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Rezensionen zu
Der Teufel von Dundee

Oscar de Muriel

Ein Fall für Frey und McGray (7)

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Edinburgh im Jahre 1890: Als Inspector McGray auf dem Friedhof zwei Grabräuber ertappt, ahnt er nicht, was auf ihn zukommt. Denn die Leiche ist mit dem Zeichen des Teufels gekennzeichnet. Und genau dieses Zeichen taucht kurze Zeit später in der Heilanstalt auf, in der sich McGrays Schwester befindet. Sie soll ihre Eltern brutal ermordet haben und gerät schon bald in den Focus der Ermittlungen... Ich habe erst später realisiert, dass es sich hier um den letzten Teil einer Serie handelt. Das war jedoch nicht weiter schlimm, ich konnte der Geschichte gut folgen, vieles ergibt sich aus dem Zusammenhang. Trotzdem macht es meiner Meinung nach Sinn, die Teile nach der Reihenfolge zu lesen. So kann man die Beziehung der Personen untereinander und bestimmte Szenen noch besser einordnen. Mich haben an dem Buch vor allem die Parallelen zu Sherlock Holmes gereizt und tatsächlich hat der Roman vielen britischen Charme. Die besondere Atmosphäre im Schottland des ausgehenden 19. Jahrhunderts und vor allem die thematisch passende unheimliche Stimmung hat der Autor gut eingefangen. Das hatte ich mir erhofft. Leider hat mir anderes aber nicht so zugesagt. Die Geschichte als solche fand ich zwar interessant und an vielen Stellen auch spannend, aber insgesamt viel zu aufgebläht. Das hätte man deutlich kürzer machen können. Mich hatte die Geschichte zum Ende hin etwas verloren und die verschiedenen familiären Verwicklungen haben mich eher verwirrt als dass es ein gelungener Schachzug gewesen wäre. Ganz entscheidend war aber für mich, dass ich mit den Protagonistin bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden bin, insbesondere nicht mit der Figur des Inspector McGray. Nun ist ja Sherlock selbst auch ein ungewöhnlicher und hitzköpfiger Charakter, hat aber trotzdem seinen Charme. Das hab ich bei McGray komplett vermisst. Er ätzt konsequent durchs Buch, fährt ständig aus der Haut und hat so gar nichts, was einen irgendwie für ihn einnehmen kann. Er war mir schlichweg unsympathisch, zumindest in diesem Teil. Ich habe aber gehört, dass sich der Charakter über die Reihe hin entwickelt und das schon ganz passend ist, vielleicht soll die besondere Kratzbürstigkeit auch den Abschied erleichtern, wer weiß! Auch weiß ich nicht, wie ich die erwähnten übersinnlichen Phänomene einordnen soll. An dieser Stellen fehlen mir tatsächlich die Informationenaus den vorherigen Bänden. So war es für mich eher etwas gewöhnungsbedürftig. Daher war dieses Buch für mich eher ein zwiespältiges Leseerlebnis - was aber auch daran liegen kann, dass ich so spät eingestiegen bin.

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Darum geht es: Edinburgh 1890. Inspector McGray ertappt zwei Grabräuber auf dem Friedhof, und beim Anblick der Leiche gefriert ihm das Blut in den Adern. Der Toten wurde das Zeichen des Teufels ins Gesicht gebrannt. Dasselbe Zeichen taucht kurz darauf in Edinburghs Irrenanstalt auf, mit dem Blut eines getöteten Patienten an die Wand geschmiert. Beschuldigt wird die berüchtigte Insassin des Hauses: McGrays Schwester Amy, die ihre Eltern brutal ermordet haben soll. Verzweifelt wendet sich McGray an einen alten Freund: Ian Frey. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, um Amys Unschuld zu beweisen – und die Spur führt zurück zu jener schrecklichen Nacht, als der Teufel McGrays Elternhaus in Dundee heimsuchte … Gibt es den Teufel tatsächlich? Oder was geschah wirklich in der Nacht, in der die McGrays von ihrer Tochter Amy ermordet wurden. Sechs Bände lang haben wir gerätselt und uns gefragt, was in dieser Nacht wirklich geschehen ist. Ist Amy verrückt geworden, weil sie den Teufel gesehen hat. Großartig, einfach nur großartig. Ich liebe diese spleenige Krimireihe im historischen Edinburgh und ich hoffe sehr, dass dies nicht das Ende der Reihe ist!

