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Rezensionen zu
Richter morden besser

Thorsten Schleif

Die Siggi Buckmann-Reihe (1)

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Längst hat der einst junge Jurastudent Siggi Buckmann den Traum, die Welt gerechter zu machen, aufgegeben. Als heutiger Strafrichter gehört er mittlerweile zu den alten Hasen im Richteramt und fabriziert Dienst nach Vorschrift. Doch der Tod eines ihm bekannten Obdachlosen Junkies rüttelt ihn wieder wach. Sein Gefühl sagt ihm, das an diesem Fall etwas nicht mit rechten Dingen läuft. Denn dies ist nicht der Erste, welcher an den verunreinigten Drogen starb. So versucht er mit allen Mitteln die Verantwortlichen, welche die Drogen in Umlauf gebracht haben, zur Rechenschaft zu ziehen. Als niemand die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen möchte und ihm zudem auf Dienstwegen die Hände gebunden werden, fängt Siggi an die Schwachstellen des Systems zu nutzen. Wird es ihm auf diesem Weg gelingen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen? Der Krimi-Roman „Richter morden besser“ ist das erste Buch von Autor Thorsten Schleif und wie ich finde, ist ihm sein Debüt sehr geglückt. Mit der perfekten Mischung aus Sarkasmus, Humor und leichter Spannung fliegt man förmlich von Kapitel zu Kapitel. Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel haben eine angenehme Länge und gekonnt lässt er seine Leser öfters einmal schmunzeln. Rückblickend erzählt der Protagonist Siggi Bruckmann in der Ich-Perspektive von den Geschehnissen im aktuellen Fall und den Lücken in unserem Rechtssystem. Dies tut er auf trockener und zynischen Art und weise. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Ich fand es interessant zu verfolgen, wie die sogenannten „Gefallen“ versuchten, es zu verhindern, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Bei alldem hat niemand mit dem scharfsinnigen Strafrichter Siggi Buckmann gerechnet … FAZIT Alles in allem habe ich mich von dem Ersten bis zum letzten Kapitel gut unterhalten gefühlt. Das letzte Kapitel lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Ich bin sehr gespannt. Wer gerne humorvolle Kriminalroman liest, wird hier mit Sicherheit fündig. Von mir gibt es eine klare Empfehlung und somit 5 von 5 Sterne

