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Rezensionen zu
Struwwelpeter. Ende gut, alles gut. Die Neufassung des Klassikers

Heinrich Hoffmann, Michael Schmitz

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Meinung Als ich durch Zufall auf diesen Titel gestoßen bin machte sich in mir eine Mischung aus Skepsis und Neugier breit. Struwwelpeter ist eine Sammlung von Geschichten, bei der ich jede einzelne Erzählung auch heute noch aus dem Stegreif aufgreifen kann und mit dieser meine Kindheit in gewisser Weise geprägt wurde. Bei dieser neuen Version handelt es sich um eine harmlosere Nacherzählung des Klassikers in der die Enden nicht annährend so brutal sind, wie in der ursprünglichen Version. Was soll ich sagen, für mich hatte dieses Buch nicht annährend den Reiz von der ursprünglichen Fassung. Jede Erzählung geht mal mehr mal weniger gut aus und die "Märchen", welche mich als Kind am meisten beschäftigt haben wie z.B. der Daumenlutscher oder der Suppenkasper verloren zwar nicht ihren Kern, aber waren nicht annährend so angsteinflößend wie das Ehemalige. Beim Suppenkasper, um ein Beispiel aufzuführen handelt es sich um einen Jungen, der keine Lust mehr hat Suppe zu essen und dadurch einiges an Gewicht verliert - in der alten Auflage stirbt er schließlich daran, doch hier bekommt er von der Großmutter Kuchen, entdeckt wieder die Lust am Essen und nimmt zu. Als Kind würde ich um ehrlich zu sein diese Art von Interpretation so verstehen, dass ich nur lange genug meckern muss, dass mir was nicht schmeckt und ich im Anschluss etwas Besseres vorgesetzt bekomme, was eher meinen Geschmack trifft. Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, wenn Klassiker modernisiert werden, aber hier stieß es leider auf einen großen innerlichen Widerstand. Für mich war dieses Werk der Literatur immer eine Art Mahnmal, an dem am Ende sich alles zum Guten gewandelt hatte, als die Kinder ihre Fehler eingesehen haben und vom Christkind belohnt wurden. Sprachlich wurde ein wenig was verändert, wie z.B. gewisse Bezeichnungen, die nicht mehr zeitgemäß sind oder man im aktuellen Sprachgebrauch schlichtweg nicht mehr verwendet - das fand ich durchaus angemessen und verlor diesem alten Stück in gewisser Weise einen neuen Glanz. Fazit Struwwelpeter ist ein Buch, mit dem ich persönlich sehr viel verbinde und bei dem sich denke ich vor allem meine/ältere Generation schwer tut, sich mit dieser neuen Auflage anzufreunden. Hat man jedoch ein Kind, welches nach brutalen Geschichten eher von Alpträumen und Ähnlichen geplagt wird, bietet sich hier sicher eine gute Ergänzung, um so manches Statement und Moral näher zu bringen. Aus diesem Grund 3 von 5 Sternen

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Die Geschichten vom Struwwelpeter, Paulinchen, dem Suppenkasperl oder dem Zappel-Philipp sind seit Generationen bekannt und gefürchtet. Denn sie sollten Kindern, die nicht brav den Anweisungen ihrer Eltern folgen, die Konsequenzen ihres Verhaltens vor Augen führen – und das auf teils drastische Art und Weise. Und doch gehört der »Struwwelpeter« zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Kinderbüchern. Höchste Zeit also, ihn zu entstauben. Hoffmanns Originalausgabe von 1844 wurde hier in Text und Bild entschärft, ohne den Kern der Urfassung zu verleugnen. Paulinchen kommt mit dem Schrecken davon, der Däumling muss auf keinen seiner Finger verzichten … (Klappentext) So dramatisch die Geschichten teilweise auch erscheinen mögen, lässt sich mein Sohn davon nicht beeindrucken und liebt diese Geschichten auch heute noch. Er genießt es die Geschichten zu lesen, alleine, gemeinsam und wird nicht müde ihnen beim Vorlesen zu lauschen. Mir selbst macht es ebenfalls noch heute Spaß, die kurzen Geschichten zu lesen, ihren Reimen zu lauschen und sie auswendig mitzusprechen. Auch diese Neufassung zieren die hübschen Illustrationen, die vermutlich die meisten (Frankfurter) noch vom Struwwelpeter kennen. Wenn auch teilweise leicht verändert, so haben sie ihren klassischen Charakter nicht verloren. „Der Struwwelpeter“ - ein Klassiker, der in unserem Regal nicht fehlen darf.

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