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Heute verschlägt es uns ins viktorianische Edinburgh, eine Zeitreise die ich sehr genieße. Krimireihe kenne ich ja nun schon einige, aber eine Krimireihe mit einem solchen Zeitsprung eben nicht, das macht diese Reihe eben so besonders für mich. Ich genieße diesen Ausflug und durch die besondere Schreibweise des Autors hat man auch immer in seinen Bann gezogen. ‚Der Teufel von Dundee: Ein Fall für Frey und McGray‘, geschrieben von Oscar de Muriel, erschienen im Goldmann Verlag. Tja, was soll ich sagen. Hierbei handelt es sich um den 7.Band der Reihe und leider auch um seinen letzten. Wer historische Romane mag, die auch Spannung enthalten sind mit dieser historischen Krimireihe bestens unterhalten. Auch im 7. Band ist dem Autor nicht die Puste ausgegangen und ihm ist ein spektakuläres und grandioses Ende gelungen, was diesen Abschluss irgendwie nur noch schwerer macht. Denn auch die einzelnen Protagonisten hat man mit ihren Macken mittlerweile gern gewonnen und möchte eigentlich weitere Abenteuer mit ihnen erleben. Aber manchmal muss man sich leider von liebgewonnenen Gewohnheiten verabschieden. Und bei allem Bedauern muss ich eingestehen, dass dies ohne Frage ein würdiger Abschluss ist, denn neben einer eigenständigen Story in gewohnter Qualität wird auch der Bogen zu den vorherigen Bänden geschlagen. Fragen, die im Verlauf der Vorgänger am Rande auftauchten und unbeantwortet blieben, werden hier zufriedenstellend beantwortet. Gemeinsamkeiten gab es in allen Teilen: Sie waren immer irgendwie mystisch angehaucht, hätten beinahe ins Unwirkliche abdriften können – und sind es hier und da vielleicht sogar auch. Da gab es bluttrinkende Fledermäuse, mordende Hexen, verzauberte Geigen und herumschleichende Banshees zu untersuchen und zu stellen. Die Spannung wuchs kontinuierlich, was nicht zuletzt auch an den parallelen Handlungssträngen und der wechselnden Perspektive lag. Auch Freys Kombinationsgabe und McGrays rüpelhafte und charmant unflätige Durchsetzungskraft dürfen wir ein letztes Mal genießen aber gut festhalten, auf einige Plot Twists war selbst ich nicht gefasst. Dieser Band bringt endlich Licht in Nine Nails dunkle Vergangenheit, doch wo sich Licht befindet ist auch Schatten allgegenwärtig, lässt er sich in diesen ziehen?Das Buch gipfelt in einem großartigen, actiongeladenen, dramatischen, herzzerreißenden Finale, das mich immer schneller die Seiten umschlagen ließ, auch wenn ich eigentlich gar nicht wollte, dass es jemals endet. Rein theoretisch lässt sich dieses Buch auch einzeln lesen, da es eine in sich abgeschlossene Geschichte ist und relevante Details aus vorangegangenen Büchern kurze Erwähnungen finden. Doch, um wirklich alle Zusammenhänge verstehen zu können würde ich empfehlen sie der Reihe nach zu lesen. Es ist ein Erlebnis mit den Protagonisten 7 Jahre im Edinburgh des 19. Jahrhunderts, spannenden, mysteriösen und okkulten Kriminalfilmen auf den Grund zu gehen. Eine Reihe die ich jedem Krimifan ans Herz legen kann, der offen für Historisches und Mystisches ist.