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Richter Sigurd „Siggi“ Buckmann hat altersmäßig die 50 überschritten, ist seit 21 Jahren verheiratet, aber seit 4 Jahren getrennt lebend, und hat 2 erwachsene Töchter. Als Jurastudent war er voller Idealismus und hatte das Ziel, die Welt ein bisschen gerechter zu machen. Er begann voller Energie, trat vehement für den Rechtsstaat ein, kannte in den ersten Jahren kaum einen Feierabend. Gesundheit, Ehe und Familienleben litten, doch Siggi wusste, dass er für die richtige Sache kämpfte. Bis zur Erkenntnis, dass das System desolat, aber „von oben“ durchaus so gewollt ist, ist es ein langer Weg gewesen. Es gilt kurz gesagt: „Ein paar gut zu lenkende Juristen, die genauso Recht sprechen, wie man [Anm.: die übergeordneten Instanzen] es will.“ (E-Reader Pos. 394, 11%). Und Siggi muss feststellen, dass er im Laufe der Jahrzehnte nicht nur Teil des Systems geworden ist, sondern sich sogar damit arrangiert hat. Erst als der Obdachlose Friedrich „Fredi“ Diepenberg an mit Pflanzenschutz-mittel gestrecktem Stoff stirbt, und niemand die Verantwortlichen belangen will, kommt etwas von Siggis altem Kampfgeist wieder durch. Denn Fredi war ein toller Mensch, den ein schwerer Schicksalsschlag einst aus der Bahn geworfen hatte. Außerdem konnte er Siggis Tochter einmal aus einer schlimmen Situation retten. Während ihm der Fall nicht aus dem Kopf geht, erinnert er sich an eine Vorlesung zu Beginn seines Studiums, in der es um „Mord in mittelbarer Täterschaft“ ging. Bei dieser Konstellation sucht man äußerst selten „den Mörder hinter dem Mörder“, der also ungestraft davonkommt. Und Richter Siggi Buckmann beginnt, das marode Rechtssystem geschickt für sich zu nutzen. Resümee: Das Buch besteht aus 3 Teilen, die überwiegend aus Siggi Buckmanns Sicht geschildert werden. Allerdings habe ich den letzten – nicht minder wichtigen - Part als unverhältnismäßig kurz empfunden. Das Geschehen ist von Anfang bis Ende sehr spannend, wobei auch Humor und Wortwitz nicht zu kurz kommen. Juristische Sachverhalte und die Schilderung hierarchischer Strukturen sind geschickt in der Roman-Handlung verpackt und werden für den Laien fachlich absolut verständlich und dabei doch unterhaltsam erklärt. Richter Siggi Buckmann kennt natürlich den Unterschied zwischen Mord in mittelbarer Mittäterschaft, Beihilfe und Anstiftung zum Mord. Er nutzt sein Wissen, seine Erfahrung und menschliche Schwächen raffiniert, um dem toten Fredi Diepenberg posthum zu Gerechtigkeit zu verhelfen und die Drogendealer zu bestrafen … und kommt strafrechtlich ungeschoren davon. Denn: „Unser Rechtssystem mag es schnell und einfach. Den Mörder hinter dem Mörder sucht keiner.“ (E-Reader, Pos. 3275, 91%) Trotz allen Unterhaltungswerts rüttelt das Buch auf, über unser Rechtssystem im Allgemeinen nachzudenken. Und auch Siggi Buckmanns ausgeklügeltes Vorgehen zeigt auf erschreckende Weise, wie leicht juristische Schwach-stellen und menschliche Unzulänglichkeiten für eigene Interessen ausgenutzt werden können – von beiden Seiten: Verbrechern und Rechtsvertretern und sowohl im Positiven wie im Negativen. Fazit: Grundsätzlich morden Richter zwar nicht; rein juristisch betrachtet, bedeutet diese Aussage aber, dass es Ausnahmen gibt. Und dann gilt: „Richter morden besser“ - aber „Richter Siggi Buckmann mordet genial“.

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Okay, ich dachte, ich wüsste worauf ich mich einlassen würde, aber nope - falsch...Vorweg - ich bin mehr als begeistert vom Buch...Also der 2. Band könnte für mich kommen... Dies ist der Debütroman vom Autor, der einen ehrlichen und scharfen Blick auf das deutsche Rechtssystem wirft...Er beleuchtet alle Seiten, positiv wie negativ...Ohne belehrend zu sein...Selbst ohne Jura studiert zu haben, fand ich mich im Buch gut zu recht und fühlte mich aber an keiner Stelle belehrt...Die einzelnen Begebenheiten vor Gericht sind für Laien erklärt, aber auch super spannend gestaltet... Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt...Zum Großteil wird die Handlung aus der Sicht von Siggi Buckmann, alter Hase im Richteramt, geschildert...Und mit dieser Figur hat der Autor für mich einen Charakter erschaffen, der mitreißt...Er hat einen klaren Blick auf Alles, sprüht aber auch vor Sarkasmus und Wagemut...Sein Handeln den Verantwortlichen im vorliegenden Mordfall zur Rechenschaft zu ziehen, war für mich genial...Auf der einen Seite total simpel, aber auch erschreckend wie das Rechtssystem tickt...Und damit trifft der Autor einen Nerv, finde ich...Wie oft hat man nicht das Gefühl, dass die Großen mit milden Strafen davon kommen und an den Kleinen dafür ein Exempel statuiert wird... Der Schreibstil von Thorsten Schleif kann ich ehrlich gesagt nicht in Worte fassen...Sachlich, nah, mitfühlend, spannend...Irgendwie eine Mischung aus Allem... Für mich ist das Buch ein unerwarteter Schatz, der nun in meinem Bücherregal Einzug gehalten hat...Sarkastisch und frisch gibt der Autor dem Leser einen Einblick in ein undurchsichtig zu scheinendes System, was auch zum Nachdenken anregt...Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung...Vielleicht lest ihr aber erst eine Leseprobe vom Buch, wenn ihr euch unsicher sein solltet... (Instagrampost folgt)

