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Rezensionen zu
Der böse Hirte

Jeffery Deaver

Colter Shaw (2)

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Weiter geht es mit Der Colter-Shaw-Reihe Teil 2! Ich fasse mich kurz und will auch gar nicht zu viel verraten.(: Ich greife kurz zurück: Am Ende von Band 1 erhält unser total cooler Protagonist einen Anruf mit dem Hinweis auf eine neue Prämie, die er sich verdienen könnte. Und genau da starten wir auch direkt in den neuen Teil. Wie gewohnt ist der Schreibstil super flüssig und ließ mich nur so durch die Seiten fliegen. Bestandteil der oben erwähnten Prämie besteht daraus, zwei Jungen, die wegen einer Straftat gesucht werden, zu finden. Während Colters Recherchen stößt er auf eine Stiftung, die ganz schnell den Beigeschmack einer Sekte bekommt. Mit faszinierenden Hintergrundinfos - was macht eine Sekte zu einer Sekte und ab wann spricht man überhaupt von einer Sekte - schleusen wir uns in diese Stiftung ein und schnell wird klar, dass da irgendwas ganz und gar nicht stimmt. Ich finde das Konzept einer Sekte, was da psychologisch mit den Anhängern passiert ja total faszinierend und natürlich habe ich mir bei den Reden des Anführers nur gedacht "Oh man, der quatscht totalen Schwachsinn und hört sich nur selbst reden", aber ich konnte dennoch nachvollziehen, dass auch Shaw ein wenig ins Straucheln geriet und sich selbst in Frage stellte. Gekonnt baut Deaver eine beklemmende und unangenehme Stimmung auf und ist dabei auch noch sehr spannend, denn natürlich ist die Vision des Anführers nicht offensichtlich. Darüber hinaus bekommen wir auch immer mehr Einblicke aus Colters Vergangenheit und welches Geheimnis sein Vater bis zu seinem Tod hütete. Von meiner Seite gibt es also mal wieder eine Leseempfehlung an dieser Stelle und ich bin schon Neugierig, was der kommende Teil bereithält. P.S.: Ihr könnt die Teile auch unabhängig voneinander lesen.(:

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Ich bin ein großer Fan von Deaver und schon seit ein paar Jahren gehörten seine Neuerscheinungen aus Prinzip zur Wunschliste. Ich habe nicht alle gelesen aber den ersten Teil um Colter Shaw fand ich sehr interessant deswegen war ich recht gespannt. Der Einstieg ging sehr gut und es war auch sofort recht spannend. Ich mochte das Gefühl wieder zurück zu kommen. Die Ermittlungen sind interessant aufgebaut und mir war zu keiner Zeit langweilig im Gegenteil die Kapitel sind mal wieder nur so verflogen. Die Spannung und auch der Ablauf der Handlung war sehr gut gemacht aber irgendwie hätte es noch ein bisschen rasanter sein können verglichen mit Teil eins. Naja das ist wirklich meckern auf hohem Niveau. Fazit: Auch wenn das verglichen mit dem ersten Teil minimal schwächer war hat es mir mal wieder richtig gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf weitere Teile der Reihe.

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Colter Shaw ist Prämienjäger. In seinem neuesten Fall muss er zwei Jugendliche aufspüren, die unter Verdacht stehen ein rassistisches Hassverbrechen begangen zu haben. Schnell wird klar, dass die Hintergründe komplett anders sind. Shaw begibt sich auf Spurensuche und findet sich bald in den Fängen einer Sekte wieder... "Der böse Hirte" ist der zweite Fall für Colter Shaw und hat mir besser gefallen als sein Debüt. Jeffery Deaver nimmt seine Leser mit in den innersten Zirkel einer Sekte und zeigt, wie schnell aus frommen Wünschen tödliche Überzeugungen werden können. Colter Shaw ist gewitzt, intelligent und sehr zurückhaltend. Damit bildet er einen mehr als starken Kontrast zu Deavers anderem Serienhelden Lincoln Rhyme, der vor Arroganz und Selbstüberzeugung nur so sprudelt. Dieser starke Kontrast gefällt mir sehr gut. Die Story ist von Beginn an spannend und riss mich sofort mit. Colters Wege sind selten offensichtlich.Trotz meiner mittlerweile mehrjährigen Erfahrung mit Deavers Erzählstil wurde ich das ein oder andere Mal auf eine falsche Fährte geführt. Zum Ende hin werden die glücklichen Fügungen zwar überdeutlich, für mich passen sie dennoch in die Geschichte. Das Finale ist ein wunderbarer Abschluss ohne großes Feuerwerk, dafür aber mit mehreren unbeantworteten Fragen, die nach einer Fortsetzung schreien. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall von Colter Shaw und kann diese Serie empfehlen.