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Zum Inhalt: Eigentlich hatte sich Ian Frey von Schottland und auch vom Polizeidienst verabschiedet. Doch als er erfährt, dass sein ehemaliger Kollege Adolphus McGray und dessen Schwester Pansy in Schwierigkeiten stecken, muss er nun doch zurück nach Edinburgh. Pansy, die seit Jahren in einer Nervenanstalt lebt, wird des Mordes beschuldigt, als dort ein Insasse umgebracht wird. Mit dem Blut des Toten wurde das Zeichen des Teufels an die Wand gezeichnet. Dasselbe Zeichen tauchte bereits kurze Zeit vorher auf, als McGray eine Grabräuberbande in die Flucht schlug. Die ausgegrabene Leiche trug dasselbe Teufelsmal im Gesicht. Für Frey und McGray beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um Pansys Unschuld zu beweisen und gleichzeitig das Mysterium um das Teufelszeichen aufzuklären. Meine Leseerfahrung: Ich verfolge diese Reihe jetzt schon so lange und bin sehr traurig, dass sie nun ein Ende findet. Jedes Buch war ein ganz besonderes Highlight. Lobenswert ist insbesondere, dass Oscar de Muriel seinem rasanten Erzählstil und den atmosphärischen Settings stets treu geblieben ist und seine Leser/innen nie enttäuscht hat. Auch mit dem letzten Band steigen wir flott in der Geschichte ein. Langatmige Abschnitte sind hier Fehlanzeige, es bleibt konstant spannend. Ich selbst bin damals beim 3. Teil eingestiegen, Vorwissen war nicht unbedingt nötig. Für die letzten Bücher ist es aber sinnvoller, die Vorgänger gelesen zu haben, um die Zusammenhänge besser verstehen zu können. Ansonsten könnten etwaige Verwirrungen den Lesefluss enorm stören, und damit auch die hochklassige Unterhaltung, die diese Story zu bieten hat. All die Puzzleteile, die der Autor in jedem Buch gestreut hat, setzen sich nun endlich zu einem Gesamtbild zusammen und lüften das langgehütete Geheimnis um den Mord an McGrays Eltern und Pansys "Teufel". Es ist beeindruckend, wie konsequent der Autor den Plot vom ersten Buch an aufgebaut und entwickelt hat. Dabei ging bisher weder der rote Faden verloren noch blieben Fragen offen. Einerseits bin ich betrübt, dass die Reihe beendet wurde, andererseits freue ich mich auf ein Re-Read, bei dem ich nun erneut auf die Jagd nach den gestreuten Hinweisen gehen kann. Fazit: Der letzte Band der viktorianischen Krimireihe von Oscar de Muriel verspricht ebenso wie die Vorgängerbände viel Action, Hochspannung und Gänsehaut. Eine großartige Reihe mit würdigem Abschluss, die es verdient, immer wieder gelesen zu werden.

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Edinburgh 1890. Inspector McGray ertappt zwei Grabräuber auf dem Friedhof, und beim Anblick der Leiche gefriert ihm das Blut in den Adern. Der Toten wurde das Zeichen des Teufels ins Gesicht gebrannt. Dasselbe Zeichen taucht kurz darauf in Edinburghs Irrenanstalt auf, mit dem Blut eines getöteten Patienten an die Wand geschmiert. Beschuldigt wird die berüchtigste Insassin des Hauses: McGrays Schwester Amy, die ihre Eltern brutal ermordet haben soll. Verzweifelt wendet sich McGray an einen alten Freund: Ian Frey. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, um Amys Unschuld zu beweisen – und die Spur führt zurück zu jener schrecklichen Nacht, als der Teufel McGrays Elternhaus in Dundee heimsuchte … Tja Leute.. es ist soweit. Der letzte Band der Reihe und ich kann euch sagen der hat es in sich. Wie viele Wissen die mir schon länger folgen habe ich die Reihe sehr geliebt bzw. liebe sie immer noch. Auf den letzten Band hab ich mich extrem gefreut und gleichzeitig macht es mich unglaublich traurig .. ABER er ist soo gut! So unfassbar gut. Alleine wie nun doch am Ende alles aufgedeckt wurde, sowie es einen Plottwist nach dem anderen gab.. ich kann euch einfach nicht mehr sagen als das... LEST DIESE REIHE! xD Wenn ihr auf übernatürlichen Kram steht und gleichzeitig auch gerne Krimis lest, dann sind mein liebstes Ermittlerpaar definitiv was für euch! Für mich auf jeden Fall ein Jahreshighlight und ich bin extrem traurig das es nun vorbei ist. Aber es war ein gelungener und perfekter Abschluss. 5/5 Sterne!

