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Rezensionen zu
How to kill your family

Bella Mackie

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Verdammt langweilig ist so ein Gefängnisaufenthalt. Ein länger andauernder erst recht. Nur einen einzigen Tag auszufüllen, kann schwierig werden. Tage, Wochen, Monate oder gar Jahre vergehen in Zeitlupe. Eine sinnvolle Aufgabe zu haben, wäre die Lösung. Jene hat Grace Bernard gefunden. Als Serienmörderin hat sie alle Zeit der Welt und sie hat nicht nur das Bedürfnis, aller Welt etwas mitzuteilen, sondern auch ein gewisses Schreibtalent. Was liegt also näher, als eine Art Biografie zu verfassen? Aber eine, die es in sich hat! Grace hat das Leben übel mitgespielt. Als uneheliches Kind passte sie nicht in die feine Gesellschaft ihres Vaters, der auch ihre Mutter gnadenlos fallen ließ, so als ob er ihnen ein Recht auf Existenz nicht zubilligen würde. Das konnte nicht ungesühnt bleiben, weshalb sie sich entschlossen hatte, die gesamte Familie ihres Vaters umzubringen. Es ist schon erstaunlich, welches Vergnügen, eine derart unmoralische Geschichte zu lesen, bereiten kann. Die knallharte Gesellschaftskritik sowieso, wobei gehobene Kreise sowie der männliche Teil ganz besonders schlecht wegkommen: "Häufig scheint es mir besser zu sein, keine Ahnung zu haben, was in einem männlichen Hirn so vor sich geht." Ohne pechschwarzen Humor geht hier gar nichts. Die üblichen Perspektiven werden einfach umgedreht. Man empfindet höchste Abneigungen für die Opfer, die teilweise ebenso ausgeklügelten wie spektakulären "Unfällen" zum Opfer fallen, während man der Täterin alle Sympathien schenkt: "Verzehre dich nie danach, im Licht eines Mannes zu stehen. Blas ihm lieber das Licht aus." Ziemlich erstaunlich, wenn die Taten im Grunde durch nichts zu rechtfertigen sind, gleichzeitig aber so etwas wie heimlichen Applaus auslösen. Einerseits darf es keine Selbstjustiz geben und die Rolle eines Richters ist ebenfalls nur dem hierfür vorgesehen Personal vorbehalten. Trotzdem übertritt die eine oder andere Wunschvorstellung nicht selten den ihr zugewiesenen Rahmen. Aber genau hier scheint der Reiz dieses Buches zu sein, denn wer kennt sie nicht, jene rasende Wut, die einen in die Katakomben purer Verzweiflung treiben kann, aber niemals ausgelebt werden kann und darf. Am Ende siegt meist die Vernunft, auch wenn sich aus den hintersten Hirnwinkeln wie von selbst und immer wieder der Satz formuliert: "Aber manchmal könnte ich ..." Jene Gedanken bedient "how to kill your family" ausführlichst, und hier ist das Böse erlaubt und jede Menge Platz für seine zahlreichen Geschwister Zynismus, Rache oder Schadenfreude. Wie man es anstellen könnte, ganz persönliche Rachepläne in die Tat umzusetzen, ohne dafür belangt zu werden, scheint sich also, eine sorgfältige Planung vorausgesetzt, relativ unkompliziert zu gestalten. Um so ärgerlicher, wenn man für ein Verbrechen, das man gar nicht begangen hat, verurteilt wird und trotzdem im Gefängnis landet...! Fast ist man gegen Ende der Geschichte etwas enttäuscht, da man sich das sehnlich erwartete Finale ganz anders vorgestellt hat. Weit gefehlt, denn es gestaltet sich komplexer als gedacht. Oft ereignet sich eine entscheidende Wendung erst auf den letzten Seiten oder gar erst auf der allerletzten. Diese zieht sich aber in dieser Geschichte über drei Kapitel. Ein 52seitiger Knalleffekt ist schon etwas besonderes! "how to kill your family" ist herrlich ambivalent, wie ein Vollbad in dampfenden Rachephantasien und ein drastisches Lesevergnügen.