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Auf eine sehr humorvolle Art erzählt Thorsten Schleif seinen Krimi “Richter morden besser”, in dem der Richter Siggi Buckmann die Verhältnisse auf den Kopf stellt und auf seine ganz eigene Art ein (fast) legales Verbrechen begeht. Mit schelmischem Augenzwinkern zeigt der Autor die Schwachstellen in unserem Rechtssystem auf, kommt dabei aber nahezu ohne Blutvergießen aus. Im Mittelpunkt steht Richter Siggi, der beinahe vergessen hat, warum er eigentlich einmal seinen höchst anspruchsvollen und verantwortungsvollen Beruf ergriffen hat. Doch zum Glück fällt ihm dies im Fall des toten Junkies Fredi wieder ein. So haben wir jede Menge Spaß und sind gut unterhalten in “Richter morden besser” – auch weil Simon Jager die gut inszenierte Story authentisch und lebendig vorliest.

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Selten habe ich bei der Lektüre eines Romans, der von Cover und Titel her eher wie ein Krimi wirkt, so viel geschmunzelt und aufgelacht wie bei diesem Erstling von Thorsten Schleif. Für mich ist dieser Autor eine freudige Entdeckung. Siggi Buckmann ist schon lange Jahre Richter. Der jugendlichen Begeisterung, in diesem Beruf die Welt etwas gerechter zu machen, ist gleichmütige Routine, Dienst nach Vorschrift und Wahrung der Bürokratie gewichen. Als jedoch der obdachlose Junkie, der der Justiz seit vielen Jahren wohlbekannte Fredi Diepenberg, zu Tode kommt und keiner für dessen Tod verantwortlich sein möchte, wacht Siggi auf und beginnt, das vertraute Justizsystem zu hinterfragen. Es gibt Lücken, und die könnte man nutzen… Der Debütroman von Thorsten Schleif ist eine geniale Mischung von Justiz-Schelte und wachsend spannender und sehr unterhaltsamer, krimi-naher Handlung. Diese mutige Kombination wird in sarkastisch-scharfzüngiger Erzählweise, verbunden mit überaus komischen Momenten, dargeboten. Seine Figuren zeichnet der Autor karikaturartig trefflich präzise, ebenso seine Dialoge. Ein Buch, das zu lesen rundum Spaß bereitet. Der Autor ist seit 2007 Richter. Er weiß also genau, wovon er schreibt. Und weil er so punktgenau die Finger in die Justizsystem-Wunden legt, macht man sich durchaus ein paar sorgenvolle Gedanken um die berufliche Zukunft des Autors Doch Kater Grisu, stets unbekleidet, wird zur rechten Zeit Rat wissen… Fazit: Ein wunderbar unterhaltsamer, geistreich-intelligenter, gleichermaßen bissiger und urkomischer Roman, den ich wärmstens empfehlen kann.

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Raffiniertes Morden

Von: Test-LR

20.07.2022

Cover: ---------- Der richterliche Hammer mit einer Blutspur ist das treffende Symbol für diese Art von Krimi. Schlicht und doch ein Eyecatcher. Inhalt: ---------- Richter Siggi Buckmann ist glücklich von seiner Frau getrennt, hat ein gutes Verhältnis zu seinen erwachsenen Töchtern und auch sonst ein gutes Herz. Angefangen als Idealist im Juristenberuf ist er mittlerweile etwas abgeklärt und weiß, dass nicht immer die Gerechtigkeit siegt. Damit hat er sich größtenteils abgefunden und macht weiterhin seinen Dienst nach Vorschrift. Doch als ein Obdachloser stirbt, der ein guter Bekannter von Siggi war, wendet sich das Blatt. Mein Eindruck: ---------- "Das war genau der Grund, aus dem ich schon seit einigen Jahren den Glauben in unser System verloren hatte. Es war zu anfällig gegenüber Druck von außen. Nur weil ein untalentierter Rechtsanwalt, der in der Politik Karriere als Justizminister gemacht hatte, einem alten Freund noch einen Gefallen schuldete, sollten wir einen rücksichtslosen und brutalen Verbrecher laufen lassen, der mindestens fünf Menschenleben auf dem Gewissen hatte?" Dieser Krimi spielt im Justiz-Milieu und ist durch seine Art besonders. Die Geschichte ist größtenteils aus Siggis Sicht geschrieben, der mir sehr sympathisch ist mit seinem stets unterschwelligen, sarkastischem Humor. Gleichzeitig hat er sein Herz am rechten Fleck und mag es gar nicht, wenn er das Gefühl hat, manipuliert oder bestochen zu werden. Die Art, wie er schließlich auf seine Art für Gerechtigkeit sorgt, ist sehr raffiniert. Bis es so weit kommt, geschehen einige unerwartete Wendungen, die den Krimi spannend und unterhaltsam machen. Zwischendurch werden immer wieder Seitenhiebe auf Juristen und unser Rechtssystem mit der dahinter steckenden Bürokratie ausgeteilt. Das hat mir besonders gut gefallen. Die Geschichte kommt mit wenig Blutvergießen aus und ich würde sie als eine Art Cosy-Crime im Justiz-Milieu beschreiben, der sehr gut konstruiert ist. Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, auf die ich schon sehr gespannt bin! Fazit: ---------- Eine etwas andere Form von Mord - ungewöhnlich, spannend und mit humorvollen Seitenhieben auf das Rechtssystem