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Meinung: Das Finale hat es nochmal arg in sich. Gerade zum Ende hin, spitzt sich sowohl McGrays Ermittlung zu, um seine Schwester vor einer Verhaftung zu beschützen. Aber allem voran die Atmosphäre eines gierigen Mobs hat mich mitgezogen und gut unterhalten. Es war beklemmend, aufwühlend und gerade die letzten 50 Seiten machten es schwer, da Buch nochmal aus der Hand zu legen. Bereits zu Beginn spürt der Leser, dass es der letzte Band dieser Reihe ist. Es gab vermehrt Anspielungen auf die ganzen vorherigen Fälle, welche immer wieder mit in die Handlung eingeflossen sind. Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie die vorherigen Bände als eigenes funktionieren, und dennoch langsam auf dieses Finale hinarbeiteten. Man merkt sogar, wie sich die Figuren im Laufe der Reihe verändert haben und in Band 7 macht auch Pansy eine wunderbare Entwicklung durch und ich bin fasziniert wie am Ende alles zusammenhing und wie „simple“ sich eine alte Tragödie entwirren lässt, und dennoch tiefe Spuren hinterlässt. Sehr viel mehr lässt sich auch nicht zu dem Finale sagen. Ich schätze, wer es bis hierher geschafft hat, und die Reihe bis dato mochte, der wird auch Band 7 lieben. Und sich auch hier an der üblichen Dynamik und den Wortgefechten/ Dialoge zwischen den tiefgründigen und tollen Figuren erfreuen. Fazit: Eine Reihe, die mich ganz eindeutig zum nochmaligen Lesen auffordert. Zum einen, um auch noch die letzten Details mitzunehmen. Zum anderen, um die tollen und dynamischen Wortgefechte und Dialoge zwischen Frey und McGray nochmal nachzuempfinden. Ich bin tatsächlich etwas traurig, dass es nun zu Ende ist mit der Reihe. Allerdings rechtfertigt das explosive Ende jedes Ende.