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Herrlich böse

Von: #Schurtzi

09.10.2022

Oh mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht. Über den Inhalt brauche ich ja nichts schreiben, der Klappentext sagt es ja schon. Grace, ist mir, trotz ihres Tuns, ans Herz gewachsen. Ihre Ausdrucksweise, ihre Zielstrebigkeit und ihre doch recht skurrilen Methoden. Ich habe mit ihr mitgefiebert, ob ihre Pläne aufgehen, und war, dank des tollen Schreibstils, immer an ihrer Seite. Ein herrlich böses Buch, bei dem man nicht umhinkommt, mit Grace zu hoffen, dass sie davonkommt und ihre Ziele erreicht. Geschrieben, ist es wie eine Biographie, aus der Sicht von Grace, die ihr Leben, in Zeitsprüngen erzählt. So hatte ich einen perfekten Einblick in ihre Denkweise und ihr Gefühlsleben. Ebenso konnten mich die ein oder andere unerwartet Wendung, von diesem Buch überzeugen. Wunderbare 5 Sterne von mir.

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Das Buchcover ist schlicht und treffend und ich finde es Klasse wie der Klappentext aufgebaut ist. Die Erwartungen waren bereits vor dem lesen hoch und ich wurde keineswegs enttäuscht. Die Art wie die Autorin schreibt und die Geschichte erzählt ist konnte mich sofort in ihren Bann ziehen. Ab der ersten Seite wollte ich nicht mehr von der Geschichte lassen und habe das Buch daher binne kürzester Zeit beendet. Grace konnte mich ebenfalls auf Anhieb überzeugen. Sie ist mir trotz allem sympathisch und eine einzigartige Protagonistin zu der ich schnell einen guten Draht finden konnte. Das Ende kam überraschend. Es passt sehr gut zum gesamten Buch und eigentlich ist es perfekt. Dennoch hätte ich mir gerne etwas mehr gewünscht. Ich wollte dir Geschichte einfach noch nicht verlassen und wäre froh gewesen wenn ich noch ein paar Seiten mehr hätte lesen können. Es schmälert aber keineswegs wie gut mir dieses Buch ansonsten gefallen hat. Ich habe jede einzelne Seite genossen und mich hin und wieder dabei erwischt wie ich an der ein und anderen Stelle zustimmend nicken oder lachen musste. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight auch wenn es sich etwas von dem unterscheidet was ich normalerweise so lese. Der Autorin ist es einfach total gelungen meinen Humor und Geschmack zu treffen.

