freunde darauf eingehen? Denn was sie verlangt, ist im Grunde nicht weniger als ein Teil der Existenz jedes Einzelnen … im Grunde absolut inakzeptabel. Aber können sich Amber, Talitha, Daniel, Felix und Xav von ihr befreien, indem sie ihr Geld anbieten und eine Gegeninitiative starten? Kann Megan sie auch jetzt noch ruinieren? Die Entwicklung ist temporeich und hochdramatisch, beinhaltet viele unvorhergesehene Wendungen. Als Leser denkt man oft, man erkennt, worauf das Ganze zusteuert – aber weit gefehlt! Megan scheint im Hintergrund stets die Fäden zu ziehen, zu agieren, während die anderen meist zum Reagieren verdammt sind. Doch ist das wirklich so? Je mehr die einstige eingeschworene Clique auseinanderfällt, je mehr jeder sich selbst der Nächste ist und nur für sein eigenes privates und berufliches Überleben kämpft, desto mehr hat der Leser das Gefühl, dass jemand mit falschen Karten spielt – oder sind es mehrere? Es bleibt bis zum Schluss extrem spannend … auch wenn dieser für mein Empfinden ein wenig „weichgespült“ ist. Fazit: einer der spannendsten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe. ,Die 17- und 18-jährigen Freunde Amber, Megan, Talitha, Daniel, Felix und Xav haben gerade die Schule erfolgreich absolviert und das Gefühl, dass ihnen die Welt gehört. Bevor sie mit dem Studium beginnen, genießen sie den Sommer faulenzend und bis zum Morgengrauen mit reichlich Alkohol feiernd. An einem dieser Tage hat Felix die Idee gehabt für „die coolste Mutprobe, die man sich vorstellen konnte, und doch so bizarr, so erregend gefährlich.“ (E-Reader Pos. 161, 2%): Jeder von ihnen soll einmal nachts mit sehr hoher Geschwindigkeit in falscher Richtung über die Autobahn rasen, während die anderen als Beifahrer mit im Auto sitzen. Fünf der Freunde haben das Vabanquespiel bereits absolviert, ohne dass etwas passiert ist. Beim Letzten jedoch kommt es zu einem schweren Unfall mit drei Toten. Obwohl sie selbst diesmal nicht gefahren ist, nimmt für die anderen völlig überraschend Megan die Schuld auf sich – unter einer Bedingung: Sobald sie ihre Strafe verbüßt hat, kann sie von den anderen jeweils einen wie auch immer gearteten Gefallen verlangen. Alle stimmen dem Deal zu, den sie schriftlich fixieren und unterschreiben. Niemand ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass ihre Freundin wegen dreifachen Mordes verurteilt wird und 20 Jahre im Gefängnis verbringen muss. Als sie entlassen wird, sind bis auf Daniel alle aus der Clique verheiratet und beruflich äußerst erfolgreich. Megan bringt Unruhe in ihre heile Welt, als sie nun wieder den Anschluss sucht und gemäß ihrer Abmachung von jedem Einzelnen etwas fordert – sie fühlen ihre berufliche und private Existenz bedroht. Resümee: Die Handlung fängt recht unaufgeregt an: Der Leser lernt die 17- und 18-jährigen Freunde Amber, Megan, Talitha, Daniel, Felix und Xav kennen, die gerade ihren Schulabschluss gemacht haben und wieder einmal mit reichlich Alkohol ihre Freiheit feiern. Mit einer gewissen Aufregung sehen sie dem nächsten Tag entgegen, an dem während einer Feier ihre Noten bekanntgegeben werden sollen. Aus purer Lust am Kick hat der tonangebende Felix kürzlich die Idee zu der oben geschilderten gefährlichen Mutprobe gehabt. Trotz Bedenken will keiner als Feigling dastehen, und fünfmal geht auch alles gut. Als Daniel jedoch an diesem Abend als Letzter überredet werden konnte, kommt es zu einem entsetzlichen Unfall. Zur Überraschung aller erklärt sich Megan bereit, die Schuld auf sich zu nehmen und sich der Polizei zu stellen. Vorab besteht sie jedoch auf einer schriftlichen Abmachung, die alle unterschreiben: Nach Verbüßung ihrer Strafe darf sie von jedem einen wie auch immer gearteten Gefallen