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Siggi Buckmann, Richter und Familienvater, schlägt sich seit Jahren mit dem Alltag des Gerichts um. Er ist nicht mehr mit Herz und Seele bei der Sache - bis ein befreundeter Obdachloser an einer Überdosis stirbt. Das rüttelt Siggi wach und er fängt an, in dem Fall zu ermitteln. Und stößt auf etwas viel größeres, was er sich je vorgestellt hätte… 
Meine Meinung: Der Debütroman von Thorsten Schleif ist in 60 Kapitel unterteilt und der gesamte Roman in drei Teile. Es wird aus der Ich-Perspektive von dem Protagonisten Siggi Beckmann erzählt. Aber wir erfahren auch immer wieder, was bei den anderen Hauptcharakteren geschieht. Er ist Richter und hat viele Arbeitskollegen, mit denen er auch privat befreundet ist. Der Leser bekommt genug von seinem Privatleben mit, damit der Protagonist zum Leben erweckt. Ich konnte mich in vielen Sachen in ihn hinein versetzen. Durch den Todesfall von seinem Kumpel Fredi ist für Siggi klar, dass er sich um diesen Fall kümmern wird. Koste es, was es wolle. Und dabei stellt er sich gegen viele hohe Tiere im Justizwesen. Ich habe das Buch innerhalb von wenigen Stunden gelesen. Es ist sehr schnelllebig, es passiert die ganze Zeit etwas und bleibt durchgehend spannend. Man merkt, dass Thorsten Schleif selbst Richter ist. Der Roman ist sehr gut recherchiert und erklärt viele Dinge rund um die Justiz in Deutschland. Die Geschichte ist sehr gut durchdacht und in sich schlüssig. Ein wirkliches guter Roman! Klare Leseempfehlung, 5 Sterne!

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Das Buch gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil und die Geschichte machen es einem leicht, es nicht aus der Hand zu legen. Es ist interessant sich den Verlauf der Geschichte und auch der Protagonisten durchzulesen. Ich bin hellauf begeistert. Ich mag Richter Buckmann und auch die saloppe Art, die er an den Tag legt. So macht es gleich viel mehr Spaß zu erfahren, welcher Spruch ihm als nächstes über die Lippen kommen wird. Ich mag Krimis, aber ich mag auch Geschichten in denen es etwas spaßig zugeht, aber so wie hier, hat mich in letzter Zeit kein Krimi mitgerissen! Ich warte mit freude auf die Bände, die da noch kommen... Richter Buckmann mischt in einem Ermittlungsverfahren mit, welches nach dem Tod eines Junkies, dieser Junkie hat Buckmann´s Tochter vor langer Zeit beschützt, eingeleitet wurde. Es sind einige Junkies gestorben, die Polizei vermutet, dass die Drogen nicht so gut waren! Sie sind dem "Händler" auf der Spur, aber kommen nicht so recht voran, da die Oberen da die Hand mit im Spiel haben... Also muss Richter Buckmann sich etwas überlegen...

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