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Titel: How to kill your Family Autor: Bella Mackie Verlag: Heyne Hardcore ISBN: 978-3-453-27370-2 Seiten: 428 Bewertung: 4,5/5 Inhalt Grace Bernard sitzt im Gefängnis für eine Straftat, die sie nicht begangen hat. Allerdings unschuldig ist sie keineswegs, denn sie hat so einige Menschen auf dem Gewissen. Grace hat Rache genommen, an ihrer unbekannten Familie, die sie niemals akzeptiert hat. Im Gefängnis beginnt sie ihre Geschichte zu Papier zu bringen, allerdings ist ihr da noch nicht klar, welche Zukunft auf sie wartet... Cover Dieses Buch fällt sofort auf, nicht nur der Titel macht neugierig, sondern auch das Design des Covers. Es ist relativ schlicht, aber dennoch sehr aussagekräftig. Der schwarze Hintergrund mit der weißen Schrift und dem knallig pinken Kreuz, ist einfach ein Hingucker. Auch im inneren ist es toll gestaltet, mit verzerrten Totenköpfen. Meinung Dieses Buch musste ich einfach lesen, die Leseprobe war schon so genial, da war ich sehr gespannt. Der Schreibstil ist sehr amüsant, denn diese Geschichte trieft vor Sarkasmus und schwarzem Humor. Das ist genau mein Fall, ich liebe das in Büchern und tatsächlich zieht es sich durch die komplette Geschichte. Grace sitzt im Gefängnis, für eine Tat die sie nicht begangen hat. Doch unschuldig ist sie nicht und daher erzählt sie ihre Geschichte. Die Story wechselt immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Grace erzählt von ihrer Kindheit und ihrer Mutter und genau das, wird elementar für die Geschichte. Ihre Mutter hatte ein Verhältnis zu einem sehr reichen Mann und genau dieser Mann, ist der Vater von Grace. Er heißt Simon Artemis und ist das Oberhaupt eines bekannten Familienimperiums. Als Grace Mutter ihm von der Schwangerschaft erzählt, wollte er davon nichts wissen und er entzog sich jeglicher Verantwortung. Grace Kindheit war nicht einfach und als ihre Mutter frühzeitig starb, schwor Grace Rache zu nehmen. Sie hat nur noch ein Ziel, die Auslöschung der Familie Artemis. Grace beginnt ihren Plan in die Tat umzusetzen und die Morde beginnen. Zum Teil hielt sich das Mitleid in Grenzen, doch der ein oder andere hat den Tod nicht so sehr verdient. Grace ist sehr diszipliniert, recherchiert und plant sehr akribisch die Morde. Allerdings fand ich, dass sie sich selbst dabei aufgibt. Sie erzählt sehr umschweifend ihre Geschichte, was zu ein paar unnötigen Längen führt, nach meiner Meinung. Trotz dem Witz und Sarkasmus, hätte ich mir da etwas weniger Details gewünscht. Am Anfang war sie mir ziemlich sympathisch, trotz ihrer Verbrechen. Man versucht sie zu verstehen und sie wird sowas wie eine Anti-Heldin, doch am Ende wirkt sie mehr überheblich und selbstgerecht. Was mir dann wieder sehr gut gefallen hat, dass sie es selbst erkennt und ihr Verhalten reflektiert. Doch dann passiert etwas völlig unerwartetes. Ein richtig guter Plott-Twist überrascht und die Geschichte geht in eine komplett andere Richtung. Das Ende war sehr genial und hat mich überrascht zurückgelassenen. Fazit Eine Geschichte voller Sarkasmus und schwarzem Humor. Es hat wirklich Spaß gemacht, Grace bei ihrem Rachefeldzug zu begleiten. Ein paar Längen weniger und es wäre wirklich perfekt für mich. Die Morde waren sehr kreativ und die Gedanken von Grace waren sehr amüsant. Der Plott-Twist am Ende hat noch mal richtig Schwung in die Story gebracht. Man sollte diese Geschichte nicht zu ernst nehmen, Sarkasmus lieben und Witz beim lesen mögen, dann ist dieses Buch ein absolutes Muss! Vielen Dank an Heyne Hardcore und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Häufig ist es ja während dem Lesen eines Buches so, dass man eine ungefähre Ahnung entwickelt, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln könnte. Und auch wenn sich diese Ahnung nicht immer bewahrheitet, denkt man sich doch insgeheim: stimmt, logisch, hätte ich kommen sehen können. 🤦🏻‍♂️ Ich gebe euch ein Versprechen: das Ende von "How to kill your family" von Bella Mackie seht ihr nicht kommen. 🤯 Plötzlich steht es da, grinst überheblich und man denkt sich: what the f...?! 😲 Doch der Reihe nach. Die Ich-Erzählerin Grace Bernard wächst in ärmlichen Verhältnissen bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf. Graces Vater ist ein superreicher Geschäftsmann, der sein Geld mit der trendigen Teenie Mode-Kette "Sassy Girl" gemacht hat 🤑, für den Grace aber immer nur ein ungewollter Ausrutscher blieb. Simon Artemis hatte bereits eine hübsche kleine Vorzeigefamilie, eine Vorzeigevilla und einen Vorzeigefuhrpark. 👨‍👩‍👧🏡🚘 Ein uneheliches Kind passte nicht in dieses Bild. Während also Graces Mutter bis zu ihrem frühen Tod immer wieder versuchte mit Briefen Simons Vatergefühle für Grace zu wecken, verfestigte sich in dieser bereits im Teenager-Alter ein Plan: sie tötet die Menschen, die sie und ihre Mutter im Stich gelassen haben und erbt deren gesamtes Vermögen. 💰 Nur dumm, dass Grace nun gegenwärtig für einen Mord im Gefängnis sitzt, den sie gar nicht begangen hat... 😳 Bella Mackies Erzählsprache war für mich eine Mischung aus Gossip Girl und der drogenabhängigen Rue aus der HBO Serie euphoria. Scharfzüngig und clever betrachtet sie die Gesellschaft, möchte dabei aber immer für sich und nie wirklich ein Teil davon sein. Grace ist eigenbrötlerisch, weiß aber durchaus den Wert von Luxus wie schöner Kleidung, gutem Essen und tollen Körperpflegeprodukten zu schätzen. 👠 Sie ist gleichermaßen faszinierend wie gefährlich und ich kam nicht umhin Sympathie für sie zu entwickeln. Und dann der große, stille Knall. 💥 Ein Ende, dass mich zerrissen zurückließ und dessen Genialität ich deshalb ein bisschen bewundere. 🤩