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Er schrickt auf, mit rasendem Herzen. In seinem Schädel kreisen die Gedanken wie Raubvögel. Verzweiflung durchflutet ihn. Er hat ihr nichts entgegenzusetzen. Die Alpträume, in deren verworrenen Enden er sich Nacht für Nacht verheddert, sind mittlerweile zu einem Teil von ihm geworden. Er kann sich kaum noch an die Zeit erinnern, in der es anders war. In der er glücklich war. Gab es sie denn jemals? In seinen Träumen sieht er sie vor sich, wie sie dasteht. Ihr sonst so schönes Gesicht zu einer Fratze verzerrt. Das hellgelbe Kleid besprenkelt mit Blut. Es ist nicht ihres. Ihre zarte Hand umgreift ein Hackmesser, auch von ihm tropft Blut. Die dunklen Augen getrübt vor Wut und Raserei. Zu ihren Füßen liegen zwei Menschen. Ein Mann und eine Frau. Ihre Eltern, beide tot. Wie gelähmt steht er in der Tür zur Bibliothek. Noch kann sein Gehirn nicht erfassen was geschehen ist. Es sind auch seine Eltern aus deren reglosen Körpern das Blut unaufhaltsam strömt. Einen Wimpernschlag später stürzt sie sich auf ihn. Ein gellender Schmerz durchzieht seine Hand, dann wird die Welt um ihn herum schwarz. Nur wiederwillig löst sich der zähe Gedankennebel auf und lässt eine bleierne Schwere zurück. Auch nach all den Jahren, will sein Verstand nicht akzeptieren was Tatsache ist, dass Amy, seine geliebte kleine Schwester, ihrer beider Eltern getötet und ihm im Wahn einen Finger abgetrennt hat. Für Adolphus McGray besteht kein Zweifel, etwas hat an jenem Tag Besitz von ihr ergriffen und es ist nun an ihm sie zu davon zu befreien. Während Amy ihr tristes Dasein in einer Anstalt für psychisch Kranke fristet und seit den Ereignissen kein Wort mehr spricht, geht er jeder noch so abwegig erscheinenden Spur nach, die ihm Hinweise auf die übernatürliche Macht liefern könnte denen seine Schwester anheimgefallen ist. Der Wunsch Amy vom Wahnsinn zu befreien, wird zu seinem Lebensinhalt. Die Suche nach der Lösung, zur Obsession. Und Schottland ist ein nie versiegender Fluss von geflüstertem Wissen über die uralten Rituale. Auf dem Greyfriars Kirkyard Friedhof in Edinburgh verschwinden seit einiger Zeit, in den Neumondnächten immer wieder Leichen aus ihren Gräbern. Inspector Adolphus McGray vermutet das es Anhänger eines Hexenzirkels sein könnten, die auf der Suche nach Zutaten für ihre Zaubertränke sind. „Auch des Lästerjuden Lunge, Türkennas’ und Tartarzunge; Eibenreis, vom Stamm gerissen, In des Mondes Finsternissen…“ Zusammen mit einem kleinen Polizeitrupp lässt er den Friedhof daraufhin observieren und tatsächlich, auch in der folgenden Neumondnacht wird eines der frischen Gräber geplündert. Während sie die Diebe verfolgen, erkennt McGray allerdings schnell, dass es sich lediglich um zwei einfache Grabräuber handelt und nicht um die Handlanger der Hexen, wie er vermutete. Tragischerweise wird einer der beiden Männer bei der Flucht tödlich verwundet. Der andere hingegen entwischt in die mondfinstere Nacht. Als die Ermittler die zurückgelassene Leiche begutachten, stockt ihnen der Atem. Die Wange der betagten Frau wurde anscheinend markiert und das Symbol auf ihrer Haut lässt keinen Raum für Interpretationen. „Ein paar bedrohlich wirkende Schlitzaugen, gekrönt von langen, großen Hörnern.“ Es ist eindeutig das Zeichen des Teufels. Wenig später prangt dieses Symbol, in Blut geschrieben an der Fassade der Nervenheilanstalt, in der auch McGrays Schwester Amy untergebracht ist. Es ist das Blut eines Patienten der auf brutale Weise in seinem Zimmer ermordet wurde. Caroline Ardglass, die sich seit den jüngsten Ereignissen, bei denen sie zusammen mit den beiden Detectives McGray und Frey einem erbarmungslosen Hexenzirkel entgegenstellen musste, zunehmend mit der jungen Miss McGray verbunden fühlt und sie seitdem oft heimlich besucht, ist an diesem Abend ebenfalls anwesend. Als sie das Zeichen sieht, ist ihr sofort klar das sich etwas verheerendes zusammenbraut. Caroline hat bereits gehört das die Frau, deren Leiche aus ihrem Grab entwendet wurde, ebenfalls Patientin der Nervenheilanstalt war. Sie kann sich genau vorstellen wohin die Vermutungen der Allgemeinheit führen werden. Zu Amy McGray. Amy selbst behauptete in ihren letzten Worten, nachdem sie ihre Eltern ermordete, dass sie vom Teufel besessen wäre. Und jeder in Edinburgh kennt ihre dramatische Geschichte, die sich sieben Jahre zuvor im schottischen Dundee zugetragen hat. Caroline