einfordern. Nach diesem relativ moderaten Anfang entwickelt sich das Buch dann zu einem wahren Pageturner! Kernpunkt ist, dass weder die Freunde noch der Leser wissen, a) warum Megan ohne weitere Erklärung die Schuld an der Tragödie auf sich genommen hat und b) was sie nach ihrer Entlassung 20 Jahre später in Bezug auf ihre Forderungen plant. Werden es wirklich kleine Gefallen sein, wovon die Freunde offenbar ausgehen, oder hat sie Größeres vor? Wie sehr die Punkte a) und b) zusammenhängen, das erkennt man erst im fortgeschrittenen Handlungsverlauf. Deutlich wird allerdings ziemlich bald nach ihrer Entlassung, dass sie wieder Anschluss an die alte Clique sucht, sich regelrecht reindrängt – was die Einzelnen, mittlerweile privat und beruflich etabliert, als Gefahr für ihre heile Welt empfinden. Denn alle sind um ihren guten Ruf besorgt und möchten nichts mit einer entlassenen Strafgefangenen zu tun haben … auch wenn diese jedem 20 Jahre ihres Lebens geopfert hat. Außerdem ist Megan entschlossen, die „Gefallen“ von jedem Einzelnen einzufordern. Werden die Freunde darauf eingehen? Denn was sie verlangt, ist im Grunde nicht weniger als ein Teil der Existenz jedes Einzelnen … im Grunde absolut inakzeptabel. Aber können sich Amber, Talitha, Daniel, Felix und Xav von ihr befreien, indem sie ihr Geld anbieten und eine Gegeninitiative starten? Kann Megan sie auch jetzt noch ruinieren? Die Entwicklung ist temporeich und hochdramatisch, beinhaltet viele unvorhergesehene Wendungen. Als Leser denkt man oft, man erkennt, worauf das Ganze zusteuert – aber weit gefehlt! Megan scheint im Hintergrund stets die Fäden zu ziehen, zu agieren, während die anderen meist zum Reagieren verdammt sind. Doch ist das wirklich so? Je mehr die einstige eingeschworene Clique auseinanderfällt, je mehr jeder sich selbst der Nächste ist und nur für sein eigenes privates und berufliches Überleben kämpft, desto mehr hat der Leser das Gefühl, dass jemand mit falschen Karten spielt – oder sind es mehrere? Es bleibt bis zum Schluss extrem spannend … auch wenn dieser für mein Empfinden ein wenig „weichgespült“ ist. Fazit: einer der spannendsten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe.

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Sechs junge Freunde genießen den Sommer ihres Lebens. Die Schule abgeschlossen, liegt die Zukunft vor ihnen. Bis auf Meghan sind Felix, Xaver, Amber, Daniel und Talitha Eliteschüler reicher Eltern.trotzdem halten sie alle 6 zusammen. Aus Übermut schmieden sie einen Plan für eine Mutprobe. Jeder von ihnen muss eine Geisterfahrt auf der Autobahn absolvieren. Fünfmal geht es gut …. Das sechste mal endet es in einer Tragödie. Die 6 Freunde beschließen einen Pakt und Meghan nimmt die Schuld auf sich und wandert 20 Jahre ins Gefängnis……und dann wird sie entlassen……. Schon allein der Plot verspricht eine nervenaufreibende Spannung. Beste Freunde ist ein Thriller, der tief unter die Haut geht und von menschlichen Abgründen handelt. Jeder der Charaktere besitzt eine überhebliche Arroganz und passt hier wunderbar in die Story. Sharon Bolton hat einen sehr flüssigen und authentischen Schreibstil. Absolut spannend, für mich jedoch an einigen Stellen ein klein bisschen langatmig, flogen die Seiten nur so dahin. Unbedingt wollte ich wissen, wie diese Story ausgeht. Spannungsgeladene Wendungen, Verrat, Rache, Freundschaft und ein geniales Psychospiel prägen diesen Thriller. Die Handlung ist absolut schlüssig und geschickt. Sie ist ruhig und unblutig, aber dennoch sorgt sie für kühle Gänsehautmomente und bringt einen sehr hohen Spannungsbogen mit sich. Für alle Thrillerfans gibts von mir eine Leseempfehlung und 4/5 ⭐️.

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