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Eine tolle Geschichte,voller Biss, zynisch und doch voller Humor. Es geht ziemlich blutig zu, ist aber kein richtiger Thriller und auch kein herkömmlicher Krimi. Der Roman handelt von Rache, von Vergeltung und ist schwarzer Humor pur. Die Protagonistin lebt in einem Rachewahn und geht über moralische Grenzen. Trotzdem ist sie sympatisch in ihrer Durchtriebenheit. Aber am Ende kommt sie an ihre Grenzen, die sie so nie im Leben vermutet hätte. Ein absolutes Lesevergnügen, mit hochkomischen Momenten.

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Ich liebe die Idee der Story und wie das buch geschrieben wurde. Das einzige was ich nicht so toll fand das zwischen durch mega lange Kapitel in dem Buch waren und da ich ehr so der fan von kurzen Kapiteln bin hat mich das etwas gestört aber empfehlen kann es es trotzdem.Ich finde das Buch how to kill your f̶a̶m̶i̶l̶y̶ richtig gut und sehr empfehlenswert.

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Grace Bernard sitzt im Knast und ist genervt von ihrer Bettnachbarin und der überbordenden guten Laune, weil die sich prahlt, mit der prominenten Mörderin die winzige Zelle zu teilen. Noch dazu für einen Mord, an dem sie unschuldig ist. Viel lieber würde sie sich im Glanz der Todesfälle sonnen, die sie akribisch vorbereitet und ausgeführt hat. Seit ihrer Jugend plante sie, die Familie ihres Vaters um die Ecke zu bringen, um ihre Mutter zu rächen, die sie alleine großgezogen hat, während die anerkannte und versnobte Verwandtschaft in Saus und Braus lebte. Um die Zeit totzuschlagen, bis ihre Unschuld bewiesen ist, schreibt sie ihre Geschichte in ein Notizbuch. Über Monate bespitzelte sie jedes Mitglied des Clans, bis der perfekte Mordplan ausgegoren war. Gewitzt und sarkastisch erzählt sie ihre unerschrockene Herangehensweise und nimmt kein Blatt vor den Mund, um die oberflächliche Welt der Reichen und Schönen zu sezieren. Auch wenn die Schriftstellerin manchmal in Nebensächlichkeiten abweicht, ist der Krimi dennoch kurzweilig, humorvoll und flüssig erzählt. Es bereitete mir insbesondere unheimlichen Spaß, wenn sie in triefendem Sarkasmus über sogenannte Influencer herzog.

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