muss etwas unternehmen um die zukünftigen Behauptungen, Amy McGray wäre an dem Mord beteiligt im Keim zu ersticken. Und sie weiß genau wen sie um Hilfe bitten muss. Ian Frey, der, als seine Abteilung beim CID aufgelöst wurde, zurück nach England ging. Als sie ihn aufsucht, verspürt er eigentlich keine große Lust in das Land zurückzukehren in dem er wieder und wieder nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen ist. Doch wenn er ehrlich ist, fühlt er sich auch in seinem vormals heißgeliebten England nicht mehr wirklich zuhause. Und wenn er noch ehrlicher ist, empfindet er sogar etwas wie freundschaftliche Gefühle für seinen ehemaligen Vorgesetzten Adolphus McGray. Er weiß genau wie viel ihm seine Schwester bedeutet, welche Gefahren er bereits für sie auf sich genommen hat und das, wenn sie jetzt für einen Mord, den sie nicht begangen hat belangt wird, die Welt für ihn in tausend Scherben brechen würde. Frey will zuerst selbst einen Blick auf die Leiche des ermordeten Mannes werfen, doch die ist urplötzlich verschwunden. Einer Eingebung folgend fahren Frey und McGray zur Universität von Edinburgh. Im Anatomischen Theater finden sie den Mann, der in diesem Moment Bestandteil der Vorlesung ist. Da Teile des Körpers bereits als Anschauungsobjekte dienten, muss er in der Rechtsmedizin erst einmal wieder zusammengesetzt werden. Dabei fällt dem Rechtsmediziner Dr. Reed auf, das ein Stück Haut aus der Wange entfernt wurde. Die Vermutung legt nahe, das sich an der Stelle ebenfalls das Teufelssymbol befand. In der Anatomischen Abteilung der Universität weiß allerdings niemand wer die Leichen sind, woher sie kommen und wer sie bringt. Was Frey und McGray allerdings wissen, ist das an der Sache irgendetwas faul ist. Doch um das zu beweisen brauchen sie Zeit. Zeit die sie nicht haben, denn in den Zeitungen wird Amy bereits als Täterin gehandelt und ihr Kopf gefordert. Meine Erwartungshaltung an Oscar de Muriels neuesten und mittlerweile siebten Band „Der Teufel von Dundee“ war nicht allzu hoch. Seine letzten Romane aus der McGray und Frey Reihe fand ich bestenfalls durchwachsen. Aber irgendwie war es mir dann doch ein inneres Bedürfnis diesem Buch eine Chance zu geben. Und wenn es rein aus Nostalgie zu seinen ersten Werken war. Anfänglich wurde ich allerdings nicht dafür belohnt. Der beginn der Handlung wirkte unnatürlich zusammengesetzt. De Muriel verhedderte sich in Aussagen, teilweise waren Ereignisse unlogisch konzipiert und ich hatte das Gefühl das Kleinigkeiten viel zu viel Gewicht beigemessen wurde. Die Sympathie die ich einst für den rauen und ungehobelten Schotten McGray empfand erlosch in „Der Teufel von Dundee“ fast vollständig. Er entpuppte sich als wildgewordener Pavian, dessen Sätze nicht mehr nur aus groben Beleidigungen bestehen, sondern der dazu auch permanent um sich schlägt. Die sonst so erheiternden Schlagabtausche wurden jetzt nicht mehr verbal ausgetragen, sondern mit Fäusten. Ich war also doch ein wenig ernüchtert. Bis etwa bei der hälfte des Buches aus dem dahinplätschernden mittelmäßigem Kriminalroman ein reißender Fluss wurde, der Dramatik, Emotionen und unvorhergesehene Wendungen mit sich führte, und letztlich in einem exzeptionellen Schlussakt mündete. Ein Finale das auch gleichzeitig die Ära von Ian Frey und Adolphus McGray enden lässt.

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Zum Inhalt: Kurz nachdem McGray zwei Grabräuber ertappt hat und auf der ausgegrabenden Leiche das Zeichen des Teufels findet, geschieht ein Mord in der Irrenanstalt, in der seine Schwester eingewiesen ist. Mit dem Blut des Opfers ist genau das selbe Zeichen an die Wand gemalt worden und schnell steht McGrays Schwester im Verdacht die Mörderin zu sein. Um Pansys Unschuld zu beweisen und den wahren Täter zu finden, wendet sich Caroline Ardglass an Ian Frey, welcher seinen ehemaligen Kollegen nicht im Stich lassen wird. Mein Fazit: Dieses Buch war spannend, rasant, ausgeklügelt und somit ein wahrer Lesegenuss. Das Rätsel um Amy "Pansy" McGray und dem Mord an ihren Eltern wird in diesem finalen Band endlich aufgelöst. Der Autor hat hierbei geniale Plottwist eingewoben, die den Leser regelrecht fesseln und in einen Sog ziehen, der einen das Buch nicht mehr aus den Händen legen lässt. Dieser Roman ist ein wirklich gelungener Abschluss dieser Buchreihe, welche ich nur wärmstens empfehlen kann.

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