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Bevor Jeffery Deaver 1997 mit „The Bone Collector“ den ersten und später erfolgreich mit Denzel Washington und Angelina Jolie verfilmten Roman seiner Lincoln-Rhyme-Reihe veröffentlichte, hatte er bereits einige andere Werke veröffentlicht, aber bis heute ist er vor allem für seine bislang schon vierzehn Romane um den querschnittsgelähmten Ermittler bekannt. Der Erfolg dieser Reihe hat Deaver allerdings nicht davon abgehalten, über die Jahre auch andere Reihen zu entwickeln, wobei sich seit 2007 die Reihe um die Verhörspezialistin Kathryn Dance etabliert hat. Mittlerweile ist mit Colter Shaw eine weitere Figur auf den Plan getreten. Nach „Der Todesspieler“ ist nun mit „Der böse Hirte“ der zweite Teil um Shaw erschienen, dessen Profession darin besteht, vermisste Personen aufzuspüren. Colter Shaw wird damit beauftragt, den 27-jährigen Adam Harper aus Tacoma und seinen 20-jährigen Freund Erick Young aus Gig Harbor zu finden, die in Verbindung mit einem Hassverbrechen gesucht werden. Den beiden jungen Männern wird vorgeworfen, neben Schmierereien auf Synagogen und Kirchen in überwiegend schwarzen Gemeinden auch auf einen Prediger und Hausmeister geschossen zu haben. Allein die vom Pierce County ausgesetzte Prämie von 50.000 Dollar lockt auch Colters ungemütlichen Konkurrenten Dalton Crowe an. Bei dem Besuch der Eltern findet Shaw heraus, dass Erick nach dem Tod seines jüngeren Bruders Mark vor sechzehn Monaten eine schwere Zeit durchmachte. Offenbar hat Erick beim Besuch des Grabes seines Bruders auf dem Friedhof Adam kennengelernt, der seine Mutter verloren hatte. Unterwegs erhält Shaw die Nachricht, dass die Polizei die Spur der beiden Flüchtigen aufgenommen hat. Als sich Shaw der Verfolgung anschließt, beobachtet er mit Schrecken, wie sich Adam mit glückseligem Ausdruck im Gesicht die Klippen hinunterstürzt. Durch seine Assistentin Mack erhält Shaw Hinweise auf eine Art Selbsthilfegruppe, die Osiris-Stiftung. Shaw schleicht sich unter falschem Namen in die Stiftung ein, deren Anwesen sehr abgeschieden in den Bergen liegt und strengsten Sicherheitsvorkehrungen unterliegt. Da er tatsächlich auch einen Bruder verloren hat, fällt ihm das erste Gespräch bei der Aufnahme nicht schwer. „Hier, in diesem kleinen Raum, im Gespräch mit einem einfühlsamen, klugen und sympathischen Mann, hatte die Tarnung schlichtweg versagt. Shaw, nicht Skye, saß hier als Gefährte der Stiftung und litt tatsächlich unter dem tragischen Verlust seines Bruders. Er nahm wirklich an der erste Phase des Prozesses teil, weil er sich erneuern wollte. Er wünschte sich im Ernst, zum Auszubildenden aufzusteigen und dann ein Geselle und Angehöriger des Inneren Kreises zu werden und das begehrte silberne Amulett zu erhalten.“ (S. 228) Shaw spielt seine Rolle so gut, dass er von Meister Eli für ein beschleunigtes Förderprogramm auserwählt wird, doch was er im Laufe seines Aufenthalts dort erlebt, lässt ihn am gesunden Menschenverstand zweifeln … Wie die ausführliche Bibliographie am Ende des Buches dokumentiert, hat Deaver ausgiebig zum Thema Sekten recherchiert und seine daraus gewonnenen Erkenntnisse in seinem neuen Colter-Shaw-Roman verarbeitet. Die Suche nach zwei mutmaßlichen jungen Straftätern führt den Prämienjäger direkt ins Herz einer Organisation, die nichts dem Zufall überlässt, kaum Spuren im Internet aufweist und ganz auf das Charisma des Stiftungsgründers Eli aufbaut, dem seine Jünger größtenteils völlig verfallen sind. Deaver beschreibt die inneren Prozesse der Osiris-Stiftung sehr anschaulich und würzt den Plot immer wieder mit ein paar Action-Einlagen, Verfolgungsjagden, Nahkämpfen, unterbricht zum Finale hin aber den Spannungsbogen, um auf Shaws ursprüngliche Mission zurückzukommen, ein offenbar gefährliches Geheimnis um seinen verstorbenen Vater zu lüften. Schließlich brachte es Shaw fast eine tödliche Auseinandersetzung mit dem Killer Ebbitt Droon ein. „Der böse Hirte“ liest sich flüssiger als Deavers Lincoln-Rhyme-Romane, ist weniger komplex aufgebaut und geschrieben, behandelt die Sekten-Thematik auf einem weitgehend oberflächlichen Niveau, das letztlich den Rahmen für einen spannenden Plot bildet, aber wenig Raum für psychologisch ausgefeilte Figuren bietet. Der zweite Colter-Shaw-Roman bietet routiniert inszenierte Spannung vor dem Hintergrund eines nicht mehr ganz so populären Themas, kann aber mit der Klasse von Deavers Reihen und Lincoln Rhyme und Kathryn Dance nicht ganz mithalten.

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